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Unser Rietberg Ausgabe 15 vom 21. Oktober 2020

Stadtmagazin für Bokel, Druffel, Mastholte, Neuenkirchen, Rietberg, Varensell und Westerwiehe

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Lokales<br />

Neuzugänge auf dem Pferdeschutzhof<br />

Fünf Hündinnen auf der Suche nach ihren Menschen<br />

Der Herbst ist da und das Jahr<br />

neigt sich so langsam dem Ende<br />

zu. An dieser Stelle können und<br />

wollen wir schon einmal sagen,<br />

wie froh wir sind, dass auch in<br />

diesem Jahr zahlreiche Tiere,<br />

vor allem Hunde und Katzen,<br />

ein Zuhause bei lieben Menschen<br />

gefunden haben. Vor<br />

einigen Wochen waren es die<br />

ausgesetzten Mops-Welpen,<br />

die uns auf Trab hielten – und<br />

die alle drei ein wunderbares<br />

Zuhause gefunden haben.<br />

Sobald wir Kapazitäten haben,<br />

ist es für uns selbstverständlich,<br />

auch andere Organisationen<br />

zu unterstützen. Und so<br />

kamen vor wenigen Wochen<br />

fünf Hunde im Alter von sechs<br />

Monaten bis fünf Jahre bei uns<br />

an, die bei uns so lange in Pension<br />

leben sollen, bis sich ihre<br />

Menschen und neues Zuhause<br />

gefunden hat. Bei uns gleicht<br />

ohnehin kein Tag dem anderen,<br />

aber die fünf Hunde haben uns<br />

ganz schön überrascht. Denn<br />

wie auch bei uns Menschen,<br />

gleicht natürlich keiner unserer<br />

tierischer Freunde dem anderen<br />

und so war es auch bei den fünf<br />

Hunden, die kaum unterschiedlicher<br />

hätten sein können. Vor<br />

allem Metro hat uns völlig überrascht:<br />

Am ersten Tag war sie<br />

schüchtern und zurückhaltend,<br />

vielleicht sogar die vorsichtigste<br />

Hündin aus der Gruppe.<br />

Und schon am nächsten Tag<br />

war die kleine Dame wie ausgewechselt.<br />

Fröhlich, munter,<br />

aufgeschlossen. Was ein<br />

Schläfchen und Toben mit<br />

Freunden ausmacht! Unter den<br />

Neuankömmlingen sind auch<br />

zwei Schwestern, die gerade<br />

ein paar Monate alt und dementsprechend<br />

verspielt und<br />

aufgeweckt sind. Beide sind<br />

natürlich, wie die anderen beiden<br />

Hündinnen schnell und<br />

gut angekommen. Nur Annu,<br />

eine kleine Hündin, die fünfte<br />

aus der Gruppe, fällt es noch<br />

schwer, der neuen Umgebung<br />

Vertrauen zu schenken und<br />

selbstsicher durch das Leben zu<br />

laufen.<br />

Mit Zeit, Vertrauen und Liebe,<br />

kommt aber auch Annu Stück<br />

für Stück an. Die fünf haben<br />

bereits ein Zuhause gefunden,<br />

haben feste Interessenten, gehen<br />

oder waren schon zum Probeschlafen.<br />

Interessenten können<br />

sich noch melden – falls<br />

eine Vermittlung scheitern sollte,<br />

würden wir dann den Kontakt<br />

aufnehmen. Was wir aber<br />

eigentlich mit dieser Geschichte<br />

erzählen wollen: Es ist einfach<br />

schön zu sehen, wie wohl sich<br />

die Tiere bei uns fühlen, dass<br />

bei uns kein Tag dem anderen<br />

gleicht – auch wenn das zum<br />

Teil natürlich sehr herausfordernd<br />

sein kann. Immer wieder<br />

daran erinnert zu werden, was<br />

für tolle Tiere bei uns leben, wie<br />

schön ihre neuen Heime sind<br />

und wie glücklich sie mit ihren<br />

Menschen sind, ist das Schönste<br />

an der Vermittlungsarbeit.<br />

Vielen lieben Dank an alle Unterstützer<br />

und alle, die unseren<br />

Tieren ein Zuhause geben.<br />

In der nächsten <strong>Ausgabe</strong> wollen<br />

wir an dieser Stelle über die<br />

Kastrationspflicht bei Katzen<br />

schreiben.<br />

Zu diesem Thema erreichen<br />

uns häufig Fragen und auch<br />

wir sind tagtäglich mit dem<br />

Thema konfrontiert. Wenn Sie<br />

vorab Fragen oder Anregungen<br />

haben, können Sie sich<br />

gerne per E-Mail unter info@<br />

pferdeschutzhof-four-seasons.<br />

22<br />

Steter Tropfen höhlt den (Camping)Stein<br />

Nach Artikelserie im „UR“ - Verwaltung geht in Realisierungsüberlegungen<br />

<strong>Rietberg</strong> (pb). Steter Tropfen<br />

höhlt den Stein, oder – wenn<br />

man nur lange genug bohrt…<br />

Es tut sich in Sachen Wohnmobilstellplatz.<br />

Wiederholt<br />

hatten wir von „<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>“<br />

und auch schon im<br />

Vorgängermagazin „Der <strong>Rietberg</strong>er“<br />

das Thema öffentlich<br />

aufgegriffen und die aktuelle<br />

Situation kritisiert. Ein wenig<br />

sauberes Ambiente an der<br />

zentralen Fläche nahe des<br />

Bibeldorfes etwa stellten ir<br />

dar – und ebenso auch die<br />

Fakten, dass sich schon 2017<br />

private Betreiber ganz ernsthaft<br />

mit der Anlegung eines<br />

Wohnmobilstellplatzes unter<br />

ihrer Ägide konkret bei der<br />

Verwaltung gemeldet hatten.<br />

Ebenso als Erste berichteten<br />

wir über das Ansinnen eines<br />

anderen privaten Investors,<br />

der zu Beginn der Outlet-Idee<br />

einen richtigen Campingplatz<br />

in <strong>Rietberg</strong> installieren wollte.<br />

Alles verlief im Sande. Jetzt<br />

sieht das anders aus.<br />

Nachdem „UR“ wiederholt<br />

ausführlich informierte, griff<br />

bekanntlich die FWG das Thema<br />

auf und forderte die Verwaltung<br />

auf, nach einer geeigneten<br />

Stellfläche zu suchen.<br />

Dem mochten die anderen<br />

Parteien gerne folgen. Sicher<br />

auch, weil sich wegen der<br />

Pandemie der Camping- und<br />

Wohnmobiltourismus, wie<br />

aber auch schon zuvor, stark<br />

vergrößert hat. Reisen mit den<br />

„eigenen vier Wänden“ ist voll<br />

im Trend, und in dieser Form<br />

mobile Touristen bleiben nur,<br />

wenn das Ambiente stimmt.<br />

Die Sozialdemokraten hakten<br />

kurz vor Ende dieser Legislaturperiode<br />

nach und richteten<br />

eine Anfrage ins Rathaus. Der<br />

Inhalt unter anderem: „ Was<br />

hat die Verwaltung bisher<br />

unternommen, um einen von<br />

mehreren Fraktionen im Rat<br />

der Stadt <strong>Rietberg</strong> geforderten<br />

Wohnmobilstellplatz im<br />

Ortsteil <strong>Rietberg</strong> zu schaffen?<br />

Welche konkreten zeitnahen<br />

Realisierungsmöglichkeiten<br />

sieht die Verwaltung?“ Ganz<br />

so schnell wie man meinen<br />

könnte, werde es nicht gehen,<br />

erfuhr die Politik. Denn<br />

letztlich scheint eine Flüächennutzungsplanänderung<br />

unumgänglich. Und Verfahren<br />

dieser Art dauern. Ein potentieller<br />

Grundstücksanbieter<br />

steht zum Gespräch bereit, und<br />

in den nächsten Haushalt sollen<br />

250.000 Euro für die Realisierung<br />

eingebracht werden.

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