16.11.2020 Aufrufe

Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 07 / 2020

Mehr Wissen, besser entscheiden, erfolgreich unternehmen: Die Wirtschaft Köln bietet Ihnen mit exklusiven Einblicken in Branchen, Märkte und Betriebe acht Mal jährlich einen spannenden Mix aus aktuellen Nachrichten der Kölner Wirtschaft, Unternehmensportraits und Interviews mit Entscheidern der Region.

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| Branchen & Betriebe<br />

KÖLN WIRD „MODELL-<br />

PROJEKT SMART CITIES“<br />

Begleitet wird das Projekt partnerschaftlich vom Digital Hub Cologne<br />

Foto: Alex Weis<br />

Der Begriff „Smart Cities“ steht für die Entwicklung<br />

und Nutzung digitaler Technologien<br />

in fast allen Bereichen auf kommunaler<br />

Ebene – bei der Mobilität, beim Energieund<br />

Umweltmanagement. <strong>Die</strong>s soll zur Erreichung<br />

der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN<br />

beitragen. Mit der Bundesförderung, die bis<br />

zu 15 Millionen Euro umfasst, verfügt die<br />

Stadt <strong>Köln</strong> über die notwendigen Finanzmittel<br />

zur Umsetzung.<br />

<strong>Köln</strong> auf Platz 3<br />

der smartesten Städte<br />

In den Bereichen "IT-Infrastruktur" und "Gesellschaft" zeigt sich <strong>Köln</strong> besonders smart.<br />

Als eine von bundesweit 20 deutschen Städten erhält die Domstadt den Zuschlag im<br />

Bundesprogramm „Modellprojekte Smart Cities“. Der Digital Hub Cologne begleitet<br />

das Projekt partnerschaftlich und unterstützt durch umfangreiches Methodenwissen<br />

in der Konzeption.<br />

<strong>Die</strong> Digitalisierung vorantreiben und Innovationen<br />

erlebbar gestalten – genau das<br />

ist das Ziel des Bundesprogramms. Zusammen<br />

mit Unternehmen und Institutionen<br />

soll eine gemeinsame Smart-City-Strategie<br />

entwickelt und in Modellprojekten realisiert<br />

werden. <strong>Die</strong> Modellprojekte Smart<br />

Cities <strong>2020</strong> stehen unter dem Motto „Gemeinwohl<br />

und Netzwerkstadt/Stadtnetzwerk“.<br />

Geförderte Projekte sollen aufzeigen,<br />

wie die Qualitäten der europäischen<br />

Stadt in das Zeitalter der Digitalisierung<br />

übertragen werden können.<br />

„<strong>Die</strong> Digitalisierung durchdringt alle Bereiche<br />

des Lebens“, erklärt Thomas Bungard,<br />

Geschäftsführer des Digital Hub Cologne.<br />

„Angefangen von der <strong>Wirtschaft</strong> über Wissenschaft<br />

bis zur Gesellschaft direkt mit<br />

den Bürgern. Naturgemäß beinhaltet diese<br />

Entwicklung, dass sich die Stadt <strong>Köln</strong> als eine<br />

der größten Metropolen in Deutschland<br />

als Vorreiter positionieren darf. <strong>Die</strong> Initiative<br />

für eine Smart City, die datengetriebene<br />

Lösungen und innovative Geschäftsmodelle<br />

hervorbringt, unterstützen wir als Bindeglied<br />

zwischen Mittelstand und Startups,<br />

aber auch mit unserer starken Community<br />

sehr gerne“, so Thomas Bungard weiter.<br />

Strategie für das Gesamtprojekt<br />

„Stadtlabor“<br />

In einer ersten Phase wird die Strategie für<br />

das Gesamtprojekt „Stadtlabor“ erstellt, einen<br />

Zusammenschluss von mehr als 30<br />

Partnern aus <strong>Wirtschaft</strong>, Wissenschaft und<br />

der Zivilgesellschaft. Das bisher sogenannte<br />

„Stadtlabor“ wird Ideenwerkstatt und<br />

zusätzlich werden die Vorschläge auf Umsetzbarkeit<br />

geprüft. Wenn dieser Schritt abgeschlossen<br />

ist, steht die Realisierung der<br />

verschiedenen Projektideen im Mittelpunkt.<br />

Finanziert wird das aus dem Fördertopf, den<br />

der Bund der Stadt <strong>Köln</strong> bereitstellt.<br />

Gemeinsam mit seinen Partnern wird die<br />

Stadt <strong>Köln</strong> die kommenden Wochen vorrangig<br />

für die Vorbereitung auf den Projektstart<br />

nutzen. Auch ein passender Name für<br />

das „Stadtlabor“ wird noch gesucht – Ideen<br />

und Vorschläge sind willkommen. <strong>Die</strong> Stadt<br />

<strong>Köln</strong> konnte mit ihrem Projektantrag „un:-<br />

box cologne“ bei der Ausschreibung „Modellprojekte<br />

Smart Cities“ überzeugen und<br />

erhielt Anfang September als eine von 20<br />

Städten den Zuschlag des Bundesministeriums<br />

des Innern, für Bau und Heimat (BMI.)<br />

Im gleichen Zusammenhang erfreut die<br />

Nachricht, dass <strong>Köln</strong> im Spitzenfeld der<br />

smartesten Städte Deutschlands einen hervorragenden<br />

3. Platz beim „Bitkom Smart<br />

City Index <strong>2020</strong>“ belegen konnte. <strong>Die</strong><br />

Rheinmetropole liegt damit nur knapp hinter<br />

Hamburg und München. Gegenüber dem<br />

vergangenen Jahr hat sich <strong>Köln</strong> in der Gesamtwertung<br />

um sechs Plätze verbessert.<br />

Laut Bitkom zeigt der Smart City Index,<br />

wie digital die deutschen Großstädte sind.<br />

Dabei wird eine große Dynamik deutlich,<br />

die durch viele Positionswechsel im Vergleich<br />

zum Vorjahr gekennzeichnet ist. Der<br />

Index bewertet Strategien und Lösungen<br />

der deutschen Großstädte in fünf thematischen<br />

Kategorien.<br />

<strong>Die</strong> Gesamtplatzierung ist Ergebnis der<br />

starken Vernetzung aller Akteure in der<br />

Stadtgesellschaft und innerhalb der Verwaltung.<br />

In diesem Sinne versteht die<br />

Stadt <strong>Köln</strong> seit 2012 Digitalisierung als<br />

umfassendes Ökosystem.<br />

Besonders punkten kann <strong>Köln</strong> erneut in<br />

der Kategorie „IT-Infrastruktur“, in der<br />

insbesondere mit dem Glasfasernetz und<br />

dem Breitbandausbau Spitzenwerte im<br />

Städtevergleich erzielt werden. Ein großer<br />

Sprung nach vorne ist in der Kategorie „Gesellschaft“<br />

gelungen – hier überzeugt <strong>Köln</strong><br />

unter anderem mit Konzepten zur Bürgerbeteiligung,<br />

mit der Stärkung und Einbindung<br />

der stadtgesellschaftlichen Digitalszene<br />

sowie mit digitalen Angeboten im<br />

Kulturbereich. W<br />

Heribert Eiden<br />

22 www.diewirtschaft-koeln.de

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