09.12.2020 Aufrufe

La Loupe Lech Zürs No. 18 Winter

Gute alte Zeit! Wagen Sie einen zweiten ersten Blick, denn das Cover jeder La Loupe-Ausgabe ist mehr als nur ein stylisches Äußeres, es ist preisgekrönt und erzählt seine eigene Geschichte. Oft finden sich passende Illustrationen zu Stories oder Interviews, doch in diesem Jahr wollten wir zurück – zurück in die gute alte Zeit! Ob diese tatsächlich so gut war, glauben wir an dieser Stelle einfach mal. Doch dieser Hauch von Romantik und Unbefangenheit einer Schwarzweißfotografie motivierte uns, ein Familienerbstück voller schöner Erinnerung – auf unsere Art – mit Ihnen zu teilen. Unser Blick auf Zürs, den wir so nie vergessen werden!

Gute alte Zeit!

Wagen Sie einen zweiten ersten Blick, denn das Cover jeder La Loupe-Ausgabe ist mehr als nur ein stylisches Äußeres, es ist preisgekrönt und erzählt seine eigene Geschichte. Oft finden sich passende Illustrationen zu Stories oder Interviews, doch in diesem Jahr wollten wir zurück – zurück in die gute alte Zeit! Ob diese tatsächlich so gut war, glauben wir an dieser Stelle einfach mal. Doch dieser Hauch von Romantik und Unbefangenheit einer Schwarzweißfotografie motivierte uns, ein Familienerbstück voller schöner Erinnerung – auf unsere Art – mit Ihnen zu teilen. Unser Blick auf Zürs, den wir so nie vergessen werden!

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So war man Skilaufen bis zum Fünf-Uhr-Tee und hat dann<br />

mit den Skischuhen bis um <strong>18</strong> Uhr getanzt. Erst dann ging es<br />

zum Duschen heim und später ist man Essen gegangen und<br />

danach in die Bars. Kaum Fernsehen, Internet und Social<br />

Media genauso wenig wie Wellness. Diese Ablenkungen gab<br />

es nicht. Man hat Kontakte gesucht. Das war ein richtig<br />

soziales Leben. Man hat sich am Abend im Scotch Club<br />

getroffen und am Tag darauf beim Skifahren. Es wurden<br />

Freundschaften geschlossen. Ganz anders als heute. Heute<br />

sieht man doch die Jugendlichen nur noch am Telefon.<br />

In meinem Restaurant sehe ich das häufig: Eine Familie mit<br />

Kindern, die reden den ganzen Abend kein Wort miteinander.<br />

Aber auch die Eltern. Jeder spielt auf dem Handy. Vielleicht<br />

schreiben sie sich aber auch gegenseitig Nachrichten?! Das ist<br />

echt furchtbar – die digitale Demenz. Bevor sie „Guten Abend“<br />

sagen, fragen sie, wie der Wlan-Code ist.<br />

L.L. Wie ist das Alpenblick entstanden?<br />

K.-H.Z. Im Sommer 1978 ist mein Vater zu mir gekommen<br />

und hat gesagt: „Du, ich könnte das Alpenblick vom Otto<br />

Strolz kaufen. Was sagst du dazu?“ Darauf habe ich ihm nur<br />

geantwortet, dass er das unbedingt kaufen muss. Schließlich<br />

war und ist es immer noch einer der schönsten Plätze in Zug.<br />

So hatten wir im September beziehungsweise Oktober das<br />

Geld zusammen und dann haben wir angefangen, das renovierungsbedürftige<br />

Haus Instand zu setzen. Es war wirklich<br />

in einem fürchterlichen Zustand. Zu den ersten Gästen<br />

gehörten gleich sowohl der <strong>La</strong>uda als auch der Rosberg und<br />

Nelson Piquet. Unser Ziel war es, eine gute Küche anzubieten;<br />

das ist das beste Aushängeschild gewesen.<br />

L.L. Was haben Sie von Ihren ganzen Reisen nach <strong>Lech</strong><br />

mitgenommen?<br />

K.-H.Z. Es erweitert den Horizont, wenn man mit eigenen<br />

Augen sieht, wie die Leute in Japan oder Brasilien leben. Oder<br />

wie es ist, wenn ein Taxifahrer dich mit einem Revolver am<br />

Kopf bedroht, um deine Brieftasche zu stehlen. Man bekommt<br />

ja hautnah mit, wie die Menschen in Indien bettelarm sind<br />

und wir hier in Saus und Braus leben. Wenn man das alles<br />

erlebt, relativiert man sehr viel.<br />

Sport & Freizeit<br />

„Es erweitert den<br />

Horizont, wenn<br />

man mit eigenen<br />

Augen sieht, wie<br />

die Leute in Japan<br />

oder Brasilien<br />

leben. Hier in <strong>Lech</strong><br />

kann man Wasser<br />

aus einem fließenden<br />

Bach trinken,<br />

so sauber ist es. Wo<br />

gibt es das schon?“<br />

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