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XtraBlatt Ausgabe 02-2020

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Zu den Highlights des<br />

Museums gehören die<br />

zahlreichen historischen<br />

Traktoren.<br />

unterschiedlicher Erlebnisdimensionen –<br />

Moderne und Vergangenheit, allgemeine<br />

Zeit- und persönliche Familiengeschichte,<br />

reale Ausstellungsobjekte und virtuelle Darstellungen.<br />

So ist das im Originalzustand<br />

eingerichtete Büro des zweiten Bernard<br />

Krone ebenso Teil der Ausstellung wie<br />

Haushaltsgegenstände der fünfziger und<br />

sechziger Jahre. „Denn zum Unternehmen<br />

gehörten nicht nur Maschinenfabrik und<br />

Handelsgeschäft, sondern genauso das<br />

Hotel – und eben ein Laden mit Haushaltsgegenständen,<br />

den Dr. Krones Mutter<br />

Gertrud betrieb. So kamen zum Beispiel<br />

viele, die in der Region damals heiraten und<br />

Aussteuer-Geschirr kaufen wollten, zu ihr<br />

nach Spelle und ließ sich beraten“, erzählt er.<br />

UNIKATE<br />

Zugpferd der Ausstellung ist – wie könnte<br />

es anders sein – die Technik. Dazu gehören<br />

u.a. alle Maschinen, die bei Krone jemals<br />

gebaut wurde, inklusive Prototypen, die nie<br />

in Serie gingen. Zu den Highlights zählen<br />

ebenso die zahllosen Oldtimer, teils extrem<br />

seltene Raritäten, die sonst so nirgendwo zu<br />

sehen sind. Als ein Beispiel von vielen nennt<br />

Walter Krone den Lanz Landbaumotor mit<br />

angebauter Bodenfräse aus dem Baujahr<br />

1917 – seines Zeichens das einzige noch<br />

funktionierende Exemplar weltweit. Eine<br />

andere Rarität ist z. B. einer der ersten John<br />

Deere Mähdrescher aus dem Jahr 1940. Der<br />

im Krone Museum ausgestellte, aufwändig<br />

restaurierte Mähdrescher ist das einzige<br />

Exemplar seiner Art in Europa.<br />

Diese beiden Maschinen zählen zu Walter<br />

Krones persönlichen Lieblings-Exponaten,<br />

wie er auf Nachfrage erläutert. „Insgesamt<br />

sind es sieben Highlights, sozusagen meine<br />

BiG 7 – denn mit BiG haben wir es bei Krone<br />

ja bekanntlich.“ Die anderen fünf sind ein<br />

sechsschariger Motorpflug und ein sehr alter<br />

Mähbalken, letzterer als Synonym für die<br />

gewaltige Bedeutung der Mechanisierung<br />

für die Landwirtschaft. Das Schnittmodell<br />

Vor 100 Jahren ein bekannter Spott über den<br />

landläufig als „Kommissbrot“ bezeichneten<br />

kleinsten Pkw Hanomag 2/10: Zwei Kilo Blech,<br />

ein bisschen Lack – fertig ist der Hanomag.<br />

einer Dreschmaschine von Ködel & Böhm<br />

steht in seinem Ranking ebenfalls weit<br />

oben, genauso wie eine Handschwinge aus<br />

dem 19. Jahrhundert mit handgeschnitzten<br />

Zahnrädern sowie – last but not least – einer<br />

der ersten Hanomag-Serientraktoren, von<br />

denen der LVD seinerzeit hunderte verkaufte.<br />

„Aber eigentlich ist für mich das<br />

Beeindruckendste die Sammlung als Ganze,<br />

und dass wir es gemeinsam geschafft haben,<br />

sie im Krone-Museum so wunderbar zu<br />

präsentieren. Jetzt ist es wirklich gut.“ «<br />

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