XtraBlatt Ausgabe 02-2020
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EU-BILDUNGSMINISTER<br />
BLICK IN<br />
DIE PRAXIS<br />
Krone präsentierte im Herbst seine Mechatronikerausbildung mit<br />
einer „Live-Schaltung“ in eine Sitzung der EU-Bildungsminister.<br />
Das deutsche Ausbildungssystem genießt<br />
weltweit einen sehr positiven<br />
Ruf. Vor allem die duale Berufsausbildung<br />
hat daran einen besonderen Anteil. Für<br />
Industrie und Handwerk ist es allerdings<br />
elementar, dass junge Menschen in den allgemeinbildenden<br />
Schulen das notwendige<br />
Rüstzeug für eine erfolgreiche Ausbildung<br />
bekommen. Deshalb war es für Krone<br />
geradezu eine Steilvorlage, den Bildungsverantwortlichen<br />
der EU die moderne<br />
Mechatroniker-Ausbildung des Speller<br />
Unternehmens präsentieren zu können.<br />
Enge Terminpläne und die unerlässlichen<br />
Corona-Vorsichtsmaßnahmen ließen jedoch<br />
keinen Besuch im Emsland zu. Dank moderner<br />
Übertragungstechnik gelang es trotzdem,<br />
direkte Einblicke und praxisorientierte<br />
Erläuterungen in die hochkarätige Runde zu<br />
„transportieren“. Im Rahmen eines Treffens<br />
der EU-Bildungsminister in der Osnabrücker<br />
Stadthalle im September schalteten sich 38<br />
Minister und einige Delegierte per Videokonferenz<br />
für rund 45 min live in eine Mechatroniker-Ausbildungssituation<br />
bei Krone.<br />
So erhielten sie einen informativen Einblick<br />
in aktuelle Ausbildungsthemen wie<br />
Digitalisierung, duale Ausbildung oder auch<br />
Ausbildung unter Corona-Bedingungen.<br />
Peter Kottmann, Leiter der Krone-Mechatronikerausbildung,<br />
beantwortete dabei<br />
Die Live-Schaltung in die Krone-Ausbildung ermöglichte den Ministern und Beamten<br />
praxisorientierte Einblicke.<br />
live diverse Fragen der deutschen Bildungsministerin<br />
Anja Karliczek, während im<br />
Bildhintergrund eine Ausbildungssituation<br />
nachgestellt wurde. Hier erläuterte Ausbilder<br />
Stefan Rammes einigen Azubis an<br />
einem mechatronischen System des BiG X<br />
einen Stromlaufplan.<br />
Dabei wurde u.a. deutlich, wie komplex die<br />
technische Qualifikation ist und welchen<br />
Spagat die Ausbilder teilweise vollziehen<br />
müssen, um die neuesten, schnelllebigen<br />
Technologien der Produkte mit den<br />
Themen der Prüfungsvorbereitungen der<br />
bundeseinheitlichen Prüfung im Ausbildungsalltag<br />
zu verbinden. Denn immer<br />
mehr und neue Themengebiete sollen<br />
in der gleichen Zeit vermittelt werden,<br />
wie zum Beispiel additive Fertigungsverfahren,<br />
Netzwerktechnik, Datensicherheit<br />
oder auch Softwareprogrammierung. Eine<br />
gute Lösung dessen biete die projektorientierte<br />
und prozessbezogene Ausbildung,<br />
so das Statement von Peter Kottmann. «<br />
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