25. November 2018
- Noch immer nicht umgesetzt: Landtags-Beschluss verstaubte 17 Jahre in der Schublade - Grüne stellen Klima-Ultimatum an die Bundesregierung - Stadt Graz schickt 2000 Schüler in den Schnee - Jetzt kommt auch Lindt: Die Grazer Innenstadt wird immer süßer - Grünraum: Jakomini hat kaum noch freie Flächen - Geh- und Radwege in Puntigam gesichert - Bürgerinitiative fordert: Gedenkstätte in Liebenau - Widerstand gegen den Fahrrad-Highway - Szene-Lokal „Hoppala“ sperrt nach 31 Jahren zu
- Noch immer nicht umgesetzt: Landtags-Beschluss verstaubte 17 Jahre in der Schublade
- Grüne stellen Klima-Ultimatum an die Bundesregierung
- Stadt Graz schickt 2000 Schüler in den Schnee
- Jetzt kommt auch Lindt: Die Grazer Innenstadt wird immer süßer
- Grünraum: Jakomini hat kaum noch freie Flächen
- Geh- und Radwege in Puntigam gesichert
- Bürgerinitiative fordert: Gedenkstätte in Liebenau
- Widerstand gegen den Fahrrad-Highway
- Szene-Lokal „Hoppala“ sperrt nach 31 Jahren zu
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10 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
So sieht der neue Kunsthaus-<br />
Christbaumschmuck aus. KITSCH & KUNST<br />
Kunsthaus für<br />
den Christbaum<br />
■■<br />
Vor ein paar Jahren wurde<br />
die Christbaumkugel in Uhrturm-Form<br />
von Walter Kriwetz<br />
und Kitsch & Kunst zum Hit<br />
für Weihnachtsfans. Nach dem<br />
Rathaus und der Murinsel in<br />
den letzten Jahren gibt es heuer<br />
jetzt das Kunsthaus als Baumbehang.<br />
Detailverliebt erkennt<br />
man nicht nur die Needle, sondern<br />
auch das Eiserne Haus<br />
und die Drehtür beim Eingang.<br />
Nach Manner, der Confiserie Berger und anderen Süßwarengeschäften zieht jetzt auch Lindt in Graz ein.SCHERIAU, MANNER, CONFISERIE BERGER<br />
Jetzt kommt auch Lindt: Die<br />
Innenstadt wird immer süßer<br />
NEU. Wenn im Dezember auch die Firma Lindt in die Herrengasse einzieht, gibt<br />
es in der Innenstadt auf engstem Raum mehr als zwanzig Süßwarengeschäfte.<br />
350 Bewohner beherbergte das<br />
VinziDorf in 25 Jahren.<br />
BERGER<br />
VinziDorf feiert<br />
<strong>25.</strong> Geburtstag<br />
■■<br />
270.000 Nächtigungen von<br />
350 Personen, 14.000 verspeiste<br />
Essen, 220.000 ehrenamtliche<br />
Dienststunden – und jetzt feiert<br />
das von Pfarrer Wolfgang Pucher<br />
eröffnete Grazer VinziDorf sein<br />
25-Jahr-Jubiläum. Am 1. Dezember<br />
findet ein Benefizabend mit<br />
Leo Kysèla, Andy Baum, Gernot<br />
Haas, Thomas David und der<br />
New England Medical Disaster<br />
Band im Orpheum statt. Der<br />
Reinerlös geht zu 100 Prozent an<br />
die Bewohner des VinziDorfs.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Im Dezember zieht der<br />
Schweizer Chocolatier Lindt &<br />
Sprüngli in die ehemalige Filiale<br />
der Kosmetikfirma „Kiko Milano“<br />
in der Herrengasse ein und<br />
lässt die Herzen der Grazer Schokoladeliebhaber<br />
höherschlagen.<br />
Wenn das denn überhaupt noch<br />
möglich ist? Denkt man an die<br />
letzten Neueröffnungen, waren<br />
es nämlich wahnsinnig viele Süßwaren-Geschäfte,<br />
die Einzug in<br />
die Innenstadt gehalten haben:<br />
Im Mai ist Manner am Hauptplatz<br />
eingezogen, im Juli die<br />
US-Kette Dunkin’ Donuts in der<br />
Herrengasse, im September die<br />
Confisérie Berger in der Sporgasse<br />
und nur ein paar Häuser weiter<br />
aufwärts Eckhards Confiserie. Etwas<br />
länger schon gibt es Xocolat,<br />
Süßer Steirer und Bärenland in<br />
der Sackstraße, ebenso die Uhrturm<br />
Bäckerei in der Herrengasse<br />
und Cake Away in der Sporgasse.<br />
Von alteingesessenen Firmen<br />
wie Heindl – der gleich zweimal<br />
in der Innenstadt zu finden ist –,<br />
Haller, Nowi und Linzbichler und<br />
zahlreichen Bäckereien und Konditoreien<br />
einmal abgesehen.<br />
Tourismusfaktor<br />
„Offenbar sind wir Grazer lauter<br />
Süße! Aber das ist auch ein Trend<br />
der Zeit“, ist Citymanager Heimo<br />
Maieritsch mit der Situation ganz<br />
zufrieden. „Die Qualität stimmt,<br />
und das gefällt den Leuten. Und<br />
besonders auch den Touristen, die<br />
süße Produkte gerne als Mitbringsel<br />
mit nach Hause nehmen.“ Und<br />
da gibt es von Uhrturm-Talern<br />
und -Lebkuchen über Mannerschnitten<br />
mit Graz-Aufschrift bis<br />
hin zu Steiermark-Torten ja ein<br />
reichhaltiges Angebot.<br />
„Bis jetzt sehe ich noch keine<br />
Sättigung, aber viel mehr Süßwarengeschäfte<br />
brauchen wir auch<br />
nicht mehr!“, so Maieritsch. Aber<br />
was brauchen wir dann? „Seit<br />
Jahren fehlt ein großer Elektronikmarkt<br />
in der Innenstadt. Aber<br />
das ist auch eine Frage der Fläche<br />
– da gibt es momentan gar<br />
keine wirklich passende. Ansonsten<br />
haben wir aber einen guten<br />
Branchenmix – und wie man<br />
an den Süßwaren sieht, ziehen<br />
neben großen Ketten auch wieder<br />
kleinere Betriebe und Familienunternehmen<br />
ein.“