25. November 2018
- Noch immer nicht umgesetzt: Landtags-Beschluss verstaubte 17 Jahre in der Schublade - Grüne stellen Klima-Ultimatum an die Bundesregierung - Stadt Graz schickt 2000 Schüler in den Schnee - Jetzt kommt auch Lindt: Die Grazer Innenstadt wird immer süßer - Grünraum: Jakomini hat kaum noch freie Flächen - Geh- und Radwege in Puntigam gesichert - Bürgerinitiative fordert: Gedenkstätte in Liebenau - Widerstand gegen den Fahrrad-Highway - Szene-Lokal „Hoppala“ sperrt nach 31 Jahren zu
- Noch immer nicht umgesetzt: Landtags-Beschluss verstaubte 17 Jahre in der Schublade
- Grüne stellen Klima-Ultimatum an die Bundesregierung
- Stadt Graz schickt 2000 Schüler in den Schnee
- Jetzt kommt auch Lindt: Die Grazer Innenstadt wird immer süßer
- Grünraum: Jakomini hat kaum noch freie Flächen
- Geh- und Radwege in Puntigam gesichert
- Bürgerinitiative fordert: Gedenkstätte in Liebenau
- Widerstand gegen den Fahrrad-Highway
- Szene-Lokal „Hoppala“ sperrt nach 31 Jahren zu
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viva<br />
40<br />
redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />
Demenz ist längst in unserer<br />
Gesellschaft angekommen.“<br />
Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer über<br />
die stetig steigende Zahl an Menschen, die an<br />
Alzheimer und Co erkranken. STADT GRAZ/PACHERNEGG<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
Mehr als 4200 Grazer leiden an einer<br />
Demenzerkrankung – so die offizielle<br />
Zahl. Die Dunkelziffer dürfte freilich<br />
noch deutlich höher sein.<br />
GETTY<br />
Graz will neues Miteinander<br />
mit Demenz-Patienten<br />
Zankapfel Behindertenhilfe<br />
REFORM. Das Land<br />
Steiermark stellt die<br />
Behindertenhilfe neu<br />
auf, die Stadt Graz<br />
reagiert verschnupft.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Dass das steirische Behindertengesetz<br />
nicht mehr<br />
zeitgemäß ist, darüber<br />
herrscht im Steirerland Einigkeit.<br />
Doch die diese Woche von SP-<br />
Soziallandesrätin Doris Kampus<br />
vorgestellten Änderungen werden<br />
nicht überall begeistert aufgenommen<br />
– vor allem nicht in Graz.<br />
Einer der zentralen Punkte der<br />
Reform: Kampus will Menschen<br />
mit Behinderung selbstständiger<br />
handeln lassen und ihnen persönliche<br />
Budgets statt fixer Unterstützungsleistungen<br />
zur Verfügung<br />
stellen. Kampus: „Menschen mit<br />
Behinderung können viel freier<br />
als bisher darüber entscheiden,<br />
welche Leistung sie von wem in<br />
Anspruch nehmen wollen.“ Wer<br />
nicht ins neue Behindertenhilfesystem<br />
wolle, könne freilich im<br />
alten bleiben, versichert Kampus.<br />
Zwiespältig nimmt man Kampus’<br />
Pläne in Graz auf. VP-Sozialstadtrat<br />
Kurt Hohensinner findet es zwar<br />
positiv, dass Kampus mehr Flexibilität<br />
wolle. Hohensinner warnt<br />
jedoch davor, das persönliche Budget<br />
„als Allheilmittel zu sehen“ und<br />
Menschen einfach nur Geld in die<br />
Hand zu drücken – hier sei „ein<br />
Landesrätin<br />
Doris<br />
Kampus und<br />
Stadtrat Kurt<br />
Hohensinner<br />
sind beim<br />
Thema<br />
Behindertenhilfe<br />
keineswegs<br />
einer<br />
Meinung.<br />
STADT GRAZ/FISCHER<br />
breites Bündel an Unterstützungsmaßnahmen“<br />
notwendig. Sauer<br />
stößt dem Stadtrat auch auf, „dass<br />
Graz als größter Sozialhilfeträger<br />
mit rund der Hälfte der Menschen<br />
mit Behinderung in der Steiermark“<br />
nicht ins Kampus-Konzept<br />
eingebunden wurde. Hohensinner<br />
hofft nun auf „ernsthafte Gespräche“<br />
mit der Landesrätin, damit<br />
Graz zur Modellregion wird – aber<br />
für ein von den Grazern favorisiertes<br />
System mit individuell maßgeschneiderten<br />
Leistungskatalogen.