25. November 2018
- Noch immer nicht umgesetzt: Landtags-Beschluss verstaubte 17 Jahre in der Schublade - Grüne stellen Klima-Ultimatum an die Bundesregierung - Stadt Graz schickt 2000 Schüler in den Schnee - Jetzt kommt auch Lindt: Die Grazer Innenstadt wird immer süßer - Grünraum: Jakomini hat kaum noch freie Flächen - Geh- und Radwege in Puntigam gesichert - Bürgerinitiative fordert: Gedenkstätte in Liebenau - Widerstand gegen den Fahrrad-Highway - Szene-Lokal „Hoppala“ sperrt nach 31 Jahren zu
- Noch immer nicht umgesetzt: Landtags-Beschluss verstaubte 17 Jahre in der Schublade
- Grüne stellen Klima-Ultimatum an die Bundesregierung
- Stadt Graz schickt 2000 Schüler in den Schnee
- Jetzt kommt auch Lindt: Die Grazer Innenstadt wird immer süßer
- Grünraum: Jakomini hat kaum noch freie Flächen
- Geh- und Radwege in Puntigam gesichert
- Bürgerinitiative fordert: Gedenkstätte in Liebenau
- Widerstand gegen den Fahrrad-Highway
- Szene-Lokal „Hoppala“ sperrt nach 31 Jahren zu
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<strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong>, AUSGABE 47<br />
Echt heiß<br />
Diese Woche wurde die Weihnachtsbeleuchtung<br />
eingeschaltet und der<br />
erste Punsch des Jahres gekostet. 32<br />
Echt cool<br />
Die Stadt schickt 2000 Schüler mit Gratis-<br />
Schneetagen auf die Piste, um ihnen das<br />
Schifahren näherzubringen. 8<br />
Noch immer nicht umgesetzt<br />
Polit-Beschluss<br />
verstaubte 17 Jahre<br />
in der Schublade<br />
Peinlich. Ein einstimmiger Landtagsbeschluss aus dem Jahr 2001 geriet in Vergessenheit und wurde bis heute nicht umgesetzt. Nur ein Beispiel von<br />
vielen. Ob Frauen-Quoten, Bekenntnisse zu Bioprodukten oder Kontrollen in Pflegeeinrichtungen – einen Auszug aus der Liste gibt es auf den SEITEN 4/5<br />
GETTY, LUEF, ALPFOX<br />
bei HEINDL<br />
(Herreng. 26, Sporg. 7)<br />
und NOWI (Jakominiplatz)<br />
www.heindl.co.at
die seite 2 www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
Inhalts-Quiz<br />
Wem gehören diese<br />
Augen?<br />
1 Sarah Krauthäuptel<br />
2 Sandra Krautwaschl<br />
3 Susanne Krautsalat<br />
Lösung Seite 6<br />
Was ist das?<br />
1 Gummiente<br />
2 Hundespielzeug<br />
3 Weihnachtsschmuck<br />
Lösung Seite 38<br />
Was kostet das?<br />
1 ab 54.370 Euro<br />
2 ab 16.780 Euro<br />
3 ab 67.002 Euro<br />
Lösung Seite 47<br />
Navigator<br />
Lokales4-23<br />
Szene24-37<br />
Eco38/39<br />
Viva 40-45<br />
Motor46/47<br />
Wohnen 48-51<br />
Sport 52/53<br />
Rätsel54/55<br />
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SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
... 99ers-Kapitän Oliver Setzinger<br />
Der Kapitän der erfolgreichen Eishockey-Truppe spricht über seltene Kindernamen,<br />
„unzwidere“ Grazer, Fußballleidenschaft und darüber, wofür er brennt.<br />
Frühstück mit dem Eishackler-Kapitän: Gibt’s<br />
da kalte Platte?<br />
Meistens, ja! Schinken, Wurstsorten, Ei, Aufstrich. Auf<br />
alle Fälle sättigend. Dazu schwarzen Kaffee. Wählerisch<br />
bin ich nicht, nahrhaft soll’s sein.<br />
Um für einen freien Tag auch genug Energie<br />
zu haben?<br />
Gut möglich! Wir spielen ja am Sonntag oft, so wie<br />
heute gegen Zagreb. Dann wird halt ein anderer Wochentag<br />
zum „Sonntag“. So einen verbring ich natürlich<br />
am liebsten mit der Familie. Wichtig ist dabei: Abstand<br />
vom Eishockey-Alltag. Mein Sohn Lennox ist elf<br />
und spielt im 99ers-Nachwuchs, ich trainiere die U14,<br />
dazu die Trainings mit unserer Truppe – ich wohne ja<br />
quasi in der Halle.<br />
Apropos Lennox. Kein 08/15-Name ...<br />
Wir wollten unbedingt was mit „x“ im Namen! Meine<br />
vierjährige Tochter hat auch einen seltenen Namen:<br />
Vienna. Kam daher, dass ich nach einer Auslandsstation<br />
nach Wien zurückkam, und die Skyline der Stadt<br />
hatte so was von „endlich heimkommen“. Und die<br />
Zuneigung zu meiner Heimatstadt wollte ich nachhaltig<br />
festigen: im Namen meiner Tochter.<br />
Diese Geschichte mussten Sie sicher schon<br />
unzählige Male erzählen, bei der seltenen Namensgebung,<br />
oder?<br />
Ja, schon. Vor allem am Amt für die Staatsbürgerschaft<br />
haben’s ein blödes G’schau aufg’setzt (lacht) ...<br />
Überzeugter Wiener, der die Steirer trotzdem<br />
mag? Sie sagten mal: „Steirer sind weniger<br />
zwider als Wiener.“<br />
Richtig. Ich denk, das kommt daher, weil die Leut dort<br />
einfach gestresster sind. Graz ist übersichtlich, gemütlich,<br />
für mich eine ideale Stadt zum Leben.<br />
Und zum Entspannen vom stressigen Sportler-<br />
Leben?<br />
Und wie! Ich mag das Bodenständige der Steiermark.<br />
Heute kreuzen<br />
die 99ers<br />
mit Zagreb in<br />
Liebenau die<br />
Eishockey-<br />
Schläger.<br />
Entsprechend<br />
ausgiebig<br />
wird<br />
gefrühstückt:<br />
erst Körndlweckerl<br />
mit<br />
Käse und<br />
Schinken,<br />
die Kroaten<br />
gibt’s am<br />
Abend als<br />
„Dessert“.<br />
<br />
LACH<br />
Zum „Aufsteirern“ geh ich gern, die Buschenschänken<br />
an der südlichen Weinstraße sind großartig und<br />
Graz hat so viele schöne Ecken, die alle nah bei einand’<br />
liegen.<br />
Sie haben übrigens am gleichen Tag Geburtstag<br />
wie der Star-DJ David Guetta. Ihre Musik?<br />
Echt? Klass! Seine Musik taugt mir nämlich wirklich<br />
total. Ihn und Austropop hör ich am liebsten. Das entspannt.<br />
Sind Sie generell ein Medien-Vielnutzer?<br />
Kann man sagen. „Normales“ Fernsehen schau ich<br />
nie, dafür staffelweise Serien wie „Dexter“ oder „Mentalist“<br />
auf Netflix. Auf Sozialen Medien bin ich übrigens<br />
nicht. All das zu lesen ... sicher nicht.<br />
Der Eishockey-Crack ist also keine Leseratte?<br />
Ich sag’s ehrlich: Beim Lesen schlaf ich ein. Okay, mag<br />
auch eine Form der Entspannung sein (lacht)!<br />
Interessieren Sie denn auch andere Sportarten?<br />
Fußball! Mit einigen Teamkollegen gehen wir gern zu<br />
Sturm-Spielen. Auch weil einige von uns mit dem Peter<br />
Zulj befreundet sind. Wir sind sogar ins Trainingszentrum<br />
gefahren – dort gab’s einen Dressentausch!<br />
„Das Eis muss brennen“ ist ein Eishockey-<br />
Motto. Worauf brennt Oliver Setzinger?<br />
Darauf, ein guter Vater zu sein: Wenn ich einmal abtrete<br />
und sehe, dass aus meinen Kindern anständige<br />
Menschen geworden sind, weiß ich, dass ich etwas<br />
richtig gemacht habe im Leben.<br />
PHILIPP BRAUNEGGER<br />
Oliver Setzinger wurde am 11. Juli 1983 in Horn geboren, siedelte<br />
bald nach Wien, wo er in Stadlau mit dem Eis hockey<br />
begann. Der Stürmer spielte bereits in einigen Ländern wie<br />
Finnland (u. a. Tampere), den USA (Milwaukee) oder der<br />
Schweiz (Lausanne). In Österreich waren Linz, Wien, Klagenfurt<br />
und eben Graz Stationen des Nationalspielers.
graz<br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Obelix reißt die Bäume aus<br />
und Idefix weint ...“<br />
Bgm. Siegfried Nagl bei der Grünraum-<br />
Pressekonferenz zur Anzahl der gepflanzten<br />
Bäume in der Stadt<br />
KK<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
Beschlossen und nie umgesetzt<br />
Arg! Polit-Beschluss seit<br />
Holding-Vorstand W. Malik (r.)<br />
mit Chariot-Boss M. Milev KK<br />
Weitere Tests für<br />
Elektro-Busse<br />
■■<br />
Die Holding Graz verlängert<br />
den Testbetrieb der E-Busse der<br />
bulgarischen Firma Chariot um<br />
ein Jahr bis 31. Dezember 2019.<br />
Bisherige Tests zeigten laut Holding<br />
ein überwiegend positives<br />
Ergebnis: „Die Ladung der E-<br />
Busse über die SuperCaps funktioniert<br />
gut und auch das Fahrpersonal<br />
war von den Testfahrten<br />
positiv angetan.“ In der nächsten<br />
Testphase sollen auch technische<br />
Verbesserungen an den<br />
Bussen vorgenommen werden.<br />
I. Mastnak (l.) und T. Wirnsberger<br />
stellten Kampagne vor. STADT GRAZ/FISCHER<br />
Kampagne gegen<br />
Gewalt an Frauen<br />
■ Heute startet die internationale<br />
Aktion „16 Tage gegen Gewalt<br />
an Frauen“. Bis 10. Dezember lässt<br />
auch die Stadt Graz die Kampagne<br />
„Graz steht auf! Gegen Gewalt<br />
an Frauen“ laufen – etwa mit 16<br />
Videobotschaftern (darunter Altbürgermeister<br />
Alfred Stingl und<br />
Schauspielerin Pia Hierzegger),<br />
Kinospots und Infoscreens in<br />
den Öffis. Frauenstadträtin Tina<br />
Wirnsberger und Ina Mastnak<br />
(Beratungsstelle Tara) stellten die<br />
Kampagne im Schubertkino vor.<br />
Beschlossen und vergessen: Viele Landtags- und Gemeinderatsinitiativen landen quasi im Abstellkammerl.<br />
derGrazer<br />
Was schieben Sie vor sich her?<br />
„Definitiv<br />
meine Bachelor-<br />
Arbeit! Ich<br />
schaff es einfach<br />
nicht, sie<br />
endlich zu Ende<br />
zu bringen.“<br />
Caroline Winkler,<br />
23, Studentin<br />
„Ich schiebe das<br />
Fensterputzen<br />
immer und immer<br />
wieder auf.<br />
Ich mach das<br />
einfach nicht<br />
sehr gerne.“<br />
Javier Alegre, 56,<br />
Koch<br />
„Den Umzug.<br />
Derweil wohne<br />
ich noch in<br />
einem Studentenheim,<br />
ich will<br />
aber in eine richtige<br />
Wohnung. “<br />
Melissa Grath, 22,<br />
Studentin<br />
Blitzumfrage<br />
„Die Anmeldung<br />
im Fitnessstudio!<br />
Ich rede<br />
zwar davon, die<br />
Motivation ist<br />
aber leider noch<br />
nicht da.“<br />
Stefan Vielhaber,<br />
23, Student<br />
?<br />
GETTY<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Mit meinem<br />
Abnehmkurs zu<br />
starten. Immer<br />
wieder sage ich,<br />
ich mach es an<br />
einem anderen<br />
Tag ...“<br />
Angelika Winkler,<br />
52, Buchhalterin
<strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
GETTY, KK<br />
Mehr Gehsteige, bessere Schutzwege<br />
Insgesamt 1,2 Millionen Euro investiert<br />
die Stadt 2019 und 2020 in<br />
Fußgängerprojekte.<br />
Farce um Kaiser-Josef-Platz-Umbau<br />
Zuerst Wirbel um den Zaun zur<br />
Straße hin, dann verstellte das Wartehäuschen<br />
den Fahrradständer.<br />
FLOP<br />
➜<br />
17 Jahren in der Warteschleife<br />
LANGE BANK. Was Gemeinderat<br />
und Landtag<br />
beschließen, wird oft umgesetzt.<br />
Doch ebenso oft<br />
setzen Beschlüsse ganz<br />
schön viel Staub an.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Dass in der Politik gern einmal<br />
etwas auf die lange<br />
Bank geschoben wird, ist<br />
nichts Neues. Ein wenig überraschend<br />
ist es dann aber doch, wie<br />
lange manche Vorhaben, die vom<br />
Landtag oder Gemeinderat beschlossen<br />
wurden, auf ihre Umsetzung<br />
warten. Wer hätte etwa gedacht,<br />
dass ein 2001 (!) im Landtag<br />
einstimmig beschlossener Antrag,<br />
dass alle Lebensmitteleinkäufe des<br />
Landes zu 25 Prozent aus biologischem<br />
Anbau zu beziehen sind,<br />
noch immer nicht umgesetzt wurde?<br />
Nur einzelne, aber längst nicht<br />
alle landeseigenen Einrichtungen<br />
versorgen sich – 17 Jahre nach dem<br />
Beschluss – mit mindestens 25 Pro-<br />
zent Bio-Lebensmitteln, kritisiert<br />
die grüne Landtagsabgeordnete<br />
Sandra Krautwaschl.<br />
Es gibt noch etliche weitere Beispiele<br />
für Beschlüsse, die in den Schubladen<br />
der Polit-Büros verstauben:<br />
➢ 2008 fand ein KPÖ-Antrag, privatisierte<br />
Anteile an der Energie<br />
Steiermark zurückzukaufen, mit<br />
ÖVP- und Grün-Unterstützung<br />
eine Mehrheit. Zum Rückkauf kam<br />
es aber nie, die Estag-Anteile des<br />
französischen Energiekonzerns<br />
EDF wurden an einen australischen<br />
Finanzinvestor verkauft.<br />
➢ 2009 beschloss der Landtag auf<br />
KPÖ-Antrag, dass Kontrollen in jeder<br />
steirischen Pflegeeinrichtung<br />
mindestens einmal pro Quartal<br />
erfolgen müssen, wobei jährlich<br />
zumindest eine Kontrolle in der<br />
Nacht und eine am Wochenende<br />
stattfinden muss. Bis heute gibt es<br />
keine Umsetzung.<br />
➢ Ebenfalls 2009 beschloss der<br />
Landtag eine Machbarkeitsstudie<br />
für ein touristisches Bahnprojekt<br />
von Vordernberg über Eisenerz<br />
durchs Gesäuse bis Admont. Die<br />
Studie wurde nie durchgeführt, aus<br />
der Bahntrasse soll jetzt ein Radweg<br />
werden.<br />
➢ Im Jahr 2012 gab’s einen Landtagsbeschluss<br />
zu Frauen-Quoten<br />
in Aufsichtsräten von Landesunternehmen<br />
– bis Ende 2014 sollten 25<br />
Prozent, bis Ende <strong>2018</strong> ein Drittel<br />
der Aufsichtsräte weiblich sein. Die<br />
Quoten wurden nie erreicht.<br />
➢ 2015 stimmte der Landtag für die<br />
rechtliche Verankerung der Klimaund<br />
Energiestrategie – doch ein<br />
solches Klimaschutzgesetz gibt’s<br />
bis dato nicht.<br />
Live-Übertragungen<br />
Auch viele Beschlüsse des Grazer<br />
Gemeinderats haben ordentlich<br />
Staub angesetzt. Ein Auszug:<br />
➢ 2013 wurde auf Antrag von Pirat<br />
Philip Pacanda beschlossen, Gemeinderatssitzungen<br />
live zu übertragen,<br />
wie es auch der Landtag<br />
macht. Weitere ähnliche Anträge<br />
folgten. Umsetzung? Fehlanzeige.<br />
➢ 2016 stimmte der Gemeinderat<br />
für einen Dringlichen Antrag von<br />
Grün-Mandatar Karl Dreisiebner,<br />
ein ganzes Netz von Fahrrad-Highways<br />
quer durch Graz zu planen.<br />
Seither geschah – nichts.<br />
➢ Wiederum 2016 sprach sich der<br />
Gemeinderat auf Dreisiebners Antrag<br />
grundsätzlich für den Ausbau<br />
von Rasengleisen bei den Grazer<br />
Bims aus. Tatsächlich legte die<br />
Stadt seither den Rückwärtsgang<br />
ein, neue Rasengleise kamen nicht<br />
dazu, bestehende verschwinden<br />
sukzessive aus dem Stadtbild.<br />
Warten auf Antworten<br />
Auch Neos-Gemeinderat Niko<br />
Swatek hat das Warten satt – ihn<br />
ärgert vor allem der Umgang der<br />
Stadtregierung mit Anfragen von<br />
Mandataren. Laut Swatek wurden<br />
in dieser Gemeinderatsperiode bis<br />
zur Oktober-Sitzung des Stadtparlaments<br />
131 Anfragen gestellt, 109<br />
davon hätten gemäß Stadt-Statut<br />
bis 15. <strong>November</strong> <strong>2018</strong> beantwortet<br />
werden müssen. „Beantwortet<br />
wurden nur 54“, ist Swatek sauer.<br />
„Damit wurde die Hälfte der Anfragen<br />
nicht rechtzeitig und nicht<br />
rechtskonform bzw. unvollständig<br />
beantwortet. Die Arbeit der Opposition<br />
besteht jedoch darin, die<br />
Regierung zu kontrollieren. Dafür<br />
benötigen wir handfeste Fakten,<br />
auf deren Grundlage wir arbeiten<br />
können. Jede nicht beantwortete<br />
oder verzögerte Anfrage schränkt<br />
uns Gemeinderäte in unserem<br />
Kontrollrecht stark ein.“
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
KOMMENTAR<br />
Vergiss es<br />
einfach!<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
M<br />
an kann ja so manches<br />
vergessen. Aber<br />
besonders gerne<br />
vergessen wir unsere politischen<br />
Entscheidungen und<br />
grundsätzlich die Vergangenheit.<br />
Zum Beispiel die Mordopfer<br />
der Nazis, die noch<br />
immer im Liebenauer Boden<br />
liegen (siehe Seite 13) und<br />
über die jetzt einfach drüberasphaltiert<br />
werden soll. Unser<br />
Talent zum Vergessen betrifft<br />
aber nicht nur den schon zum<br />
Stereotyp verkommenen<br />
Verdrängungsmechanismus,<br />
wenn es um den Zweiten<br />
Weltkrieg und die Nazi-Zeit<br />
geht. Es geht noch viel weiter.<br />
Unsere politischen Oberhäupter<br />
beschließen in Landtag<br />
und Gemeinderat Dinge, die<br />
ebenfalls umgehend nach<br />
ihrer Absegnung einfach<br />
vergessen werden (siehe<br />
Seiten 4/5). Dabei steckt da<br />
nicht einmal Unwille oder<br />
Absicht dahinter: Bis heute hat<br />
nur einfach keiner mehr daran<br />
gedacht. Und das ist kein<br />
Einzelfall, sondern passiert mit<br />
peinlicher Regelmäßigkeit. Als<br />
Beobachter kann man da zum<br />
Fatalisten werden. Warum<br />
sollte man noch versuchen,<br />
sich politisch zu engagieren<br />
oder zu positionieren, wenn<br />
sich eh bald keiner mehr an<br />
irgendwas erinnert? Ein<br />
gefährlicher Gedanke, der<br />
durch solche Peinlichkeiten<br />
leider leicht entfacht wird.<br />
GEPA<br />
Grüne stellen<br />
Klima-Ultimatum<br />
an Bundesregierung<br />
Landtagsabgeordnete Sandra Krautwaschl präsentierte die Klima-Resolution am Grünen Bundeskongress.GETTY, PODESSER.NET<br />
LEBENSZEICHEN IN RICHTUNG NATIONALRAT. Unter Grazer Federführung<br />
verabschiedeten die Grünen in ihrem Bundeskongress eine Resolution,<br />
die die Regierung zum Umdenken in Klimafragen zwingen soll.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
T R E N D B A R O M E T E R<br />
Grazer im Rampenlicht<br />
1. Franco Foda 218<br />
Wieder war der ÖFB-<br />
Teamchef Dauergast in<br />
den Schlagzeilen. Der 2:1-<br />
Sieg gegen Nordirland<br />
stand am Ende von Fodas<br />
erstem Länderspieljahr.<br />
Von 3. bis 14. Dezember findet<br />
im polnischen Katowice die<br />
UN-Klimakonferenz (COP24)<br />
zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens<br />
statt. Ein guter<br />
Zeitpunkt für die Bundesregierung,<br />
im Rahmen ihrer EU-Ratspräsidentschaft<br />
eine Vorreiterrolle zu<br />
übernehmen, finden die Grünen.<br />
Deshalb wurde auf ihrem Bundeskongress<br />
vergangenen Samstag –<br />
auf dem ja auch der Grazer Werner<br />
Kogler mit 99 Prozent zum Bundessprecher<br />
gewählt wurde – die<br />
Resolution „Überlebensfrage Klimaschutz“<br />
verabschiedet. „Es ist an der<br />
Zeit, den Kampf gegen die Klimakrise<br />
endlich als Chance zu begreifen!“,<br />
fordert Landtagsabgeordnete Sandra<br />
Krautwaschl aus Graz, die das<br />
Ultimatum federführend mitgestaltet<br />
und beim Kongress vorgestellt hat.<br />
In dem fünfseitigen Papier fordern<br />
die Grünen Österreich die<br />
Bundesregierung auf, „endlich<br />
den Entwurf zum Nationalen Klima-<br />
und Energieplan mit klaren<br />
und ambitionierten kurz-, mittel-<br />
und langfristigen Zielsetzungen<br />
vorzulegen“. Konkret geht es<br />
ihnen um Maßnahmen, Zeitpläne<br />
und Budgetplanungen in Sachen<br />
Energie- und Verkehrswende, die<br />
Nutzung von Klimaschutzchancen<br />
in der Landwirtschaft durch<br />
Bodenschutz oder die Reduktion<br />
von synthetischen Düngemitteln,<br />
die Umsetzung einer Steuerreform,<br />
die klimaschonendes Verhalten<br />
fördert, und den Abbau von<br />
steuerlichen Privilegien für fossile<br />
Energieträger und von klimaschädigenden<br />
Subventionen.<br />
Volksbegehren denkbar<br />
Damit erhoffen sich die aus dem<br />
Nationalrat geflogenen Grünen, ein<br />
starkes Lebenszeichen zu senden.<br />
„Wir können zwar keinen parlamentarischen<br />
Antrag mehr stellen, aber<br />
wenn man sich ehrlich ist, hat das<br />
eh immer wenig genutzt. Uns geht es<br />
darum, Menschen zu gewinnen und<br />
zu mobilisieren. Wir müssen unsere<br />
Forderungen laut erheben und überlegen<br />
auch ein parteiübergreifendes<br />
Volksbegehren“, so Krautwaschl.<br />
Wer diese Woche wie oft in heimischen Medien vorkam<br />
2. Beate Hartinger-Klein, Sozialministerin 82<br />
3. Valentino Lazaro, Fußballspieler 71<br />
4. Hermann Schützenhöfer, LH 69<br />
5. Roman Mählich, Fußballtrainer 62<br />
derGrazer<br />
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<strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Frauen, Kinder und Karriere<br />
DIENSTALK. Frauenministerin<br />
und Wifo-<br />
Expertin diskutierten<br />
über Vereinbarkeit von<br />
Beruf und Familie.<br />
Frauen zwischen Kind und<br />
Karriere“ lautete das Motto<br />
des dieswöchigen DiensTalks<br />
in der Parteizentrale der Steirer-VP<br />
am Karmeliterplatz. Unter der Moderation<br />
von Michael Fleischhacker<br />
diskutierten Frauenministerin<br />
Juliane Bogner-Strauß und Margit<br />
Schratzenstaller, Vizechefin<br />
des Österreichischen Institutes für<br />
Wirtschaftsforschung (Wifo), über<br />
die Herausforderungen für Frauen<br />
bzw. Familien in der Arbeitswelt.<br />
„Frauen und Männer sind am<br />
Arbeitsplatz gleichermaßen unabkömmlich“,<br />
appellierte Bogner-Strauß<br />
an die Unternehmen,<br />
familienfreundlicher zu werden<br />
und z. B. Home-Office-Modelle<br />
Wifo-Vizeleiterin Margit Schratzenstaller, Moderator Michael Fleischhacker<br />
und Ministerin Juliane Bogner-Strauß (v. l.) beim DiensTalk<br />
STVP/FISCHER<br />
zu fördern. Auch daheim erbrachte<br />
Leistung müsse messbar werden,<br />
egal ob Väter oder Mütter in<br />
Karenz gehen – wobei, so die Ministerin,<br />
viel zu wenige Männer<br />
eine Karenzregelung nutzen. Was<br />
die Lohnschere zwischen den Geschlechtern<br />
betrifft, ortete Bogner-Strauß<br />
im Bildungsbereich<br />
Nachholbedarf: „In den MINT-<br />
Fächern haben wir nur 20 bis 25<br />
Prozent weibliche Abgänger.“<br />
Schratzenstaller wiederum will<br />
die Väterbeteiligung stärken und<br />
die Kinderbetreuung ausbauen.<br />
„Anreize setzen und Möglichkeiten<br />
schaffen“ sei die Voraussetzung<br />
für Frauen, um echte<br />
Entscheidungsfreiheit in Sachen<br />
Kind und Karriere zu haben.<br />
Die Original-Urkunde gibt es im<br />
GrazMuseum zu sehen. E_PRNAJAVORAC<br />
Urkunden der<br />
ersten Ärztin<br />
■■<br />
Das GrazMuseum darf sich<br />
über eine ganz besondere<br />
Schenkung freuen! Nämlich<br />
über zwei originale Urkunden<br />
und eine Fotografie der ersten<br />
praktizierenden Ärztin in Graz,<br />
Oktavia Aigner-Rollett.<br />
Die Enkelin von Aigner-Rollett<br />
bereichert das Museum nun<br />
mit einem wichtigen Aspekt der<br />
Stadtgeschichte und auch der<br />
Frauengeschichte. Denn Aigner-Rollett<br />
hat einen wichtigen<br />
Schritt gesetzt, damit Frauen<br />
heute überhaupt beruflich als<br />
Ärztinnen arbeiten dürfen.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
Stadt schickt 2000<br />
Schüler in den Schnee<br />
„Ein gratis<br />
Schnee-Tag<br />
für jeden<br />
Viertklässler“<br />
– unter diesem<br />
Motto will<br />
Sportstadtrat<br />
Kurt Hohensinner<br />
(kl. Bild)<br />
die Schüler<br />
wieder zurück<br />
zum Wintersport<br />
bringen.<br />
ALPFOX, STADT GRAZ<br />
PISTENGAUDI. Mit einer großen Aktion versucht die Stadt Graz, Schüler wieder zum Schifahren und<br />
Snowboarden zu bringen. Mit Erfolg: 1460 haben sich bereits angemeldet, es gibt nur noch Restplätze.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Im vergangenen Jahr sorgte<br />
eine Studie des Snowboard-<br />
Trainers Gerd Egger zum<br />
Wintersport für Aufsehen. Fazit:<br />
Immer weniger Schulen fahren<br />
auf Schikurse, immer weniger<br />
Eltern und Kinder fahren Schi.<br />
Alleine in der Steiermark gab<br />
es von 2005 bis 2016/17 einen<br />
Rückgang von 3687 Schülern.<br />
Um diesem Trend entgegenzuwirken,<br />
hat die Stadt Graz ge-<br />
meinsam mit der Holding Graz<br />
sowie zwei Schigebieten und<br />
Schischulen ein attraktives und<br />
niederschwelliges Angebot geschnürt.<br />
„Mit den Schneetagen<br />
gehen wir einen ganz neuen<br />
Weg“, berichtet Sportstadtrat<br />
Kurt Hohensinner. „Allen Kindern<br />
der 4. Volksschulklassen<br />
wollen wir mit diesem Format<br />
einen gratis Tag im Schnee ermöglichen<br />
und die Chance geben,<br />
Schifahren und Wintersport<br />
allgemein aktiv zu erleben. Und<br />
das völlig kostenlos für die Eltern<br />
und Schulen. Wir wollen damit<br />
gerade im urbanen Raum die Begeisterung<br />
für Wintersport neu<br />
entfachen und mehr Kinder zum<br />
Schi- und Wintersport bringen.“<br />
Die Aktion startet mit Montag,<br />
3. Dezember. Jeden Tag werden<br />
dann ein bis zwei Busse die<br />
Grazer Kinder in die Schigebiete<br />
Präbichl oder Modriach bringen.<br />
Die letzten Termine sind Ende<br />
März. „Die Resonanz auf unseren<br />
Aufruf war gigantisch. Bis dato<br />
haben sich bereits 1460 Schüler<br />
aus 27 Schulen und 141 Lehrer<br />
angemeldet. An einzelnen Tagen<br />
haben wir noch Restplätze<br />
für Klassen“, weiß Hohensinner.<br />
„Schulen, die noch Interesse haben,<br />
können sich beim Sportamt<br />
melden. Die Abholung erfolgt<br />
direkt bei der Schule. Für Kinder,<br />
die keine Ausrüstung haben,<br />
wird diese zur Verfügung gestellt.<br />
Die Betreuung am Berg erfolgt<br />
durch Schischulen vor Ort.“ Maximal<br />
können 2000 Schüler an<br />
der Aktion teilnehmen, der Gesamtwert<br />
des Projektes liegt bei<br />
rund 100.000 Euro.<br />
Toni Maier vom Rathaus<br />
■■<br />
Seine Auftritte als Turmbläser<br />
im Hof der Grazer Burg sind<br />
bereits legendär. Trompeten-<br />
Sound und Weihnachtsmelodien<br />
ergeben ja ein besonderes<br />
weihnachtliches Feeling. Am 1.<br />
Dezember, dem ersten großen<br />
Einkaufssamstag, wird Star-<br />
Trompeter Toni Maier um 17<br />
Uhr vom Balkon des Rathauses<br />
blasen. Maier: „Ich bringe ein<br />
Potpourri der schönsten Weihnachtslieder.“<br />
Toni Maier bläst Weihnachtsmelodien<br />
vom Rathaus-Balkon<br />
KK<br />
Auto für „Wiener Tafel“<br />
■■<br />
Der Grazer Entsorgungsbetrieb<br />
Saubermacher bringt die<br />
Nächstenliebe in Fahrt und stiftete<br />
der Wiener Tafel ein Fahrzeug<br />
zur Rettung von Lebensmitteln für<br />
armutsbedrohte Menschen. Der<br />
von der Wiener Tafel dringend<br />
benötigte Gabelstapler wird dazu<br />
dienen, Paletten voll genusstauglicher,<br />
aber nicht mehr verkäuflicher<br />
Lebensmittel zu transportieren.<br />
So kurz vor Weihnachten<br />
werden Nachahmer gesucht.<br />
Toni Mörwald, Alexandra Gruber, Hans<br />
Roth, Kräuter-Pfarrer Benedikt und<br />
Anton Ofner bei der Übergabe (v. l.) KK
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
So sieht der neue Kunsthaus-<br />
Christbaumschmuck aus. KITSCH & KUNST<br />
Kunsthaus für<br />
den Christbaum<br />
■■<br />
Vor ein paar Jahren wurde<br />
die Christbaumkugel in Uhrturm-Form<br />
von Walter Kriwetz<br />
und Kitsch & Kunst zum Hit<br />
für Weihnachtsfans. Nach dem<br />
Rathaus und der Murinsel in<br />
den letzten Jahren gibt es heuer<br />
jetzt das Kunsthaus als Baumbehang.<br />
Detailverliebt erkennt<br />
man nicht nur die Needle, sondern<br />
auch das Eiserne Haus<br />
und die Drehtür beim Eingang.<br />
Nach Manner, der Confiserie Berger und anderen Süßwarengeschäften zieht jetzt auch Lindt in Graz ein.SCHERIAU, MANNER, CONFISERIE BERGER<br />
Jetzt kommt auch Lindt: Die<br />
Innenstadt wird immer süßer<br />
NEU. Wenn im Dezember auch die Firma Lindt in die Herrengasse einzieht, gibt<br />
es in der Innenstadt auf engstem Raum mehr als zwanzig Süßwarengeschäfte.<br />
350 Bewohner beherbergte das<br />
VinziDorf in 25 Jahren.<br />
BERGER<br />
VinziDorf feiert<br />
<strong>25.</strong> Geburtstag<br />
■■<br />
270.000 Nächtigungen von<br />
350 Personen, 14.000 verspeiste<br />
Essen, 220.000 ehrenamtliche<br />
Dienststunden – und jetzt feiert<br />
das von Pfarrer Wolfgang Pucher<br />
eröffnete Grazer VinziDorf sein<br />
25-Jahr-Jubiläum. Am 1. Dezember<br />
findet ein Benefizabend mit<br />
Leo Kysèla, Andy Baum, Gernot<br />
Haas, Thomas David und der<br />
New England Medical Disaster<br />
Band im Orpheum statt. Der<br />
Reinerlös geht zu 100 Prozent an<br />
die Bewohner des VinziDorfs.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Im Dezember zieht der<br />
Schweizer Chocolatier Lindt &<br />
Sprüngli in die ehemalige Filiale<br />
der Kosmetikfirma „Kiko Milano“<br />
in der Herrengasse ein und<br />
lässt die Herzen der Grazer Schokoladeliebhaber<br />
höherschlagen.<br />
Wenn das denn überhaupt noch<br />
möglich ist? Denkt man an die<br />
letzten Neueröffnungen, waren<br />
es nämlich wahnsinnig viele Süßwaren-Geschäfte,<br />
die Einzug in<br />
die Innenstadt gehalten haben:<br />
Im Mai ist Manner am Hauptplatz<br />
eingezogen, im Juli die<br />
US-Kette Dunkin’ Donuts in der<br />
Herrengasse, im September die<br />
Confisérie Berger in der Sporgasse<br />
und nur ein paar Häuser weiter<br />
aufwärts Eckhards Confiserie. Etwas<br />
länger schon gibt es Xocolat,<br />
Süßer Steirer und Bärenland in<br />
der Sackstraße, ebenso die Uhrturm<br />
Bäckerei in der Herrengasse<br />
und Cake Away in der Sporgasse.<br />
Von alteingesessenen Firmen<br />
wie Heindl – der gleich zweimal<br />
in der Innenstadt zu finden ist –,<br />
Haller, Nowi und Linzbichler und<br />
zahlreichen Bäckereien und Konditoreien<br />
einmal abgesehen.<br />
Tourismusfaktor<br />
„Offenbar sind wir Grazer lauter<br />
Süße! Aber das ist auch ein Trend<br />
der Zeit“, ist Citymanager Heimo<br />
Maieritsch mit der Situation ganz<br />
zufrieden. „Die Qualität stimmt,<br />
und das gefällt den Leuten. Und<br />
besonders auch den Touristen, die<br />
süße Produkte gerne als Mitbringsel<br />
mit nach Hause nehmen.“ Und<br />
da gibt es von Uhrturm-Talern<br />
und -Lebkuchen über Mannerschnitten<br />
mit Graz-Aufschrift bis<br />
hin zu Steiermark-Torten ja ein<br />
reichhaltiges Angebot.<br />
„Bis jetzt sehe ich noch keine<br />
Sättigung, aber viel mehr Süßwarengeschäfte<br />
brauchen wir auch<br />
nicht mehr!“, so Maieritsch. Aber<br />
was brauchen wir dann? „Seit<br />
Jahren fehlt ein großer Elektronikmarkt<br />
in der Innenstadt. Aber<br />
das ist auch eine Frage der Fläche<br />
– da gibt es momentan gar<br />
keine wirklich passende. Ansonsten<br />
haben wir aber einen guten<br />
Branchenmix – und wie man<br />
an den Süßwaren sieht, ziehen<br />
neben großen Ketten auch wieder<br />
kleinere Betriebe und Familienunternehmen<br />
ein.“
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
Die Grünfläche der Kaserngründe wäre eine Möglichkeit, um mehr öffentlichen<br />
Raum für den so dicht verbauten Bezirk Jakomini zu schaffen. KK<br />
Jakomini hat kaum<br />
noch freie Flächen<br />
ARG. Der Bezirk Jakomini hat die wenigsten öffentlichen<br />
Grün- und Freiflächen. Eine Freiraumstrategie soll helfen.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Wenn es um Grün- und<br />
Freiräume für die Allgemeinheit<br />
geht, kann<br />
man im Bezirk Jakomini kaum<br />
mitreden. „Von insgesamt 17<br />
Bezirken in Graz hat Jakomini<br />
die wenigsten öffentlichen Flächen“,<br />
bedauert Klaus Strobl,<br />
Bezirksvorsteher von Jakomini.<br />
Der Bedarf an Freiflächen ergibt<br />
sich vor allem für Jugendliche.<br />
„Der Bezirk wird immer dichter.<br />
Durch viele Großprojekte<br />
in den letzten Jahren und auch<br />
kommende verlieren wir noch<br />
mehr Freiraum“, so Strobl. Es ist<br />
klar: Dagegen muss etwas unternommen<br />
werden! Dafür gibt<br />
Der Bezirksvorsteher von Jakomini,<br />
Klaus Strobl, will Veränderung. KK<br />
es ganz klare Strategien, damit<br />
man wieder mehr Platz für die<br />
Allgemeinheit schaffen kann.<br />
Freiräume schaffen<br />
Schon länger ist der Wunsch<br />
da, dass die Grünfläche der<br />
Kirchner-Kaserne zu einem<br />
Sportplatz ummodelliert wird.<br />
„Es wurde uns versprochen,<br />
den Platz zu bekommen, da der<br />
Sportpark Hüttenbrennergasse<br />
viel Fläche weggenommen hat.<br />
Das sind wir den Bürgern jetzt<br />
auch schuldig“, beteuert Strobl.<br />
Bis jetzt haben sie die Zusage allerdings<br />
noch immer nicht.<br />
Die Nutzung einiger Bereiche,<br />
die man für die Mehrheit öffnen<br />
könne, werde geprüft. Wie etwa<br />
Freiräume des Areals der Technischen<br />
Universität, die Gestaltung<br />
des Messevorbereichs, um<br />
die Aufenthaltsqualität zu erhöhen,<br />
der Sportbereich der Schule<br />
Monsbergergasse und viele<br />
andere Bereiche. Aber beispielsweise<br />
auch neue Flächen sollen<br />
im Zuge der Umstrukturierung<br />
des Messeareals gesichert werden.<br />
„Jakomini soll wieder zum<br />
Treffpunkt für Groß und Klein<br />
werden“, wünscht sich Strobl.<br />
Die Gehsteigsituation in Puntigam – wie hier in der Puchstraße (links) und<br />
Herrgottwiesgasse – soll sich bald ändern. Mittel wurden sichergestellt. KK (2)<br />
Geh- und Radwege in<br />
Puntigam gesichert<br />
SCHÖN. Hafnerstraße, Puchstraße und Co: Puntigam<br />
bekommt seine lang ersehnten Geh- und Radwege.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Das Kämpfen hat sich ausgezahlt!<br />
Seit Jahren macht<br />
sich Puntigams Bezirksvorsteher<br />
Helmut Scheuch für<br />
die Verbesserung des Geh- und<br />
Radwegenetzes im Bezirk stark<br />
(„der Grazer“ berichtete). Im<br />
letzten Gemeinderat wurde jetzt<br />
die finanzielle Sicherstellung der<br />
Umsetzung aller Anträge des Bezirksrates<br />
beschlossen.<br />
„Der im Bezirksrat über Parteigrenzen<br />
hinweg gelebte Zusammenhalt<br />
führte, wie auch<br />
die zusätzlich erkämpfte Rechtsabbiegerspur<br />
in der Puchstraße<br />
bewiesen hat, zum Erfolg“, freut<br />
sich Scheuch.<br />
Der Errichtung der Gehwege<br />
an der Hafnerstraße zwischen<br />
Hausnummer 40–70, in<br />
der Herrgottwiesgasse im Abschnitt<br />
Nr. 265 bis zum Brauquartier,<br />
am Schwarzen Weg im<br />
Abschnitt 58 bis 84 und in der<br />
Lauzilgasse zwischen Triester<br />
Straße und Herrgottwiesgasse<br />
steht jetzt also nichts mehr im<br />
Wege. Ebenso wird der Gehweg<br />
in der Puchstraße im Bereich der<br />
Markusgasse bis Fasanturmweg<br />
umgesetzt, der an der Kreuzung<br />
Puchstraße/Rudersdorfer Straße<br />
begonnene Gehweg entlang der<br />
Tankstelle Leitner wird im Frühjahr/Sommer<br />
2019 bis zum Pulvermühlweg<br />
weiter ausgebaut.<br />
Gesundheitszentrum<br />
Über dem Erfolg ausruhen ist<br />
für Scheuch aber keine Option.<br />
Das nächste Ziel, für das es aus<br />
seiner Sicht zu kämpfen lohnt,<br />
steht schon in den Startlöchern:<br />
„Das nächste wichtige Projekt<br />
ist das im Brauquartier geplante<br />
Gesundheitszentrum in Form<br />
einen Primärversorgungseinheit<br />
im Ausmaß von 600 bis 700 Quadratmetern.<br />
Der Bezirksrat hat<br />
bereits um Zuteilung eines vierten<br />
Kassenplatzes angesucht.“<br />
Puntigam-Bezirksvorsteher Helmut<br />
Scheuch kämpfte für neue Gehwege. VP
<strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
Gedenkinitiative fordert:<br />
graz 13<br />
Gedenkstätte in Liebenau<br />
BRISANT. Hunderte jüdische Opfer liegen am Grünanger unter der Erde. Jetzt soll dort ein Parkplatz<br />
errichtet werden. Die Gedenkinitiative Graz-Liebenau protestiert dagegen und fordert eine Gedenkstätte.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Heikle Geschichte! Vor<br />
mehr als 70 Jahren fanden<br />
hunderte jüdische und<br />
andere Opfer des NS-Regimes im<br />
ehemaligen Zwangsarbeiterlager<br />
beim Grünanger in Liebenau den<br />
Tod. Noch immer liegen vermutlich<br />
zahlreiche Mordopfer dort<br />
unter der Erde begraben.<br />
Ärgerlicher Parkplatz<br />
In Kürze wird die Hütte in der<br />
Andersengasse 47 abgerissen<br />
und ein Parkplatz soll in unmittelbarer<br />
Nähe des Kindergartens<br />
errichtet werden. Die Gedenkinitiative<br />
Graz-Liebenau fordert<br />
jetzt, dass im heutigen Wohngebiet<br />
eine dem Anlass entsprechende<br />
Gedenkstätte mit einem<br />
ET <strong>25.</strong>11.<br />
Museum errichtet wird. „Noch<br />
bevor überhaupt Bautätigkeiten<br />
am Gedenkort erfolgen, muss<br />
lückenlos geklärt werden, ob<br />
noch weitere Opfer unter der<br />
Erde liegen“, so Rainer Possert,<br />
Obmann der Gedenkinitiative<br />
Graz-Liebenau.<br />
Immerhin sollen die unzähligen<br />
Mordopfer auch ihre Ruhe<br />
finden und nicht unter einem<br />
Parkplatz „verschwiegen“ werden.<br />
„Wir wollen, dass die Suche<br />
nach Mordopfern durch archäologische<br />
Forschungen erfolgt, sodass<br />
die Bebauung des Gebietes<br />
mit Sozialwohnungen und diesem<br />
Parkplatz nicht in der Nähe<br />
von oder auf möglichen Grabstätten<br />
erfolgt“, so Possert. „Das<br />
Drüberbetonieren und Schweigen<br />
muss endlich ein Ende nehmen!“<br />
Diese Hütte soll demnächst abgerissen werden, damit ein neuer Parkplatz<br />
errichtet werden kann. Die Gedenkinitiative will zuerst die Opfer finden! KK<br />
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14 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
Vogel-Mama<br />
Der leidenschaftliche Radler Molnár ist gegen die Radautobahn.<br />
Schon Widerstand gegen<br />
den Fahrrad-Highway<br />
RADAUTOBAHN. Der geplante Fahrrad-Highway<br />
in der Mandellstraße stößt auf heftige Kritik.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die de facto von der Uni<br />
Graz und der TU geforderte<br />
„Radautobahn“ in<br />
der Mandellstraße und Petersgasse<br />
wurde von vielen schon<br />
bejubelt. Im Bezirksrat von<br />
St. Leonhard und in der Wirtschaftskammer<br />
ist nichts von<br />
Lob zu hören. Im Gegenteil. Der<br />
Widerstand gegen die „Fahrradautobahn“<br />
wächst.<br />
Bezirksvorsteher Andreas<br />
Molnár: „In den letzten fünf Jahren<br />
wurden über 120 Parkplätze<br />
im Bezirk wegen Gleisspreizungen<br />
in der Leonhardstraße und<br />
anderer Maßnahmen im Viertel<br />
entfernt. Im Sommer verschwinden<br />
wegen der Gastgärten<br />
weitere 50 Parkplätze. Durch<br />
die geplante Beseitigung von 80<br />
Parkplätzen in der Mandellstraße<br />
(Fahrrad-Highway) und die<br />
kommende Streichung von 70<br />
Parkplätzen in der Technikerstraße<br />
und Gartengasse (für die<br />
Feuerwehr) und die Streichung<br />
von circa 110 Parkplätzen in der<br />
Sparbersbachgasse im Bereich<br />
der Straßenbahn-Linie 3 ist es<br />
de facto unmöglich, im Bezirk<br />
St. Leonhard auf der Straße zu<br />
parken.“<br />
Münzgraben-Chaos<br />
Der Fahrrad-Highway Mandellstraße,<br />
so Molnár weiter, soll<br />
über die Petersgasse beim Sacré<br />
Coeur und über einige neuralgische<br />
Kreuzungen führen. Busse<br />
müssten über die Münzgrabenstraße<br />
ausweichen, insgesamt<br />
wäre ein Verkehrsinfarkt in der<br />
Münzgrabenstraße vorprogrammiert,<br />
sagt Molnár.<br />
Kritisch sieht die Radautobahn<br />
auch WK-Regionalstellenleiter<br />
Viktor Larissegger: „Es<br />
handelt sich hier offensichtlich<br />
um eine Einzelforderung einer<br />
Gruppe, bei der andere Interessen<br />
nicht berücksichtigt wurden,<br />
weder Straßenamt noch<br />
Bezirksvertretung wurden hier<br />
befragt oder informiert. Das<br />
Projekt in der jetzigen Form ist<br />
strikt abzulehnen.“<br />
KK<br />
ENGEL VON LEON-<br />
HARD. Eine 80-jährige<br />
Grazerin hilft den Vögeln<br />
in St. Leonhard und den<br />
„Stadtpark-Hansis“ über<br />
den Winter.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Winterzeit bedeutet für<br />
Singvögel und Eichkätzchen<br />
im städtischen Bereich<br />
oft klirrende Kälte und Hunger.<br />
Da erscheint den Tierchen ein<br />
wahrer Engel in Form von Heide<br />
Maria Sluga. Sie ist eine beispiellose<br />
Tierschützerin, die sich seit<br />
Jahren liebevoll um die Singvögel<br />
und Eichkätzchen im Bezirk St.<br />
Leonhard und im angrenzenden<br />
Stadtpark kümmert. Sie verteilt zu<br />
Fuß bei jedem Wetter einmal täglich<br />
in den Grünanlagen mit ihren<br />
Stadtbaudirektor Bertram Werle, Siegfried Nagl und die Stadtvermessungs-<br />
Chefin Elke Achleitner mit passendem Grün im Hintergrund<br />
STADT GRAZ/FISCHER<br />
Graz ist die grüne Stadt<br />
■■<br />
Der Bauboom in Graz hält nach<br />
wie vor an, und gefühlt sind viele<br />
Grazer der Meinung, dass alles zubetoniert<br />
wird und Graz den Ruf als<br />
„Grüne Lunge“ längst verloren hat.<br />
Das fuchste den Grazer Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl und er ließ<br />
eine Studie machen. Jetzt belegen<br />
objektive Zahlen, dass Graz nach<br />
wie vor einen stabilen Grün-Anteil<br />
hat und dass etwa die Anzahl der<br />
Bäume zuletzt gestiegen ist. Hier<br />
die wichtigsten Zahlen und Fakten:<br />
22.530 Bäume sind aktuell im Besitz<br />
der Stadt Graz. 44 Prozent der<br />
80 Jahren Vogelfutter und Nüsse<br />
für Stadtpark-Hansis. In einem<br />
Winter kommen da schon 60 Kilo<br />
Futter zusammen.<br />
Vandalen wüteten<br />
Vandalen zerstören immer wieder<br />
an fünf Standorten die aus eigener<br />
Tasche finanzierten Vogelhäuschen.<br />
Sluga: „Ich habe daraufhin<br />
bei mehreren Stellen in der Stadtverwaltung<br />
um Unterstützung<br />
gebeten, aber bislang keine Hilfe<br />
bekommen.“ Schließlich haben<br />
Bezirksvorsteher Andreas Molnár<br />
und Bezirksrat Stefan Tosoni die<br />
Sache in die Hand genommen und<br />
im nächsten Baumarkt einige Vogelhäuschen<br />
gekauft und sie dann<br />
gemeinsam mit der im Bezirk als<br />
„Vogel-Mama“ bekannten 80-Jährigen<br />
an verschiedenen Bäumen<br />
und Sträuchern befestigt.<br />
Sluga würde für ihre freiwillige<br />
Tätigkeit Unterstützer brauchen.<br />
Sluga: „Man kann ruhig sagen, das<br />
Füttern der Tiere ist mein großes<br />
Stadtfläche können verbaut werden,<br />
45 Prozent sind Wälder, Parks<br />
oder landwirtschaftliche Flächen,<br />
11 Prozent sind Verkehrsflächen.<br />
„Wir tun viel mehr als gesetzlich<br />
vorgegeben“, so Nagl. „Die<br />
vom Land vorgegebene Grünzone<br />
umfasst 33 Prozent unseres Stadtgebiets,<br />
wir haben unseren Grüngürtel<br />
aber freiwillig auf 50 Prozent<br />
unserer Fläche ausgeweitet!“ Dennoch<br />
ist längst nicht alles im grünen<br />
Bereich. Öffnung von Innenhöfen,<br />
Schutz von Altbauvillen, um<br />
nur einige zu nennen. VOJO
<strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 15<br />
hilft auch Stadtpark-Hansis!<br />
Hobby. Ich mache das sehr gerne,<br />
drehe da täglich meine Runden<br />
und helfe den Vögeln, die jeden<br />
Winter ums Überleben kämpfen.<br />
Ich gehe auch gerne in den Stadtpark<br />
und füttere die Eichkätzchen<br />
mit Nüssen. Das tut ja sonst niemand.<br />
Früher haben meist ältere<br />
Frauen aus den Futterautomaten<br />
die Körner geholt und die Tiere<br />
gefüttert. Die Automaten gibt’s<br />
schon lange nicht mehr. Also muss<br />
ich das machen. Es heißt immer, es<br />
gibt fast keine Eichkätzchen mehr<br />
im Stadtpark. Stimmt nicht, sage<br />
ich. Wenn ich in den Park gehe,<br />
sehe ich meist so zwischen zehn<br />
und 15 Eichkätzchen, und zwar<br />
die lieben heimischen braunen<br />
Eichkätzchen. Wenn die merken,<br />
da kümmert sich wer um sie, kommen<br />
sie auch aus ihren Verstecken<br />
heraus.“<br />
Dass man Vögel oder auch die<br />
Stadtpark-Hansis im Winter füttern<br />
soll, sagen alle Tierschutzexperten.<br />
Also nachmachen!<br />
Heide Maria Sluga hilft jetzt im Winter Singvögeln im Bezirk Leonhard und Eichkätzchen im Stadtpark.<br />
KK
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
„Hoppala“ sperrt<br />
Schreibkraft: Hermann Götz, Andreas<br />
Peternell, Hannes Luxbacher (v. l.)<br />
„schreibkraft“<br />
feiert 20-Jähriges<br />
■■<br />
Heuer feierte das Feuilleton-<br />
Magazin „schreibkraft“ sein<br />
20-jähriges Bestehen – Grund genug,<br />
wieder einmal an den Gründungsort,<br />
das Forum Stadtpark,<br />
zurückzukehren, zu feiern und zu<br />
fragen: Geht’s noch? Gemeint ist<br />
das Publizieren an sich, das Verlagswesen,<br />
die Literatur, die Kulturarbeit,<br />
die Kunst, der Diskurs.<br />
Darüber diskutierten die Verleger<br />
Margitt Lehbert und Jorghi Poll,<br />
Autorin Tanja Paar, Redakteur<br />
Andreas R. Peternell und Journalistin<br />
Beate Tröger.<br />
KK<br />
Gastro<br />
Börse<br />
www.grazer.at<br />
Renate Guldenbrein (2. v. l.) feierte den 31. Geburtstag ihres<br />
„Hoppala“. Mit Ende des Jahres wird aber zugesperrt.<br />
Rene Janger (l.) u. Josef „Seppi“ Winkler eröffnen ein zweites<br />
„Glockenspiel“ – eine Bar gegenüber dem Café. KONSTANTINOV, KK<br />
Ein Ort gegen die soziale Kälte<br />
SCHÖN. In Kalsdorf gibt es jetzt einen Vinzi-Laden. Menschen in Notlagen werden mit Kleidung, Lebensmitteln<br />
und Co versorgt. Die Türen stehen aber allen offen – um ein Ort der Begegnung zu sein.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Spenden für die Vinzenz-Gemeinschaft<br />
hab ich ja schon<br />
2002 entgegengenommen<br />
und verteilt, mit der Zeit ist das<br />
aber alles zu viel und unstrukturiert<br />
geworden, deswegen bin<br />
ich jetzt froh, dass es mit der<br />
Einrichtung des Vinzi-Marktes<br />
in Fernitz-Kalsdorf geklappt hat“,<br />
sagt Gottfried Mekis. Er ist Obmann<br />
der Vinzenzgemeinschaft<br />
seines Pfarrverbandes und einer<br />
der „Geburtshelfer“ der sozialen<br />
Einrichtung im Grazer Süden, die<br />
kürzlich eröffnet wurde und mit<br />
Hilfe von elf (!) Gemeinden aus<br />
der Region Graz-Süd (darunter<br />
u. a. Seiersberg-Pirka, Raaba-<br />
Grambach, Gössendorf, Wundschuh,<br />
Mellach) unterstützt wird.<br />
Dort, in der Hauptstraße 28 in<br />
Kalsdorf 28 (geöffnet ist jeden<br />
Samstag von 9 bis 13 Uhr), gibt<br />
es ein umfangreiches Angebot,<br />
das sich vor allem an jene richtet,<br />
die finanziell weniger gutgestellt<br />
sind, darunter Alleinerzieher,<br />
Mindestpensionisten oder<br />
Alkoholkranke. „Bei uns gibt es<br />
Kleidung und andere Dinge, die<br />
man für ein ordentliches Leben<br />
braucht, und natürlich Lebensmittel.<br />
Die bekommen wir zum<br />
Beispiel von der ‚Hofer‘-Backbox<br />
oder Direktvermarktern und Bauern<br />
direkt aus unserer Region. In<br />
Summe kommen da bis zu 30 Säcke<br />
Lebensmittel pro Woche zusammen“,<br />
so Mekis, der, wie sein<br />
Team, ehrenamtlich dafür sorgt,<br />
dass das „Werkl“ rennt. Besonders:<br />
Auch das Hospizteam GU-<br />
Süd hat hier eine Niederlassung<br />
in Form eines Beratungszimmers,<br />
wo Info-Veranstaltungen<br />
Mekis<br />
(unten,<br />
rechts),<br />
sein Team<br />
und die<br />
Bürgermeister<br />
der elf<br />
unterstützenden<br />
Vereine<br />
feierten<br />
kürzlich<br />
Eröffnung.<br />
VINZI-LADEN<br />
durchgeführt werden können.<br />
Eine solche Vinzi-Hospiz-Kooperation<br />
ist steiermarkweit erstmals<br />
in dieser Form vorhanden. Was<br />
Mekis wichtig ist: „Es kann jeder<br />
bei uns einkaufen oder vorbeikommen.<br />
Wir wollen Menschen<br />
in Notlagen so die Scham nehmen,<br />
zu uns zu kommen. Generell<br />
verstehen wir uns als Ort des<br />
Zusammenkommens in Zeiten<br />
von psychischen oder finanziellen<br />
Belastungen und von Vereinsamungsgefahr,<br />
in denen soziale<br />
Kontakte und Unterstützung von<br />
großer Bedeutung sind.“
<strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 17<br />
nach 31 Jahren zu<br />
KULTLOKALE. Während<br />
das „Hoppala“<br />
nach drei Jahrzehnten<br />
zusperrt, eröffnet das<br />
„Glockenspiel“ einen<br />
zweiten Standort.<br />
Von Vojo Radkovic und Verena Leitold<br />
redaktion@grazer.at<br />
staurant. Sylvia und Wolfgang<br />
Preschan, die das Grazer Spielzeugmuseum<br />
betreiben, werden<br />
in die Räumlichkeiten einziehen<br />
und diese auch erweitern. Im<br />
„Hoppala“ wird aber zunächst<br />
einmal gefeiert: Kürzlich gab es<br />
die 31. Jahres-Feier mit Stammgästen,<br />
am 29. Dezember gibt es<br />
die Hoppala-Abschiedsparty und<br />
am 31. Dezember wird Silvester<br />
gefeiert. Danach ist das Hoppala<br />
leider Geschichte. Guldenbrein:<br />
„Ich werde aber im neuen Lokal<br />
der Familie Preschan mitarbeiten,<br />
ganz los von der Location komme<br />
ich nicht.“<br />
Zweites Glockenspiel<br />
„Es war immer ein Wunsch von<br />
mir“, verrät Gastronom Rene<br />
Janger. „Ab sofort gehört das<br />
ehemalige Piranha – zuletzt als<br />
,Kult-Lounge‘ geführt – wieder<br />
mir!“ Die Glocke, wie das Café<br />
Glockenspiel genannt wird, läu-<br />
Traurige News für das ehemalige<br />
„Bermuda-Dreieck“:<br />
Renate Guldenbrein sperrt<br />
ihr schon kultiges Café „Hoppala“<br />
in der Prokopigasse 8 nach 31 Jahren<br />
mit Ende des Jahres zu. Guldenbrein:<br />
„Ich bin auch traurig,<br />
schließlich war das Hoppala mein<br />
Baby und ich habe das Café mit<br />
Leidenschaft geführt. Aber einmal<br />
muss Schluss sein.“ Aus dem<br />
Café wird dann eine Mischung<br />
aus Spielzeugmuseum und Retet<br />
jetzt nämlich an zwei Standorten.<br />
Die neue Glockenspiel-Bar<br />
direkt gegenüber dem Café führt<br />
Janger ebenfalls zusammen mit<br />
Josef „Seppi“ Winkler. „Wir wollen<br />
jedem, der feiern möchte, etwas<br />
bieten, im Café Glockenspiel<br />
after business und Party mit DJs<br />
und Eierspeis ab Mitternacht.<br />
In der Bar gibt’s Schlagerparty,<br />
vielleicht Après-Ski mitten in der<br />
Stadt“, erklärt Janger das Konzept.<br />
„bistro“ erfindet sich neu<br />
An einem neuen Konzept arbeitet<br />
auch Gastronom Nino Rath: Sein<br />
„bistro“ in der Schmiedgasse hat<br />
seit dieser Woche bis Jänner 2019<br />
geschlossen. „Wir wollen uns weiterentwickeln,<br />
und das braucht<br />
Zeit“, so Rath. „Regionale Produkte<br />
mit dem ein oder anderen Kultkoch<br />
mit ausgesuchtem Wein und<br />
Gin – das schwebt mir bereits vor.<br />
Vielleicht wird einer dieser Köche<br />
auch ständiger Partner.“
18 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
Breit gefächerter Pistenspaß für die ganze Familie wartet in den vier Schigebieten Klippitztörl, Wurzeralm, Koralpe und Brunnalm Hohe Veitsch. <br />
GETTY<br />
Mit einem Pass zu vier Pisten<br />
LOS GEHT’S. Ab auf die Schipisten heißt es jetzt für Wintersportler – und mit dem „Grazer“-Schi-Pass<br />
wird die Saison zum Hochgenuss: Viermal Schifahren um 55 Euro in vier Top-Schigebieten wartet!<br />
Endlich ist es so weit und die<br />
ersten heimischen Schigebiete<br />
öffnen ihre Tore, um in<br />
die neue Saison zu starten. Rechtzeitig<br />
zum Start des Pistenspaßes<br />
wird es auch heuer wieder den beliebten<br />
„Grazer“-Schi-Pass geben!<br />
Wie im Vorjahr haben Schifahrer<br />
auch zur kommenden Saison wieder<br />
die Möglichkeit, die Vorzüge<br />
von vier Top-Schi-Destinationen<br />
zu genießen. Um 55 Euro bietet<br />
der „Grazer“ diese Gelegenheit<br />
an und arbeitet hierzu mit den<br />
Schigebieten Klippitztörl, Wurzeralm,<br />
Koralpe und Brunnalm auf<br />
der Hohen Veitsch zusammen.<br />
Erhältlich ist der Schi-Pass in allen<br />
GRUBER-reisen-Filialen in der<br />
Steiermark, an der Infostelle im<br />
Citypark, im s’Fachl (Herrengasse<br />
13), beim „Grazer“ am Gadolla-<br />
platz 1/6 sowie in allen oeticket.<br />
com-Verkaufsstellen. Einlösbar<br />
ist der Schi-Pass bis zum Ende der<br />
Schi-Saison <strong>2018</strong>/2019.<br />
Einfaches Handling<br />
Wie man den Schi-Pass einlöst?<br />
Er besteht aus vier Gutscheinen<br />
für die angesprochenen Schigebiete<br />
und kann im jeweiligen Gebiet<br />
an der Liftkasse gegen eine<br />
gültige Tages-Schikarte eingelöst<br />
werden. Der jeweilige Gutschein<br />
ist aus dem Pass zu trennen und<br />
an der Kasse des Schigebiets<br />
beim Einlösen zu übergeben.<br />
Die Gültigkeit des Gutscheins<br />
erstreckt sich wie erwähnt bis<br />
Saisonende (Barablöse ist nicht<br />
möglich, es gelten die AGB und<br />
die Beförderungsbedingungen<br />
des jeweiligen Schigebietes).<br />
Viermal Schi-Genuss<br />
Nur 50 Minuten von Graz entfernt<br />
kommen am Klippitztörl Schneefreaks<br />
jedes Alters und Könnens<br />
auf ihre Kosten. Sechs moderne<br />
Liftanlagen, zwölf Abfahrten in<br />
verschiedenen Schwierigkeitsgraden,<br />
neun Möglichkeiten<br />
zum Einkehrschwung und kaum<br />
Warteschlangen an den Liften,<br />
dazu ein umfangreiches Angebot<br />
für die kleinen Pistenflöhe, etwa<br />
beim Klippi-Pippis Kiddy Slope.<br />
Auf der Wurzeralm ist man<br />
ebenso in nur etwa einer Stunde.<br />
Lange Abfahrten in allen<br />
Schwierigkeitsgraden auf 22<br />
Pistenkilometern sowie der<br />
SunnyKids- Park locken die Wintersportler.<br />
Dritter im Bunde ist die Koralpe:<br />
Anfänger, Genießer und Fortgeschrittene<br />
kommen hier auf ihre<br />
Kosten. Selbst Freestyler finden<br />
inzwischen einen eigenen Park<br />
vor. Fünf Liftanlagen, darunter<br />
eine kuppelbare Vierer-Sesselbahn,<br />
bringen die Gäste auf das<br />
Sonnenplateau, von dem aus<br />
man auch eine herrliche Sicht<br />
über einen Großteil Kärntens hat.<br />
Last but not least: die Brunnalm<br />
Hohe Veitsch, von wo der Ausblick<br />
auf das winterliche Mürztaler<br />
Nebelmeer beeindruckt.<br />
Auf knapp 1500 Metern Seehöhe<br />
warten 14 perfekt präparierte<br />
Pisten und eine Route für Freerider.<br />
Anfänger nutzen den kostenlosen<br />
Zauberteppich beim<br />
Grasmugl.<br />
Also: „Grazer“-Schi-Pass sichern<br />
und die Pisten genießen!<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert
<strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 19<br />
Schule und Digitalisierung<br />
PCs,<br />
Tablets etc.<br />
gehören<br />
bereits<br />
heute zum<br />
Schulunterricht<br />
dazu.<br />
STADT GRAZ/FISCHER<br />
■■<br />
Die Digitalisierung macht auch<br />
vor den Schulen nicht Halt. Was<br />
Lehrer über IT im Klassenzimmer<br />
und digitales Lernen wissen müssen,<br />
wird im Rahmen der „Digikon“<br />
am 29. <strong>November</strong> von 14 bis 16.30<br />
Uhr im Grazer Rathaus thematisiert<br />
– und zwar von einer Reihe hochkarätiger<br />
Vortragender wie Schulstadtrat<br />
Kurt Hohensinner, Hermann<br />
Zoller (Bildungsdirektion<br />
Steiermark), PHSt-Rektorin Elgrid<br />
Messner, Martin Bauer (Bildungsministerium),<br />
Doris Kantauer<br />
(Microsoft) und Günter Fürntratt<br />
(Bildungsabteilung der Stadt Graz).<br />
Die Moderation übernimmt Michaela<br />
Marterer (Steirische Volkswirtschaftliche<br />
Gesellschaft). Die<br />
„Digikon“ ist eine Veranstaltung der<br />
Stadt Graz und der Pädagogischen<br />
Hochschule Steiermark (PHSt) und<br />
gilt als offizielle Lehrveranstaltung.<br />
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung<br />
unter de.research.net/r/digikon ist<br />
notwendig.
20 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Zukunft unserer Kinder<br />
In der Onlineausgabe vom 18.<br />
<strong>November</strong> <strong>2018</strong> habe ich Ihrem<br />
Artikel „Schulen platzen aus<br />
allen Nähten“ mit Bestürzung<br />
entnommen, dass es in Grazer<br />
Schulen tatsächlich „Wanderklassen“<br />
gibt. Das muss man sich<br />
ja auf der Zunge zergehen lassen,<br />
in dem von Ihnen erwähnten<br />
Gymnasium gibt es zwei Klassen,<br />
die kein Klassenzimmer haben.<br />
Ich musste diese Passage Ihres<br />
Artikels zweimal lesen, weil ich<br />
es nicht glauben konnte, was da<br />
stand. Wir leben in einem Land,<br />
in einer Stadt, die eigentlich im<br />
Wohlstand versinkt, und haben<br />
nicht mal genug Klassenzimmer<br />
für unsere Kinder? Ein kleiner<br />
Vergleich fällt mir dazu ein,<br />
würde man auf die Seilbahn, die<br />
den Plabutsch erschließen soll,<br />
verzichten, könnte man für dieses<br />
Gymnasium die benötigten<br />
Klassen sanieren und für ungefähr<br />
281 Jahre anmieten. Vielleicht<br />
bringt dieser Vergleich den<br />
einen oder anderen zuständigen<br />
Politiker zum Nachdenken. Wir<br />
verschleudern mit Prestigeobjekten<br />
unsere Steuergelder und vergessen<br />
dabei auf unsere Zukunft,<br />
unsere Kinder!<br />
Manfred Roth, Graz<br />
* * *<br />
Stadt hat zu viel Geld!<br />
Zum Bericht „Neue Pflasterung<br />
im Bereich Schmiedgasse/Landhausgasse“:<br />
Die Stadt Graz hat<br />
anscheinend wieder einmal zu<br />
viel Geld, dass man hier eine<br />
neue Pflasterung machen müsste.<br />
Der Asphalt ist hier wirklich<br />
nicht so schlecht, es gibt meiner<br />
Meinung nach dringendere Sachen.<br />
Für das Girardistüberl hat<br />
man nichts übrig, die großen<br />
Künstler der Stadt vergisst man.<br />
Und das zweite wahnsinnige<br />
Projekt ist der Umbau der Merangasse<br />
stadtauswärts. Bitte wo soll<br />
das alles hin, die Bäume und<br />
Bänke und der Fahrradstreifen.<br />
Oder wird hier eine Einbahn?<br />
Gertrude Fassel, Eggersdorf<br />
Jeder Wirt entscheidet<br />
Zum Bericht „Rauchfreies Lokal“:<br />
Mit großem Interesse habe ich den<br />
Artikel mit dem Titel „Rauchfreies<br />
Lokal“ in der Ausgabe vom 18.<br />
<strong>November</strong> im „Grazer“ gelesen.<br />
Ich bin selber Raucher, begrüße<br />
es aber sehr, dass immer mehr<br />
(Speise-)Lokale rauchfrei werden.<br />
Persönlich befinde ich mich beim<br />
Essen lieber im Nichtraucherbereich.<br />
Sollte ich nach dem Essen<br />
jedoch die Lust auf eine Zigarette<br />
verspüren, ist es für mich durchaus<br />
denkbar, in einen abgetrennten<br />
Raucherraum zu gehen. Jedoch<br />
sollte jeder Gastronom selbst<br />
entscheiden dürfen, ob in seinem<br />
Lokal geraucht werden darf oder<br />
eben nicht.<br />
Siegbert Seebacher, Graz<br />
* * *<br />
Keine Plabutsch-Gondel<br />
Zum Kommentar von Vojo Radkovic<br />
zur Plabutsch-Gondel: Ich<br />
erlaube mir auch einige nostalgische<br />
Gedanken! Ihre Glosse über<br />
Kindheits- und Jugenderinnerungen<br />
ist ja sehr nett gemeint,<br />
ich erinnere mich auch noch an<br />
Zeiten, als das Straßganger Bad<br />
von Äckern und Wiesen umgeben<br />
war, als noch der O-Bus bis zum<br />
Kreuzwirt gefahren ist, als es mitten<br />
in Straßgang noch ein Kino<br />
gegeben hat. Ich erinnere mich,<br />
dass es zu dieser Zeit keine Probleme<br />
mit dem Verkehr gegeben<br />
hat und keiner darüber geredet<br />
hat, wie schlecht die Luft im Bezirk<br />
Straßgang ist. Die Gondel auf<br />
den Plabutsch ist schon sehr von<br />
Ihrem Egoismus geprägt, heute<br />
sollten wir die Natur vor solchen<br />
unsinnigen Großprojekten schützen.<br />
Mit dem Bau einer Gondel<br />
werden tausende Bäume umgeschnitten,<br />
der Lebensraum von<br />
Tieren gestört, nur um mit einem<br />
Laptop auf den Berg zu kommen?<br />
Sehr uncool! Warum schreiben Sie<br />
nicht dafür, dass in den Bezirken<br />
rund um Plabutsch, Buchkogel<br />
und Florianiberg weniger zubetoniert<br />
wird und dass es auch Wandermöglichkeiten<br />
für BürgerInnen<br />
in der Ebene geben soll. Wer auf<br />
den Berg hinauf will, soll doch zu<br />
Fuß hinaufgehen. Übrigens: Ich<br />
werde wahrscheinlich nicht mehr<br />
auf den Plabutsch gehen können,<br />
da ich Fußprobleme habe, und<br />
trotzdem bin ich gegen eine Gondel<br />
auf den Plabutsch.<br />
Ruth Masser, Graz<br />
Die Sackgasse<br />
ZWEIMAL LOB. Ein<br />
Bauprojekt ärgert die<br />
Anrainer, dafür freuen<br />
sich Leser über die Adventstimmung<br />
in Graz<br />
und über die Aktion<br />
„Coffee to go“.<br />
S E R V I C E<br />
Grazer<br />
Hotline<br />
Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />
Wenn Sie sich über etwas in<br />
der Stadt ärgern oder wenn<br />
Sie etwas loben wollen,<br />
greifen Sie zum Telefon! Wir<br />
hören Ihnen zu und versuchen<br />
Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />
einfach die Grazer-Hotline<br />
0 316/23 21 10<br />
Weihnachtlich<br />
+<br />
„Ich bin schon in Weihnachtsstimmung“,<br />
freut sich der „Grazer“-Leser<br />
Wolfgang Gottinger. „In<br />
Graz sind die Stände aufgebaut<br />
und der Christbaum<br />
am Hauptplatz und meine<br />
Haustüre ist dekoriert. Meist<br />
wird der, der vor dem ersten<br />
Adventsonntag die Wohnung<br />
weihnachtlich schmückt, kritisch<br />
beäugt. Das finde ich<br />
nicht dramatisch. Im Gegenteil,<br />
ich freue mich auf die<br />
Grazer Christkindlmärkte<br />
bereits jetzt.“ SCHIFFER, SUPANCIC, GETTY
<strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 21<br />
soll Sackgasse bleiben!<br />
Unterm<br />
Uhrturm<br />
Papiermühlgasse: Freie Fahrt nur für Radler & Fußgänger<br />
Es war ein Flugblatt einer<br />
Bürgerinitiative aus „Ich selbst wohne in der Nähe<br />
soll eine Zufahrtstraße werden.<br />
–<br />
dem Bezirk Lend, welches der besagten Fläche und kann<br />
dem „Grazer“-Leser David den Unmut verstehen, da gerade<br />
Zöhrer auffiel und der jetzt in den letzten Jahren jede noch<br />
auf ein Bauvorhaben in der freie Fläche verbaut wurde.“<br />
Papiermühlgasse/Wiener Die vom Leser erwähnte Bürgerinitiative<br />
nennt sich „Papier-<br />
Straße aufmerksam macht. Es<br />
soll ein mehrstöckiges Wohnhaus<br />
entstehen, und aus dem tiative steht Petra Supancic, und<br />
mühlgasse Stop!“. Hinter der Ini-<br />
bisherigen Fuß- und Radweg die Plattform erhebt Einspruch<br />
gegen den Bebauungsplan<br />
und fordert, dass die Papiermühlgasse<br />
als Sackgasse<br />
erhalten bleibt und die<br />
Durchfahrt weiterhin nur für<br />
Fußgänger und Radfahrer gestattet<br />
ist. Der Gemeinderat<br />
soll den Plan nicht genehmigen<br />
und, so Supancic auf der<br />
Website: Einsprüche sind nur<br />
bis 29. <strong>November</strong> möglich.<br />
Coffee to go!<br />
+<br />
www.grazer.at<br />
Geradezu begeistert<br />
sind viele von der Idee,<br />
dass ab 1. Dezember wiederverwendbare<br />
Coffee-togo-Becher<br />
in verschiedensten<br />
Grazer Kaffeehäusern<br />
zum Verkauf stehen werden.<br />
Dieses Projekt, so der Leser<br />
Stefan Goisjak-Krammer<br />
aus Maria Lankowitz, sollte<br />
nicht auf Freiwilligkeit basieren,<br />
sondern per Verordnung<br />
schließlich zur Abschaffung<br />
der Wegwerfbecher führen.
24<br />
szene<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
Oh, der hat eine ganz feine<br />
Note! Ich schmecke Trauben!“<br />
Edel-Wildwuchs-Chef Christopher<br />
Gröbl nahm die Fachsimpelei bei der Sektund<br />
Weinverkostung mit Humor. KRUG<br />
Steirer lassen Korken<br />
PRICKELND. Topwinzer Stefan Potzinger präsentierte diese Woche seinen<br />
neuen 1860 Brut Rosé in Graz. Damit liegt er voll im Trend, denn immer<br />
mehr steirische Winzer produzieren inzwischen eigene Schaumweine.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die Idee, einen eigenen<br />
Winzersekt zu produzieren,<br />
kam Stefan und<br />
Heidi Potzinger auf einer Reise<br />
durch die Champagne – bei<br />
der natürlich auch reichlich<br />
Champagner getrunken<br />
wurde. Jetzt – ein paar<br />
Jahre später – präsentierten<br />
sie<br />
ihren neuen<br />
Schaumwein, den „1860 Brut<br />
Rosé Methode Traditionelle“, im<br />
Schlossberg Restaurant. Es ist nach<br />
dem Blanc de Blancs der zweite<br />
edle Sekt aus dem Hause Potzinger:<br />
Jahrgang 2015, aus den Sorten<br />
Pinot noir und Blauer Zweigelt gepresst,<br />
in klassischer Flaschengärungsmethode<br />
produziert und 30<br />
Monate auf der Feinhefe gelagert.<br />
Das „1860“ im Namen bezieht<br />
sich übrigens auf die Anfänge des<br />
Weinguts: „Es ist eine Hommage<br />
an unser im Jahr 1860 von meinem<br />
Ururgroßvater Joseph List in<br />
Ratsch gegründetes Weingut. Da<br />
hat er für sein Gasthaus ein ganzes<br />
Weingut gekauft – obwohl es<br />
damals sehr kalt war und damit<br />
ein Risikogeschäft!“, ist Potzinger,<br />
übrigens auch Obmann der Wein<br />
Steiermark, stolz.<br />
Steirischer Sekt ist in<br />
Mit der Entscheidung, auch<br />
Schaumweine anzubieten, ist er<br />
übrigens am Puls der Zeit. Vor gut<br />
zehn Jahren haben immer mehr<br />
Winzer begonnen, Sekt zu produzieren,<br />
mittlerweile gibt es einen<br />
richtigen Trend, was auch Weinbaudirektor<br />
Werner Luttenberger<br />
bestätigen kann. „Es läuft richtig<br />
gut – besonders jetzt zu Weihnachten<br />
und Silvester, aber auch gene-<br />
rell. Der Konsument weiß steirische<br />
Schaumweine inzwischen zu<br />
schätzen. Die Qualität stimmt und<br />
darf für ihn deshalb auch etwas<br />
kosten“, freut er sich. „Und da wird<br />
sich noch einiges tun. Seit heuer<br />
gibt es eine staatliche Prüfung wie<br />
auch beim Wein. Ich erwarte mir<br />
da in den nächsten Jahren noch einen<br />
richtigen Qualitätsschub! Der<br />
Trend wird uns also noch eine Zeit<br />
erhalten bleiben!“<br />
VIPs kosteten<br />
Ein ganzes Zeiterl hielten es auch<br />
die Gäste bei der Sektpräsentation<br />
aus. Bis zur Abfahrt der letzten<br />
Schlossbergbahn wurde gekostet<br />
und fachgesimpelt. Dabei waren<br />
etwa Energie-Steiermark-Vorstand<br />
Christian Purrer, Juwelier<br />
Hans Schullin, art+event-Geschäftsführer<br />
Wolfgang Hülbig,<br />
Opernredoute-Organisator Bernd<br />
Pürcher, Miss Styria Justine Bullner<br />
und die Veranstalterinnen<br />
Stefanie Michl-Kogler und Kerstin<br />
Zacharias, Gruber-Reisen-<br />
Geschäftsführer Michael Schlögl,<br />
bmm-Geschäftsführerin Claudia<br />
Brandstätter und Edel-Wildwuchs-Chef<br />
Christopher Gröbl.<br />
Spitzenkoch Christof Widakovich<br />
tischte etwa Lasagne, Gnocchi und<br />
Backhendl auf.<br />
KRUG (8)<br />
Die Winzer Heidi und Stefan Potzinger präsentierten ihren 1860 Brut Rosé.
<strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
szene 25<br />
KRUG, VINOFAKTUR GENUSSREGAL<br />
Stefan Potzinger WIE VIELE SCHAUMWEINE HABEN SIE?<br />
Walter Polz<br />
Brut Rosé, Blanc de Blancs und<br />
Brut Rosé, Brut Blanc und Brut<br />
zwei verschiedene Frizzante<br />
4 : 3<br />
M (Muskateller) gibt’s beim<br />
gibt’s im Weingut Potzinger.<br />
Weingut Polz am Grassnitzberg.<br />
knallen: Winzersekte boomen<br />
Michael und Andrea Schlögl (Gruber Reisen), Winzerin<br />
Heidi Potzinger und Juwelier Hans Schullin (v. l.)<br />
Miss Styria on Tour: Thomas und Stefanie Kogler,<br />
Justine Bullner, Kerstin und Christian Zacharias (v. l.)<br />
Das Trio von art+event kam zum Kosten: Wolfgang<br />
Hülbig, Bernd Pürcher und Ingo Reinhardt (v. l.)<br />
Spitzenkoch Christof Widakovich, PR-Lady Christina<br />
Dow und Ferdinand Hladik (Kitchen 12) (v. l.)<br />
bmm-Geschäftsführerin Claudia Brandstätter<br />
kam mit ihrem Gatten zum Wine-Tasting.<br />
Weinbaudirektor Werner Luttenberger (l.) und<br />
Weinjournalist Peter Weirather beim Fachsimpeln<br />
Geburtstagfeiern, Salsatanzen & Ganslessen<br />
■■<br />
Auch diese Woche haben die<br />
Grazer ihre Feiereien wieder in<br />
unserer Facebook-Gruppe „Wir<br />
sind die Grazer Szene“ geteilt und<br />
gezeigt, wie die echte Szene (fernab<br />
von Promis und VIPs) fortgeht.<br />
Danke, wir freuen uns auf mehr!<br />
E V E N T S<br />
Wir sind die<br />
Grazer Szene<br />
So kommt auch euer Foto in<br />
die Zeitung:<br />
Postet ein Foto in die<br />
Facebook-Gruppe „Wir sind<br />
die Grazer Szene“<br />
Postet ein Foto auf Instagram,<br />
verlinkt den „Grazer“ und verwendet<br />
dazu die Hashtags #dergrazer<br />
und #wirsinddieszene<br />
Oder schickt ein Foto an<br />
szene@grazer.at<br />
Laura und Alexandra Marine Nunez, Ildiko Obiltschnik, Lukas<br />
Fölzer (v. l.) genossen das Ganslessen beim Sternwirt.<br />
Wir sind die Grazer Szene<br />
Bei der Salsa<br />
Night im San<br />
Pietro wurde<br />
anständig<br />
gefeiert – inklusive<br />
Tanzworkshop<br />
von Olivia<br />
Strohecker.<br />
Joachim Springer (2. v. r.) feierte seinen 60. Geburtstag mit<br />
der „kultigen Ex-Kicker-und-Beamten-Combo“ am Schöckl.
26 szene<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Mitarbeit: T. Schweighofer,<br />
V. Radkovic, V. Gartner,<br />
D. Windisch und P. Braunegger<br />
Galerie Stross<br />
■■<br />
Ein Highlight jagt das andere.<br />
In der Galerie Stross präsentiert<br />
Ursula Stross Vernissage um<br />
Vernissage, und das sind immer<br />
tolle Feste. Zuletzt Sin City von<br />
Wolfgang Uranitsch und Christina<br />
Noelle. Am 29. <strong>November</strong><br />
stellt Bernd Eisendle aus.<br />
Sin City: Christina Noelle, Ursula<br />
Stross und Wolfgang Uranitsch<br />
Wallners coole<br />
Offroad-Show<br />
■■<br />
Der Grazer Maler Herbert<br />
Wallner ist einer jener Künstler,<br />
die die Welt zu ihrem Atelier<br />
machen. Und Wallner war viel<br />
unterwegs, und die besten Bilder<br />
entstehen „abseits der Straßen“,<br />
also offroad. Wallner hat<br />
in fulminanter Arbeit Fotos von<br />
gemeinsamen Schlüsselerlebnissen<br />
künstlerisch verfremdet.<br />
Jetzt hat er in der Galerie Holasek<br />
in der Färbergasse 2 seine<br />
Bilder ausgestellt.<br />
Bernd Holasek, Herbert Wallner<br />
und Andreas Hofer (v. l.)<br />
KK<br />
KK<br />
Johann Baumgartner (l.), der Künstler Emmerich Weissenberger<br />
und Sebastian Kurz im Steiermarkhof KK<br />
100 Jahre und quicklebendig<br />
■■<br />
Hundert Jahre sind seit der Gründung der KPÖ<br />
im <strong>November</strong> 1918 vergangen. Sie ist damit die älteste<br />
durchgehend bestehende politische Partei<br />
Österreichs. Und das galt es natürlich anständig zu<br />
feiern! „Wir sind trotz unseres Alters nicht gebrechlich,<br />
sondern quicklebendig“, so der ehemalige<br />
Landesvorsitzende Franz Stephan Parteder bei<br />
der Party im Volkshaus. Die aktuelle Landesvorsitzende<br />
Claudia Klimt-Weithaler, Vorgänger Ernest<br />
Kalten egger sowie die Stadträte Elke Kahr und Robert<br />
Krotzer freuten sich nicht nur über eine riesige<br />
Geburtstagstorte, sondern auch über das Konzert<br />
von Attwenger und die anschließende DJ-Line.<br />
Künstlerin Donata Wenders<br />
und Christian Jungwirth<br />
Klaus & Gabi Schweighofer<br />
bei der Vernissage MILATOVIC (2)<br />
Merkatz’ Steirerjausn zum 88.!<br />
■■<br />
Großes Familientreffen bei den Merkatz’ in Salzburg.<br />
Karl Merkatz, legendärer Schauspieler, feierte<br />
seinen 88. Geburtstag. Die Feier fand im engsten<br />
Familienkreis statt. Nicht ganz. Ein Grazer war dabei.<br />
Der Dekan Christian Rachlé, der sich als „Hauspfaff“<br />
im positiven Sinne der Familie Merkatz sieht,<br />
brachte eine steirische Jause und einen steirischen<br />
Wein sowie sein neuestes Buch „99“ zur Feier mit,<br />
und Rachlé sprach auch das Tischgebet. Kulinarischer<br />
Höhepunkt war eine Salzburger Festtagssuppe,<br />
die Merkatz persönlich austeilte, und das an seinem<br />
großen alten Tisch, welchen er selbst hergestellt<br />
hat. Und der Militärdekan Rachlé verabschiedete<br />
sich unterdessen ins Sabbatical nach Indien.<br />
Sebastian Kurz sah Signale<br />
■■<br />
Eigentlich war Bundeskanzler Sebastian Kurz<br />
Gast bei der ÖVP-Bundesfrauentagung im Steiermarkhof.<br />
Zeitgleich wurde aber in der Galerie des<br />
Bildungshauses auch die Ausstellung „Signale“ von<br />
Emmerich Weissenberger gezeigt, und Hausherr<br />
Johann Baumgartner gelang es, den Kanzler zu einer<br />
persönlichen Führung mit dem Künstler einzuladen.<br />
Baumgartner: „Der Kanzler war an Bildern<br />
und Künstler sehr interessiert. Besonders gefiel ihm<br />
die Trilogie Liebe, Würde und Freiheit. Beeindruckt<br />
hat den Kanzler der Umstand, dass ein Bildungshaus<br />
eine so hochprofessionelle Galerie betreibt.“ Die<br />
Ausstellung ist bis 20. Dezember zu sehen.<br />
Landesvorsitzende Claudia Klimt-Weithaler (l.) und<br />
Stadträtin Elke Kahr verteilten die Geburtstagstorte. KK<br />
Vernissage „Gestures of Light“<br />
■■<br />
Schärfe und Unschärfe, Schatten und Schleier,<br />
Schwarz und Weiß. Dieser klassischen Instrumente<br />
bedient sich Donata Wenders in ihrer Fotografie. Jedes<br />
Bild trägt eine Geschichte in sich, einen Hintergrund,<br />
vielleicht auch ein Geheimnis. Jetzt stellte die Berliner<br />
Fotokünstlerin ihre Werke unter dem Titel „Gestures of<br />
Light“ im Grazer Atelier Jungwirth aus. Zur Vernissage<br />
begrüßte sie zusammen mit Hausherrn Christian<br />
Jungwirth etwa Juwelier Hans Schullin, Styria-International-Chef<br />
Klaus Schweighofer, Gemeinderat Ernest<br />
Schwindsackl und ardea-luh-Designerin Elke Steffen-<br />
Kühnl. Für die Künstlerin gab’s übrigens einen Vorrat an<br />
Zotter-Schokoladen zum Mit-nach-Hause-Nehmen.<br />
Merkatz (links) mit Dekan Rachlé, der nach dem Geburtstagsfest<br />
ins Sabbatical nach Indien abreiste.<br />
KK
<strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
27<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Gastgeber Toni Mörwald (Mitte) mit<br />
den Musikerlegenden von Opus<br />
Ex-Sturm-Präsident Hannes Kartnig (l.)<br />
und Franz Griesbacher (Die Paldauer)<br />
Mario Haas und Vanessa Csitkovits mit<br />
Michelle und Daniel Luttenberger-Haas<br />
Kulturstadtrat Günter Riegler (l.)<br />
und Unternehmer Rudi Roth SCHERIAU (4)<br />
„Opus“ übernahm spontan Palazzo-Bühne<br />
■ ■ „Willkommen im Palazzo!“<br />
Seit kurzem ist es Starkoch Toni<br />
Mörwald, der als Gastgeber im<br />
Spiegelpalast am Messegelände<br />
diese Worte sprechen darf. Und als<br />
Nachfolger von Jahrhundertkoch<br />
Eckart Witzigmann hat er sich<br />
beim viergängigen Menü besonders<br />
ins Zeug gelegt: Die Vorspeise<br />
besteht aus Tatar von Avocado<br />
und Limetten, gebeiztem Saibling<br />
in Pfeffercreme mit Endiviensalat<br />
und Walnussöl. Darauf folgt als<br />
Zwischengang eine weiße Zwiebelsuppe<br />
mit Spinatknödeln, Ringelblumen,<br />
Malven und Bergkräutern.<br />
Als Hauptgang wird Rinderrücken<br />
mit Sauce béarnaise, glasierten Karotten,<br />
Zuckererbsen und Stampferdäpfeln<br />
à la „Café de Paris“ serviert.<br />
Den süßen Abschluss bildet<br />
ein luftiges Schokoladenparfait im<br />
Baumkuchen mit Mandarine, grünem<br />
Apfel und Erdnuss.<br />
Nicht nur vom Galadinner, sondern<br />
auch von den Artisten des<br />
Programms „Global Players“ ließen<br />
sich bei der Premiere zahlreiche<br />
Promis verzaubern: Holding-<br />
Vorstand Wolfgang Malik, Ex-<br />
Sturm-Präsident Hannes Kartnig,<br />
Kickerlegende Mario Haas, Stadtrat<br />
Günter Riegler, Konsul Rudi<br />
Roth, Unternehmer Hans Roth,<br />
Red-Bull-Ring-Manager Philipp<br />
Berkessy, Unternehmer Michael<br />
Pachleitner, Spitzenkoch Christof<br />
Widakovich und Gastronomin<br />
Herti Grossauer, „Paldauer“ Franz<br />
Griesbacher, Schlagersänger<br />
Oliver Haidt, Starkonditorin Eveline<br />
Wild und die Opus-Musiker<br />
Ewald Pfleger, Herwig Rüdisser,<br />
Kurt René Plisnier und Günter<br />
Grasmuck – die ließen es sich übrigens<br />
nicht nehmen, ihren Hit „Live<br />
is Life“ auf der Palazzo-Bühne zu<br />
performen.<br />
VENA<br />
„Arnie“ links beim exklusiven Fotoshooting für Krainer in einer kalifornischen<br />
Westernstadt. Krainer (rechts) mit Arnie in Budapest.<br />
KRAINER<br />
Living Legend im Kaiserfeld<br />
■■<br />
Seit Jahrzehnten verbindet<br />
den Grazer Fotokünstler Ferdinand<br />
Krainer mit Arnold „Arnie“<br />
Schwarzenegger eine innige<br />
Freundschaft. Diese Freundschaft<br />
wird in der neuen Ausstellung von<br />
Krainer „Living Legend“ im Grazer<br />
Lieblingscafé von „Arnie“, im Kaiserfeld,<br />
sensibel bildlich transportiert.<br />
Einmalige Bilder, die dieses<br />
Jahr bei Schwarzenegger zu Hause<br />
in Brentwood, dann in einer Hollywood-Westernstadt<br />
in Kalifornien<br />
und in Thal bei Graz entstanden<br />
sind, beschreiben ausführlich die<br />
besondere Freundschaft. Krainer:<br />
„Ich habe mich dabei bildlich und<br />
gedanklich mit Schwarzeneggers<br />
bedrohlicher Lebenssituation im<br />
März auseinandergesetzt, als der<br />
Terminator im Zuge einer Herzoperation<br />
in Lebensgefahr geriet.<br />
Jetzt im Oktober war von Herzproblemen<br />
bei den Dreharbeiten<br />
zu ,Terminator 6‘ nichts mehr zu<br />
spüren. Arnie lachte und scherzte,<br />
stand vollfit vor der Kamera und<br />
war wieder ganz der Alte.“ VOJO
30 szene<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
DORIANS BLOG<br />
mit Wolfram Berger<br />
Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />
und Schauspieler Dorian Steidl<br />
im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />
die uns ihre ganz persönlichen<br />
Graz-Geschichten verraten.<br />
KK<br />
S<br />
einer Großmutter hat er<br />
die Liebe zu Würsteln<br />
mit Senf zu verdanken.<br />
„Als Kind wohnte ich am<br />
Lindweg in Graz und das<br />
Größte für meine Oma war<br />
immer ein Besuch beim<br />
Würstelstand am Geidorfplatz!“,<br />
erinnert sich Schauspieler<br />
Wolfram Berger. Damit<br />
schien der bergerische<br />
Geschmacksnerv frontal<br />
getroffen worden zu sein, denn<br />
der Gusto auf Fleischiges hielt<br />
sich auch in den „wilden“<br />
Zeiten im Forum Stadtpark.<br />
Nach Lesungen und Diskussionen<br />
zog es den heute 73-Jährigen<br />
in den 1960er Jahren mit<br />
Kollegen wie etwa Wolfgang<br />
Bauer, Gunter Falk und H.C.<br />
Artmann immer in den<br />
Gasthof Kodolic. „Mindestens<br />
zwei Kotelett-Semmeln waren<br />
da pro Literat notwendig, um<br />
wieder zu Kräften zu kommen!“<br />
Wieder fit ging es dann<br />
meistens weiter ins Gasthaus<br />
Lückl. Dort allerdings stand<br />
dann eher ein gutes steirisches<br />
Tröpferl auf dem Programm<br />
und am Wirtshaustisch. KK<br />
Dorian Steidl mit Schauspieler und<br />
„Würstelstandfan“ Wolfram Berger<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Josef Rieberer, Manuela Khom, Kurt Egger, Herwig Straka<br />
und Eva Semmler-Bruckner („der Grazer“) (v. l.) SEIDL<br />
Steirer-Poesie in Brüssel<br />
■■<br />
Vor drei Monaten ist Poet und Theatermacher Wolfgang<br />
Lampl alias Jimi Lend im Rahmen des „Artist in<br />
Europe“-Programmes des Landes nach Brüssel aufgebrochen.<br />
Jetzt präsentierte er die Ergebnisse im dortigen<br />
Steiermarkhaus – brandneue Gedichte über die Straßen<br />
und Plätze der belgischen Hauptstadt – und umrahmte<br />
diese selbst mit Liedern auf der Ukulele. Um den Abend<br />
zu eröffnen, war auch Landesrat Christopher Drexler<br />
angereist: „Die Steiermark hat eine bemerkenswerte kulturelle<br />
und künstlerische Präsenz in Brüssel aufgebaut.<br />
Mit Jimi Lend ist die von Musik über Tanz bis hin zu darstellender<br />
Kunst reichende Bandbreite steirischer Kreativexporte<br />
in die Europa-Hauptstadt weiter gewachsen.“<br />
Nora Schmid, Heinz Weyringer, Iris Laufenberg und<br />
Michael Schilhan präsentierten Ring Award 20.<br />
KK<br />
Bockbeat = Bier + Party<br />
■■<br />
Zum 10-Jahres-Jubiläum des Murauer Bockbeats<br />
ist man in den Dom im Berg übersiedelt. Das Konzept<br />
ist aber gleich geblieben: cooler, moderner Bieranstich<br />
mit Showeinlage und Live-Musik – dieses Mal von der<br />
Band von ORF-Steiermark-Chefredakteur Gerhard<br />
Koch, dem Beat Club Graz. Die Tänzerin sprang übrigens<br />
passend aus einer riesigen Bierkiste in einem<br />
Geschenk, das von Landesrat Johann Seitinger und<br />
Ehrenobmann Josef Lankmayer geöffnet wurde. Murauer-Geschäftsführer<br />
Josef Rieberer begrüßte unter<br />
den Gästen auch die Zweite Landtagspräsidentin Manuela<br />
Khom, SP-Graz-Chef Michael Ehmann, Gemeinderat<br />
Kurt Egger und Event-Guru Herwig Straka.<br />
Christopher Drexler, Wolfgang Lampl, Steiermarkhaus-Leiter<br />
Ronald Rödl und Marina Chrystoph (v. l.) KK<br />
Und wieder ab in den Ring!<br />
■■<br />
Bereits zum 9. Mal wird der Internationale Musiktheaterwettbewerb<br />
für Regie und Bühnengestaltung<br />
ausgeschrieben. Die Wettbewerbsoper ist<br />
„Don Giovanni“ von Wolfgang Amadeus Mozart.<br />
Wie der Ring-Award-Erfinder und Chef des Wagner-<br />
Forums Heinz Weyringer sowie die Intendanten<br />
Nora Schmid (Oper), Iris Laufenberg (Schauspielhaus)<br />
und Michael Schilhan (Next Liberty) in<br />
lockerem Pressemeeting mitteilten, ist der Einsendeschluss<br />
am 19. August 2019, das Finale findet im<br />
Juni 2020 statt. Teilnehmen können Regisseure und<br />
Bühnengestalter, die aber das 35. Lebensjahr noch<br />
nicht überschritten haben sollten.<br />
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Merkur-Vorstand Andreas Stettner (l.)<br />
u. Steiner-Standortchef Walter Roscher<br />
Merkur Campus: UFO landete bei Gleichenfeier<br />
■■<br />
Spätestens seit dem Kunsthausbau<br />
ist die Firma Steiner<br />
Bau für ihre außergewöhnlichen<br />
Gleichenfeiern bekannt. Beim<br />
neuen Merkur Campus in der<br />
Conrad-von-Hötzendorf-Straße<br />
wurde jetzt aber noch einmal<br />
einer draufgesetzt: Neben den<br />
traditionellen, bis ins Mittelalter<br />
zurückgehenden Bräuchen wie<br />
Gleichenspruch, Richtfestbaum<br />
und der Übergabe des Gleichengeldes<br />
ging es da ganz schon<br />
Zuerst landete ein UFO „vom Heimatplaneten<br />
Merkur“, das ...<br />
spektakulär zu! Mit Hilfe des 80<br />
Meter hohen Krans landete ein<br />
UFO „vom Heimatplaneten Merkur“<br />
und brachte kulinarische<br />
Köstlichkeiten mit: Merkur-Vorstand<br />
Andreas Stettner kam so<br />
in den Genuss von Heuschrecken<br />
– und musste dann gleich einen<br />
starken Magen und Schwindelfreiheit<br />
beweisen, wurde er doch<br />
selbst auf den höchsten Punkt<br />
des Gebäudes gehoben, um dort<br />
ein Stamperl zum Verdauen zu<br />
... außergewöhnliche Kulinarik –<br />
Heuschrecken! – von dort brachte.<br />
nehmen. Danach gab’s ein riesiges<br />
Feuerwerk, um das sich<br />
Steiner-Niederlassungsleiter<br />
und Hobby pyrotechniker Walter<br />
Roscher persönlich kümmerte.<br />
Begleitet von den Spatzen 2000<br />
zog man schließlich in die Stadthalle<br />
zum feierlichen Essen –<br />
dieses Mal ohne Heuschrecken.<br />
Übrigens: Ein paar Tage zuvor<br />
kochte Haubenkoch Konstantin<br />
Filippou, der ja sein neues<br />
Restaurant im neuen Merkur-<br />
Schließlich gab’s ein Feuerwerk, bevor<br />
anständig gefeiert wurde. SCHERIAU (4)<br />
Hauptquartier eröffnen wird,<br />
schon einmal auf der Baustelle<br />
auf. Zur ersten Besichtigung und<br />
zum Kosten kamen da neben Generaldirektor<br />
Gerald Kogler und<br />
den Vorständen Stettner und<br />
Christian Kladiva auch Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl, Styria-<br />
Vorstand und damit „Nachbar“<br />
Markus Mair, Raiffeisen-General<br />
Martin Schaller und Steiermärkische-Vorstand<br />
Franz Kerber.<br />
VENA<br />
Event mit Wanddurchbruch<br />
■ ■ „Born To Dare“ war das Motto ihres Tudor-Events<br />
– und Anne Marie und Hans Schullin ließen es<br />
an Mut tatsächlich nicht fehlen. Ein roter Teppich<br />
führte in eine Lagerhalle auf den Reininghausgründen,<br />
wo man mit „Schullini“-Cocktails und Canapés<br />
begrüßte. Der anschließende Vortrag von Uhrenautor<br />
Gisbert L. Brunner wurde von einem sich von<br />
außen rasch nähernden Caterpillar unterbrochen,<br />
der Hollywood-reif durch die Wand brach. Die Gäste<br />
„flüchteten“ durch einen Skater-Parcours in die<br />
große Halle, wo bereits ein Pulk von Giants-Football-<br />
Spielern wartete, bevor sie die Bühne für eine akrobatische<br />
Tanzeinlage von „Lady Gaga“ freigaben.<br />
Juwelier Hans Schullin, Uhrenautor Gisbert L. Brunner und<br />
Kostümbildnerin Anne Marie Schullin (v. l.) mit Tänzern<br />
Ein Lady-Gaga-Double lieferte eine<br />
waghalsige Tanzeinlage. GEOPHO (2)<br />
„Weihnachten im Schuhkarton“-Leiter Rainer Saga, Sarah<br />
Posch, Beate Kundörfer und Heike Heinisser (v. l.) C&G PICTURES<br />
Weihnachtszeit ist Charity-Zeit<br />
■■<br />
Über gleich zwei Charity-Aktionen in ihrem Center<br />
durfte sich jetzt ShoppingNord-Leiterin Heike<br />
Heinisser freuen: Zugunsten von „Weihnachten im<br />
Schuhkarton“ traf man sich zur großen Pack-Party,<br />
um die vielen Sachspenden von Shops und Kunden<br />
in weihnachtsgerechte Packerln zu stecken. Da halfen<br />
etwa auch Gemeinderat Georg Topf und Vize-<br />
Miss-Austria Sarah Posch. Am Tag zuvor verlegten<br />
Starköche aus wie Mario Kotaska, Johanna und<br />
Didi Maier oder Ysi Bräuer ihre Backstube direkt<br />
ins Einkaufszentrum und backten live mit Kindern<br />
des SOS Kinderdorfes sowie mit unzähligen freiwilligen<br />
„Helferleins“ ofenfrische Weihnachtskekse für<br />
den guten Zweck.
32 szene<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
Weihnachtsmarkteröffnung<br />
Es gibt wieder Punsch und<br />
Glühwein in der Innenstadt<br />
ES WEIHNACHTET. Am Donnerstag wurde nicht nur die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet, sondern<br />
auch der erste Punsch des Jahres gekostet. Seit Freitag haben die Glühweinstandln wieder offiziell geöffnet.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Weihnachtsbeleuchtung an! Heimo Maieritsch, Erwin<br />
Sacher und Martin Wäg (v. l.) legten den Schalter um.<br />
Der Punsch am Eisernen Tor macht gleichzeitig ein gutes Gewissen:<br />
Verschiedene Charity-Projekte werden unterstützt.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Wir sind die Grazer Szene<br />
15 verschiedene Weihnachtsmärkte sind offiziell beim „Advent<br />
in Graz“ dabei – von Glühwein bis Kunsthandwerk.<br />
Drei, zwei, eins: Ein bisschen<br />
war es am Donnerstag<br />
wie zu Silvester – nur ging<br />
nach dem Countdown begleitet<br />
von Applaus zum ersten Mal<br />
die Weihnachtsbeleuchtung an.<br />
Dafür sorgten Kastner-Vorstand<br />
Martin Wäg, Citymanager Heimo<br />
Maieritsch und Innenstadt-Vereinsvorstand<br />
Erwin Sacher. Nach<br />
der anschließenden Fahrt mit der<br />
strahlenden Adventbim wurde<br />
natürlich auch der erste Glühwein<br />
des Jahres gekostet.<br />
Auf den ersten Punsch freute<br />
man sich auch schon im Joanneumsviertel.<br />
Am „Viertel 4“-Stand<br />
von Jack Coleman luden Agenturchef<br />
Christian Wolf und Barkeeper-Staatsmeister<br />
Dominik Wolf,<br />
der für die heißen Kreationen verantwortlich<br />
zeichnete, zur VIP-Eröffnung<br />
– etwa mit List-Hallen-<br />
Chef Erwin Hauser, Monkeys- und<br />
Kottulinsky-Inhaber Wolfgang<br />
Nusshold, Coiffeur Christoph<br />
Skoff, Orpheum-Geschäftsführer<br />
Michael Tassis, Topanwalt Michael<br />
Kasper oder „Grazer“-Geschäftsführer<br />
Gerhard Goldbrich.<br />
Ein erstes Soft-Opening gab’s ein<br />
paar Hütterl weiter auch bei Michi<br />
Pech am Prato-Stand. Unterstützung<br />
in Sachen Kulinarik hat er sich<br />
von Essenzz-Drei-Hauben-Koch<br />
Alexander Posch geholt, der eine<br />
besondere Süßigkeit kreiert hat: aus<br />
Schweinehaut gepuffte Pops, überzogen<br />
mit Original-Beans-Schokolade,<br />
Cassis und Canehl-Zimt.<br />
„Bierbrauerin des Jahres“ Elfi Forstner<br />
braute außerdem ein eigenes<br />
Bier – mit Weihrauch und Myrrhe.<br />
Am Freitag eröffneten Citymanager<br />
Maieritsch und Innenstadt-Bezirksvorsteherin<br />
Ludmilla<br />
Haase die Weihnachtsmärkte<br />
dann offiziell. Außerdem wurde<br />
die Winterwelt am Karmeliterplatz<br />
mit Eislaufschuhen eingeweiht.<br />
Dominik und Christian Wolf luden zum VIP-Opening an<br />
ihren Viertel-4-Punschstand im Joanneumsviertel.<br />
Prato: Michi Pech (r.) mit seinen Partnern Elmar Wurzinger,<br />
Xiaoao Dong, Elfi Forstner, Peter Kieslinger, Alexander Posch (v. l.)<br />
Der Christkindlmarkt am Hauptplatz ist laut Umfragen<br />
der beliebteste der Grazer. LUEF (3), JACK COLEMAN, SCHIFFER, KERNASENKO
<strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
33<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Das GIBS lieferte eine fulminante Show in der List-Halle:<br />
Schließlich war „Final Show“ auch das Motto. LIST HALLE (2)<br />
Ein Maturaball jagt nächsten<br />
■■<br />
Die Maturaball-Saison ist voll im Gange – ein<br />
Abschlussball folgt momentan auf den nächsten!<br />
Insgesamt zehn Bälle finden da heuer etwa in<br />
der Helmut-List-Halle statt. Das BG Rein machte<br />
dort in diesem Jahr den Anfang unter dem Motto<br />
„Flowerpower hinter der Klostermauer“. Bei der<br />
HTL Bulme hieß es dann „Vom Amateur zum Ingenieur“,<br />
während das GIBS passend zum Motto<br />
„Final Show“ mit außergewöhnlichen Tanzeinlagen<br />
eine Wahnsinnsshow ablieferte. Ganz im<br />
Glamour der Vergangenheit feierte das BORG<br />
Dreierschützengasse: „Golden Masquerade“ war<br />
da das Thema.<br />
Eine klassische weiße Polonaise gab’s<br />
beim Maturaball der HTL Bulme.<br />
Luckys Stimmen-„Bummerl“<br />
■■<br />
Gut, dass man fürs Schnapsen keine laute<br />
Stimme braucht – sonst hätte Sturms ehemaliger<br />
Kult-Stadionsprecher Lucky Krentl wahrlich ein<br />
schlechtes Blatt gehabt, als es beim traditionellen<br />
Schnaps-Turnier-Finale (zuvor gab’s Quali-Turniere<br />
in 20 steirischen Lokalen!) des Sturm-Anhängerclubs<br />
im „Liebenauer Hof“ darum ging, möglichst<br />
viel für den Sturm-Nachwuchs zu erspielen. „Ich<br />
hab meine Stimme verloren – und hoff, dafür umso<br />
mehr Partien zu gewinnen“, so Krentl. In Summe<br />
kamen um die 2000 Euro Reingewinn zusammen.<br />
Turniersieger wurde Könner Otto Kainz. Krentl hat<br />
seine Stimme inzwischen wieder – und hofft, dass<br />
Sturm in der Liga heute kein „Bummerl“ kassiert ...<br />
Anhängerclub-Chef Sepp Manzenreiter, Silvija Kasper (Liebenauer<br />
Hof) und Krentl (v. l.) hofften auf gutes Blatt. KK
34 szene<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
Wilfried Staber und Silvya Koller<br />
luden zur Vier-Jahr-Feier.<br />
KK<br />
Jubiläum beim<br />
„Klamminger“<br />
■■<br />
Vier Jahre Gasthaus „Zum<br />
Klamminger“ im Herz-Jesu-<br />
Viertel: Das musste natürlich<br />
anständig gefeiert werden.<br />
Die Chefleute Silvya Koller<br />
und Wilfried Staber luden zur<br />
großen Jubiläums-Sause mit<br />
Livemusik von Johnny Suede<br />
mit Franz Reinisch (Drums)<br />
und Beatles-Doublegrouper<br />
Chris Höller (Vocal, Guitar).<br />
Der „Kunstraub“ in Chicago<br />
■ ■ „Es klingt zwar wie ein PR-Gag, es ist aber leider<br />
keiner“, sagte eine sehr zerknirschte Valentina Eberhardt.<br />
„Da habe ich endlich eine große Ausstellung<br />
in Chicago, und da wird mir als einzigem Aussteller<br />
ein Bild geklaut. Das Bild Stilleben wird wohl in den<br />
USA bleiben“, beginnt sich Eberhardt mit der Tatsache<br />
langsam abzufinden. „Ich kann von Graz aus nichts<br />
tun. Es ist einfach nur ein trauriges Gefühl. Mir geht<br />
es gar nicht um den finanziellen Schaden, der mir entstanden<br />
ist. Mir wäre es lieber gewesen, ich hätte das<br />
Bild hergeschenkt. Der Dieb weiß dank Infozettel am<br />
Bild viel über mich, er kann mich via Facebook suchen<br />
usw. In dem Bild steckt so viel Herzblut ...“<br />
Buchautorin Daniela Kickl mit Bernd Pekari, Pressesprecher<br />
der steirischen Grünen, in der „Stadtschenke“ KK<br />
Silvester wird der Hit!<br />
www.grazer.at<br />
■■<br />
Zum Jahreswechsel wird beim<br />
„Grazer“ heuer richtig gefeiert!<br />
Zusammen mit dem Autohaus<br />
Denzel laden wir am 30. Dezember<br />
zum Bauernsilvester ins<br />
Casino. In der Party-Zone kann<br />
man dort das alte Jahr mit Schlagerhits<br />
tanzend verabschieden.<br />
Am 31. Dezember geht’s statt<br />
auf die Tanzbeine dann auf die<br />
Lachmuskeln: Comedian Marion<br />
Petric steht ab 18 Uhr als<br />
„Fisch Grete am falschen Dampfer“<br />
im Casino auf der Bühne,<br />
Martin Kosch serviert „Greatest<br />
Hits“ ab 20.30 Uhr. Außerdem<br />
gibt’s ein exklusives 5-Gänge-<br />
Silvester-Dinner.<br />
Im Dom im Berg präsentiert<br />
„der Grazer“ das größte Silvester-Clubbing<br />
der Stadt. Es gibt<br />
elektronische Musik mit internationalen<br />
DJs. Dazu stehen<br />
extravagante Show-Acts auf der<br />
Bühne, und es gibt natürlich eine<br />
außergewöhnliche Lichtshow.<br />
präsentiert<br />
WERNER KRUG (2)<br />
Meist den Kugelschreiber startklar in der Hand: Valentina<br />
Eberhardt. Jetzt wurde ihr in den USA ein Bild gestohlen. KK<br />
Briefe an den Innenminister<br />
■■<br />
Die Briefe, die Daniela Kickl ihrem Cousin, dem<br />
FPÖ-Innenminister Herbert Kickl, schreibt, haben<br />
längst Kult-Charakter. Mittlerweile sind aus ihren<br />
„kritischen, aber nicht humorlosen Abrechnungen<br />
mit der derzeitigen Bundesregierung und ihrem Innenminister“<br />
auch bereits zwei Bücher entstanden<br />
– aus diesen Werken las sie kürzlich in der „Stadtschenke“<br />
in Graz. Das Lokal war bis auf den letzten<br />
Platz gefüllt (unter den Gästen war etwa auch SPÖ-<br />
Gemeinderätin Alexandra Marak-Fischer) – und<br />
der Ansturm auf Daniela Kickls Bücher war größer<br />
als erwartet: Der Büchertisch vom „Büchersegler“<br />
war schnell leergekauft …<br />
Gewinner C. Groß, GF Falstaff A. Gorsche, Falstaff-Profi H. Jessenko, M.<br />
Lienbacher (Dreikant), Gewinner B. Auer und Jurymitglied M. Hoffmann<br />
Junge Talente gekürt<br />
■■<br />
Bereits zum vierten Mal<br />
kürte die Falstaff Karriere die<br />
Nachwuchstalente der Koch-<br />
Branche. „Wir haben es uns zum<br />
Ziel gemacht, nicht nur einen<br />
Wettbewerb zu veranstalten“,<br />
leitete Alexandra Gorsche, Geschäftsführerin<br />
Falstaff Karriere,<br />
das Event ein. Nach einem<br />
harten Wettbewerb in der HLW<br />
Schrödinger darf sich Clemens<br />
Groß aus Wien über den Award<br />
im Bereich Küche freuen, der<br />
„Falstaff Young Talent <strong>2018</strong>“ im<br />
Bereich Service ging an Bernhard<br />
Auer aus Wien. Die top<br />
ausgewählte Jury bestand etwa<br />
aus Größen wie dem TV-Starkoch<br />
Mike Süsser, Genusswirt<br />
des Jahres Hans Windisch (seit<br />
2009 im Hügelhof), dem Agenturinhaber<br />
Michael Pech, Küchenchef<br />
von Miss Cho Daniel<br />
Marg, Küchenchef im Eckstein<br />
Michael Hebenstreit, Philipp<br />
Pirstinger vom Hotel Novapark<br />
und vielen mehr. Als Ehrengast<br />
war der Koch Otto Koch zu Gast.
36 szene<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
M U S I K<br />
Live on Stage<br />
DI<br />
27<br />
MI<br />
28<br />
Bridear.<br />
PIERACH, EXPLOSIV, KK (2)<br />
Mädchen-<br />
Metal-Eliteband aus<br />
Japan ist Headliner im<br />
Explosiv. Support kommt<br />
von der Grazer Band<br />
Light Up The Town.<br />
The New England<br />
Medical Disaster<br />
Band spielt in der GMD<br />
im Rahmen der „They<br />
Need Us“-Tour.<br />
Steinbäcker<br />
in Stadthalle<br />
Ja eh! Zwei Jahre nach dem<br />
Ende von STS ist das erste<br />
ehemalige S Gert Steinbäcker<br />
erfolgreich wie eh und je. Mit<br />
Band tourt Steinbäcker durch<br />
die Lande und gastiert jetzt in<br />
Graz in der Stadthalle, jener<br />
Halle, die er mit STS mehrfach<br />
ausverkaufte. Neben seinen<br />
großartigen STS-Songs wie<br />
„Großvater“ und „Irgendwann<br />
bleib i dann dort“ gibt’s Songs<br />
vom Album „Ja eh“. Steinbäcker<br />
& Band am 3. Dezember um 20<br />
Uhr in der Grazer Stadthalle!<br />
Let’s Spend<br />
The Night<br />
Together!<br />
Steinbäcker<br />
live in Graz<br />
CHRISTIAN JUNGWIRTH<br />
MI<br />
28<br />
FR<br />
30<br />
Kill Scoville (Bild)<br />
feat. Steff Kotter, Livia<br />
Hubmann, Predo Peric<br />
& Special Guests performen<br />
im lebe-Theater.<br />
Titel: „Winter is here“.<br />
Portnoy aus Graz sind<br />
im vierten Jahrzehnt<br />
der Portnoy Band angekommen gehört und diesem zelebrieren Abend das Explosiv<br />
eigenen allein. Die Show Grazer im<br />
in<br />
einer<br />
Grazer Band rund Explosiv. um Master-<br />
Die Toten Hosen und<br />
Die Toten Hosen<br />
rocken Schladming.<br />
<br />
BASTIAN BOCHINSKI<br />
Geryatrix sind wieder<br />
unterwegs und feiern<br />
ihre Rockshow im American<br />
Roadhouse in der<br />
Puchstraße 133. Cover-<br />
Party garantiert.
<strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
37<br />
LUPI SPUMA, NINA STILLER, KK<br />
DIE SHOW GEHT WEI-<br />
TER. „Let’s Spend The<br />
Night Together“, die<br />
Spenden-Fete, gibt’s<br />
am 15. 12. im Orpheum!<br />
Wer zählt die vielen vorweihnachtlichen<br />
Charitys?<br />
Es ist gut, dass<br />
es die Benefiz-Veranstaltungen<br />
in Hülle und Fülle gibt. Viel zu<br />
groß ist der Bedarf an Hilfe und<br />
an Helfern. Die größte Charity<br />
des Landes ist „Licht<br />
ins Dunkel“. Die fetzigste,<br />
um nicht zu<br />
sagen die geilste<br />
Charity-Party aber<br />
ist seit fast 40 Jahren<br />
„Let’s Spend<br />
The Night Together“<br />
im Grazer Orpheum.<br />
Diesmal am Samstag,<br />
15. Dezember<br />
<strong>2018</strong>. Dabei sein kann jeder, der<br />
sich rechtzeitig eine Spendenkarte<br />
besorgt. Die Einnahmen<br />
des Events gehen zu 100 Prozent<br />
an folgende karitative Organisa-<br />
tionen: Kinderkrebshilfe Steiermark,<br />
Krebshilfe Steiermark,<br />
Leukämiehilfe<br />
Steiermark, Steirer<br />
helfen Steirern und<br />
Rainbows, der Verein,<br />
der Kindern in<br />
ganz großen Nöten<br />
hilft.<br />
Let’s Spend ist<br />
nicht bloß ein Charity-<br />
Konzert. Let’s Spend ist<br />
Ina Regen<br />
eine Charity-Party, bei der man<br />
sich trifft, plaudert und das eine<br />
oder andere Gläschen trinkt.<br />
Und das passiert bei der vom<br />
„Grazer“ präsentierten<br />
Orpheumbühne:<br />
Grenzenlos erinnern<br />
an die legendären<br />
STS-Weihnachtskonzerte,<br />
Lemo hat neue<br />
Songs und auch<br />
den EAV-Hit im<br />
Lemo<br />
Programm.<br />
Raphael<br />
www.grazer.at<br />
Wressnig garantiert mit seiner<br />
Band exzellente Musik,<br />
Joni Madden hat den<br />
Blues, Georgij (Russkaja)<br />
präsentiert<br />
die neue LP seines<br />
Russian Gentlemen<br />
Club. Dero<br />
& Klumzy beeindrucken<br />
mit ihrem<br />
Bandprojekt, Soko-Donau-Kommissar<br />
Stefan<br />
Jürgens kommt mit seiner Band.<br />
Wir 4, die Originalband von A3,<br />
liefern Hits von Danzer, Ambros,<br />
Fendrich. Ina Regen ist der<br />
Shootingstar, Mike Supancic<br />
führt die Kabarettriege an, Sir<br />
Oliver Mally kommt mit Gitarrist<br />
Peter Schneider. Weiters Wenzel<br />
Beck & Band, King and Potter,<br />
Christoph Fritz, Didi Sommer,<br />
Martin Kosch und schließlich<br />
Chris Watzik (Solo zu Viert).<br />
präsentiert<br />
das Schi-Fest<br />
TOLLE KOMBI. Über<br />
die Pisten sausen und<br />
danach Top-Musik hören:<br />
Beim Schi-Opening am 1.<br />
Dezember gibt’s Schnee<br />
und Die Toten Hosen.<br />
Dieses Schi-Opening unterscheidet<br />
sich schon sehr<br />
von anderen in diesen<br />
Tagen. Schladming startet mit<br />
einem Event der Sonderklasse in<br />
die neue Wintersaison. Auf einer<br />
Bühne, die als überdimensionale<br />
Almhütte designt wurde und mit<br />
modernster Technik, raffiniert<br />
verbauten LED-Walls und einer<br />
Unzahl von Spots und Lasern ausgestattet<br />
ist, werden die Toten Hosen<br />
als Headliner fungieren. Die<br />
Band aus Düsseldorf, die bislang<br />
20 Millionen Tonträger verkauft<br />
hat, zählt zu den erfolgreichsten<br />
deutschen Bands. Die Hosen wer-<br />
den durch eine enorme Bühnenpräsenz<br />
und Performance begeistern.<br />
An Tagen wie diesen gibt es<br />
noch die Donots, Schmutzki und<br />
Last Band Standing, die mit den<br />
Toten Hosen Schladming rocken.<br />
Zwei Leser des „Grazer“ können<br />
übrigens jeweils eine Tageskarte<br />
für die Planai gewinnen.<br />
G E W I N N S P I E L<br />
2 x 1 Planai-<br />
Tageskarte<br />
zu gewinnen! Vor dem Konzert<br />
noch ordentlich Schi fahren!<br />
Warum Schi fahren?<br />
E-Mail mit Betreff „Planai“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 28. 11. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
SHOWFACTORY<br />
Schier unglaublich, wie der<br />
Falco-Boom nach seinem<br />
Tod anhält. „Muss<br />
ich erst sterben, um zu leben?“<br />
– was für eine Textzeile. Nochmals<br />
kann man den Lebensweg<br />
des international berühmten<br />
Wieners Hansi Hölzel nachgehen<br />
und all die Hits wie „Vienna<br />
Calling“, „Rock me Amadeus“,<br />
„Jeanny“ oder den „Kommissar“<br />
im Musical perfekt performt<br />
erleben. Vier „Grazer“-Leser<br />
sind gratis dabei.<br />
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Falco lebt,<br />
wenn auch<br />
nur im<br />
Musical.<br />
Aber dieser<br />
Falco wirkt<br />
sehr echt.<br />
Falco – Das Musical 2019<br />
Falco kehrt wieder: 3. Februar, Graz, Stadthalle.<br />
G E W I N N S P I E L<br />
2 x 2 Tickets<br />
für Falco – Das Musical zu gewinnen!<br />
Warum gerade Falco?<br />
E-Mail mit Betreff „Falco“,<br />
Lösung und Telefonnummer<br />
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gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 27. 11. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.
eco<br />
Daniel Windisch<br />
38<br />
daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />
Oberösterreich ist genauso<br />
auf dem Holzweg, wie auch<br />
Niederösterreich es war.“<br />
Landesrätin Doris Kampus über vom EuGH gekippte<br />
Mindestsicherungskürzungen für Asylberechtigte LAND<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
Andrea Jöbstl-Prattes (Steiermark-Card<br />
GmbH) und Citypark-<br />
Chef Waldemar Zelinka (r.) CITYPARK<br />
Steiermark-Card<br />
■■<br />
Die „Steiermark-Card“<br />
bietet ein Paket mit Gratis-<br />
Eintritten bei 150 steirischen<br />
Ausflugszielen. Seit kurzem<br />
ist die „Steiermark-Card 2019“<br />
im Verkauf – neuerdings auch<br />
im Grazer Einkaufszentrum<br />
Citypark, der ab sofort Partner<br />
der „Steiermark-Card“ ist. Die<br />
„Steiermark-Card“ ist an der<br />
Kunden-Information des Citypark<br />
erhältlich.<br />
Im Handel dauert<br />
Weihnachten bis März<br />
Die Umsätze des steirischen Handels verlagern sich zunehmend vom Advent in die Monate nach Weihnachten. GETTY<br />
S E R V I C E<br />
Kurz<br />
und bündig<br />
Kreuzfahrt-Gewinn<br />
Gemeinsam mit dem Reiseveranstalter<br />
TUI hat „der Grazer“<br />
im Rahmen der Herbstmesse wieder<br />
zu den „Kreuzfahrttagen“ geladen.<br />
Dabei gab es auch eine Kreuzfahrt<br />
für zwei Personen mit Costa<br />
Diadema ins westliche Mittelmeer<br />
zu gewinnen. Jetzt wurden die Sieger<br />
ermittelt: Ursula und Georg<br />
Gruber. Elisabeth Zirkl (TUI) und<br />
Robert Heschl („der Grazer“) gratulierten<br />
den „Kreuzfahrern“.<br />
Elisabeth Zirkl, Ursula und Georg<br />
Gruber, Robert Heschl (v. l.) SCHERIAU<br />
Die Gleichenfeier für den Wohnpark<br />
Raaba fand diese Woche statt. LUEF<br />
Gleichenfeier<br />
Am Donnerstag fand die Gleichenfeier<br />
des Bauprojekts<br />
„Wohnpark Raaba“ statt. Vizebürgermeister<br />
Adolf Kohlbacher,<br />
Vertreter der Kulmer Bau,<br />
Eigentümer und die Wohnpark<br />
Raaba GmbH feierten das traditionelle<br />
Fest. Die 49 Wohnungen<br />
im Zentrum von Raaba sind im<br />
April 2019 bezugsfertig. Sowohl<br />
Nahversorger, Gesundheitseinrichtungen,<br />
Kinderspielplätze als<br />
auch Öffis sind vom Wohnpark<br />
zu Fuß erreichbar. Die Wohnpark<br />
Raaba GmbH ist Bestandteil der<br />
Technopark Raaba Gruppe.<br />
Digital und regional<br />
Digitale Innovationen in der<br />
Zwei-Thermen-Region Bad<br />
Waltersdorf stellten diese Woche<br />
Bürgermeister Josef Hauptmann<br />
und Tourismusverbandschef<br />
Jörg Pfeifer vor. Eine 360-Grad-<br />
Tour durch die Region auf www.<br />
badwaltersdorf.com erlaubt den<br />
virtuellen Besuch von Unterkünften,<br />
Ausflugszielen und Veranstaltungen.<br />
Unter dem Motto „Produkt<br />
präsentiert Region“ geht der<br />
„Thermen-Bauernladen“ online:<br />
Via shop.badwaltersdorf.com können<br />
Produkte aus der Region ab<br />
sofort nach Hause bestellt werden.<br />
J. Hauptmann, LAbg. H. Lang, Direktvermarkterin<br />
H. Fiedler, Unternehmer<br />
J. Fleck, J. Pfeifer (v. l.)J. LEDERER<br />
Die „Acrobuffos“ aus den USA zeigen<br />
eine surreale Reise. MONTMARE<br />
Cirque Noel ist zurück<br />
An die 14.000 Besucher ließen<br />
sich im Vorjahr von den<br />
modernen Zirkusgeschichten im<br />
Cirque Noel verzaubern. Und auch<br />
heuer gibt es wieder drei spektakuläre<br />
und märchenhafte Produktionen<br />
in der List-Halle und im Orpheum:<br />
Eröffnet wird das Festival<br />
am 18. Dezember mit „Backbone“,<br />
das im fieberhaften Zelebrieren<br />
menschlicher Beziehungen an die<br />
Grenzen geht. „Air Play“ erzählt<br />
vom Abenteuer zweier Geschwister<br />
durch die Lüfte, „Scotch and<br />
Soda“ mischt fantastisches Theater<br />
mit furioser Livemusik.
<strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
eco 39<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY (2)<br />
Heizöl extra leicht +30,1 %<br />
Schlechte Nachrichten für Ölheizungsbesitzer:<br />
Im Vergleich zum Vorjahr explodierten<br />
die Heizölpreise geradezu.<br />
Notebooks und Tablets –12,3 %<br />
Einen spürbaren Preisverfall gab es<br />
im Verlauf des letzten Jahres bei<br />
Notebooks und Tablets.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
KLINGELNDE KASSEN. Die enorme Bedeutung des Shoppings vor dem Heiligen Abend für den Handel<br />
geht langsam zurück. Dafür verspricht das „nachweihnachtliche“ Geschäft Umsätze bis in den März.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Noch ist es ein knapper<br />
Monat bis zum Heiligen<br />
Abend. Doch für den steirischen<br />
Handel klingeln gerade in<br />
der Vorweihnachtszeit die Kassen,<br />
stürmen doch Hunderttausende<br />
die Shoppingmeilen und Einkaufszentren.<br />
„Die Weihnachtszeit ist<br />
für uns Erntezeit“, bringt es Handelssparten-Obmann<br />
Gerhard<br />
Wohlmuth auf den Punkt. Für das<br />
diesjährige Weihnachtsgeschäft<br />
rechnet Wohlmuth mit stabilen<br />
Umsätzen. 90 Prozent der Steirer<br />
werden Geschenke kaufen, durchschnittlich<br />
370 Euro gibt jeder steirische<br />
Weihnachtsshopper aus.<br />
Doch während einzelne Branchen<br />
wie etwa Spielwaren- und<br />
Schmuckhändler im Advent ihren<br />
Monatsumsatz verdoppeln<br />
können, spielt das Weihnachtsgeschäft<br />
nicht mehr überall eine<br />
große Rolle. „Die Bedeutung des<br />
Weihnachtsgeschäftes für den<br />
Handel lässt langsam nach“, betont<br />
Ernst Gittenberger von der KMU<br />
Forschung Austria. Dagegen be-<br />
scheren die Wochen und Monate<br />
nach Weihnachten den steirischen<br />
Händlern Jahr für Jahr wachsende<br />
Umsätze. Das Weihnachtsgeschäft<br />
dauere inzwischen bis in den März<br />
hinein, berichtet Gittenberger.<br />
„Für den Einzelhandel ist das die<br />
Chance auf ein sehr gutes Nachweihnachtsgeschäft.“<br />
Ernst Gittenberger<br />
(KMU<br />
Forschung<br />
Austria),<br />
Handelsobmann<br />
Gerhard<br />
Wohlmuth<br />
und Sparten-<br />
Geschäftsführer<br />
Helmut Zaponig<br />
(v. l.)WKO/FISCHER<br />
Diese Entwicklung hat vor allem<br />
einen Grund: Gutscheine. Sie sind<br />
seit Jahren das beliebteste Weihnachtsgeschenk<br />
der Steirer und<br />
werden naturgemäß nach Weihnachten<br />
eingelöst. Laut Wohlmuth<br />
werden beim Gutscheineintausch<br />
im Geschäft sehr oft zusätzliche<br />
Käufe getätigt: „Es wird bis zu 15<br />
Prozent mehr ausgegeben, als der<br />
Gutschein wert ist.“ Dass nach den<br />
Festtagen viele unerwünschte Geschenke<br />
in den Läden umgetauscht<br />
werden, hat ebenfalls viele Zusatzkäufe<br />
zur Folge. Und schließlich<br />
verschenken die Steirer vermehrt<br />
Bargeld zu Weihnachten – Geldpräsente<br />
liegen bereits auf Platz 8<br />
der beliebtesten Weihnachtsgeschenke.<br />
Mit dem Geld machen die<br />
Beschenkten nach Weihnachten<br />
dann vor allem eines: shoppen ...<br />
Der Grazer Antriebssystementwickler AVL List arbeitet mit dem italienischen<br />
Automatisierungsunternehmen Comau zusammen.<br />
AVL LIST<br />
AVL mit neuem Partner<br />
■■<br />
Der Grazer Motorenentwickler<br />
AVL List und der italienische<br />
Industrieautomatisierungsspezialist<br />
Comau haben eine strategische<br />
Partnerschaft unterzeichnet.<br />
Die beiden Unternehmen<br />
arbeiten zusammen, um innovative,<br />
modulare und flexible<br />
Lösungen für die Produktion<br />
von Elektro- und Hybridfahrzeugen<br />
anbieten zu können. Der<br />
Schwerpunkt der Partnerschaft<br />
werde zunächst auf Montagesystemen<br />
und der Bandendeprüfung<br />
für Fahrzeugbatterien<br />
liegen, so die Unternehmen. „Mit<br />
dem gebündelten Know-how<br />
von Comau und AVL – Comau<br />
mit seinen hochentwickelten<br />
Industrie-4.0-Lösungen und die<br />
AVL mit Design erfahrung bei der<br />
Integration von Antriebsstrangkomponenten<br />
und den entsprechenden<br />
Prüfmethodiken – werden<br />
wir bei der Batteriemontage<br />
und -endprüfung neue Maßstäbe<br />
setzen“, erklärt AVL-Geschäftsführer<br />
Urs Gerspach.<br />
Lehrlings-Qualitätssiegel für Gaulhofer<br />
■■<br />
Die Gaulhofer Industrieholding<br />
in Übelbach hat vom Wirtschaftsministerium<br />
die Auszeichnung<br />
„Staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“<br />
für ihre außergewöhnlichen<br />
Leistungen in der<br />
Lehrlingsausbildung erhalten.<br />
„Nicht einmal ein Prozent aller Betriebe<br />
in Österreich dürfen dieses<br />
Qualitätssiegel tragen“, gratulieren<br />
die Wirtschaftskammer und die<br />
Fachgruppe der Holzindustrie<br />
Steiermark zur Auszeichnung,<br />
WK-Boss J. Herk, Unternehmer M.<br />
Gaulhofer, Prokurist G. Lep, Lehrlingsausbilder<br />
P. Harrer und WK-<br />
Direktor K.-H. Dernoscheg (v. l.) WKO
viva<br />
40<br />
redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />
Demenz ist längst in unserer<br />
Gesellschaft angekommen.“<br />
Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer über<br />
die stetig steigende Zahl an Menschen, die an<br />
Alzheimer und Co erkranken. STADT GRAZ/PACHERNEGG<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
Mehr als 4200 Grazer leiden an einer<br />
Demenzerkrankung – so die offizielle<br />
Zahl. Die Dunkelziffer dürfte freilich<br />
noch deutlich höher sein.<br />
GETTY<br />
Graz will neues Miteinander<br />
mit Demenz-Patienten<br />
Zankapfel Behindertenhilfe<br />
REFORM. Das Land<br />
Steiermark stellt die<br />
Behindertenhilfe neu<br />
auf, die Stadt Graz<br />
reagiert verschnupft.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Dass das steirische Behindertengesetz<br />
nicht mehr<br />
zeitgemäß ist, darüber<br />
herrscht im Steirerland Einigkeit.<br />
Doch die diese Woche von SP-<br />
Soziallandesrätin Doris Kampus<br />
vorgestellten Änderungen werden<br />
nicht überall begeistert aufgenommen<br />
– vor allem nicht in Graz.<br />
Einer der zentralen Punkte der<br />
Reform: Kampus will Menschen<br />
mit Behinderung selbstständiger<br />
handeln lassen und ihnen persönliche<br />
Budgets statt fixer Unterstützungsleistungen<br />
zur Verfügung<br />
stellen. Kampus: „Menschen mit<br />
Behinderung können viel freier<br />
als bisher darüber entscheiden,<br />
welche Leistung sie von wem in<br />
Anspruch nehmen wollen.“ Wer<br />
nicht ins neue Behindertenhilfesystem<br />
wolle, könne freilich im<br />
alten bleiben, versichert Kampus.<br />
Zwiespältig nimmt man Kampus’<br />
Pläne in Graz auf. VP-Sozialstadtrat<br />
Kurt Hohensinner findet es zwar<br />
positiv, dass Kampus mehr Flexibilität<br />
wolle. Hohensinner warnt<br />
jedoch davor, das persönliche Budget<br />
„als Allheilmittel zu sehen“ und<br />
Menschen einfach nur Geld in die<br />
Hand zu drücken – hier sei „ein<br />
Landesrätin<br />
Doris<br />
Kampus und<br />
Stadtrat Kurt<br />
Hohensinner<br />
sind beim<br />
Thema<br />
Behindertenhilfe<br />
keineswegs<br />
einer<br />
Meinung.<br />
STADT GRAZ/FISCHER<br />
breites Bündel an Unterstützungsmaßnahmen“<br />
notwendig. Sauer<br />
stößt dem Stadtrat auch auf, „dass<br />
Graz als größter Sozialhilfeträger<br />
mit rund der Hälfte der Menschen<br />
mit Behinderung in der Steiermark“<br />
nicht ins Kampus-Konzept<br />
eingebunden wurde. Hohensinner<br />
hofft nun auf „ernsthafte Gespräche“<br />
mit der Landesrätin, damit<br />
Graz zur Modellregion wird – aber<br />
für ein von den Grazern favorisiertes<br />
System mit individuell maßgeschneiderten<br />
Leistungskatalogen.
<strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
viva 41<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY (2)<br />
Kohlenhydrate als Demenzschutz<br />
Als Dickmacher verschrien, könnte<br />
kohlenhydratreiche Ernährung laut<br />
Forschern vor Demenz schützen.<br />
Faulheit erhöht Demenzrisiko<br />
Wer körperlich und geistig nicht<br />
regelmäßig aktiv ist, hat ein höheres<br />
Risiko, an Demenz zu erkranken.<br />
OUT<br />
➜<br />
VERGESSEN. Mit speziellen Aktivitäten wie Beratungen und Gottesdiensten will Graz „demenzfreundliche<br />
Stadt“ werden. Auf Landesebene wird um mehr (finanzielle) Unterstützung für Demenzkranke gerungen.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Die Lebenserwartung steigt<br />
– und damit auch die Zahl<br />
der Erkrankungen, die mit<br />
zunehmendem Alter einhergehen.<br />
Demenzerkrankungen wie Alzheimer<br />
entwickeln sich zu Volkskrankheiten:<br />
In Österreich leben<br />
nach Schätzungen bis zu 130.000<br />
Menschen mit Demenz, bis 2050<br />
soll sich diese Zahl verdoppeln. In<br />
der Steiermark leiden laut VP-Gesundheitslandesrat<br />
Christopher<br />
Drexler aktuell 10.000 Menschen<br />
an Demenzerkrankungen, mehr<br />
als 4200 davon leben in Graz. Weil<br />
nicht nur die Patienten selbst, sondern<br />
auch ihr Umfeld massiv von<br />
der Krankheit betroffen ist, will<br />
die Stadt Graz nun neue Wege im<br />
Umgang mit Demenz beschreiten.<br />
Gemeinsam mit dem Verein SALZ<br />
(Steirische Alzheimerhilfe) wollen<br />
KP-Gesundheitsstadtrat Robert<br />
Krotzer und VP-Sozialstadtrat Kurt<br />
Hohensinner Graz zur „demenzfreundlichen<br />
Stadt“ machen.<br />
Ziel ist laut SALZ-Obfrau Claudia<br />
Knopper die „Zusammenarbeit<br />
aller Stakeholder“, also Ämter, Apotheken,<br />
Polizei, Kirchen, Museen<br />
etc., zu erreichen und die Bevölkerung<br />
für Demenz zu sensibilisieren.<br />
Erste Aktivitäten im Rahmen des<br />
Projekts: Die Grazer Leonhard-<br />
Apotheke wird demenzspezifische<br />
Angebote einführen, am 10. Dezember<br />
wird Knopper persönlich<br />
in der Apotheke zum Thema Demenz<br />
beraten. In der Pfarrkirche St.<br />
Leonhard findet am 12. Dezember<br />
um 14.30 Uhr ein ökumenischer<br />
Gottesdienst für Menschen mit Demenz<br />
statt (weitere Veranstaltungen<br />
sind auf steirische-alzheimerhilfe. at<br />
zu finden). Knopper ruft Vereine,<br />
Unternehmen und Private auf, sich<br />
dem Grazer Demenz-Netzwerk anzuschließen.<br />
Krotzer will mit dem Projekt demenzielle<br />
Erkrankungen „enttabuisieren<br />
und betroffene Menschen<br />
und ihre Familien bestmöglich unterstützen“.<br />
In Graz gebe es bereits<br />
jetzt viele Einrichtungen und Angebote<br />
für Demenzkranke und deren<br />
Angehörige, meint Hohensinner.<br />
Wie Knopper wünscht auch er sich,<br />
dass andere steirische Regionen<br />
ebenfalls mehr für Betroffene tun.<br />
Mehr Pflegegeld<br />
Auch in der Landespolitik ist die<br />
wachsende Zahl Demenzkranker<br />
aktuell ein Thema. Grünen-Landtagsabgeordnete<br />
Sandra Krautwaschl<br />
hat jetzt eine Landtagsinitiative<br />
gestartet und fordert bessere<br />
finanzielle Unterstützung für Demenzkranke<br />
und Angehörige. Um<br />
mehr Menschen mit Demenz den<br />
Zugang zu mobilen Pflegediensten<br />
zu ermöglichen, müsse „eine<br />
jährliche Valorisierung des Pflegegeldes<br />
für alle Pflegestufen vorgenommen<br />
werden – und nicht nur,<br />
wie es die Bundesregierung plant,<br />
ab Pflegestufe 4“, so Krautwaschl.<br />
Der im Rahmen der von der Bundesregierung<br />
gestrichenen Aktion<br />
20.000 geplante steiermarkweite<br />
Aufbau eines stundenweisen Entlastungsdienstes<br />
sei leider ins Stocken<br />
geraten, fordert Krautwaschl,<br />
dass das Land dieses Vorhaben<br />
weiterführt.
<strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at viva<br />
43<br />
Saunieren für die Gesundheit<br />
ERHOLSAM. Laut einer Studie kann das mehrmalige Saunieren das Schlaganfallrisiko senken. Das<br />
Thermen- und Vulkanland hat dazu passend eine einzigartige Fass-Sauna anfertigen lassen.<br />
Die Vorteile vom gesunden<br />
Schwitzen sind eindeutig:<br />
Wer mehrmals<br />
die Woche sauniert, kann das<br />
persönliche Schlaganfallrisiko<br />
um bis zu 61 Prozent senken.<br />
Das belegt eine gemeinsame<br />
Studie der Medizinischen Universität<br />
Innsbruck und der Universität<br />
Ostfinnland. Somit ist<br />
neben dem Relaxen und Genießen<br />
auch ein nachhaltiger, gesunder<br />
Aspekt dabei.<br />
Fass-Sauna<br />
Um dies noch bekannter zu<br />
machen, hat das Thermen- und<br />
Vulkanland Steiermark etwas<br />
Einzigartiges und Neues geschaffen.<br />
Eine dampfende Fass-<br />
Sauna mit dazu passendem<br />
Schaffelbad aus Holz. Gemeinsam<br />
mit den sechs Thermen<br />
Parktherme Bad Radkersburg,<br />
Therme der Ruhe Bad Gleichenberg,<br />
Therme Loipersdorf, Rogner<br />
Bad Blumau, Heiltherme<br />
Bad Waltersdorf und H20 Hotel-<br />
Therme-Resort Bad Waltersdorf<br />
wurde die neue Fass-Sauna ins<br />
Leben gerufen.<br />
Mit einer Höhe von drei Metern<br />
und einer Breite von zweieinhalb<br />
Metern ist dieses Unikat<br />
gut transportierbar. Es wird ab<br />
sofort in ganz Österreich unterwegs<br />
sein und bei diversen<br />
Großveranstaltungen des Thermen-<br />
und Vulkanlands Steiermark<br />
dabei sein.<br />
Aber nicht nur ein Fass als<br />
Sauna sorgt für neues Ansehen,<br />
auch duftende Aufgusswasser<br />
mit frischen Kieferspänen, eine<br />
pflegende Holunderblütencreme<br />
mit Thermalwasser oder<br />
eine sanfte Wedeltechnik sorgen<br />
für Entspannung pur.<br />
Gemeinsames Schwitzen macht gleich noch mehr Freude und Spaß! Vor<br />
allem aber für die Gesundheit ist mehrmaliges Saunieren wichtig. GETTY<br />
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HARALD EISENBERGER<br />
Eintauchen in 34–36 Grad warmes Thermalwasser der Parktherme.<br />
Entspannen im besonderen Thermalwasser<br />
Das Bad Radkersburger Thermalwasser<br />
sprudelt seit nunmehr<br />
40 Jahren aus 2000<br />
Metern Tiefe empor, und das mit<br />
eigener Kraft und 80 Grad Celsius –<br />
also viermal so heiß wie herkömmliche<br />
Quellen. Schon ein Thermalbad<br />
von 25 Minuten senkt den Stresslevel<br />
und steigert das Wohlbefinden,<br />
bestätigt die Thermalwasserstudie<br />
des Thermenland Steiermark. Das<br />
Highlight für Saunaliebhaber ist die<br />
eigens entwickelte Bad Radkersburger<br />
Sauna-Zeremonie. Duftendes<br />
Aufgusswasser mit frischen, steirischen<br />
Kieferspänen, eine pflegende<br />
Holunderblütencreme mit Thermalwasser<br />
und sanfte Wedeltechniken<br />
sorgen für eine heiße Auszeit. Bei<br />
der Spa-Relax-Massage aktivieren<br />
Das Beste schenken mit den Wohlfühlgutscheinen der Parktherme<br />
Gerade in der kalten Jahreszeit taucht man besonders gern in die heiße Thermalwasserquelle ein.<br />
Kompressen die Atemmuskulatur<br />
und die anschließende Ganzkörpermassage<br />
lässt den Körper<br />
perfekt entspannen. Geschenketipp:<br />
Wohlfühlgutschein oder ein<br />
Alles-inklusive-Relax-Tag inkl. Tageseintritt,<br />
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(gültig bis <strong>25.</strong> 12. <strong>2018</strong>).
44 viva<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
Neues Gütesiegel für das<br />
Das steirische Thermalwasser ist gesundheitsfördernd, belebend, entgiftet und regt den Stoffwechsel an.<br />
GETTY<br />
TOLL. Das Thermenund<br />
Vulkanland hat<br />
das Gütezeichen für<br />
„Original Steirisches<br />
Thermenwasser“ ins<br />
Leben gerufen.<br />
Als aktuell größtes zusammenhängendes<br />
Tourismusgebiet<br />
Österreichs<br />
hat sich das Thermen- und Vulkanland<br />
Steiermark mit seinen<br />
Leitprodukten Thermal- sowie<br />
Mineral- und Heilwasser in ganz<br />
Österreich und darüber hinaus<br />
einen Namen gemacht.<br />
Um die hohe Qualität dieser<br />
einzigartigen Produkte noch besser<br />
nach außen zu tragen, wurde<br />
das Gütezeichen für „Original<br />
Steirisches Thermalwasser“ beziehungsweise<br />
„Original Steirisches<br />
Mineralwasser“ und „Ori-
<strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at viva<br />
45<br />
steirische Thermalwasser<br />
ginal Steirisches Heilwasser“ ins<br />
Leben gerufen.<br />
Gesundheitsfördernd<br />
„Das Thermalwasser ist, gemeinsam<br />
mit dem Heil- und Mineralwasser,<br />
das wertvollste Gut<br />
des Thermen- und Vulkanland<br />
Steiermark, denn das Baden im<br />
heilkräftigen Thermalwasser<br />
wirkt nachweislich stressabbauend<br />
und der Genuss unseres<br />
Mineral- und Heilwassers ist<br />
gesundheitsfördernd“, erklärt<br />
Mario Gruber, Geschäftsführer<br />
des Thermen- und Vulkanland<br />
Steiermark. Das Thermalwasser<br />
im Thermen- und Vulkanland<br />
Steiermark ist nicht nur eine besondere<br />
Kraft- und Energiequelle<br />
für Körper und Seele, sondern<br />
für die Gäste vor allem Quelle der<br />
Gesundheit, der Ruhe und des<br />
Wohlbefindens.<br />
Im Gegensatz zu warmem<br />
Wasser in Spas oder Schwimmbecken<br />
in Wellnessresorts erfüllt<br />
das Thermalwasser die<br />
Voraussetzungen gemäß dem<br />
Steiermärkischen<br />
Heilvorkommen-<br />
und Kurortegesetz. Mit<br />
dem Gütezeichen für „Original<br />
Steirisches Thermalwasser“ wird<br />
diese geprüfte Qualität nun auch<br />
nach außen hin sichtbar.<br />
Große Vielfalt<br />
In Österreich – und vor allem in<br />
der Steiermark – profitieren wir<br />
von einer unglaublichen Vielfalt<br />
und hohen Qualität des lebenswichtigen<br />
Gesundheitselixiers<br />
Wasser. Das Thermen- und Vulkanland<br />
Steiermark kann besonders<br />
in Bezug auf Mineralwasser<br />
mit einem heimischen Angebot<br />
aufwarten wie kaum eine andere<br />
Region: Insgesamt fünf regionale<br />
Mineralwasserproduzenten vertreiben<br />
heute das gesunde Wasser,<br />
welches bereits um das Jahr<br />
600 erstmals Erwähnung fand.<br />
Das steirische Wasser enthält<br />
eine Kraft, die man spürt und<br />
schmeckt. Es hat Premium-Qualität,<br />
wirkt gesundheitsfördernd<br />
und belebend, entgiftet den<br />
Körper und regt den Stoffwechsel<br />
an. Im Thermen- und Vulkanland<br />
Steiermark sprudeln die<br />
Thermalwasserquellen mit voller<br />
Kraft aus der Erde. Sie liegen<br />
in bis zu 3000 Metern Tiefe und<br />
sind bis zu 110 Grad heiß. Gerade<br />
wenn die Außentemperatur immer<br />
weiter sinkt und es draußen<br />
neblig und kalt wird, schenkt das<br />
weiche, heilkräftige Wasser Wärme<br />
und Wohlbefinden, versprüht<br />
Energie und Lebensfreude und<br />
trägt zu Schönheit, Gesundheit<br />
und innerer Balance bei.<br />
Vorteile des Schwitzens<br />
Doch nicht nur das Thermalwasser,<br />
auch die hervorragenden<br />
Saunalandschaften der Thermen<br />
laden in der kalten Jahreszeit<br />
zum Genießen ein. Außerdem ist<br />
das kurze, aber intensive Schwitzen<br />
nicht nur entspannend,<br />
sondern auch extrem gesundheitsfördernd,<br />
wie eine gemeinsame<br />
Studie der Medizinischen<br />
Universität Innsbruck und der<br />
Universität Ostfinnland nun belegt:<br />
Wer mehrmals die Woche<br />
sauniert, kann das persönliche<br />
Schlaganfallrisiko um bis zu 61<br />
Prozent senken.<br />
Um die Vorteile des gesunden<br />
Schwitzens noch bekannter zu<br />
machen, hat das Thermen- und<br />
Vulkanland Steiermark gemeinsam<br />
mit den sechs Thermen eine<br />
einzigartige Fass-Sauna mit dazu<br />
passendem Schaffelbad aus Holz<br />
anfertigen lassen. Dieses drei Meter<br />
hohe und 2,5 Meter breite Unikat<br />
ist ab sofort in ganz Österreich<br />
unterwegs und bei allen großen<br />
Veranstaltungen der Thermen<br />
und des Thermen- und Vulkanland<br />
Steiermark mit dabei.
46 motor<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
Es muss nicht immer SUV sein<br />
KOMBI-HIT. Der neue Audi A6 Avant ist eigentlich der „Schönling“ unter den Kombis. Außen elegant,<br />
innen viel Platz. Es muss nicht immer ein SUV sein: Wer den Audi A6 Avant fährt, weiß warum.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Der Audi A6 Avant aus dem<br />
Grazer Autohaus Porsche<br />
Liebenau schaut verdammt<br />
gut aus. Der Kombi, der<br />
da in Schwarz vor mir parkt, ist ein<br />
„Schönling“, und das im durchaus<br />
positiven Sinne. Dazu hat er<br />
enorm viel Platz. Und das bringt<br />
Audi Kunden, die eigentlich sonst<br />
eher auf der Suche nach einem<br />
SUV sind.<br />
Was einem sofort zum Audi<br />
einfällt: Das wäre doch ein idealer<br />
„Dienstwagen“ für höhere Ansprüche.<br />
Oder auch eine vornehmere<br />
Familienkutsche. Jedenfalls kann<br />
man davon ausgehen, dass der immerhin<br />
fast fünf Meter lange, 2,11<br />
Meter breite und sportliche 1,46<br />
Meter flache Audi Avant ein idealer<br />
Partner für Langreisen ist.<br />
Auf geht’s. Ich steige nicht so<br />
hoch ein wie in einen der typisch<br />
erhöhten SUVs, sondern lasse<br />
mich lässig etwas nach unten fallen.<br />
Man sitzt dennoch sehr gut<br />
und komfortabel. Die in diesen<br />
beginnenden Wintertagen eingeschaltete<br />
Sitzheizung allerdings<br />
war erst warm und dann heiß.<br />
Etwas ungewohnt. Die Massagefunktion<br />
habe ich dann lieber<br />
weggelassen. Obwohl ich nicht<br />
erhöht sitze, habe ich einen guten<br />
Überblick. Cool sind die beiden<br />
Displays in der Mittelkonsole und<br />
hinter dem Lenkrad. Alle Funktionen<br />
lassen sich vom Lenkrad aus<br />
ebenso wie mit Fingertouch auf<br />
der Mittelkonsole bedienen. Man<br />
findet sich schnell zurecht.<br />
Was noch überaus angenehm<br />
aufgefallen ist: Die Rückfahrkamera!<br />
Die ist ein Hammer. Sie liefert<br />
gestochen scharfe, reale Bilder<br />
und erleichtert das Reversieren<br />
ungemein. Außerdem haben die<br />
Kamerasensoren eine Einrichtung,<br />
die die Linsen regelmäßig reinigen<br />
– bei dem jetzigen Wetter ein angenehmer<br />
weiterer Vorteil des Audi<br />
Avant.<br />
Der Wagen rollt nahezu lautlos<br />
durch die Straßen und zeigt vor<br />
allem auf der Autobahn seine Stärke:<br />
Der Audi A6 Avant ist ein Langstreckenfahrzeug,<br />
keine Frage.<br />
Er stellt seine Alltagstauglichkeit<br />
aber selbstverständlich auch als<br />
brauchbarer City-Kombi mühelos<br />
unter Beweis.<br />
Die 204 PS unter der Haube geben<br />
dem Avant ganz schön viel<br />
Kraft. Der Sprint von 0 auf 100<br />
km/h war somit in etwas mehr<br />
als acht Sekunden geschafft. Die<br />
Höchstgeschwindigkeit ist auf 241<br />
km/h abgeregelt.<br />
Mit 123 Gramm pro Kilometer<br />
C0 2<br />
-Ausstoß liegt der Avant noch<br />
im grünen Bereich. Aber irgendwann<br />
mal in Zukunft werden die<br />
Motoren überhaupt kein C0 2<br />
mehr<br />
ausspucken. Die Techniker der Autowelt<br />
arbeiten daran.<br />
Was die Ausstattung angeht, ist<br />
Qualität großgeschrieben. Es gibt<br />
eine ganze Menge an Assistenzsystemen.<br />
Da gibt es u. a. einen<br />
Kreuzungsassistenten, der den<br />
Querverkehr beobachtet und den<br />
Fahrer vor kritischen Situationen<br />
warnt, neu ist ein Stau- und Engstellenassistent.<br />
Die Assistenten<br />
werden von fünf Kameras, fünf<br />
Radarsensoren, zwölf Ultraschallsensoren<br />
und einen Laserscanner<br />
unterstützt. Was will man mehr.<br />
Fazit: Toller Kombi, viel Leistung,<br />
viel Platz, viel Komfort. Top!<br />
Im Cockpit<br />
zwei coole Displays<br />
Schon bald wieder Zeit für die neue<br />
Vignette, die alte gilt bis 31. 1. 2019. ÖAMTC<br />
A U T O M O T O R<br />
Motor<br />
Geflüster<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Vignette zitronengelb<br />
Auf „Kirschrot“ in diesem<br />
Jahr folgt „Zitronengelb“<br />
im Jahr 2019. Und nach wie vor<br />
ist „Kleben“ angesagt. Seit 2017<br />
gibt es zwar die Möglichkeit,<br />
die Vignette digital zu kaufen,<br />
mehrheitlich aber wird noch auf<br />
die Windschutzscheibe geklebt.<br />
Die Vignette 2019 kostet für Pkw<br />
pro Jahr 89,20 Euro (87,30 im<br />
Vorjahr). Die 2-Monats-Vignette<br />
für Pkw gibt es um 26,80 Euro<br />
(26,20), die 10-Tages-Vignette<br />
um 9,20 Euro (9 Euro). Die Jahresvignette<br />
für Motorräder kostet<br />
35,50 Euro (34,70). Beim Auto<br />
muss die Vignette gut sichtbar<br />
innen auf die Windschutzscheibe,<br />
links oben oder im Bereich<br />
des Rückspiegels, geklebt werden.<br />
Die Vignette bekommt man<br />
beim ÖAMTC, beim ARBÖ, in<br />
Tankstellen und in Trafiken.<br />
Oktober: Rückgang<br />
Was die Neuzulassungen<br />
betrifft, ist in Österreich<br />
im Oktober <strong>2018</strong> ein spürbarer<br />
Rückgang um 20 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr zu vermer-<br />
ken. Laut Ford Motor Company<br />
Austria wurden im Oktober <strong>2018</strong><br />
22.513 neue Autos gekauft. Im<br />
Vorjahr waren es 28.244. Bei der<br />
Hitparade der am meisten verkauften<br />
Automarken hat sich an<br />
der Spitze nichts verändert. Nach<br />
wie vor führt VW Golf die Hitparade<br />
mit 970 verkauften Autos im<br />
Oktober <strong>2018</strong> an. Dahinter folgt<br />
Skoda mit dem Octavia und 675<br />
Einheiten. Platz drei geht wiederum<br />
an VW mit der Marke T-Roc.<br />
Hier wurden 657 Autos verkauft.<br />
Die weiteren Platzierungen: 4.<br />
Renault Clio (564), 5. Hyundai<br />
i20 (546 ), 6. Skoda Karoq (534), 7.<br />
VW Polo (524), 8. Hyundai Tucson<br />
(497), 9. Skoda Fabia (439) und<br />
schließlich auf Platz 10 VW Tiguan<br />
(416 verkaufte Einheiten).
<strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at motor<br />
47<br />
Alle Tests auf<br />
www.grazer.at<br />
Ganz schön lang und mächtig breit ist<br />
der neue Audi A6 Avant Kombi. Ein<br />
durchwegs schönes Auto. SCHERIAU (4)<br />
Die LED-Lichter vorne sind sehr modern und wirken durch ihre Coolness.<br />
Aber auch die Rücklichter geben dem A6 den besonderen Look.<br />
HSG-Obmann Michael Schweighofer (links) und Ford-Reisinger-Geschäftsführer<br />
Walter Graf mit dem Ford Focus Trend Edition ganz in Silber. KK<br />
<br />
Audi A6 Avant TDI S-tronic<br />
■■Motor: 4-Zylinder-Dieselmotor mit Common-Rail-Einspritzsystem<br />
und Abgasturboaufladung: Mild Hybrid Electric. Hubraum 1998 ccm,<br />
Leistung 204 PS (150 kW), Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 8,3<br />
Sekunden, Spitze 241 km/h, 7-Gang-S-tronic-Automatik<br />
■■Verbrauch: kombiniert 4,9 Liter, C0 2<br />
-Emissionen 123 g/km, Emissionsklasse<br />
Euro 6d-Temp, Tankvolumen 63 Liter Diesel<br />
■■Abmessungen: Länge 4,93 Meter, Breite 2,11 Meter, Höhe 1,46<br />
Meter, Eigengewicht 1785 Kilo<br />
■■Preis: ab 54.370 Euro<br />
■■Autohaus: Porsche Graz-Liebenau, Ferdinand-Porsche-Platz 1,<br />
Tel. 0 316/46 80, www.porschegrazliebenau.at<br />
Retcoff HSG fährt<br />
jetzt mit Ford fort!<br />
■■<br />
Die Grazer Sportvereine sind,<br />
was die fahrbaren Untersätze<br />
betrifft, in der Stadt präsent. Neben<br />
dem SK Sturm mit eigenem<br />
Fuhrpark sowie den 99ers reihen<br />
sich nun auch die Handballer<br />
der HSG in diese Riege ein. Ford<br />
Reisinger stellte dem Team einen<br />
nagelneuen Ford Focus Trend<br />
Edition zur Verfügung. Michael<br />
Schweighofer, HSG-Obmann:<br />
„Seit 22 Jahren bin ich Sportfunktionär,<br />
aber erstmals steht<br />
uns jetzt ein eigenes Auto zur<br />
Verfügung. Wir sowie die Trainer<br />
sind ja andauernd im Lande<br />
unterwegs, besuchen Liga- und<br />
Trainersitzungen. Die Jugendspieler<br />
unseres Vereines können<br />
jetzt auch besser transportiert<br />
werden.“ Die nächste Chance für<br />
eine sehr lange Ausfahrt mit dem<br />
Ford bietet sich am kommenden<br />
Samstag: Da geht es für die HSG<br />
auswärts in Vorarlberg gegen<br />
die Roten Teufel vom Bodensee<br />
Hard. Walter Graf, Geschäftsführer<br />
von Ford Reisinger, meinte<br />
bei der Übergabe: „Mit Reisinger<br />
fährt die HSG an die Spitze.“
48 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
Adventkalender basteln<br />
Nur mehr wenige Sackerl<br />
SCHÖN. Der Trend zum Selbstgemachten steigt. Auch in der Vorweihnachtszeit möchte man seinen Liebsten<br />
eine Freude machen. Aus Sackerln, Dosen oder Schachteln bastelt man den perfekten Adventkalender.<br />
KK (3)<br />
Benötigte<br />
Materialien:<br />
✄ 24 Papiersackerl<br />
✄ ein schönes Band<br />
✄ 24 Geschenkanhänger<br />
✄ kleine Holzklammern<br />
✄ Sticker mit Zahlen<br />
✄ Locher<br />
✄ Schere<br />
✄ ein Kleiderbügel<br />
✄ kleine Christbaumkugeln<br />
✄ Nylonfaden<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
In weniger als einem Monat<br />
ist es schon wieder so weit!<br />
Das Christkind stattet uns<br />
einen Besuch ab. Die Zeit bis<br />
dahin vertreibt man sich bekanntlich<br />
mit einem Adventkalender.<br />
Tag für Tag ein neues<br />
Türchen, um die Zeit bis zum<br />
großen Abend zu verkürzen.<br />
So einen Adventkalender<br />
kann man aber auch ganz<br />
einfach daheim basteln,<br />
anstatt einen zu kaufen.<br />
Individueller, kreativer,<br />
liebevoller!<br />
Hannah Lafer, besser<br />
bekannt als die<br />
Grazer Lifestyle-Bloggerin<br />
„provinzkindchen“, packt aus<br />
– beziehungsweise packt sie<br />
eher ein. „In den letzten Jahren<br />
hat man, finde ich, sehr gut<br />
beobachten können, wie es Ideen<br />
für Do-it-yourself-Kalender in die<br />
Geschäfte geschafft haben. Das<br />
finde ich gerade dann praktisch,<br />
wenn man nicht so gerne bastelt,<br />
aber trotzdem einen Adventkalender<br />
selbermachen möchte.<br />
Man kann sich Sets mit Sackerln,<br />
Ziffern oder Deko besorgen und<br />
muss Material nicht selbst mühevoll<br />
zusammensuchen.“<br />
Sackerl-Kalender<br />
Auch heuer wieder im Trend sind<br />
die Adventkalender aus Sackerln.<br />
„Die Idee mit dem Sackerl-Adventkalender<br />
kommt mir jedes<br />
Jahr wieder unter, es ist halt auch<br />
eine, die gleichzeitig total schön<br />
und einfach ist und bei der man<br />
sich trotzdem beim Dekorieren<br />
und Verzieren mit seinen Ideen<br />
kreativ austoben kann. Das mag<br />
ich selbst auch so gerne daran“,<br />
freut sich die Bloggerin. Ein großes<br />
Plus: Die meisten Geschäfte<br />
verkaufen schon Sackerln, die<br />
man dann nur mehr befüllen<br />
muss. Natürlich kann man auch<br />
mit Haushaltsmitteln arbeiten.<br />
Für die Tüten kann man beispielsweise<br />
Jausensackerl ver-<br />
wenden. „Upcycling scheint in<br />
diesem Jahr ein großes Thema zu<br />
sein. Marmeladengläser, Klopapierrollen<br />
oder Dosen kann man<br />
das Jahr über sammeln und dann<br />
daraus richtig kreative Adventkalender<br />
basteln“, erzählt Lafer.<br />
Neben den Tütchen-Kalendern<br />
hat das provinzkindchen<br />
auch schnelle und günstige<br />
Ideen auf Lager: „Eine schnelle<br />
und echt günstige Idee finde ich<br />
ist es, wenn man leere Zündholzschachteln<br />
in einen Adventkalender<br />
verwandelt. Die Schachteln<br />
kann man verzieren und<br />
nummerieren und innen z. B.<br />
mit 24 kleinen Süßigkeiten oder<br />
schönen Gedichten oder anderen<br />
Botschaften für die Adventszeit<br />
füllen. Auch aus 24 Fotos<br />
kann man einen Adventkalender<br />
basteln. Einfach 24 Fotos ausdrucken,<br />
die Rückseiten kreativ<br />
gestalten und nummerieren und<br />
mit kleinen Holzklammern an<br />
einer gespannten Schnur befestigen.<br />
Jeden Tag kann man so eine<br />
schöne Fotoerinnerung umdrehen.“<br />
Anfangen sollte man bestenfalls<br />
Mitte <strong>November</strong>. Kleine<br />
Geschenke zum Befüllen kann<br />
man ja schon einige Zeit vorher<br />
besorgen.<br />
Socken, Stifte oder Bier<br />
Bei der Kreativität, was die Füllung<br />
angeht, sind keine Grenzen<br />
gesetzt! Wer sich dann aber<br />
doch ein bisschen schwertut: Die<br />
Bloggerin hat auch dafür tolle<br />
Anreize. „Wie wäre es mit zwölf<br />
Paar kuscheligen oder bunten<br />
Socken, die man auf 24 Tage aufteilt?<br />
Oder 24 verschiedene Teebeutel,<br />
Bierflaschen oder auch<br />
Gedichte. Für Kinder kann man<br />
auch Buntstifte verpacken oder<br />
23 Sticker und ein Stickeralbum.“<br />
„Über einen selbstgemachten<br />
Adventkalender freut sich bestimmt<br />
jeder. Er ist ein ganz persönliches<br />
Geschenk, das mit viel<br />
Liebe handgemacht wird und<br />
mit ausgewählten Kleinigkeiten<br />
ganz individuell befüllt werden<br />
kann“, schwärmt die Bloggerin.
<strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />
49<br />
bis zum 24.<br />
Anleitung:<br />
In die Papiersackerl Wellen schneiden. Auf Geschenkanhänger Sticker mit<br />
Zahlen kleben. Den Rand der Tütchen umfalten und mit dem Locher in der<br />
Mitte ein Loch machen. Die Sackerl befüllen, das Band durch das Loch und<br />
den Anhänger ziehen. Die gefüllten Sackerln in unterschiedlichen Längen mit<br />
kleinen Holzklammern und mithilfe des Nylonfadens an einem Kleiderhaken<br />
befestigen. Am leichtesten tut man sich, wenn man mit den längsten beginnt.<br />
Dann mit Christbaumkugeln schmücken. Fertig!
50 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
Stadt bietet Startwohnungen<br />
WOHNLICH. Vizebürgermeister Mario Eustacchio setzt die sogenannten „Startwohnungen“ für Grazer<br />
unter 27 Jahren um. Zudem werden bis 2022 mehr als 500 Gemeindewohnungen übergeben.<br />
Gerade im städtischen Bereich<br />
leben viele Menschen,<br />
denen die stetig<br />
steigenden Mietpreise schwer zu<br />
schaffen machen. Um leistbaren,<br />
aber auch qualitativ hochwertigen<br />
Wohnraum zu schaffen,<br />
setzt der städtische Eigenbetrieb<br />
Wohnen Graz bis 2022 rund 500<br />
neue Gemeindewohnungen in<br />
Top-Qualität um. Im Jahr 2017/18<br />
wurden bereits 127 Neubauwohnungen<br />
übergeben. 367 weitere<br />
neue Wohneinheiten befinden<br />
sich derzeit in der Planungsphase.<br />
Leistbar und hochwertig<br />
„Mit unserer Kampagne wollen<br />
wir den Menschen den städtischen<br />
Wohnbau wieder näherbringen<br />
und ihnen zeigen,<br />
dass sie leistbaren Wohnraum<br />
in hochwertiger Qualität erhalten.<br />
Es geht nicht darum, Dankbarkeiten<br />
zu erzeugen – wir machen<br />
auf die Möglichkeiten und<br />
den Anspruch aufmerksam“, erklärt<br />
der hier zuständige Bürgermeister-Stellvertreter<br />
Mario Eustacchio.<br />
Gerhard Uhlmann, Geschäftsführer<br />
von Wohnen Graz und<br />
Abteilungsvorstand des Amtes<br />
für Wohnungsangelegenheiten,<br />
stößt zu diesem Thema ins selbe<br />
Horn: „Städtisches Wohnen<br />
muss breit aufgestellt sein, daher<br />
setzen wir je nach Lage und Situation<br />
die unterschiedlichsten<br />
Projekte um. Eines müssen jedoch<br />
alle gemeinsam haben: Es<br />
geht um leistbares Wohnen!“<br />
Das Projekt des Landes Steiermark<br />
„Startwohnungen für<br />
Jungfamilien“ ist bereits in vielen<br />
Köpfen verankert. Hierbei<br />
handelt es sich um eine Starthilfe<br />
für Ehepaare, Lebensgefährten<br />
und Alleinerzieher mit Kind.<br />
Umgesetzt wird das einmalige<br />
Projekt derzeit in der Grazer<br />
Plüddemanngasse.<br />
Startwohnungen<br />
Um hier jedoch ein dauerhaftes<br />
Angebot zu schaffen, hat<br />
die Stadt Graz eigene Richtlinien<br />
geschaffen, um selbst Startwohnungen<br />
bauen zu können<br />
– Startwohnungen für junge<br />
Grazer! Angesprochen werden<br />
hier alle unter 27 Jahren, das<br />
heißt von der Einzelperson bis<br />
hin zum jungen Pärchen oder<br />
Ehepaar mit Kind.<br />
Rätsel-Lösung vom 18. 11. <strong>2018</strong><br />
Lösung des Rätsels der letzten Ausgabe<br />
G A S L A<br />
J A H N D E N K M A L U M<br />
R E E H R E D A M E N<br />
T R A G E H O E R E N<br />
M E R K U R A R E N A B L<br />
N E T B W L K R A<br />
E L N I N O E E G R U M<br />
A G E N T U R O M E G A<br />
B A H I T Z E D G<br />
S Y S T E M U R V I E H<br />
A R S E N A L M E S T R E<br />
I E T R E V I<br />
N P E S A N Lösung:<br />
S T E I N F E L D MUR-<br />
H I P R U E<br />
KRAFT-<br />
L E N D T S<br />
S E E S A L A T WERK<br />
Lösungswort: MUR-KRAFTWERK<br />
Bürgermeister-Stellvertreter Mario Eustacchio (l.) und Gerhard Uhlmann<br />
(Wohnen Graz) präsentieren die Kampagne „Fühl dich wie zu Hause“. FISCHER
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52 sport<br />
graz<br />
www.grazer.at www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER 27. MAI <strong>2018</strong><br />
Christian Druck? Druck schau ist, her, wenn kannst Krankheiten a<br />
bisserl in der Familie rean für auftreten. mi...?“ Wenn es<br />
Sturm-Legende Menschen schlecht Mario Haas geht.“ hielt Tormann<br />
Christian Gratzeis Abschied auf Video fest und suchte<br />
44 52<br />
redaktion@grazer.at<br />
A-Nationalteam-Trainer Franco Foda zum Vorwurf, die Spieler<br />
ganz besonders emotionale Ausschnitte. GEPA (6)<br />
seien heutzutage einem massiven Druck ausgesetzt. GEPA (3)<br />
Makelloses Jahr? Perfektionist<br />
„Das Gesamtpaket macht <strong>2018</strong> zu meinem bisher besten Jahr“, sagt Marach,<br />
der sich mit Pavic in London die Ehrung als Nummer 1 abholte. GEPA(5)<br />
RÜCKBLICK. <strong>2018</strong><br />
war für Oliver Marach<br />
das beste Jahr: Trotz<br />
Nummer 1 der Doppel-<br />
Weltrangliste war <strong>2018</strong><br />
für ihn nicht perfekt.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Das Jahr auf Platz 1 der<br />
Doppel-Weltrangliste abgeschlossen.<br />
Was braucht<br />
es mehr, um ein Karrierejahr als<br />
absolutes Nonplusultra zu bezeichnen?<br />
Nichts? Nicht ganz.<br />
Oliver Marach hat zwar ein Top-<br />
Jahr hinter sich, gleichbedeutend<br />
mit dem Satz „Es geht nicht besser“<br />
ist das für den Grazer aber<br />
nicht. Was nicht heißt, dass der<br />
Waltendorfer undankbar wäre,<br />
im Gegenteil. „Mein schönster<br />
Moment war der Sieg beim Austrian<br />
Open – mein Lieblings-<br />
Grand-Slam-Turnier zu gewinnen<br />
war immer mein Ziel. Auch<br />
die Quali für die WM in London,<br />
mit vier Turniersiegen davor und<br />
der Vielzahl gesammelter Punkte<br />
binnen kurzer Zeit, war für meinen<br />
Doppel-Partner Mate Pavic<br />
und mich sensationell. Wir hatten<br />
unser Ticket ja innerhalb von<br />
zwei Monaten fixiert.“ Auch die<br />
Final-Teilnahme bei den French<br />
Open bezeichnet Marach als eines<br />
seiner Highlights <strong>2018</strong>. „Und<br />
der Sieg im Davis Cup in meiner<br />
Heimatstadt Graz zum Drüberstreuen.<br />
Auch das waren unver-<br />
Sicher nicht „Stock-steif!“<br />
START. Im ersten Teil unserer Serie mit Trainingstipps für die Schisaison mit Athletin<br />
Ramona Siebenhofer zeigen wir, wie Schistöcke als Aufwärm-Utensil clever nutzbar sind.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Kein Schitag ohne richtige<br />
Ausrüstung! Schi,<br />
Stöcke, Helm, Brille, alles<br />
muss passen. Und kann<br />
durchaus auch beim Aufwärmen<br />
verwendet werden! „Wir<br />
bauen die Stöcke regelmäßig<br />
ins Warm-up ein. Vor allem was<br />
das Stretching angeht, sind sie<br />
praktisch“, sagt ÖSV-Star Ramona<br />
Siebenhofer und zeigt in der<br />
Übung Folgendes vor: Postierung<br />
der Hände an den Stock-<br />
Enden. Mit durchgestreckten<br />
Armen nun von der Steh- in<br />
die Hocke-Position wechseln.<br />
Dabei bleibt die Körperhal-<br />
tung gestreckt und („Nicht den<br />
Rücken nach vorn biegen, das<br />
kann einen ‚Verreißer‘ nach sich<br />
ziehen!“) stabil. Dieser Vorgang<br />
wird mehrmals wiederholt.<br />
Die Augen können dabei einen<br />
Punkt in der Ferne fokussieren<br />
oder den Mittelteil des Stocks.<br />
Übung für den Aufwärm-Abschluss:<br />
auf die Stöcke stützen,<br />
während man nach vorn gebeugt<br />
abwechselnd den linken<br />
und den rechten Oberschenkel<br />
belastet.<br />
ÖSV-Arzt Klaus Pribitzer:<br />
„Die Schistöcke eignen sich<br />
als Warm-up-Hilfsmittel ideal.<br />
Dehnungsvermögen und muskuläre<br />
Lockerheit profitieren<br />
von den Übungen mit ihnen.“<br />
Gemma,<br />
Grazer<br />
www.grazer.at<br />
Ramona Siebenhofer nutzt ihre Schistöcke auch bei Trainingseinheiten mit<br />
Trainer Bernd Marl. Etwa in dieser Dehn-Stabilisierungs-Übung.<br />
GEPA
<strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 53<br />
HERO➜<br />
Hannes Wolf, Fußballer<br />
Der Grazer qualifizierte sich gegen Griechenland<br />
mit dem U21-Nationalteam<br />
erstmals für eine Europameisterschaft.<br />
Milos Sporar, Basketball-Coach<br />
International bleibt der UBSC weiter<br />
sieglos: Gegen Körmend setzte es auswärts<br />
im Alpe Adria Cup ein 101:69.<br />
ZERO<br />
➜<br />
will noch mehr<br />
gessliche Momente für mich als<br />
Mitglied unseres Teams.“<br />
Trotzdem: Ein Jahr ohne Verbesserungspotenzial<br />
gibt es für<br />
den Perfektionisten („Die Leut<br />
sagen immer: ‚Genieß doch mal<br />
deine Erfolge“) nicht. Die größte<br />
Enttäuschung? „Wimbledon!<br />
Nach dem Finale 2017 haben wir<br />
uns große Hoffnungen gemacht.<br />
Und dann verletz ich mich wieder<br />
an der ohnehin sensiblen Schulter!<br />
Fitspritzen – und im Match<br />
verletz ich mich erneut! Das war<br />
unglaublich bitter.“ Auch die WM<br />
in London bleibt als Makel im Jahresfazit.<br />
„Unsere Gruppe war sehr<br />
schwer – lauter Teams, gegen die<br />
wir in der Saison verloren haben.<br />
Dazu kam, dass wir dort auch wieder<br />
angeschlagen ins Turnier gegangen<br />
sind – beide!“<br />
<strong>2018</strong> toppen – ist das für die<br />
Nummer 1 der Weltrangliste<br />
überhaupt möglich? „2019 wird<br />
schwierig. Die Gegner kennen<br />
unser Spiel. Also müssen wir es<br />
verbessern. Dazu brauchen wir<br />
einen neuen Coach, der uns beim<br />
Spiel am Netz weiterbringt.“ Denn<br />
klar ist: Den Status „Nummer 1<br />
der Welt“ will Marach verteidigen.<br />
„Los geht’s in Doha, es folgt<br />
Oakland, Australian Open. Dann<br />
Davis Cup in Salzburg gegen Chile.“<br />
Und: Wimbledon soll diesmal<br />
nicht danebengehen. Schluss-<br />
Akkord? „Ziel ist natürlich auch<br />
wieder das Masters am Ende des<br />
Jahres!“ Mit mehr Glück.<br />
Marachs nächstes Match steigt<br />
übrigens auf Sand – jenem am<br />
Meeresstrand im wohlverdienten<br />
Urlaub.<br />
Heute gehen die 99ers auf „Bärenjagd“, wenn Zagreb in Liebenau anrückt.<br />
Von der Euphorie lassen sich Oberkofler (links) und Co nicht blenden. GEPA (2)<br />
Viele Zukunfts-Aktien<br />
■ ■ „Ich war es in Linz ja gewohnt,<br />
um die Spitze zu spielen, aber in<br />
Graz ist das schon etwas Besonderes<br />
– ist ja meine Heimatstadt“,<br />
sagt Daniel Oberkofler vor dem<br />
heutigen Duell gegen Medvescak<br />
Zagreb. Der Grazer weiß, wie<br />
wichtig es ist, bei all der aktuellen<br />
Euphorie rund um die Liebenauer<br />
Eishackler die Rationalität zu<br />
behalten. „Natürlich ist die Begeisterung<br />
schön, motiviert die<br />
volle Halle, aber trotzdem darf<br />
sich das nicht auf unser Spiel<br />
auswirken. Ein Vorteil ist die<br />
Breite des Kaders.“ Die Chancen,<br />
dass dieser Status bleibt, sind gut.<br />
Die U18 schlug kürzlich Györ mit<br />
4:0, fürs U14-Nationalteam sind<br />
gleich sechs Jung-99ers nominiert!<br />
Kurz: Die Nachwuchsabteilung<br />
feiert Erfolge in Serie. Da<br />
kommt also in den nächsten Jahren<br />
was nach! Oberkofler, selbst<br />
aktuell Trainer in der steirischen<br />
Eishockey-Akademie: „Einige<br />
der Jungs haben wirklich beachtliches<br />
Potenzial.“<br />
PHIL<br />
Goldtorschütze gegen Griechenland Adrian Grbic (2. v. l.) und Co fahren<br />
zur EM. Enrico Kulovits (kleines Bild) konnte sich miteinbringen. GEPA, TORCHANCE<br />
„Mental sind die Jungs<br />
unglaublich stark!“<br />
COACHING. GAK-Legende Enrico Kulovits ist nun<br />
Mentalcoach – auch beim EM-reifen U21-Team.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Zur erstmaligen Qualifikation<br />
einer österreichischen<br />
U21-Nationalmannschaft<br />
für eine EM haben nicht nur<br />
Teamchef Werner Gregoritsch<br />
und Co-Trainer Didi Pegam einen<br />
Teil beigetragen, auch eine<br />
weitere GAK-Legende konnte<br />
sich in den letzten Monaten einbringen.<br />
Enrico Kulovits (seit<br />
kurzem ja nicht mehr Trainer<br />
des SC Kalsdorf) hat nämlich<br />
eine Kompetenzerweiterung<br />
im Portfolio stehen: Mentalcoach!<br />
„Das Thema interessierte<br />
mich schon als Spieler. Als ich<br />
dann die Trainer-Ausbildung<br />
gemacht hab, konnte ich die<br />
Ausbildung dazuhängen. Es war<br />
dies die Ausbildung für Sportpsychologie,<br />
am Ende stand<br />
eine Projekt arbeit. Gedauert hat<br />
der Prozess zwei Jahre. Manche<br />
Spieler brauchen nie Mentalbetreuung,<br />
anderen, meiner<br />
Meinung nach sehr vielen,<br />
kann man damit aber sehr gut<br />
helfen.“ Kulovits konzentriert<br />
sich dabei auf Teambuilding<br />
und Teamentwicklung. „Jetzt<br />
überlege ich auch, in Richtung<br />
Individualbetreuung etwas zu<br />
machen. Zum klassischen Fußballtrainer-Leben<br />
will ich etwas<br />
Abstand gewinnen.“<br />
Wie erwähnt, konnte sich Kulovits<br />
auch bei der U21-Auswahl<br />
einbringen. „Ich betone aber:<br />
So vermessen, mir den Erfolg<br />
auch auf die Fahnen zu schreiben,<br />
bin ich nicht. Ich hab dort<br />
eingewirkt, wo es gepasst hat.“<br />
Denn, so „Kulo“, „die Jungs<br />
sind mental absolut auf der<br />
Höhe. Die spielen in Holland,<br />
Deutschland etc. vor 60.000<br />
Leuten, müssen also einiges<br />
gewohnt sein.“ Die Aufgabe<br />
des Ex-Roten bestand zuletzt<br />
darin, bei Gregoritschs Team<br />
die Team-Atmosphäre positiv<br />
mitzugestalten „und Einzelgespräche<br />
mit Spielern zu führen.<br />
Wenn wer was brauchte, war ich<br />
da. Hin und wieder kannst so<br />
jemanden aus einem Tief holen<br />
– wie nach dem 0:5 im Test gegen<br />
die Dänen, wo danach ein<br />
Quali-Spiel gegen Mazedonien<br />
anstand.“ Wie kam’s dazu, dass<br />
man auf ihn aufmerksam wurde?<br />
„Der Gregerl hat mich gefragt,<br />
ob ich einen Mentalcoach<br />
kenne.“ Und Kulovits kannte einen<br />
...
grazer graz sonntag<br />
54 www.grazer.at <strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Die Kaffeesiederei Schraußer serviert...<br />
... Hirsch-Burger<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
steir. Landesmutter<br />
1996-2005<br />
(2 Wörter)<br />
stilles<br />
Örtchen<br />
Grazer<br />
Gefängnis<br />
Unterhaltungssendung<br />
im TV<br />
Kleidungsstück<br />
für<br />
Schotten<br />
aus diesem<br />
Grund<br />
bei<br />
Muttern<br />
"Nuclear<br />
Energy<br />
Agency"<br />
der OECD<br />
Schmetterball<br />
im<br />
Tennis<br />
entfernt,<br />
weg,<br />
perdu<br />
Schloss<br />
im Bezirk<br />
Waltendorf<br />
Wild auf Burger macht uns Gerfried<br />
Schraußer mit seinem Gericht. LUEF (2)<br />
Den Zeitgeist mit saisonaler Küche<br />
verbinden? Geht. Wild hat jetzt Saison<br />
und kann durchaus auch als Burger<br />
daherkommen, wie uns die „Kaffeesiederei<br />
Schraußer“ (Conrad-von-<br />
Hötzendorf-Str.) mit ihrem Hirschburger<br />
beweist. Hirschfleisch kommt meist<br />
vom Rothirsch, der 300 Kilo schwer<br />
werden kann, und besticht durch kräftigen<br />
Geschmack und Eiweißreichtum.<br />
Wichtig: genau vorgehen bei der Wildzubereitung,<br />
auch wenn der hungrige<br />
Partner schon drängen sollte. Denn,<br />
weiß der Jäger: „Sitzt du auf Hirsch,<br />
dann bleibe dabei<br />
– Frau/Mann<br />
sempert um<br />
zwei genau<br />
wie um<br />
drei ...“ <br />
PHIL<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
4 Brioche Buns, 400 g Hirschfaschiertes<br />
oder 4 x 100-g-Patties, 100 g<br />
Mascarpone, 40 g Preiselbeerkompott,<br />
ev. 2 cl Gin, 4 Scheiben<br />
Frühstücksspeck, 100 g Rotkraut<br />
roh, geschabt, Johannisbeersaft,<br />
200 g reifer Weißschimmelkäse<br />
(Camembert, Brie), Röstzwiebel<br />
frühere<br />
Funktion<br />
des Café<br />
Promenade<br />
Abk. für<br />
"Religion"<br />
gentlemanlike<br />
Mitwirkung<br />
an dieser<br />
Stelle<br />
Pustelbildung<br />
Landeskriminalamt<br />
ungeheuer,<br />
extraordinär<br />
geduldiges<br />
Lasttier<br />
Teil der<br />
Bibel (Abk.)<br />
notdürftiges<br />
Nachtlager<br />
philippinische<br />
Provinzhauptstadt<br />
Fotografie-<br />
Verein<br />
im Kunsthaus<br />
Graz<br />
Grazer<br />
Barockschloss<br />
2 3<br />
11<br />
6<br />
kurz für<br />
"in dem"<br />
Domäne<br />
für Angola<br />
Heizstoffbehälter<br />
8<br />
ländlich,<br />
bäuerlich<br />
allfällig,<br />
möglich<br />
Plage,<br />
Qual<br />
englischer<br />
Graf<br />
der<br />
Nächste<br />
Zweikampf<br />
7<br />
Nebenfluss<br />
des Po<br />
Lösung der Vorwoche: Murkraftwerk<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
grüne<br />
Insel<br />
in der<br />
Wüste<br />
Freudenruf<br />
bei<br />
Stierkämpfen<br />
neuseeländischer<br />
Papagei<br />
Zeichen der<br />
Hl. 3 Könige<br />
Geistlicher<br />
in Pension<br />
langer<br />
Griff<br />
Nährmutter<br />
Zellkernsubstanz<br />
dalmatinische<br />
Insel<br />
weiblicher<br />
Vorname<br />
Land des<br />
Lächelns<br />
5<br />
Erlass<br />
eines<br />
Sultans<br />
4<br />
Abk. für<br />
"Nordnordwest"<br />
herumspringen<br />
Abk. für<br />
"Doktor"<br />
10<br />
Gegenteil<br />
von "retour"<br />
Initialen<br />
Ravels †<br />
französ.<br />
für "Gebirgspass"<br />
Abk. für<br />
"Steinkohleeinheit"<br />
englisch<br />
für<br />
"Schuss"<br />
holländ.<br />
Violinist<br />
Leiberl<br />
Gewonnen haben: Florian Tauber<br />
und Sandra Müller<br />
arabisch<br />
für "Vater"<br />
Computeranwenderin<br />
12<br />
US-Autor<br />
1809-49<br />
(Edgar<br />
Allan)<br />
KFZ-Kz. für<br />
Leibnitz<br />
latein. für<br />
"zukünftig"<br />
1<br />
Löwe am<br />
Grazer<br />
Schloßberg<br />
G E W I N N S P I E L<br />
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für die Therme Bad Waltersdorf<br />
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Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 28. 11. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
9<br />
Rätsellösungen: S. 50<br />
Zubereitung:<br />
Mascarpone mit Preiselbeeren glattrühren,<br />
ev. mit Gin verfeinern, Rotkraut<br />
in etwas Öl anschwitzen und<br />
mit Johannisbeersaft ablöschen.<br />
Hirschfleischpatties und Speck in<br />
der Pfanne scharf anbraten, wenden,<br />
mit Weichkäse und Speck belegen,<br />
abdecken und Hitze abdrehen. Ziehen<br />
lassen. Brioche im vorgeheizten<br />
Backrohr knusprig backen. Briocheboden<br />
mit Mascarpone/Preiselbeer<br />
bestreichen, Rotkraut darübergeben,<br />
mit Röstzwiebeln bestreuen,<br />
mit Pattie, Käse und Speck belegen,<br />
Briochedeckel mit Holzspieß fixieren.<br />
WITZ<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
Der junge Schüler Peter schläft im Unterricht.<br />
Der genervte Lehrer weckt ihn mit schroffem<br />
Ton: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das<br />
der richtige Platz zum Schlafen ist!“<br />
Darauf antwortet der müde Schüler: „Ach, es<br />
geht schon. Sie müssen nur leiser sprechen!“,<br />
und schläft einfach weiter.<br />
12<br />
12<br />
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<strong>25.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
grazer graz sonntag 55<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>25.</strong> NOVEMBER <br />
Weihnachtsmärkte<br />
Seit Freitag ist es endlich<br />
wieder so weit! Die Grazer<br />
Christkindlmärkte haben ihre<br />
Tore geöffnet. Ab 10 Uhr kann<br />
man etwa zum „Aufsteirern<br />
Weihnachtsmarkt“ am Schlossberg<br />
schlendern, einen Glühwein direkt<br />
vor dem Rathaus genießen oder<br />
einen Punsch im Joanneumsviertel<br />
(ab 15 Uhr) schlürfen. Ab 11 geht<br />
es auch am Glockenspielplatz,<br />
Tummelplatz, Franziskanerplatz,<br />
Mehlplatz und am Mariahilfer Platz<br />
heiß her.<br />
Lager Liebenau<br />
Das GrazMuseum zeigt die erste<br />
wissenschaftliche Ausstellung<br />
zum Lager Graz-Liebenau, das<br />
seit Jahren im Fokus der Erinnerungskultur<br />
steht. Im April<br />
1945 diente dieses größte NS-<br />
Zwangsarbeiterlager im Grazer<br />
Stadtgebiet als Zwischenstation<br />
auf den Evakuierungsmärschen<br />
ungarischer Juden und Jüdinnen<br />
vom „Südostwall“ Richtung<br />
KZ Mauthausen. Man kann die<br />
Ausstellung von 10 bis 17 Uhr im<br />
GrazMuseum besuchen.<br />
Kinderfilmfestival<br />
Das Kinderfilmfestival zeigt<br />
heute „Eine kleine Weihnachtsgeschichte“<br />
um 11 Uhr im KIZ Royal-<br />
Kino. Ein Teddybär geht verloren<br />
und reist fast bis<br />
zum Nordpol! Ein<br />
schwedisches<br />
Ahoi! mit<br />
Patricia<br />
Puff.<br />
WEIHNACHTS-<br />
MÄRKTE<br />
ab 10, 11 und<br />
15 Uhr,<br />
Stadt Graz<br />
Die Saison ist eröffnet! Nicht nur am Hauptplatz, sondern an vielen<br />
Orten der Stadt gibt’s Glühwein und Co. GRAZ TOURISMUS/HARRY SCHIFFER, KK (2)<br />
Weihnachtsmärchen mit Happy<br />
End für die Kleinsten ab 5 Jahren!<br />
Ein tolles Festival geht damit zu<br />
Ende.<br />
Puppentheater<br />
Das kleine Mädchen mit den<br />
Schwefelhölzern, in den Herbsttagen<br />
des Jahres 1845 entstanden,<br />
ist Hans Christian Andersens<br />
berühmtestes Märchen. Die<br />
Geschichte wird als Puppentheater<br />
mit lebensgroßen Puppen in<br />
offener Spielweise für Leute ab 5<br />
Jahren erzählt. Ein Erlebnis für die<br />
ganze Familie. Um 11, 15 und 16.30<br />
Uhr im Orpheum Graz.<br />
Kinder-NEON-Party<br />
Die Neon-Party mit ChaCha bringt<br />
Kinder zum Lachen. Spiel und<br />
Spaß – und dabei alles in Neon.<br />
Von Schminke über Klebetattoos<br />
bis hin zu Luftballons<br />
modellieren und Schatzsuche.<br />
Selbstverständlich alles in Neon!<br />
Ab 12 Uhr im Landhaus Ruckerlberg.<br />
Krampuslauf<br />
Zum Fürchten gibt’s auch diesen<br />
Sonntag wieder was! Um 14 Uhr<br />
lassen die Liebocher ihre Krampusse<br />
und Perchten frei. Am<br />
Marktplatz Lieboch wird dann<br />
ordentlich eingeheizt.<br />
UVC Holding Graz<br />
Um 16.30 Uhr spielen die UVC<br />
Holding Graz Damen gegen die<br />
PSV Salzburg und um 18.30 Uhr<br />
dann die UVC Holding Graz Herren<br />
gegen VBK Klagenfurt. Spannende<br />
Matches im neuen Raiffeisen-<br />
Sportpark Graz.<br />
kunstGartenKINO<br />
Fünf junge Schwestern wachsen<br />
bei ihrer Großmutter in einem<br />
abgelegenen türkischen Dorf auf<br />
und wollen ihre Lebenssituation<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
ändern. Spannende Filmkunst. Zu<br />
sehen um 17 Uhr im kunstGarten<br />
(Payer-Weyprecht-Str. 27).<br />
Ahoi!<br />
Auf zu neuen Ufern! Das dritte<br />
Programm von Patricia Puff steht<br />
in den Startlöchern. Besser gesagt<br />
liegt es im Hafen. Im Hafen der<br />
Gefühle. Mit viel Liebe sagt Patricia<br />
„Ahoi!“ zur Heimat. „Ahoi!“ zum<br />
Loslassen, zum Ankommen und<br />
zum immer wieder Heimkehren.<br />
Sie sagt „Ahoi!“ zu den Kleinen<br />
und den Großen, zu den Festgelegten<br />
und den Uferlosen. Um 17<br />
Uhr im Theater Lechthaler-Belic.<br />
The King’s Singers – Gala Concert<br />
Mit lebensbejahender Virtuosität<br />
und unwiderstehlichem Charme<br />
zieht das britische Ensemble „The<br />
King’s Singers“ seit 50 Jahren das<br />
Publikum weltweit in seinen Bann.<br />
Ein besonderer Abend mit Werken<br />
von der Renaissance bis zur<br />
Romantik, mit beliebten Klassikern<br />
und Überraschungen aus dem<br />
Repertoire der King’s Singers!<br />
Um 19.30 Uhr im Congress Graz,<br />
Stefaniensaal.<br />
Moonlight Run<br />
Graz: You’ll never RUN alone!<br />
Im Mondlicht ganz gemütlich eine<br />
Runde laufen? Selbstverständlich<br />
kostenlos und unverbindlich! Die<br />
Distanz beträgt sechs Kilometer<br />
am Rundkurs entlang der Mur.<br />
Stirn- oder Taschenlampe von Vorteil!<br />
Um 20 Uhr ist der Treffpunkt<br />
in Weinzödl, GAK-Trainingsplatz.