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Wir unterstützen den Protest der Bürger!

Herbert Kickl wird auf der „Corona-Demonstration“ am Sonntag in Wien reden

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Nr. 4 . Donnerstag, 28. Jänner 2021<br />

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Österreichische Post AG<br />

WZ 02z032878 W<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359<br />

Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Desinteresse <strong>der</strong> Koalition<br />

kostet 2.200 Arbeitsplätze!<br />

Heftige Kritik an <strong>der</strong> Untätigkeit <strong>der</strong> schwarz-grünen Bundesregierung<br />

übt Oberösterreichs FPÖ-Landeschef Manfred Haimbuchner<br />

im Zusammenhang mit <strong>der</strong> drohen<strong>den</strong> Schließung<br />

des MAN-Werks in Steyr: „Seit einem Jahr steht das Werk auf<br />

<strong>der</strong> Kippe. Was haben Sie getan, Herr Kurz?“ S. 13<br />

<strong>Wir</strong> <strong>unterstützen</strong> <strong>den</strong><br />

<strong>Protest</strong> <strong>der</strong> <strong>Bürger</strong>!<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

Herbert Kickl wird auf <strong>der</strong> „Corona-Demonstration“ am Sonntag in Wien re<strong>den</strong><br />

S. 2/3<br />

<strong>Wir</strong> lassen uns unser<br />

Österreich nicht zerstören!<br />

Foto: NFZ<br />

Hofer: <strong>Protest</strong> gegen Lockdown-Schikanen ist völlig gerechtfertigt – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Nächstes Blümel-Fiasko<br />

Brüssels Impf-Desaster<br />

Das „rote Wien“ verfällt<br />

Prantls Wandlung?<br />

Um die rechtliche Grundlage für<br />

die vom Bildungsminister versprochenen<br />

„Heimtests“ für Schüler zu<br />

schaffen, zeigte sich die Uninformiertheit<br />

des Finanzministers erneut.<br />

Er hatte keine Ahnung, dass<br />

dafür die Abgabenordnung geän<strong>der</strong>t<br />

wer<strong>den</strong> muss. S. 6<br />

Erinnert sich noch jemand an<br />

<strong>den</strong> großspurigen Auftritt <strong>der</strong><br />

Kommissionspräsi<strong>den</strong>tin zur „gemeinsamen“<br />

Impfstoffbeschaffung<br />

durch die Eurokratie? Jetzt zeigt<br />

sich, dass die Kommission sich<br />

verspekuliert und Milliar<strong>den</strong> verschwendet<br />

hat. S. 8/9<br />

Die Wahrzeichen des „roten<br />

Wien“, die Gemeindebauten, verfallen.<br />

Die SPÖ und ihr grünes<br />

Koalitionsbeiwagerl haben einen<br />

Sanierungsbedarf von fünf Milliar<strong>den</strong><br />

Euro angehäuft. Das hat <strong>der</strong><br />

Rechnungshof nach Prüfauftrag<br />

<strong>der</strong> FPÖ aufgezeigt. S. 11<br />

Normalerweise steht die „ Süddeutsche<br />

Zeitung“ fest zu Kanzlerin<br />

Merkel. Aber ausgerechnet auf<br />

„Servus TV“ hat Chefredakteur Heribert<br />

Prantl eine 180-Grad-Wendung<br />

in Sachen "Lockdown" vollzogen.<br />

Er kritisiert die Zusperr-Politik<br />

aufs Schärfste. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Was die Politik mit <strong>der</strong> Klima-Hysterie<br />

begonnen hat, das<br />

vollendet sie jetzt über die Corona-Hysterie:<br />

Das MAN-Werk in<br />

Steyr steht vor <strong>der</strong> Schließung.<br />

Die schwarz-grüne „Klimarettung“<br />

in Brüssel und in Wien<br />

hat <strong>den</strong> Lkw-Absatz einbrechen<br />

lassen, und die Lockdown-Politik<br />

hat ihm jetzt <strong>den</strong> Rest beschert.<br />

China, Klima, Corona<br />

2.200 Arbeitsplätze wackeln direkt<br />

im Werk, tausende weitere in<br />

<strong>der</strong> Region. Tausende Menschen<br />

stehen vor <strong>den</strong> Trümmern ihres<br />

Lebenswerkes. Und das nur, weil<br />

Europa auf Geheiß <strong>der</strong> CO2-Sekte<br />

das Weltklima retten muss. Und<br />

das, weil <strong>der</strong>en politische Handlanger,<br />

die Zerstörer <strong>der</strong> europäischen<br />

Industrie – und unseres<br />

Wohlstands –, jetzt mittels eines<br />

chinesischen Virus unsere Demokratie<br />

verseuchen und sich ihre<br />

Macht in <strong>der</strong> „neuen Normalität“<br />

absichern wollen.<br />

Was wird Sozialminister Rudolf<br />

Anschober am Wochenende<br />

seinen Nachbarn in Steyr sagen?<br />

Dem Virus gefällt das ganz und<br />

gar nicht?<br />

Der Kanzler hat inzwischen<br />

seine Inszenierung geän<strong>der</strong>t: Er<br />

lässt jetzt zuerst seine „Experten“<br />

von <strong>der</strong> Leine, <strong>den</strong>en <strong>der</strong> Lockdown-Irrsinn<br />

nicht hart genug<br />

sein kann, um dann seine unsinnigen<br />

Maßnahmen zu verkün<strong>den</strong>.<br />

Den <strong>Bürger</strong>n gefällt das nicht<br />

mehr, und sie gehen deshalb auf<br />

die Straße. Und wie in China<br />

diffamiert man sie deshalb als<br />

„Staatsgefähr<strong>der</strong>“.<br />

Denn die Koalition fürchtet diese<br />

Machtgefähr<strong>der</strong>, da sie bei <strong>der</strong><br />

nächsten Wahl nicht mehr in ihrem<br />

Sinn entschei<strong>den</strong> könnten. Wer<br />

weiß, vielleicht muss Corona auch<br />

herhalten, um dann die Wahl ...<br />

„Ich bin bei Euch, Freiheitsd<br />

Die Kritik und <strong>der</strong> <strong>Protest</strong> gegen die Koalition wächst – Herbert Kickl tritt<br />

Die Schikanen <strong>der</strong> Regierung gegen die Österreicher wer<strong>den</strong> immer<br />

absur<strong>der</strong>, <strong>der</strong> <strong>Protest</strong> <strong>der</strong> <strong>Bürger</strong> dagegen wächst. Test-Chaos,<br />

Impf-Chaos, Masken-Chaos: Alles, was diese Regierung anfasst,<br />

endet im Chaos, kritisieren FPÖ-Chef Norbert Hofer und Klubobmann<br />

Herbert Kickl. Deshalb wird <strong>der</strong> Klubobmann auch bei <strong>der</strong><br />

Freiheitsdemonstration am 31. Jänner in Wien als Redner auftreten.<br />

Seit vier Wochen ist Österreich<br />

im dritten Lockdown. Aber<br />

die „Corona-Zahlen“ wollen nur<br />

noch langsam zurückgehen, <strong>der</strong><br />

schwarz-grüne Impfplan erleidet<br />

gerade das „Corona-Ampel“-Schicksal,<br />

aber <strong>den</strong>noch will<br />

die Koalition am Einsperren <strong>der</strong><br />

Österreicher und am Zusperrren<br />

von Geschäften und Gastronomie<br />

festhalten.<br />

SPITZE FEDER<br />

Kurz will noch mehr.<br />

Chaos und Schikane<br />

„Es ist wirklich unfassbar, was<br />

in diesen Corona-Zeiten alles passiert.<br />

Da soll jetzt eine Mutter bestraft<br />

wer<strong>den</strong>, weil sie sich um <strong>den</strong><br />

schulischen Fortschritt ihrer Tochter<br />

beim ,Homeschooling‘ gekümmert<br />

hat“, empörte sich FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

Norbert Hofer<br />

über die jüngsten Auswüchse des<br />

schwarz-grünen „Corona-Wahnsinns“.<br />

Nebenbei veranlasste die Koalition<br />

eine FFP2-Maskenpflicht. Zu<br />

dieser verbreitete <strong>der</strong> Gesundheitsminister<br />

Falschinformationen, welche<br />

Masken getragen wer<strong>den</strong> müssen,<br />

kritisierte Hofer <strong>den</strong> – <strong>der</strong>zeit<br />

– letzten Streich des Gesundheitsministers<br />

in seiner „Pleiten, Pech<br />

und Pannen“-Show. Während Anschober<br />

zertifizierte Masken zunächst<br />

als untauglich eingestuft<br />

hat, wur<strong>den</strong> im Parlament hingegen<br />

wirklich nicht zertifizierte Masken<br />

für die Mitarbeiter ausgeteilt. „Corona-Wahnsinn“<br />

pur.<br />

Auf <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> <strong>Bürger</strong><br />

Und diesen kritisieren immer<br />

mehr <strong>Bürger</strong> offen. „Ich habe noch<br />

nie so viel Post und Rückmeldung<br />

auf <strong>den</strong> Social-Media-Kanälen<br />

erhalten wie <strong>der</strong>zeit“, erklärte<br />

FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl.<br />

Daher habe er auch eine Einladung<br />

<strong>der</strong> Organisatoren <strong>der</strong> anstehen<strong>den</strong><br />

„Corona“-Demonstration am 31.<br />

Jänner am Wiener Maria-Theresien-Platz<br />

angenommen und wird<br />

dort ab 13.00 Uhr als Redner auftreten:<br />

„Ich werde dieser Einladung<br />

gerne nachkommen. Denn es geht<br />

bei dieser großen Freiheitsdemonstration<br />

um <strong>den</strong> Schutz unserer Freiheit<br />

und gegen Anmaßungen unserer<br />

Bundesregierung.“<br />

Zu diesem Schritt außerhalb des<br />

Parlaments habe ihn auch das Verhalten<br />

<strong>der</strong> bei<strong>den</strong> an<strong>der</strong>en Möchtegern-Regierungsparteien,<br />

SPÖ und<br />

Neos, bewegt. Denn <strong>der</strong>en beide<br />

Vorsitzen<strong>den</strong> seien ins Fahrwasser<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung geraten<br />

und wür<strong>den</strong> nicht mehr die Interessen<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung vertreten, be-<br />

Foto: NFZ<br />

FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl hat Ve<br />

schwarz-grünen Bundesregierung: „W<br />

tonte <strong>der</strong> FPÖ-Klubchef. Und <strong>den</strong><br />

letzten Anstoß habe ÖVP-Innenminister<br />

Karl Nehammer gegeben,<br />

<strong>der</strong> gegen die friedlichen Demonstranten<br />

eine „Diffamierungs- und<br />

Einschüchterungsstrategie“ fahre:<br />

„Das ist kein Zeichen von Stärke,<br />

das ist bereits schiere Verzweiflung<br />

über die wachsende Ablehnung <strong>der</strong><br />

ÖVP-Politik.“<br />

Kickl machte auch auf eine Publikation<br />

<strong>der</strong> Weltgesundheitsorganisation<br />

aufmerksam, die in<br />

<strong>der</strong> von Schwarz-Grün geschürten<br />

Corona-Hysterie vollkommen<br />

untergegangen ist. Die WHO<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien<br />

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Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80;<br />

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Grundlegende Richtung: Informationsblatt <strong>der</strong> Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 4 Donnerstag, 28. Jänner 2021<br />

g<br />

emonstranten!“<br />

bei Demo gegen „Corona-Maßnahmen“ auf<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

Schul-Scha<strong>den</strong>sbegrenzung<br />

Um die „Kollateralschä<strong>den</strong>“ bei <strong>den</strong> Schülern<br />

durch das „Homeschooling“ möglichst<br />

gering zu halten, sagte ÖVP-Bildungsminister<br />

Heinz Faßmann am Montag ein 200-Millionen-Euro-För<strong>der</strong>paket<br />

zu. Damit sollen<br />

bis Sommer pro Klasse und Woche zwei<br />

zusätzliche För<strong>der</strong>stun<strong>den</strong> finanziert wer<strong>den</strong>.<br />

„Allein mit Geld kann man viele psychische<br />

Probleme <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, die in <strong>der</strong> Corona-Krise<br />

aufgetreten sind, nicht wie<strong>der</strong> reparieren“,<br />

kritisierte FPÖ-Bildungssprecher Hermann<br />

Brückl (Bild).<br />

rständnis für <strong>den</strong> wachsen<strong>den</strong> Unmut <strong>der</strong> <strong>Bürger</strong> über die Ignoranz <strong>der</strong><br />

er die Verfassung ignoriert, <strong>den</strong> interessieren auch die <strong>Bürger</strong> nicht!“<br />

Tanner und Täuschen<br />

Im vergangenen Juli haben die Wehrsprecher<br />

<strong>der</strong> Oppositionsparteien Alarm geschlagen<br />

zu <strong>den</strong> „Abrüstungsplänen“ von Ministerin<br />

Klaudia Tanner. Diese sprach von einem<br />

„Missverständnis“. Ein halbes Jahr später<br />

ist dieses „Missverständnis“ Realität gewor<strong>den</strong>,<br />

kritisierte <strong>der</strong> Obmann des Landesverteidigungsausschusses,<br />

FPÖ-Wehrsprecher<br />

Reinhard E. Bösch (Bild): „Die ÖVP will die<br />

Landesverteidigung abschaffen. Tanner muss<br />

nun umgehend eine ‚politische Eindeutigkeit‘<br />

schaffen und klarstellen, was sie will!“<br />

Foto: NFZ<br />

hat am 21. Jänner 2021 die Teststrategie<br />

<strong>der</strong> Koalition „zerlegt“.<br />

Die Kernaussage des Berichts:<br />

„Die simple Gleichsetzung eines<br />

positiven PCR-Tests mit einer<br />

SARS-CoV-2-Infektion ist unzulässig.“<br />

WHO zerlegt Kurz‘ Teststrategie<br />

Weil diese Tests eine große Ungenauigkeit<br />

aufweisen wür<strong>den</strong>,<br />

müsste ein positiver PCR-Test<br />

durch einen zweiten Test bestätigt<br />

und daraufhin eine Diagnose durch<br />

einen Arzt erstellt wer<strong>den</strong>, ob <strong>der</strong><br />

positiv Getestete auch Symptome<br />

aufweise und wirklich erkrankt sei.<br />

„Damit ist die <strong>der</strong>zeitige Zählweise,<br />

die <strong>der</strong> Dreh- und Angelpunkt<br />

des Corona-Missmangagements<br />

und <strong>der</strong> Angstmacherei <strong>der</strong> Bundesregierung<br />

ist, obsolet“, betonte<br />

<strong>der</strong> FPÖ-Klubobmann.<br />

Die angekündigte Amtsmissbrauchs-Anzeige<br />

stehe vor <strong>der</strong> Finalisierung<br />

und sollte noch diese<br />

Woche eingebracht wer<strong>den</strong>, erläuterte<br />

Kickl: „Diese Regierung hat<br />

aus <strong>der</strong> Aufhebung ihrer Verordnungen<br />

durch das Verfassungsgericht<br />

nichts gelernt und ihre Fehler<br />

bei diesem Lockdown wie<strong>der</strong>holt!“<br />

Foto: NFZ<br />

Nehammers Drohgebär<strong>den</strong><br />

„Der Wunsch von ÖVP-Innenminister Karl<br />

Nehammer, die zugelassene Teilnehmerzahl<br />

bei regierungskritischen Kundgebungen zu<br />

beschränken, ist nichts an<strong>der</strong>es als ein Anschlag<br />

auf die Versammlungsfreiheit“, warnte<br />

FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer<br />

(Bild). Dieser Wunsch offenbare die<br />

panische Angst <strong>der</strong> Regierung vor dem Volk,<br />

dem Souverän <strong>der</strong> Demokratie. Geradezu obszön<br />

sei aber Nehammers Argumentationslinie,<br />

die er von mordlüsternen islamistischen<br />

Terroristen über bewaffnete Rechtsextreme<br />

hin zu jenen <strong>Bürger</strong>n zog, die friedlich gegen<br />

die „Corona-Maßnahmen“ demonstrieren.<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Südtirol hat am 7. Jänner geöffnet<br />

und schließt heute wie<strong>der</strong> –<br />

die Öffnung hat genau zehn Tage<br />

gedauert. Nach zehn Tagen kehrt<br />

Südtirol in <strong>den</strong> vollständigen<br />

Lockdown zurück.“<br />

Foto: NFZ<br />

Sebastian Kurz<br />

17. Jänner 2021<br />

Der Bundeskanzler, ein Opfer<br />

seiner eigenen PR? Südtirol<br />

ist am 17. Jänner dem Kanzler<br />

NICHT in <strong>den</strong> Lockdown gefolgt.<br />

BILD DER WOCHE Präsidiale Vertrauenskrise: Der bereits geimpfte<br />

US-Präsi<strong>den</strong>t trägt bei allen Auftritten zusätzlich noch eine Schutzmaske.<br />

Foto: twitter.com/WhiteHouse


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

„Es ist besorgniserregend, wie diese<br />

Regierung die Verfassung mit Füßen tritt.“<br />

Bundesparteiobmann Norbert Hofer zeigt sich im NFZ-Interview entsetzt über <strong>den</strong> leichtfertigen Umgang<br />

<strong>der</strong> schwarz-grünen Bundesregierung mit <strong>den</strong> per Verfassung garantierten Grund- und Freiheitsrechten<br />

– und die Nachsicht <strong>der</strong> Medien. Hofers Warnung: „Mit je<strong>der</strong> Woche länger im Lockdown<br />

steigen Verzweiflung und Unmut bei <strong>den</strong> Menschen in unserem Land – und das völlig zu Recht.“<br />

Herr Bundesparteiobmann, wie<br />

bewerten Sie das Ergebnis des<br />

Lockdown-Gipfels am Montag<br />

Abend?<br />

Hofer: Ich bin mit niedrigen<br />

Erwartungen in diese Videokonferenz<br />

gegangen und wurde auch<br />

nicht enttäuscht. Es war eine hochtheoretische<br />

Debatte, in <strong>der</strong> es nur<br />

sehr wenige konkrete Antworten<br />

gab. Die Regierungsvertreter haben<br />

zwar meinen Eindruck geteilt,<br />

dass es schon eine gewisse Lockdown-Müdigkeit<br />

in <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

gibt. Ich habe aber<br />

das Gefühl, dass die Regierung<br />

nicht mehr so<br />

richtig weiß, wie man die<br />

Menschen auf diesem<br />

Weg gegen das Coronavirus<br />

mitnehmen kann.<br />

Diese Frage wird aber entschei<strong>den</strong>d<br />

sein für die weitere Entwicklung.<br />

Der Kampf gegen das Virus<br />

wird nicht am grünen Konferenztisch<br />

gewonnen, son<strong>der</strong>n gemeinsam<br />

mit <strong>den</strong> Menschen da draußen.<br />

Die Entscheidung über eine wohl<br />

zu erwartende Verlängerung des<br />

Lockdown will die Regierung am<br />

Montag bekannt geben. Ich glaube<br />

zu wissen, wie diese Entscheidung<br />

aussehen wird.<br />

Kanzler Kurz argumentiert für<br />

<strong>den</strong> Lockdown, dass die<br />

Sieben-Tage-Inzi<strong>den</strong>z<br />

unter 100 fallen<br />

müsse. Können Sie<br />

<strong>der</strong> Argumentation<br />

noch folgen?<br />

Hofer: <strong>Wir</strong> haben<br />

ein grundsätzliches<br />

Problem mit<br />

<strong>den</strong> gesteckten Zielen<br />

<strong>der</strong> Regierung, die<br />

jetzt<br />

Wert von<br />

50 Infizierten<br />

p r o<br />

Foto: NFZ<br />

<strong>den</strong><br />

„Es ist wirklich überraschend, wie wenig<br />

die Medien in Österreich über Kurz‘<br />

Unwahrheit zu Südtirol berichtet haben.“<br />

100.000 Menschen erreichen will.<br />

Namhafte Virologen sehen es gerade<br />

in <strong>den</strong> Wintermonaten als unmöglich<br />

an, diesen Wert zu erreichen.<br />

In <strong>der</strong> Videokonferenz wurde<br />

uns mitgeteilt, dass <strong>der</strong> Rückgang<br />

dieser Sieben-Tage-Inzi<strong>den</strong>z im<br />

aktuellen Lockdown nicht so<br />

stark ausgefallen ist, wie er prognostiziert<br />

wurde. Ein Hauptproblem<br />

dafür ist, dass die Menschen<br />

seit Monaten aus dem öffentlichen<br />

Raum verdrängt wur<strong>den</strong>. Es<br />

ist nicht möglich, sich mit jemandem<br />

zum Mittagessen zu treffen<br />

o<strong>der</strong> einen Kaffee zu trinken. Der<br />

Mensch ist aber nun einmal ein soziales<br />

Wesen, und so treffen sich<br />

die Menschen im privaten Bereich<br />

– oftmals ohne die Einhaltung von<br />

Sicherheitsmaßnahmen. Es wäre<br />

daher dringend erfor<strong>der</strong>lich, dass<br />

auch Soziologen in das Expertengremium<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung aufgenommen<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Der Kanzler hat am 17. Jänner<br />

erklärt, dass Südtirol ebenfalls wie<strong>der</strong><br />

<strong>den</strong> Lockdown eingeführt hat.<br />

Er hat diese Falschmeldung<br />

we<strong>der</strong> korrigiert, noch sich<br />

dafür entschuldigt. Was sagen<br />

Sie dazu?<br />

Hofer: Es ist wirklich<br />

überraschend, wie wenig<br />

die Medien in Österreich<br />

über diesen Umstand berichtet<br />

haben.<br />

Schließlich war <strong>der</strong> vermeintliche<br />

Lockdown in Südtirol ein Hauptargument<br />

des Kanzlers, warum dieser<br />

in Österreich nicht aufgehoben<br />

wird. Diese Behauptung war eine<br />

glatte Unwahrheit.<br />

Die FPÖ hat die Koalition geklagt,<br />

weil <strong>der</strong> Lockdown nicht<br />

durch ihre Gesetzesän<strong>der</strong>ungen,<br />

sprich eine drohende Überlastung<br />

des Gesundheitswesens, gedeckt ist.<br />

Bis wann erwarten Sie ein Urteil?<br />

Und was wären die Folgen, wenn<br />

die Justiz <strong>der</strong> FPÖ recht gibt?<br />

Hofer: Diese Frage<br />

wird spannend,<br />

<strong>den</strong>n es zeigt sich,<br />

wie wenig konsequent<br />

die Politik <strong>der</strong><br />

Regierung ist. Gleich<br />

zu Beginn <strong>der</strong> Pandemie<br />

wurde <strong>der</strong> erste Lockdown<br />

verhängt, um die Infektionszahlen<br />

abzusenken, damit die Krankenhäuser<br />

und Intensivstationen nicht<br />

überlastet wer<strong>den</strong>. Davon kann<br />

aktuell keine Rede sein. Eine drohende<br />

Überlastung kann von diesen<br />

Zahlen absolut nicht abgeleitet<br />

wer<strong>den</strong>. Aber die Situation, dass<br />

Verordnungen und Gesetze vom<br />

VfGH als verfassungswidrig gekippt<br />

wer<strong>den</strong>, ist uns lei<strong>der</strong> schon<br />

bekannt. Die Entwicklung, dass die<br />

Verfassung von Regierungsseite so<br />

mit Füßen getreten wird, ist besorgniserregend.<br />

Wie stehen Sie dem Plan des Innenministers<br />

gegenüber, härter gegen<br />

die Teilnehmer <strong>der</strong> Corona-Demonstrationen<br />

vorzugehen o<strong>der</strong><br />

diese gar zu verbieten?<br />

Hofer: Demonstrationsfreiheit<br />

ist ein Grundrecht in unserer Demokratie.<br />

Diese Freiheit zu beschnei<strong>den</strong>,<br />

ist nicht mit unserer<br />

Verfassung vereinbar. Ich finde es<br />

be<strong>den</strong>klich, wenn <strong>der</strong> Innenminister<br />

die Teilnehmer pauschal verunglimpft.<br />

Die Demonstrationen waren<br />

bisher friedlich. Ich warne davor,<br />

die Teilnehmer pauschal als Rechtsradikale,<br />

Verschwörungstheoretiker<br />

o<strong>der</strong> Aluhut-Träger zu verunglimpfen.<br />

Mit je<strong>der</strong> Woche im Lockdown<br />

steigen Verzweiflung und Unmut bei<br />

<strong>den</strong> Menschen in unserem Land –<br />

und das völlig zu Recht.<br />

Foto: FPÖ-TV<br />

Thema<br />

<strong>der</strong><br />

Woche<br />

Zigtausende gingen vor 14 Tagen in W<br />

Lockdown<br />

Wissenschaft rät vom Loc<br />

Seit einem Monat befindet sich<br />

Österreich im dritten Lockdown.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> positiv Getesteten<br />

und die <strong>der</strong> Corona-Patienten<br />

in <strong>den</strong> Spitälern geht – wenn<br />

auch nur langsam – zurück. Dafür<br />

steigen die Kollateralschä<strong>den</strong><br />

in <strong>Wir</strong>tschaft und Gesellschaft<br />

sowie <strong>der</strong> Frust und <strong>der</strong> Ärger<br />

<strong>der</strong> <strong>Bürger</strong> dramatisch an. Aber<br />

alles kein Grund für die Koalition,<br />

<strong>den</strong> Kurs zu än<strong>der</strong>n.<br />

Die Entscheidung über eine<br />

mögliche Verlängerung des Lockdown<br />

o<strong>der</strong> allfällige Lockerungen<br />

wurde am Montag um eine Woche<br />

vertagt. „Es war eine hochtheoretische<br />

Debatte. Konkrete Antworten<br />

gab es wenige“, zeigte sich<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert<br />

Hofer enttäuscht.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Aussagen <strong>der</strong><br />

Kanzleramtsexperten erwartet<br />

Hofer allerdings auch nach dem<br />

nächsten Treffen keine Lockerungen<br />

o<strong>der</strong> gar eine Aufhebung des<br />

Lockdown.<br />

Experten wollen es härter<br />

So hat <strong>der</strong> Epidemiologe Gerald<br />

Gartlehner die „mangelnde Bereitschaft<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung“ zur Befolgung<br />

<strong>der</strong> Maßnahmen beklagt:


Nr. 4 Donnerstag, 28. Jänner 2021<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

ien auf die Straße, um für Demokratie und Freiheitsrechte zu demonstrieren. Kommen<strong>den</strong> Sonntag wer<strong>den</strong> es sicher noch ein paar mehr wer<strong>den</strong>.<br />

sorgt nur noch für Frust und Ärger<br />

kdown ab, <strong>Wir</strong>tschaft implodiert, <strong>Bürger</strong> demonstrieren – aber die Regierung hält daran fest<br />

„<strong>Wir</strong> müssen uns eingestehen, dass<br />

<strong>der</strong> Lockdown in <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen<br />

Form mit all <strong>den</strong> Ausnahmen und<br />

Schlupflöchern ein Maximum <strong>der</strong><br />

<strong>Wir</strong>ksamkeit erreicht hat.“ Gartlehner<br />

for<strong>der</strong>te daher offen strengere<br />

Maßnahmen, um auf die von <strong>der</strong><br />

Bundesregierung angepeilte Sieben-Tage-Inzi<strong>den</strong>z<br />

von höchstens<br />

50 Neuinfektionen pro 100.000<br />

Einwohnern zu kommen.<br />

Das mag vielleicht politisch mit<br />

Blick nach Berlin und Brüssel opportun<br />

sein, aber in <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

gibt es dafür immer weniger<br />

Verständnis. In <strong>der</strong> aktuellen Umfrage<br />

von „Research Affairs“ bewerten<br />

nämlich nur noch 48 Prozent<br />

<strong>der</strong> Österreicher die Arbeit<br />

<strong>der</strong> Regierung in Sachen „Corona-Krise“<br />

positiv. Im vergangenen<br />

Sommer waren es noch mehr als 70<br />

Prozent.<br />

Es gibt aber auch schon mehr als<br />

20 wissenschaftliche Studien zu<br />

<strong>den</strong> Ergebnissen des Lockdown im<br />

Frühjahr. Und diese besagen fast<br />

ausnahmslos, dass dieser wenig<br />

bis nichts zur Senkung des Infektionsgeschehens<br />

beigetragen habe.<br />

Selbst die Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) riet zum Zusperren<br />

nur noch als letztes Mittel, um einen<br />

Kollaps des Gesundheitswesens<br />

zu verhin<strong>der</strong>n.<br />

Und davon ist Österreich meilenweit<br />

entfernt. Denn aktuell sind<br />

gerade einmal ein Drittel <strong>der</strong> für<br />

Corona-Patienten reservierten Intensivbetten<br />

belegt. Bei <strong>den</strong> reservierten<br />

Normalbetten sind es sogar<br />

nur 20 Prozent. Beide Werte sind<br />

seit Ende November – also gut einen<br />

Monat vor Verhängung des aktuellen<br />

Lockdown – rückläufig.<br />

Kollateralschä<strong>den</strong> explodieren<br />

Völlig vernachlässigt wer<strong>den</strong><br />

von <strong>der</strong> Koalition die „Kollateralschä<strong>den</strong>“<br />

ihrer Zu- und Einsperrpolitik:<br />

Laut Berechnungen <strong>der</strong><br />

Johannes Kepler Universität Linz<br />

(JKU) zu Dezemberbeginn sorgen<br />

die drei Schließwellen zusammen<br />

für einen Umsatzentgang in<br />

<strong>den</strong> geschlossenen Geschäften von<br />

rund 8,5 Milliar<strong>den</strong> Euro. Darin ist<br />

aber <strong>der</strong> Umsatzausfall <strong>der</strong> Gastronomie<br />

noch gar nicht eingerechnet.<br />

Sollte <strong>der</strong> dritte Lockdown ein weiteres<br />

Mal auch nur bis Ende Jänner<br />

verlängert wer<strong>den</strong>, wür<strong>den</strong> sich die<br />

Umsatzverluste auf insgesamt 9,1<br />

Milliar<strong>den</strong> Euro erhöhen.<br />

Als Chef des Instituts für Höhere<br />

Studien (IHS) hat Arbeitsminister<br />

Martin Kocher im November<br />

noch geschätzt, dass die Kosten pro<br />

Woche Lockdown 1,5 bis 2 Milliar<strong>den</strong><br />

Euro ausmachen. Interessant<br />

auch Kochers damalige Warnungen<br />

zu <strong>den</strong> Schulschließungen: Für<br />

die Eltern ergäben sich nicht nur finanzielle<br />

Nachteile, da diese durch<br />

<strong>den</strong> Lockdown Schwierigkeiten bei<br />

<strong>der</strong> Vereinbarkeit von Beruf und<br />

Kin<strong>der</strong>betreuung bekommen und<br />

damit die Produktivität in Österreich<br />

sinke. Die Schüler dürften ihren<br />

Bildungs-Rückstand eventuell<br />

nicht mehr zur Gänze aufholen, was<br />

in Folge ihre Abschluss- und Berufschancen<br />

negativ beeinträchtige,<br />

warnte Kocher: „Daher wer<strong>den</strong> sie<br />

zum Teil auch mit einem geringen<br />

Einkommen rechnen müssen.“<br />

Und nicht zu vergessen die negativen<br />

Folgen für <strong>den</strong> „Koste es, was<br />

es wolle“-Staatshaushalt: Der <strong>Wir</strong>tschaftseinbruch<br />

wird dem Staat mindestens<br />

drei Milliar<strong>den</strong> Euro weniger<br />

Einnahmen bei gleichzeitig höheren<br />

Kosten für Kurzarbeit (417.113 Personen)<br />

und Arbeitslosigkeit (520.919<br />

Personen) bescheren. In diese Berechnungen<br />

war <strong>der</strong> bis jetzt anhaltende<br />

Dezember-Lockdown aber<br />

noch gar nicht eingerechnet.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor <strong>der</strong> FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Die vergangene Plenarwoche<br />

war entlarvend. Gemeint ist die<br />

auffallend dünne Tagesordnung.<br />

Abgesehen von einer ganzen Latte<br />

an Rechnungshofberichten stan<strong>den</strong><br />

<strong>der</strong> Gleichbehandlungsbericht<br />

und zwei erste Lesungen auf dem<br />

Programm. Zur Causa Prima, <strong>der</strong><br />

Corona-Krise, gab es nur rudimentäre<br />

„Lösungsansätze“ <strong>der</strong><br />

schwarz-grünen Regierung, tatkräftig<br />

unterstützt von <strong>der</strong> SPÖ.<br />

Shutdown im Hohen Haus<br />

Die Mehrwertsteuerbefreiung<br />

für die FFP2-Masken ist gut. Dass<br />

Schüler komplizierte Tests, die<br />

bisher nur von geschultem Personal<br />

vollzogen wer<strong>den</strong> durften, an<br />

sich selbst vollziehen sollen, ist<br />

weniger gut. In Wahrheit ist das<br />

ein Skandal, <strong>den</strong> <strong>der</strong> Unterrichtsminister<br />

zu verantworten hat. Warum<br />

<strong>der</strong> Test über Nacht ein völlig<br />

ungefährliches Kin<strong>der</strong>spiel wurde,<br />

konnte <strong>der</strong> Minister nicht erklären.<br />

Der Freiheitliche Parlamentsklub<br />

wird ihm ausreichend Gelegenheit<br />

geben, eine Antwort zu liefern.<br />

Was tut sich in all <strong>den</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Politikfel<strong>der</strong>n? Was ist los in <strong>der</strong><br />

Integrationspolitik, in <strong>der</strong> Familienpolitik,<br />

in <strong>der</strong> Forschung?<br />

Ein Parlament, das sich darauf<br />

beschränkt, alle zehn Tage durch<br />

einen Beschluss des Hauptausschusses<br />

einen Lockdown nach<br />

dem an<strong>der</strong>en zu verhängen, sollte<br />

sich die Frage nach seiner Existenzberechtigung<br />

stellen. Dass<br />

sich die Regierung im Wege von<br />

Son<strong>der</strong>sitzungen und abgekürzten<br />

Verfahren das holt, was sie für ihr<br />

Corona-„Management“ glaubt, zu<br />

brauchen, ist zu wenig.<br />

Überfällig ist eine breite Diskussion,<br />

wie es nach <strong>der</strong> Pandemie<br />

weitergeht. Denn <strong>der</strong>en Ende wird<br />

<strong>der</strong> Beginn einer ökonomischen<br />

und sozialen Krise sein.<br />

INNENPOLITIK<br />

Kein Corona-Demo-Verbot<br />

Die FPÖ nimmt eine neue Richtlinie des Innenministeriums<br />

für Corona-Demonstrationen zum<br />

Anlass, um vor „falschen, überschießen<strong>den</strong> und wissenschaftlich<br />

unhaltbaren Maßnahmen“ zu warnen.<br />

FPÖ-Verfassungssprecherin Susanne Fürst (Bild)<br />

nannte dazu die geplanten Einschränkungen beim<br />

Demonstrationsrecht: „Es gibt keinen Anlass, Teilnehmern<br />

an Corona-Demonstrationen beabsichtigten<br />

Gesetzesbruch zu unterstellen!“<br />

Foto: NFZ<br />

JUSTIZPOLITIK<br />

Meinungsfreiheit<br />

Die FPÖ for<strong>der</strong>t in einem Entschließungsantrag<br />

zur Sicherstellung<br />

<strong>der</strong> Meinungsvielfalt, dass<br />

Internet- und Social-Media-Konzerne,<br />

die eine Monopolstellung<br />

haben, Beiträge von Nutzern o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong>en Benutzerkonten nur bei eindeutiger<br />

Rechtswidrigkeit sperren<br />

o<strong>der</strong> löschen dürfen.<br />

Blümel blamiert sich<br />

erneut im Corona-Chaos<br />

Finanzminister uninformiert über Gesetzesän<strong>der</strong>ung zu „Schultests“<br />

Bei <strong>der</strong> nachträglichen Genehmigung<br />

des von ÖVP-Bildungsminister<br />

Heinz Faßmann angekündigten<br />

„Zuhause-Selbsttest für Schüler“<br />

hat es die Koalition anscheinend unterlassen,<br />

<strong>den</strong> Finanzminister über<br />

die deshalb notwendige Än<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Bundesabgabenordnung und<br />

mit dieser auch des Medizinproduktegesetzes<br />

aufzuklären. Denn die<br />

Tests dürfen laut Gebrauchsanweisung<br />

nur von medizinischem Personal<br />

durchgeführt wer<strong>den</strong>.<br />

Als FPÖ-Gesundheitssprecher<br />

Gerhard Kaniak ihn auf die deshalb<br />

Foto: NFZ<br />

Der nächste peinliche Auftritt<br />

von Finanzminister Gernot<br />

Blümel im Nationalrat. Er wußte<br />

nicht Bescheid über die Än<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Bundesabgabenordnung für<br />

die „Schüler-Selbsttests“.<br />

Gernot Blümel, <strong>der</strong> Minister ohne Laptop und ohne Durchblick.<br />

notwendige Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Abgabenordnung<br />

ansprach, musste Blümel<br />

passen. Dass mit dieser Än<strong>der</strong>ung<br />

des Medizinproduktegesetzes<br />

Billigware aus Fernost Tür und Tor<br />

geöffnet und auch die hohen medizinischen<br />

Standards in Österreich<br />

ausgehebelt wer<strong>den</strong>, wurde von <strong>der</strong><br />

Koalition und <strong>der</strong> SPÖ billigend in<br />

Kauf genommen.<br />

Statt bundesweit nur 1,2,3-Län<strong>der</strong>(Ticket)<br />

Nachdem die grüne Verkehrsministerin<br />

Leonore Gewessler in<br />

einem Jahr nur mit Salzburg einen<br />

einzigen Vertrag zur Umsetzung<br />

des „1-2-3-Tickets“ bringen konnte,<br />

hat sie jetzt ihre Parteikollegen<br />

aus Tirol und Vorarlberg nach Wien<br />

vergattert, um wenigstens einmal<br />

Erfolg zu simulieren.<br />

„Jetzt wissen die Österreicher,<br />

wieso Gewesslers Öko-Mobilitätsplan<br />

,1-2-3-Ticket‘ heißt: Ganze<br />

drei Bundeslän<strong>der</strong> nehmen daran<br />

teil“, bemerkte FPÖ-Verkehrssprecher<br />

Christian Hafenecker<br />

zur jüngsten Unterzeichnung des<br />

Umsetzungsvertrages durch Tirol<br />

und Vorarlberg. Das ist ein Selbsteingeständnis<br />

<strong>der</strong> völligen Inkompetenz<br />

<strong>der</strong> grünen Ankündigungsministerin.<br />

Denn für die übrigen<br />

sechs Bundeslän<strong>der</strong>, in <strong>den</strong>en rund<br />

85 Prozent <strong>der</strong> österreichischen<br />

Bevölkerung leben, habe sie noch<br />

immer keinen einzigen Vertrag auf<br />

<strong>den</strong> Tisch legen können.<br />

„Mit ihrer Autofahrerabzockerei,<br />

wie zuletzt mit <strong>der</strong> NoVA-Erhöhung<br />

und <strong>der</strong> geplanten Anhebung<br />

<strong>der</strong> Verkehrsstrafen, gepaart mit<br />

<strong>der</strong> Zerstörung wichtiger Infrastrukturprojekte,<br />

hat sich Gewessler<br />

zu einer drittklassigen Ministerdarstellerin<br />

abgestempelt, <strong>der</strong>en<br />

einzige echte ,Errungenschaft‘ die<br />

Zerstörung ihrer eigenen Idee, <strong>der</strong><br />

des ,1-2-3-Tickets‘, ist“, erklärte<br />

Hafenecker.<br />

Foto: NFZ


Nr. 4 Donnerstag, 28. Jänner 2021<br />

g<br />

Die Veröffentlichung des sogenannten „Ibiza-Video“ am 17. Mai<br />

2019 hat eine lange Vorgeschichte. Laut dem Drahtzieher <strong>der</strong> Videofalle,<br />

dem Detektiv Julian H., waren Personen aus <strong>der</strong> Nähe dreier<br />

Parteien und auch das Umfeld des Bundespräsi<strong>den</strong>ten involviert.<br />

Parlament 7<br />

„Ibiza-Video“: Der Detektiv packt aus<br />

Interviews von Julian H. nähren Verdacht auf einen „Staatsstreich“, von dem viele wussten<br />

Laut H. habe <strong>der</strong> ebenfalls beteiligte<br />

Anwalt M. das Video noch im<br />

Wahlkampf 2017 unterschiedlichsten<br />

Personen aus dem politischen<br />

Umfeld zum Kauf angeboten. „Seine<br />

erste Station wr ein Vertrauter<br />

von Hans-Peter Haselsteiner. Der<br />

hat es nicht gewollt. Danach hat<br />

er wohl mit einem ÖVP-nahen Berater<br />

geredet. Und dann noch mit<br />

<strong>der</strong> SPÖ“, sagte H. gegenüber <strong>der</strong><br />

„Süddeutschen Zeitung“.<br />

Während die Kontakte in das<br />

Umfeld des NEOS-Mäzens und<br />

<strong>der</strong> SPÖ bereits bestätigt waren<br />

und zwei SPÖ-Vertraute dazu am<br />

Dienstag auch im Ibiza-Untersuchungsausschuss<br />

befragt wur<strong>den</strong>,<br />

hatte die ÖVP bisher je<strong>den</strong> Kontakt<br />

dementiert. Dazu bil<strong>den</strong> H.s jüngste<br />

Aussagen einen klaren Wi<strong>der</strong>spruch.<br />

Ebenso brisant ist H.s Behauptung,<br />

es habe im Vorfeld <strong>der</strong> Veröffentlichung<br />

ein Treffen zwischen<br />

H. und einem Mitarbeiter <strong>der</strong> Bundespräsi<strong>den</strong>tschaftskanzlei<br />

von Alexan<strong>der</strong><br />

Van <strong>der</strong> Bellen gegeben.<br />

Das bestreitet die Hofburg, bestätigt<br />

jedoch <strong>den</strong> Eingang eines<br />

Mails aus <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> von H., in <strong>der</strong><br />

die Veröffentlichung ebenfalls angekündigt<br />

wor<strong>den</strong> sein soll.<br />

FPÖ will Van <strong>der</strong> Bellen la<strong>den</strong><br />

Für Christian Hafenecker,<br />

FPÖ-Fraktionsvorsitzen<strong>den</strong> im<br />

U-Ausschuss, führt jetzt kein Weg<br />

daran vorbei, <strong>den</strong> Bundespräsi<strong>den</strong>ten<br />

als Auskunftsperson zu la<strong>den</strong>.<br />

Hafenecker sprach in einer ersten<br />

reaktion von einem „Staatsstreich“,<br />

in <strong>den</strong> offenbar auch <strong>der</strong> Präsi<strong>den</strong>t<br />

eingeweiht gewesen sei.<br />

Angerer: Kurz verbrennt eine<br />

Milliarde Euro pro Woche!<br />

„Nach diesem <strong>der</strong>zeitigen unverhältnismäßig<br />

verhängten schwarzgrünen<br />

Lockdown muss endlich<br />

Schluss sein mit diesem schon<br />

pathologischen Zusperren Österreichs!“,<br />

reagierte FPÖ-<strong>Wir</strong>tschaftssprecher<br />

Erwin Angerer auf<br />

die jüngsten Aussagen vom Chef<br />

des <strong>Wir</strong>tschaftsfortschungsinstituts<br />

(WIFO) Christoph Badelt.<br />

Dieser hat vergangenen Donnerstag<br />

in <strong>der</strong> „ZIB1“ erklärt,<br />

dass bei einer weiteren Verlängerung<br />

des seit 27. Dezember gelten<strong>den</strong><br />

Lockdown die ohnehin schon<br />

mehrfach nach unten revidierte<br />

<strong>Wir</strong>tschaftswachstumsprognose<br />

von zuletzt 2,5 Prozent für heuer<br />

„nicht mehr haltbar“ wäre. Und<br />

das, nachdem die heimische <strong>Wir</strong>tschaft<br />

im vergangenen Jahr wegen<br />

<strong>der</strong> Coronakrise um rund 7,5 Prozent<br />

geschrumpft ist.<br />

„Sämtliche Warnungen von<br />

Wifo und IHS haben Kurz, Kogler<br />

und Co. seit dem Start ihrer Lockdown-Politik<br />

im Frühjahr 2020 ignoriert.<br />

Stattdessen haben sie in<br />

Angerer: Betriebe sind am Ende.<br />

PR-Pressekonferenzen unzählige<br />

Hilfsmaßnahmen angekündigt, von<br />

<strong>den</strong>en keine einzige bisher rechtzeitig<br />

bei <strong>den</strong> Betrieben angekommen<br />

ist“, kritisierte Angerer.<br />

Jedes weitere Herunterfahren<br />

des öffentlichen Lebens verzögere<br />

eine Erholung unserer <strong>Wir</strong>tschaft,<br />

warnte <strong>der</strong> FPÖ-<strong>Wir</strong>tschaftssprecher<br />

die Koalition vor weiteren<br />

Ad-Hoc-Entscheidungen in Sachen<br />

Lockdown: „Je<strong>der</strong> Tag, an dem<br />

Österreich weiterhin zugesperrt<br />

bleibt, ist schon ein Tag zu viel,<br />

Denn ein <strong>der</strong>artiges Vorgehen kostet<br />

schon jetzt eine Milliarde Euro<br />

in <strong>der</strong> Woche!“<br />

Foto: NFZ<br />

Was wusste <strong>der</strong> Bundespräsi<strong>den</strong>t vorab über das „Ibiza-Video“?<br />

Wie<strong>der</strong> <strong>Wir</strong>bel ums BVT<br />

Neuerlich in die Schlagzeilen<br />

geraten ist das fast 20 Jahre lang<br />

von <strong>der</strong> ÖVP tiefschwarz eingefärbte<br />

Bundesamt für Verfassungsschutz<br />

und Terrorismusbekämpfung<br />

(BVT). Zwei ehemalige Mitarbeiter<br />

wur<strong>den</strong> festgenommen. Ihnen wird<br />

vorgeworfen, illegale Recherchen<br />

zugunsten <strong>der</strong> Skandalfirma <strong>Wir</strong>ecard<br />

angestellt zu haben und <strong>den</strong><br />

mittlerweile flüchtigen Vorstand Jan<br />

Marsalek bei seiner Ausreise nach<br />

Weißrussland unterstützt zu haben.<br />

Während die ÖVP in geradezu<br />

abenteuerlicher Weise versucht, die<br />

Verantwortung dafür dem ehema-<br />

ligen Innenminister Herbert Kickl<br />

zuzuschieben – obwohl beide Betroffene<br />

während einer Amtszeit<br />

keinen einzigen Tag im BVT arbeitete<br />

– machte Christian Hafenecker<br />

bekannt, dass ähnliche Vorgänge<br />

auch rund um <strong>den</strong> Einstieg bzw. die<br />

Aufstockung <strong>der</strong> Anteile <strong>der</strong> tschechischen<br />

Sazka-Gruppe an <strong>den</strong> Casinos<br />

Austria stattgefun<strong>den</strong> haben<br />

sollen. Auch hier sollen BVT-Mitarbeiter<br />

über Anstiftung einer ehemaligen<br />

Stasi-Agentin illegal spioniert<br />

haben, mit dem Ergebnis, dass die<br />

Sazka jetzt <strong>der</strong> Mehrheitseigentümer<br />

<strong>der</strong> Casinos Austria ist.<br />

Foto: NFZ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Scheinheiligkeit bei ÖVP,<br />

SPÖ, Grünen und Neos<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Brüssels Impfdebakel<br />

„Europäische Lösungen“ sind<br />

zu oft keine Lösungen, son<strong>der</strong>n<br />

nur Ausdruck eines überschießen<strong>den</strong><br />

Brüsseler Zentralismus. Aktuell<br />

gut zu sehen ist das am Impfstoff-Debakel<br />

in <strong>der</strong> EU. Bei <strong>den</strong><br />

aus <strong>der</strong> EU ausgetretenen Briten<br />

sind schon mehr als zehn von hun<strong>der</strong>t<br />

Personen geimpft. In <strong>den</strong> unter<br />

Trump viel gescholtenen USA<br />

sind es fast sieben. Gar nicht zu<br />

re<strong>den</strong> von Israel, wo schon 44 von<br />

100 Personen eine Impfung erhalten<br />

haben. Die EU grundelt in diesem<br />

Vergleich weit abgeschlagen<br />

bei knapp zwei Personen herum<br />

(Stand 24.Jänner).<br />

Foto: EP<br />

Ursula von <strong>der</strong> Leyen und ihre<br />

EU-Kommission sind zwar für<br />

Gesundheitspolitik nicht zuständig,<br />

hatten „in einem Anfall fataler<br />

Euphorie“ aber die Impfstoffverhandlungen<br />

im Namen aller<br />

EU-Mitglie<strong>der</strong> an sich gezogen.<br />

Das Ergebnis: Jetzt fehlt es in <strong>der</strong><br />

Union überall an Impfstoff. Die<br />

Verträge sind immer noch unter<br />

Verschluss, was man durchaus als<br />

Indiz dafür sehen kann, dass die<br />

Verhandlungen suboptimal geführt<br />

wur<strong>den</strong>: zu lange, zu bürokratisch,<br />

zu preisfixiert. Während<br />

etwa die USA mit Pfizer/Biontech<br />

bereits im Juli abgeschlossen<br />

hatten, schaffte die EU das erst<br />

im November. Gleichzeitig ist es<br />

<strong>den</strong> Mitgliedsstaaten untersagt,<br />

sich selbst um Beschaffung zu<br />

kümmern – von Brüssel geframt<br />

mit dem idiotischen Wort „Impfstoff-Nationalismus“.<br />

Von <strong>der</strong> Leyen drückt sich jetzt<br />

davor, die Verantwortung für das<br />

Desaster zu übernehmen. Aber<br />

Hauptsache wir haben eine „europäische<br />

Lösung“.<br />

Während ÖVP, SPÖ, Grüne und<br />

Neos in Sonntagsre<strong>den</strong> <strong>den</strong> Schienenausbau<br />

verklären, so zeigen sie<br />

sich bei notwendigen Taten dazu<br />

absolut lethargisch.<br />

So hatte die FPÖ zum Bericht<br />

über die Überarbeitung <strong>der</strong> Leitlinien<br />

für das transeuropäische Verkehrsnetz<br />

im Europaparlament<br />

einen Abän<strong>der</strong>ungsantrag eingebracht,<br />

mit dem <strong>der</strong> Brennerstrecke<br />

sowie <strong>der</strong> Pyhrn-Schober-Achse<br />

Vorrang eingeräumt wer<strong>den</strong> sollte.<br />

„Offensichtlich ist im Europaparlament<br />

allein die FPÖ an einem<br />

vorrangigen Ausbau <strong>der</strong> Hochleistungs-Schieneninfrastruktur<br />

in Österreich<br />

interessiert. Alle an<strong>der</strong>en<br />

österreichischen Parteien haben<br />

dem vorrangigen Ausbau <strong>der</strong> bei<strong>den</strong><br />

Strecken eine Abfuhr erteilt“,<br />

kritisierte <strong>der</strong> freiheitliche Europaparlamentarier<br />

Roman Hai<strong>der</strong>.<br />

Während die Brennerstrecke endlich<br />

Erleichterung für die geplagte<br />

Tiroler Bevölkerung bringen soll,<br />

schließt die Pyhrn-Schober-Achse<br />

vier Bundeslän<strong>der</strong> mit bedeuten<strong>den</strong><br />

Industriegebieten an das<br />

europäische Hochleistungs-Schienennetz<br />

an und verbindet Südosteuropa<br />

mit dem europäischen Zentralraum.<br />

„Dies zeigt einmal mehr,<br />

dass bei vielen Abgeordneten zwischen<br />

ihren Ankündigungen in Österreich<br />

und ihrem Stimmverhalten<br />

in Brüssel Welten liegen“, erklärte<br />

Hai<strong>der</strong>. So habe die ÖVP in Tirol<br />

große Pressekonferenzen zum Alpentransit<br />

abgehalten, aber in Brüssel<br />

gegen <strong>den</strong> schnelleren Ausbau<br />

<strong>der</strong> Brennerstrecke gestimmt.<br />

Hai<strong>der</strong>: „ÖVP verrät Österreich!“<br />

Foto: EU<br />

Von <strong>der</strong> Leyens Mo<br />

großen europäisch<br />

Zu wenig Impfdosen, unbedachte Herstellerauswa<br />

Angela Merkel hat ihrem Protegè, Kommissionspräsi<strong>den</strong>tin Ursula von <strong>der</strong><br />

einem gol<strong>den</strong>en Tablett serviert. Aber von <strong>der</strong> Leyen hat es samt ihrer Büro<br />

Das ist Europas Moment. <strong>Wir</strong> beschützen unsere <strong>Bürger</strong> zusammen.<br />

<strong>Wir</strong> sind zusammen stärker“, hatte EU-Kommissionspräsi<strong>den</strong>tin<br />

Ursula von <strong>der</strong> Leyen nach <strong>der</strong> Bestellung <strong>der</strong> Corona-Impfstoffe<br />

gejubelt. Jetzt stellt sich heraus, die Kommission hat in<br />

grenzenloser Selbstüberschätzung die Aktion total verpfuscht.<br />

Die EU-Kommission hat bisher<br />

ihre zentrale Impfstoffbeschaffung<br />

als große Erfolgsgeschichte gefeiert,<br />

die allen Mitgliedslän<strong>der</strong>n gleichermaßen<br />

Zugang verschaffen<br />

würde.<br />

Jetzt liegt die Union mit <strong>den</strong> Corona-Impfungen<br />

im internationalen<br />

Vergleich weit zurück. Nach Organisationsproblemen<br />

bei <strong>der</strong> Impfkampagne<br />

fehlt es nun an Impfstoff.<br />

Die EU-Kommission hatte<br />

Aufträge für rund zwei Milliar<strong>den</strong><br />

Dosen bei acht Herstellern abgeschlossen.<br />

Aber liefern kann bisher<br />

nur BioNTech/Pfizer. Aber auch <strong>der</strong><br />

US-Konzern hat seine Produktion<br />

Ende Jänner vorübergehend gedrosselt<br />

– siehe Artikel Seite 9.<br />

Warten auf EU-Impfstoffe<br />

Der britisch-schwedische Konzern<br />

AstraZeneca wie<strong>der</strong>um will nur<br />

40 Prozent <strong>der</strong> angekündigten Mengen<br />

im ersten Quartal liefern, weil<br />

ein Zulieferbetrieb Probleme mit <strong>der</strong><br />

Qualitätskontrolle haben soll.<br />

Das trifft die Union beson<strong>der</strong>s<br />

hart, hat sie doch die bei<strong>den</strong> europäischen<br />

Hersteller, neben AstraZeneca<br />

noch <strong>den</strong> französischen<br />

Pharmariesen Sanofi, bei <strong>der</strong> Bestellung<br />

bevorzugt. Diese Lieferengpässe<br />

werfen jetzt die Impfpläne<br />

<strong>der</strong> EU-Län<strong>der</strong> durcheinan<strong>der</strong>.<br />

Frankreich, Italien, Irland, Schwe<strong>den</strong>,<br />

Norwegen und verschie<strong>den</strong>e<br />

osteuropäische Län<strong>der</strong> müssen ihre<br />

komplett umstellen.<br />

Während AstraZeneca – dessen<br />

Laut deutschen Medien haben Angela M<br />

gedrängt, <strong>den</strong> EU-Pharmafirmen das gr


Nr. 4 Donnerstag, 28. Jänner 2021<br />

g<br />

ment des<br />

en Versagens<br />

hl und undurchsichtige Kaufverträge<br />

Leyen, mit <strong>der</strong> Impfstoff-Beschaffung die Profilierungsmöglichkeit auf<br />

kratie-Staffage geschafft, auch dieses Geschäft in <strong>den</strong> Sand zu setzen.<br />

Impfstoff von <strong>der</strong> Europäischen<br />

Arzneimittel-Agentur erst noch<br />

genehmigt wer<strong>den</strong> muss – <strong>der</strong>zeit<br />

auch mit Herstellungsproblemen<br />

kämpft, wird <strong>der</strong> französische Produzent<br />

erst frühestens im Sommer<br />

mit <strong>der</strong> Auslieferung beginnen können,<br />

da sich <strong>der</strong> Impfstoff noch in<br />

<strong>der</strong> Testphase befindet. Ähnlich<br />

sieht <strong>der</strong> Zeitplan auch beim dritten<br />

europäischen Hersteller, <strong>der</strong> deutschen<br />

CureVac, aus.<br />

Zweifel an <strong>Wir</strong>ksamkeit<br />

Und zum Impfstoff von Astra-<br />

Zeneca wur<strong>den</strong> jetzt Zweifel an<br />

erkel und Emmanuel Macron darauf<br />

ößte Stück „vom Kuchen“ zu sichern.<br />

Foto: EU<br />

dessen <strong>Wir</strong>ksamkeit bei älteren<br />

Menschen laut. Diese soll laut<br />

deutschen Medien gerade bei zehn<br />

Prozent liegen, weshalb Berlin mit<br />

keiner Zulassung des Impfstoffs<br />

für über 65-Jährige rechnet. Aber<br />

genau diese Altersgruppe ist die<br />

Hauptzielgruppe <strong>der</strong> europäischen<br />

Impfstrategie, da es vor allem in<br />

dieser Altersgruppe zu schweren<br />

Krankheitsverläufen nach einer Infektion<br />

mit Covid-19 kommt.<br />

Probleme bereiten könnten auch<br />

die Corona-Mutationen. Vor allem<br />

<strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Impfstoffen von<br />

BioNTech/Pfizer und Mo<strong>der</strong>na.<br />

Drei <strong>der</strong> vier aktuellsten Studien<br />

dazu bescheinigen <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> nur<br />

eine geringe bis gar keine <strong>Wir</strong>kung<br />

gegen die britische und die südafrikanische<br />

Mutation des Virus.<br />

Inzwischen beginnt in <strong>den</strong> Medien<br />

bereits die Ursachenforschung<br />

für das europäische Bestellversagen.<br />

Weshalb hat man nicht vorrangig<br />

bei Pfizer und Mo<strong>der</strong>na bestellt,<br />

<strong>der</strong>en Impfstoffe bereits im<br />

Herbst ins letzte Prüfstadium gegangen<br />

sind? Wur<strong>den</strong> auf politischen<br />

Druck aus Paris und Berlin<br />

die hinterherhinken<strong>den</strong> EU-Firmen<br />

bevorzugt?<br />

Die Fragen zu lösen, wird schwer.<br />

Denn wichtige Teile <strong>der</strong> Verträge,<br />

die dem EU-Parlament jetzt vorgelegt<br />

wur<strong>den</strong>, sind geschwärzt.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Nächste „Seenot-Schleppung“<br />

Die italienische Linksregeriung hat <strong>der</strong><br />

Erpressung <strong>der</strong> „Seenot-Retter“ erneut nachgegeben.<br />

So darf das Schiff „Ocean Viking“<br />

jetzt mehr als 370 „gerettete“ Bootsmigranten<br />

nach Augusta auf Sizilien bringen. Malta<br />

hatte zuvor das Ansuchen des NGO-Schiffes<br />

abgewiesen. Die illegallen Einwan<strong>der</strong>er<br />

stammen alle aus Afrika, die meisten kommen<br />

aus Guinea, Mali, Kamerun, <strong>der</strong> Elfenbeinküste,<br />

dem Sudan o<strong>der</strong> Sierra Leone.<br />

Unter ihnen sollen auch 131 „unbegleitete<br />

Min<strong>der</strong>jährige“ sein. Die „Ocean Viking“<br />

war erst am 11. Jänner zur „Rettungsmission“ ausgelaufen und fuhr keine<br />

zehn Tage später bereits vollbela<strong>den</strong> Richtung Europa zurück.<br />

EU verschärft Reiseregeln<br />

Foto: sos mediterranee<br />

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie<br />

wollen die 27 EU-Staaten nicht notwendige<br />

Reisen weiter einschränken. Die europäischen<br />

Grenzen sollen nur für Waren und<br />

Pendler möglichst offen bleiben. EU-Innenkommissarin<br />

Ylva Johansson (Bild) betonte<br />

grundsätzlich: „Die erste Empfehlung ist:<br />

Reisen Sie nicht!“ Daher sollen auch die Einreisebestimmungen<br />

aus Nicht-EU-Län<strong>der</strong>n<br />

verschärft wer<strong>den</strong>. Ohne einen maximal 72<br />

Stun<strong>den</strong> alten negativen PCR-Test soll die<br />

Einreise untersagt wer<strong>den</strong>. Brüssel verlangt zudem strengere Regeln für<br />

Reisende aus Län<strong>der</strong>n, in <strong>den</strong>en neue Virusvarianten aufgetaucht sind.<br />

Brüssel schenkt Pfizer<br />

1,5 Milliar<strong>den</strong> Euro<br />

Die Erlaubnis <strong>der</strong> Europäischen<br />

Arzneimittel-Agentur (EMA),<br />

sechs Dosen Pfizer-Impfstoff aus<br />

einer einzigen Durchstechflasche<br />

anstelle von fünf zu extrahieren,<br />

hat nicht zu einer Beschleunigung<br />

<strong>der</strong> Impfrate, son<strong>der</strong>n zu einer juristischen<br />

Rechtfertigung für die<br />

Verringerung <strong>der</strong> Versorgung Europas<br />

mit dem amerikanischen<br />

Impfstoff geführt. Das berichtete<br />

letzte Woche die belgische Zeitung<br />

„Le Soir“: „Pfizer hat seine Lieferungen<br />

reduziert, da es nun möglich<br />

ist, sechs Impfdosen aus je<strong>der</strong><br />

Durchstechflasche zu erhalten.<br />

Der angekündigten beschleunigten<br />

Impfkampagne wurde ins Knie geschossen.“<br />

Die Verträge <strong>der</strong> Europäischen<br />

Kommission sehen vor, dass<br />

600 Millionen Impfdosen an die<br />

EU-Staaten geliefert wer<strong>den</strong>, aber<br />

nicht die Anzahl <strong>der</strong> gelieferten<br />

Flaschen.<br />

Mit ihrer Erlaubnis zur Extraktion<br />

von sechs anstatt fünf Dosen pro<br />

Flasche hat die EMA nun de facto<br />

Foto: EU<br />

die Anzahl <strong>der</strong> zu liefern<strong>den</strong> Flaschen<br />

verringert, während Pfizer<br />

für die Lieferung von 15 Prozent<br />

weniger Flaschen die unverän<strong>der</strong>te<br />

Summe erhält.<br />

Da eine Impfdosis von Pfizer fast<br />

20 Dollar kostet, dürfte <strong>der</strong> Vertrag<br />

<strong>der</strong> EU mit Pfizer über 600 Millionen<br />

Dosen knapp zwölf Milliar<strong>den</strong><br />

Dollar (also rund zehn Milliar<strong>den</strong><br />

Euro) umfassen. Wenn Pfizer<br />

nun 15 Prozent einsparen kann, bedeutet<br />

das ein Geschenk <strong>der</strong> EU in<br />

Höhe von 1,5 Milliar<strong>den</strong> Euro.<br />

Mehr Impfungen teuer erkauft.<br />

Foto: EU


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Sicherheitsdebatte<br />

Es muss einem ganz mulmig<br />

wer<strong>den</strong>, wenn Parteien, die 2015<br />

doch behaupteten, es wür<strong>den</strong> keine<br />

Terroristen mit <strong>den</strong> Flüchtlingsströmen<br />

einsickern, heute durch<br />

Anschläge wi<strong>der</strong>legt, über innere<br />

Sicherheit sprechen. Die Ignoranz<br />

aber ist erschreckend, die<br />

Redebeiträge <strong>der</strong> Frau Gamon<br />

und des Herrn Bürstmayr in <strong>der</strong><br />

Parlamentsdebatte erschreckend<br />

naiv und realitätsfremd. Die europäische<br />

Geheimdienstsatire ist<br />

kaum in <strong>der</strong> Lage, auch nur einen<br />

Teil <strong>der</strong> Gefähr<strong>der</strong> von Rechts und<br />

Links zu überwachen, geschweige<br />

<strong>den</strong>n Muslimbru<strong>der</strong>schaft, Boko<br />

Haram, Djamaa Islamya, Hamas,<br />

IS und <strong>der</strong>en Ableger, die sich mit<br />

Remissen aus Europa finanzieren,<br />

auch nur annähernd in seinen<br />

enormen Dimensionen wahrzunehmen.<br />

Die Sicherheit heute ist also<br />

nur die Ruhe vor dem Sturm, bis<br />

Mohammed, Osman und Tschengiz<br />

die häufigsten Vornamen in Wien<br />

sein wer<strong>den</strong>.<br />

Armin Schütz, Wien<br />

Zensur<br />

In Norwegen starben vor einigen<br />

Tagen in einem Pflegeheim 23 Menschen<br />

nach <strong>der</strong> Impfung. Norwegen<br />

impft seit diesem Vorfall keine Menschen<br />

mehr über 80 Jahre. Warum<br />

berichten unsere Medien nicht darüber?<br />

Ist es <strong>der</strong> Pharmaindustrie<br />

nicht genehm, o<strong>der</strong> will es unsere<br />

Regierung nicht? Es wird doch immer<br />

erzählt, wie neutral und demokratisch<br />

unsere Medien sind. Mit<br />

dieser unfähigen Regierung, die<br />

schon lange rücktrittsreif ist, entfernt<br />

sich unser Land immer mehr<br />

von einem demokratischen Staate<br />

hin zu einer Diktatur.<br />

Ernst Pitlik, Wien<br />

Versuchskaninchen<br />

Warum wer<strong>den</strong> nicht zuerst die<br />

Politiker und die Impf-Fanatiker<br />

geimpft? Weil man lieber die „Alten“<br />

und das in Angst und Panik<br />

versetzte Volk als Versuchskaninchen<br />

missbraucht. Bei Ärzten und<br />

Pflegepersonal stoßen die Impffanatiker<br />

auf kräftigen Wi<strong>der</strong>stand<br />

– viele von ihnen verweigern die<br />

Impfung, obwohl sie in vielen Fällen<br />

von <strong>den</strong> Vorgesetzten und sogar<br />

von Gewerkschaftern massiv<br />

unter Druck gesetzt wer<strong>den</strong>. Darüber<br />

berichten die angepassten<br />

Medien aber nicht. Sehr viele Men-<br />

LESER AM WORT<br />

schen sind gegen die Maßnahmen<br />

<strong>der</strong> Regierung und vor allem auch<br />

gegen die Meinungsdiktatur, die in<br />

diesem Zusammenhang ausgeübt<br />

wird. Das ist nicht nur bei Corona<br />

so, son<strong>der</strong>n auch beim Klimawandel,<br />

bei <strong>der</strong> CO2-Panikmache o<strong>der</strong><br />

beim angeblichen Rassismus. Die<br />

meisten Medien bringen nur das,<br />

was die Regieren<strong>den</strong> wollen. Wäre<br />

die Corona-Impfung ungefährlich,<br />

hätte man nicht jede Haftung abgelehnt<br />

und die regieren<strong>den</strong> Politiker<br />

wären schon alle geimpft.<br />

Stefan Pestitschek, Strasshof<br />

Nervige Medien<br />

Mich nervt die Corona-Berichterstattung.<br />

Auf Grund meines Alters<br />

habe ich viele Grippeerkrankungen<br />

überlebt. Aber nicht alle meine<br />

Freunde und ich stehen auch dieser<br />

Grippe mit Respekt – aber ohne Panik<br />

gegenüber. Vor einer Seuche hatte<br />

ich aber Angst – vor Polio, heute<br />

Gott sei dank impfbar. Ich kann in<br />

<strong>der</strong> aktuellen medialen Berichterstattung<br />

mittlerweile nichts Ande-<br />

res sehen als Panikmacherei. Der<br />

<strong>Wir</strong>bel um Schutzmasken lässt einen<br />

eigentlich nur in Unklarheit zurück,<br />

und FFP2 hat wohl nur pekuniäre<br />

Gründe. Vielleicht wer<strong>den</strong> wir einmal<br />

erfahren, was wirklich hinter<br />

dem Corona-<strong>Wir</strong>bel steckt. Dann<br />

wer<strong>den</strong> (hoffentlich) die Grundrechtsbeschränkungen<br />

alle vorbei<br />

sein. Wie Corona zur Seuche wurde<br />

vor einem Jahr, das wissen übrigens<br />

nur die Wenigsten – die mediale Berichterstattung<br />

ist hier sehr zurückhaltend.<br />

Warum?<br />

Jürgen Jauch, Linz<br />

Kurz & Experten<br />

Nun, Herr Kurz, das war ein netter<br />

Versuch. Fast ein Jahr haben<br />

Sie, Ihre ahnungslosen Minister<br />

und Ihre sogenannten Experten die<br />

österreichische Bevölkerung mit<br />

unverhältnismäßigen Verordnungen<br />

sekkiert. Und jetzt auf einmal<br />

wird alles wie<strong>der</strong> gut? Das glaubt<br />

Ihnen kein vernünftiger Mensch<br />

mehr. Danke, dass Sie die <strong>Wir</strong>tschaft<br />

und viele Existenzen ruiniert<br />

haben! Danke, dass Sie die Gesellschaft<br />

entzweit haben! Danke,<br />

dass unsere Kin<strong>der</strong> vom geregelten<br />

Schulunterricht immer wie<strong>der</strong> ausgesperrt<br />

wur<strong>den</strong>. Danke, dass man<br />

unseren Enkelkin<strong>der</strong>n einredete,<br />

dass sie uns Senioren mit dem Virus<br />

töten wür<strong>den</strong>. Danke, dass vielen<br />

Patienten die ihnen zustehende<br />

Versorgung bzw. Operation vorenthalten<br />

wurde. Danke, dass man uns<br />

Hundehalter von <strong>den</strong> Hundeschulen<br />

aussperrte, obwohl: Hundetraining<br />

findet im Freien statt, und<br />

<strong>der</strong> Abstand zwischen <strong>den</strong> Hundeführern<br />

beträgt um die fünf Meter,<br />

also mehr als „zwei große Babyelefanten“.<br />

Herr Kurz, Sie machen<br />

viele Pressekonferenzen. Wie machen<br />

Sie das nur, dass Sie trotz <strong>der</strong><br />

vielen Lockdowns immer so perfekt<br />

gestylt sind? Hatten Ihr Friseur/<br />

Ihre Friseurin, Ihre Maskenbildnerin<br />

eine Ausnahmegenehmigung?<br />

Ah, verstehe.<br />

Dagmar Leitner, Lieboch<br />

Frei wie ein Fisch...<br />

Ich habe weniger Angst vor dem<br />

Sterben als vor dem verordneten<br />

Zeitgeist und <strong>der</strong> medialen Wahrnehmung<br />

<strong>der</strong> Pandemie. <strong>Wir</strong> dürfen<br />

in <strong>der</strong> „neuen Normalität“<br />

nur noch in Freiheit leben wie ein<br />

Fisch im Aquarium: <strong>Wir</strong> können sie<br />

sehen, aber wir dürfen nicht zu ihr<br />

hin.<br />

Alois Neudorfer, Vöcklabruck<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

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Foto: BKA/ Andy Wenzel<br />

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Foto: NFZ


Nr. 4 Donnerstag, 28. Jänner 2021<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Völliger Kontrollverlust<br />

beim sozialen Wohnbau!<br />

Rechnungshof dokumentiert das Versagen von <strong>Bürger</strong>meister Ludwig<br />

Der jetzt vorliegende Bericht<br />

des Rechnungshofs offenbart<br />

schwerste Mängel im sozialen<br />

Wohnbau in Wien. Im Vermieten<br />

von Sozialwohnungen und<br />

dem Verfall <strong>der</strong> Gemeindebauten<br />

sieht die FPÖ einen enormen<br />

„Kontrollverlust‘‘ <strong>der</strong> SPÖ.<br />

Echt Wien: Sozialarbeiter statt Polizei!<br />

Der Bezirksparteiobmann <strong>der</strong><br />

FPÖ-Favoriten, Gemein<strong>der</strong>at Stefan<br />

Berger, zeigte sich verwun<strong>der</strong>t<br />

zum „Deeskalationspaket“, das im<br />

Zuge einer „Kaffee- und Kuchenrunde“<br />

zwischen Neos-Vizebürgermeister<br />

Christoph Wie<strong>der</strong>kehr<br />

und Vertretern von Jugendvereinen<br />

als Reaktion auf die gewalttätigen<br />

Auslän<strong>der</strong>-Krawalle in Favoriten<br />

„erarbeitet“ wurde.<br />

Das Ergebnis: Die Anzahl <strong>der</strong><br />

Schul-Sozialarbeiter im Bezirk Favoriten<br />

soll auf zehn verdoppelt<br />

und „Streetworker“ auch in <strong>der</strong><br />

Nacht aktiv wer<strong>den</strong>.<br />

„Diese weltfremde Strategie aus<br />

<strong>der</strong> ‚NEOSphäre‘ mit Broschüren,<br />

süßen Streetworker-Jäckchen,<br />

Nepp: Die SPÖ Wien sieht dem Verfall <strong>der</strong> Gemeindebauten nur zu.<br />

„Die politische Verantwortung<br />

für die aufgedeckten Missstände<br />

trägt in erster Linie SPÖ-<strong>Bürger</strong>meister<br />

Michael Ludwig“, kommentierte<br />

FPÖ-Stadtrat Dominik<br />

Nepp <strong>den</strong> RH-Bericht.<br />

Es sei völlig unverständlich, warum<br />

SPÖ-Wohnbaustadträtin Kathrin<br />

Gaal in <strong>der</strong> Frage von systematischen<br />

Airbnb-Vermietungen<br />

in <strong>der</strong> „Causa Belve<strong>der</strong>egasse"<br />

faktisch untätig geblieben sei und<br />

offene För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> nicht zurückverlangt<br />

wor<strong>den</strong> sind. „Über die<br />

Ortstaxe lukrierte die Stadt sogar<br />

Einnahmen infolge dieser problematischen<br />

Verwendung von Sozialwohnungen“,<br />

kritisierte Nepp diese<br />

rote Neudefinition des sozialen<br />

Wohnbaus in Wien.<br />

Spekulanten-Freunde bedient<br />

Völlig vernachlässigt habe die<br />

SPÖ ihre ureigenste Errungenschaft,<br />

<strong>den</strong> Gemeindebau, erklärte<br />

<strong>der</strong> FPÖ-Landesparteichef. So liste<br />

<strong>der</strong> Bericht des Rechnungshofs<br />

auf, dass bereits drei Viertel aller<br />

Gemeindewohnungen sanierungs-<br />

freundschaftlichem Dialog und Blumensträußen,<br />

die sich Christoph<br />

Wie<strong>der</strong>kehr von SPÖ und Grünen<br />

abgeschaut hat, offenbart die pure<br />

Naivität und Realitätsverweigerung<br />

gegenüber dem immer unverschämter<br />

auftreten<strong>den</strong> gewalttätigen<br />

Migrantenmob“, kritisierte Berger.<br />

Er erinnerte daran, dass dieser<br />

Mob in <strong>der</strong> Silvesternacht unzählige<br />

Schaufenster in Favoriten eingeschlagen<br />

und Plün<strong>der</strong>ungen begangen<br />

und Teile des Bezirks in einen<br />

kriegsähnlichen Schauplatz verwandelt<br />

habe. „<strong>Wir</strong> Freiheitliche<br />

schlagen eine ‚Triple-A-Strategie‘<br />

vor, die lautet: Ausforschen, Aufgreifen,<br />

Abschieben!“, betonte <strong>der</strong><br />

Favoritner FPÖ-Chef.<br />

bedürftig seien. Die Kosten beziffern<br />

die Prüfer mit rund fünf Milliar<strong>den</strong><br />

Euro.<br />

„Diese Zahlen sind katastrophal.<br />

Michael Ludwig und die SPÖ<br />

lassen das Vermögen <strong>der</strong> Wiener<br />

Steuerzahler langsam aber sicher<br />

verfallen!“, kritisierte Nepp und<br />

for<strong>der</strong>te: „Die SPÖ wäre gut beraten,<br />

auf <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Mieter zu stehen<br />

und nicht weiter ihre Spekulanten-Freunde<br />

zu bedienen!“<br />

Berger: Sozialarbeiter gegen<br />

gewalttätige Randalierer?<br />

Foto:<br />

Foto: FPÖ Wiien<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Herzig waren sie, die zwei.<br />

Einträchtig stan<strong>den</strong> sie dem Volke<br />

gegenüber (wobei <strong>der</strong> Wortteil<br />

„gegen“ wahrheitsgetreu steht)<br />

und verkündeten Verhaltensregeln.<br />

Ja, Kurz und Ludwig. Im<br />

Geiste stand da noch die Frau<br />

Rendi daneben.<br />

Freundschaft<br />

Die Roten haun sich zur Zeit<br />

ganz schön heftig an die Schwarzen<br />

ran. Kann ja nicht mehr lang<br />

dauern, dieses schwarz-grüne<br />

Verhältnis, <strong>den</strong>ken sie sich.<br />

Apropos grün: Ich hab im<br />

Prater, gleich neben <strong>der</strong> Stadionallee,<br />

schon ein paar Primeln<br />

blühen gesehen. Und das dürfte<br />

kein Ausblick auf gastronomische<br />

Frühjahrsgefühle sein.<br />

Herr Kurz und Herr Anschober<br />

„locken“ bestimmt noch einmal<br />

„down“. Down heißt her- bzw.<br />

hinunter. Und das Lusthaus, das<br />

Alte Jägerhaus und die Gösser<br />

Bierklinik wären so nah... Und<br />

sie waren so folgsam. Barrierefreiheit,<br />

Raucher nein, Raucher<br />

ja, aber separiert, Raucher nein,<br />

Gedecke für maximal vier Leut,<br />

Plexiglaswände zwischen <strong>den</strong> Tischen.<br />

Und dann – geschlossen.<br />

Wartet die liebe Regierung drauf,<br />

dass alle aufgeben und dass dann<br />

große Ketten einziehen? Ein Starbucks<br />

statt dem Landtmann? Ein<br />

McDonald’s statt dem Mozart?<br />

Geh ich so durch die Straßen,<br />

hab ich das Gefühl, es brodelt.<br />

Lieber Herr Basti, Vorsicht, heiß!


12 Län<strong>der</strong><br />

Neue Freie Zeitung<br />

BURGENLAND<br />

Rote Alibipolitik<br />

Burgenlands FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Alexan<strong>der</strong> Petschnig zeigte<br />

sich erfreut über die aus <strong>der</strong> SPÖ<br />

Burgenland vernehmbaren Rücktrittsauffor<strong>der</strong>ung<br />

an die Bundesregierung:<br />

„Seit Monaten kämpft<br />

die FPÖ allein gegen die zumeist<br />

verfassungswidrigen Maßnahmen<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung. Diese ist angesichts<br />

<strong>der</strong> massiven Einschnitte<br />

in das gesellschaftliche und wirtschaftliche<br />

Leben rücktrittsreif.“<br />

Er wies aber auch darauf hin, dass<br />

<strong>den</strong> harschen Worten aus Eisenstadt<br />

bisher nur selten Taten in <strong>der</strong><br />

Bundes-SPÖ gefolgt seien.<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Kaum Infizierte<br />

„Das En<strong>der</strong>gebnis<br />

<strong>der</strong> zweiten Massentests<br />

in Nie<strong>der</strong>österreich<br />

zeigt klar,<br />

dass die Virusausbreitung<br />

in <strong>der</strong><br />

Bevölkerung<br />

verschwin<strong>den</strong>d<br />

gering ist“, erklärte<br />

FPÖ Landesparteiobmann<br />

Udo Landbauer. Von insgesamt<br />

536.567 Tests seien gerade einmal<br />

0,07 Prozent positiv gewesen. Zuwenig<br />

für die Rechtfertigung einer<br />

Verlängerung des Lockdown.<br />

STEIERMARK<br />

Udo Landbauer<br />

Ferienvorverlegung<br />

Aufgrund <strong>der</strong> unlängst beschlossenen<br />

Vorverlegung <strong>der</strong> Semesterferien<br />

in <strong>der</strong> Steiermark um eine<br />

Woche wer<strong>den</strong> Familien erneut<br />

vor enorme Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

gestellt. „Da in dieser Woche nicht<br />

nur Schulen, son<strong>der</strong>n vielerorts<br />

auch Kin<strong>der</strong>gärten geschlossen<br />

haben, muss nun kurzerhand eine<br />

alternative Betreuungsmöglichkeit<br />

für <strong>den</strong> Nachwuchs arrangiert<br />

wer<strong>den</strong>“, erklärte FPÖ-Bildungssprecher<br />

Stefan Hermann. Die FPÖ<br />

for<strong>der</strong>te in diesem Zusammenhang<br />

die unkomplizierte Übernahme <strong>der</strong><br />

Elternbeiträge durch die öffentliche<br />

Hand. „Es kann nicht sein, dass die<br />

Eltern die Verschiebung <strong>der</strong> Semesterferien<br />

ausba<strong>den</strong> und für die<br />

Son<strong>der</strong>betreuungszeit ihrer Kin<strong>der</strong><br />

aufkommen müssen“, erklärte Stefan.<br />

Aber auch die Träger <strong>der</strong> Betreuungseinrichtungen<br />

dürfen nicht<br />

im Stich gelassen wer<strong>den</strong>.<br />

Foto: FPÖ Nie<strong>der</strong>österreich<br />

Foto: FPÖ Burgenland<br />

Rot-Grün rotiert: Freiheitlicher<br />

zum Vizebürgermeister gewählt!<br />

Innsbrucks grüner <strong>Bürger</strong>meister teilt Lassenberger kein Ressort zu<br />

Der ausufernde grüne Postenschacher<br />

schlägt Risse<br />

in Innsbrucks Vierer-Koalition.<br />

Markus Lassenberger wurde so<br />

zum Vizebürgermeister gewählt.<br />

Im Dezember wurde die grüne<br />

Stadträtin Uschi Schwarzl als Vizebürgermeisterin<br />

abgewählt. Der<br />

grüne <strong>Bürger</strong>meister Georg Willi<br />

hält weiter an ihr fest. Sie bleibt für<br />

Verkehrsplanung, Umwelt, Tiefbau,<br />

Grünanlagen, Straßenbetrieb und<br />

Kultur verantwortlich. Der mit <strong>Protest</strong>-Stimmen<br />

von <strong>den</strong> Mit-Koalitionären<br />

„Für Innsbruck“ und ÖVP<br />

gewählte neue FPÖ-Vizebürgermeister<br />

Markus Lassenberger bleibt<br />

wie sein Parteikollege, FPÖ-Stadtrat<br />

Rudi Fe<strong>der</strong>spiel, ohne Ressort.<br />

Das hat <strong>der</strong> grüne <strong>Bürger</strong>meister<br />

gleich nach <strong>der</strong> Wahl verkündet.<br />

Rot-grüne „Empörung“<br />

Und die SPÖ, <strong>der</strong>en Kandidatin<br />

bei <strong>der</strong> Wahl durchgefallen ist,<br />

BURGENLAND<br />

Für große Aufregung sorgte im<br />

Burgenland die Dienstfreistellung<br />

<strong>der</strong> Amtsärztin des Bezirks Jennersdorf.<br />

Ihr Vergehen: Sie hatte<br />

an einer Demonstration gegen die<br />

„Corona-Maßnahmen“ <strong>der</strong> Bundesregierung<br />

teilgenommen und dabei<br />

– nach dem Bekanntwer<strong>den</strong> <strong>der</strong> 23<br />

Todesfälle hochbetagter Impflinge<br />

TIROL<br />

stärkt Willi bei dem Postenschacher<br />

<strong>den</strong> Rücken. SPÖ-Stadträtin<br />

Elisabeth Mayr: „Wenn die FPÖ<br />

ein Ressort erhält, sind wir nicht<br />

mehr dabei!“<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Markus<br />

Abwerzger zeigte sich erfreut,<br />

Ende <strong>der</strong> Meinungsfreiheit<br />

Smolej: Rot-Grün demontiert<br />

das Recht auf Meinungsfreiheit.<br />

Foto: Facebook/Rudi Fe<strong>der</strong>spiel<br />

Innsbrucks FPÖ mit Fe<strong>der</strong>spiel (Mitte) und Lassenberger (2.v.r.) wird<br />

zum Spaltkeil <strong>der</strong> Rot-Grün-geführten Vierer-Koalition.<br />

in Norwegen – Kritik an <strong>der</strong> Impfung<br />

dieser Altersgruppe geübt.<br />

„Das war ärztliche Sorge, da sogar<br />

eine öffentliche Behörde gemeint<br />

habe, dies sei zu prüfen. Da habe<br />

ich mich als Amtsärztin angesprochen<br />

gefühlt“, verteidigte die Ärztin<br />

ihr Vorgehen. Das nützte nichts, die<br />

rote Landesregierung hatte sofort<br />

auf Zuruf <strong>der</strong> Grünen-Klubobfrau<br />

Regina Petrik reagiert und die Amtsärztin<br />

suspendiert. Das Land, also<br />

die SPÖ, lässt weitere dienst- bzw.<br />

disziplinarrechtliche Konsequenzen<br />

prüfen.<br />

„Gerade von <strong>der</strong> angeblich so demokratischen<br />

Fraktion wird die For<strong>der</strong>ung<br />

nach Knebelung und Gängelung<br />

einer Amtsärztin gestellt.<br />

Freie Meinungsäußerung, Demonstrationsrecht<br />

und Diskussionsbereitschaft<br />

sind Eckpfeiler <strong>der</strong> Demokratie.<br />

Dies zu gefähr<strong>den</strong>, ist<br />

absolut nicht nachvollziehbar“, empörte<br />

sich <strong>der</strong> geschäftsführende<br />

FPÖ-Bezirksobmann Rudolf Smolej<br />

über das rot-grüne „Strafexempel“.<br />

Foto: FPÖ Vorarlberg<br />

dass es im Innsbrucker Gemein<strong>der</strong>at<br />

trotz grünem <strong>Bürger</strong>meister<br />

eine bürgerliche Mehrheit gebe und<br />

for<strong>der</strong>te: „Jetzt müssen unsere bei<strong>den</strong><br />

Stadtsenatsmitglie<strong>der</strong> mit ressortmäßiger<br />

Amtsführung ausgestattet<br />

wer<strong>den</strong>!“<br />

VORARLBERG<br />

Christof Bitschi<br />

Unterstützung für<br />

unsere Gastwirte!<br />

Die vom Verfassungsgerichtshof<br />

als verfassungswidrig gekippten<br />

Verordnungen haben viele Betriebe<br />

in finanzielle Probleme getrieben.<br />

Die Vorarlberger Gastwirte for<strong>der</strong>n<br />

deshalb jetzt Scha<strong>den</strong>ersatz<br />

von <strong>der</strong> Bundesregierung. Politische<br />

Unterstützung bekommen sie<br />

dabei allein von FPÖ-Landesobmann<br />

Christof Bitschi: „Eine echte<br />

Entschädigung in ausreichendem<br />

Umfang ist die schwarz-grüne<br />

Regierung bis heute schuldig geblieben.<br />

Deshalb habe ich vollstes<br />

Verständnis für die Gastwirte und<br />

unterstütze ihre For<strong>der</strong>ung nach einem<br />

vollen Scha<strong>den</strong>ersatz!“


Nr. 4 Donnerstag, 28. Jänner 2021<br />

g<br />

Län<strong>der</strong> 13<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Manfred Haimbuchner<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Oberösterreich<br />

Foto: MAN Steyr<br />

Bis vor Kurzem Vorzeigebetrieb, jetzt büßen die MAN-Mitarbeiter<br />

in Steyr für die Klima- und Corona-Hysterie <strong>der</strong> Politik – und das<br />

Versagen von ÖVP und Grünen.<br />

Bundesregierung hat bei<br />

MAN komplett versagt!<br />

MAN-Werk in Steyr droht <strong>der</strong> Verkauf o<strong>der</strong> die Schließung<br />

In ihrer Corona-Hysterie hat<br />

die Bundesregierung die Vorgänge<br />

beim Lkw-Hersteller MAN<br />

verschlafen. Jetzt droht <strong>der</strong> Abbau<br />

<strong>der</strong> 2.200 Arbeitsplätze.<br />

Weil Politik und Betriebsräte<br />

in Deutschland besser gerüstet<br />

waren als in Österreich, will <strong>der</strong><br />

Lkw-Hersteller MAN in <strong>den</strong> deutschen<br />

Werken weniger Arbeitsplätze<br />

abbauen als geplant. Dieser<br />

Schwenk fällt jetzt <strong>der</strong> Belegschaft<br />

im oberösterreichischen Steyr auf<br />

<strong>den</strong> Kopf. Sollte sich kein Käufer<br />

für das Werk fin<strong>den</strong>, dann droht<br />

die Schließung des Werks und damit<br />

<strong>der</strong> Arbeitsplatzverlust für die<br />

2.200 Beschäftigten – und weitere<br />

Tausende bei <strong>den</strong> Zulieferern in <strong>der</strong><br />

Region.<br />

Wer soll jetzt Kin<strong>der</strong> betreuen?<br />

„Die Schließung des MAN<br />

Werks hängt seit Monaten wie ein<br />

Damokles-Schwert über <strong>den</strong> Beschäftigten.<br />

Ich möchte daher von<br />

Bundeskanzler Sebastian Kurz und<br />

Bundeswirtschaftsministerin Margarete<br />

Schramböck wissen, was<br />

sie in <strong>den</strong> vergangenen Monaten<br />

getan haben, um diesem wichtigen<br />

Standort in unserer Region <strong>den</strong><br />

Rückhalt <strong>der</strong> Republik Österreich<br />

Nächstes Briefwahl-Fiasko<br />

Aufgrund unzureichen<strong>der</strong> Frankierung<br />

wur<strong>den</strong> von <strong>der</strong> Post<br />

zahlreiche Kuverts mit Briefwahlstimmen<br />

zur steirischen Landwirtschaftskammerwahl<br />

an die Absen<strong>der</strong><br />

zurückgeschickt. Denn die Post<br />

wertete die größeren Wahlkuverts<br />

als „Paket“ und for<strong>der</strong>te anstatt 85<br />

Cent Briefporto plötzlich 2,75 Euro<br />

Porto von <strong>den</strong> stimmberechtigten<br />

Landwirten ein.<br />

„Die damit ans Licht gekommenen<br />

Vorgänge zeigen auf, dass<br />

diese vom ÖVP-Bauernbund<br />

durchgedrückte Wahl eine einzige<br />

demokratiepolitische Farce ist“,<br />

empörte sich <strong>der</strong> Spitzenkandidat<br />

<strong>der</strong> Freiheitlichen Bauernschaft,<br />

Albert Royer.<br />

Die katastrophale Wahlbeteiligung<br />

von 30 Prozent – ein Rückgang<br />

um 25 Prozent gegenüber<br />

<strong>der</strong> Letztwahl – wertete Royer als<br />

Resultat dieses ÖVP-Alleingangs:<br />

„Dieses Ergebnis wird <strong>der</strong> politischen<br />

Legitimation <strong>der</strong> nächsten<br />

Landwirtschaftskammer-Vollversammlung<br />

immens scha<strong>den</strong>. Die<br />

ÖVP hat angesichts dieser Vorgänge<br />

massiven Erklärungsbedarf!“<br />

zuzusichern“, kritisierte FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Manfred Haimbuchner<br />

die Absenz <strong>der</strong> Bundesregierung.<br />

Die wirtschaftliche Lage nur<br />

auszusitzen o<strong>der</strong> gar schönzure<strong>den</strong><br />

und keine geeigneten Gegenmaßnahmen<br />

zu treffen, werde nicht<br />

reichen, warnte Haimbuchner eindringlich:<br />

„Denn dann wird MAN<br />

Steyr nur ein Domino-Stein in einer<br />

langen Reihe einer bisher noch<br />

nie dagewesenen Kündigungswelle<br />

sein, die durch die Zulieferbetriebe<br />

und die Gewerbebetriebe sowie<br />

<strong>den</strong> Handel in Steyr und Umgebung<br />

schwappen wird.“<br />

STEIERMARK<br />

Royer: Bauernbund hat dieses<br />

Briefwahl-Fiasko verursacht.<br />

Foto: FPÖ Steiramrk<br />

Österreich ist eine Gesellschaft<br />

<strong>der</strong> Leistungsbringer. Fleiß und<br />

Zielstrebigkeit haben uns <strong>den</strong><br />

wirtschaftlichen Erfolg gebracht,<br />

von dem unser Sozialstaat und<br />

unser <strong>Wir</strong>tschaftsstandort zehren<br />

können und auf <strong>den</strong> die Österreicher<br />

stolz sein können.<br />

<strong>Wir</strong> stehen für Leistung<br />

Beson<strong>der</strong>s das Bundesland<br />

Oberösterreich ist eines <strong>der</strong> wirtschaftlich<br />

stärksten Bundeslän<strong>der</strong><br />

und ein wichtiger Industriestandort.<br />

Noch mehr als an<strong>der</strong>e Regionen<br />

ist Oberösterreich daher auch<br />

von <strong>der</strong> leistungsfeindlichen und<br />

leistungsunterdrücken<strong>den</strong> Entwicklung<br />

des vergangenen Jahres<br />

betroffen und gefährdet.<br />

Bisher haben wir Leistungsträger<br />

angezogen und wollten uns<br />

in <strong>der</strong> Liga <strong>der</strong> erfolgreichsten<br />

<strong>Wir</strong>tschaftsregionen <strong>der</strong> Welt etablieren.<br />

Aber ÖVP und Grüne in<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung haben diese<br />

Ambitionen nachhaltig geschädigt<br />

und das Klima für Investitionen<br />

vergiftet.<br />

Län<strong>der</strong> mit weniger Restriktionen<br />

und dosierten, zielgerichteten<br />

Maßnahmen in <strong>der</strong> Corona-Pandemie<br />

wer<strong>den</strong> mit Freu<strong>den</strong> einspringen,<br />

wenn unsere Regierung<br />

Unternehmen in die Flucht<br />

schlägt und die Sicherheit unseres<br />

Wohlstandes leichtfertig aufs<br />

Spiel setzt. Eine Welle an Pleiten<br />

soll laut Experten spätestens im<br />

Frühjahr über unser Land hinwegrollen.<br />

Das gefährdet nicht nur unsere<br />

<strong>Wir</strong>tschaft, son<strong>der</strong>n auch unseren<br />

sozialen Frie<strong>den</strong>. Deswegen<br />

brauchen wir dringend eine<br />

unaufgeregte Krisenpolitik mit<br />

Augenmaß, die zielgerichtet und<br />

ohne PR-Spielchen <strong>den</strong> Menschen<br />

wie<strong>der</strong> eine Perspektive<br />

gibt, damit Leistung sich wie<strong>der</strong><br />

lohnen kann!


Foto: Harald Dostal<br />

Foto: Mathis Fotografie<br />

Foto: EXPA/ Florian Schroe ter<br />

können.<br />

CORONAVIRUS<br />

Renate An<strong>der</strong>l,<br />

Präsi<strong>den</strong>tin <strong>der</strong><br />

Arbeiterkammer<br />

Gesamt (Bevölkerung ab 16 Jahren)<br />

2. Dosis 1. Dosis<br />

4360 138.517*<br />

Salzburg 6216<br />

Burgenland 4848<br />

Foto: EXPA/ Florian Schroe ter<br />

Mediziner Gerald Gartlehner<br />

für Verschärfungen.<br />

Diskutiert wird –nicht zum<br />

ersten Mal –, die Skigebiete<br />

zuzusperren, um <strong>den</strong> Bewegungsradius<br />

<strong>der</strong> Österreicher<br />

wie<strong>der</strong> zu reduzieren. Auch<br />

neue, verschärfte Einreisebestimmungen<br />

wur<strong>den</strong> gestern<br />

dem Vernehmen nach besprochen.<br />

Karlheinz Kopf,<br />

Generalsekretär<br />

<strong>Wir</strong>tschaftskammer<br />

7,55 Mio.<br />

Krone KREATIV |Que le: Impfregister,APA<br />

Foto: Peter Tomschi<br />

ALEXANDER PURGER<br />

2019 entfernt.<br />

suspendiert.<br />

auftaucht.<br />

außen verleiht.<br />

erhalten.<br />

Volksbegehren.<br />

Prozent stabil.<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Florian Klenk<br />

@florianklenk<br />

Geht es Euch auch so, dass Euch<br />

Eltern, Freunde und Verwandte dauernd<br />

per Whats App Verschwörungstheorien<br />

und Desinformationsmüll<br />

schicken? Das ist ein Problem für<br />

uns alle, die Propaganda schleicht<br />

in unsere Köpfe. Ein Gespräch mit<br />

Bernhard Pörksen. 20. Jan. 2021 08:18<br />

Jetzt wird es ernst: Sogar <strong>der</strong><br />

„Falter“-Chef hat Angst, dass Social-Media-Junkies<br />

wie er zu „Corona-Leugnern“<br />

mutieren könnten.<br />

Fabian Schmid<br />

@fabian_schmid<br />

Es ist die Antifa, die dafür sorgen<br />

will, dass Rechtsextreme, Neonazis<br />

und antisemitische Verschwörungsschwurbler<br />

nicht im harten Lockdown<br />

ohne MNS und Abstand durch<br />

<strong>den</strong> Ring marschieren dürfen.<br />

GEFÄLLT MIR<br />

16. Jän. 2021 15:20<br />

„Standard“-Journalist bejubelt,<br />

dass die „Antifa“ sich Polizeibefugnisse<br />

anmaßt. Rechtsstaat ade!<br />

TELEGRAM<br />

Norbert Hofer<br />

26. Jänner 2021<br />

Während Eltern, die ihren Kin<strong>der</strong>n<br />

beim „Homeschooling“ helfen, Probleme<br />

bekommen, wer<strong>den</strong> Häftlinge<br />

zum Pizzaessen ausgeführt.<br />

1.060 Personen gefällt das.<br />

Resozialisierung ist wichtiger als<br />

Bildung. Das gilt natürlich umso<br />

mehr in Zeiten <strong>der</strong> Bildungssperre,<br />

vulgo Lockdown.<br />

Ist „Süddeutsche“-Chef Prantl<br />

jetzt auch ein „Staatsgefähr<strong>der</strong>“?<br />

Heribert Prantl kritisiert auf „Servus TV“ die Politik aufs Schärfste<br />

Beim letztwöchigen „Talk im<br />

Hangar 7“ dürften sich viele<br />

Zuseher verwun<strong>der</strong>t die Augen<br />

gerieben haben über <strong>den</strong> Auftritt<br />

Heribert Prantls.<br />

Der Chefredakteur <strong>der</strong> „Süddeutschen<br />

Zeitung“, die sonst so<br />

harmoniebedacht über Kanzlerin<br />

Merkels Politik berichtet, geriet<br />

geradezu außer Rand und Band in<br />

Sachen Lockdown.<br />

„Bei mir schrillen immer alle<br />

Alarmglocken, seitdem ich Journalist<br />

bin, wenn ein Politiker, eine<br />

Politikerin behauptet, eine Maßnahme<br />

wäre alternativlos. Es ist<br />

ein Armutszeugnis, alternativlos zu<br />

sagen und auch diese Maßnahmen<br />

sind nicht alternativlos. Der Lockdown<br />

ist nach meinem Dafürhalten<br />

von einer brutalen Fantasielosigkeit,<br />

wie’s einer klugen Politik<br />

nicht angemessen ist“, kritisierte<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Die „KronenZeitung“ hat bei<br />

ihrem Lockdown-Unterstützungsfeldzug<br />

für <strong>den</strong> Kanzler sogar<br />

FPÖ-Chef Norbert<br />

Hofer als Kronzeugen<br />

o<strong>der</strong> gar<br />

„Whistleblower“<br />

zu <strong>den</strong> montägigen<br />

Geheimberatungen<br />

aufgeboten. Was<br />

Hofer allerdings<br />

CORONAVIRUS Dienstag,26. Jänner 2021 ŝ Seite 3<br />

Seite 2 ŝ Dienstag,26. Jänner 2021<br />

Aufholbedarf gab es beim erweiterten Abstand in öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln und an Supermarktkassen.<br />

Einkaufen mit Maske,<br />

aber ohne Abstand<br />

Hohe Nachfrage<br />

nach FFP2-Masken<br />

im Handel<br />

I<br />

ch ha te heute keinen<br />

einzigen Kun<strong>den</strong> ohne<br />

neue Maske. Erstaunlich,<br />

wie schne l sich das herumgesprochen<br />

hat.“ Der<br />

Kärntner Trafikant Andreas<br />

Pachernig spricht<br />

aus, was aufmerksameBeobachter<br />

quer durch a le<br />

Bundeslän<strong>der</strong> <strong>den</strong>ken: An<br />

Tag eins <strong>der</strong> FFP2-Maskenpflicht<br />

verdeckte das<br />

neue Hygiene-Accessoire<br />

die Gesichter <strong>der</strong> meisten<br />

Österreicher. Nur vereinzelt<br />

erblickte man die<br />

nicht erlaubten Masken<br />

mit Ventil. In <strong>den</strong> Supermärkten<br />

wurde aufgrund<br />

<strong>der</strong> hohen Nachfrage vor<br />

a lem nach Gratismasken<br />

das Kontingent teilweise<br />

knapp. Es gebe jedoch<br />

laufend Nachlieferungen,<br />

so Sprecher <strong>der</strong> großen<br />

Handelske ten.<br />

Weniger konsequent<br />

prägt indes <strong>der</strong> vergrößerte<br />

Mindestabstand das<br />

Bild in <strong>der</strong> Ö fentlichkeit:<br />

Vor a lem im Kassenbereich<br />

<strong>der</strong> Supermärkte<br />

und in Ö fis schrumpft die<br />

Zwei-Meter-Kuh unter<br />

die Größ eines neugeborenen<br />

Kälbchens.<br />

Manchmal rätselt man wirklich:<br />

Ist es Satire o<strong>der</strong> doch ernst gemeint,<br />

wenn die Herrschaften am<br />

Küniglberg zur Verkündigung <strong>der</strong><br />

Wahrheit nach dem Basti-Evangelium<br />

antreten.<br />

In <strong>der</strong> „ZiB1“ am Montag wurde<br />

<strong>der</strong> ÖVP-Außenminister als Retter<br />

<strong>der</strong> Menschheit gefeiert, weil ein<br />

von Österreich initiierter Atomwaffenverbotsvertrag<br />

in Kraft getreten<br />

ist. Das Dumme an <strong>der</strong> Sache: Unterzeichnet<br />

haben <strong>den</strong> Vertrag nur<br />

Län<strong>der</strong>, die gar keine Atomwaffen<br />

haben.<br />

Am Dienstag durfte <strong>der</strong> „Report“<br />

wie<strong>der</strong> zur Rettung <strong>der</strong> völlig unter<br />

die ÖVP-Rä<strong>der</strong> gekommenen Grünen<br />

ausreiten. Alles richtig, was <strong>der</strong><br />

Die Nachfrage nach FFP2-Masken war groß, teilweise<br />

gab es bei <strong>den</strong> Lebensmittelhändlern Engpässe.<br />

D<br />

Zwischen Lockdown und Öffnung<br />

wie<br />

<strong>Wir</strong>dam8.Februar aufgemacht,o<strong>der</strong> wer<strong>den</strong><br />

die Maßnahmen verschärft? Die Regierung<br />

beriet gestern mit Experten –ohne Einigung.<br />

ie Österreicher sind<br />

<strong>der</strong> Einschni te inihr<br />

Leben müde (siehe<br />

Seiten 4/5) – das<br />

merkt auch Bundeskanzler<br />

Sebastian Kurz. Seit Jahresbeginn<br />

schickt er, wie seine<br />

Kanzlerko legin Angela<br />

Merkel da schon lange tut,<br />

eine möglichst breite Runde<br />

an Verbündeten vor, um das<br />

Feld für neue Maßnahmen<br />

FPÖ-Chef Norbert Hofer<br />

rechnet damit, dass spätesaufzubereiten.<br />

Gestern war<br />

es wie<strong>der</strong> so weit: Bi spät in<br />

die Nacht beriet <strong>der</strong> Kanzler<br />

erst mit Experten aus Medizin<br />

und Mathematik, dann<br />

mit <strong>den</strong> Landeshauptleuten<br />

und informierte zum Abschluss<br />

die Opposition. Es<br />

gehe darum, a le Betro fenen<br />

regelmäßig über <strong>den</strong> aktuellen<br />

Wissenstand zu informieren:<br />

zur Infektionslage,<br />

AstraZeneca<br />

Österreich bekommt 343.547 Impfdosen im<br />

Februar.Und die „Impf-Vordrängler“ wer<strong>den</strong><br />

Fall für die Korruptionsstaatsanwaltschaft.<br />

D<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

ie Sache mit <strong>den</strong> Lieferengpässen<br />

ist noch<br />

nicht geklärt –aber so<br />

viel: Österreich bekommt<br />

die britischen Vakzine in<br />

drei Tranchen. Am 7. Februar<br />

kommen 63.354 Impfdosen,<br />

am 17. Februar 97.763<br />

und Ende Februar 182.430 –<br />

macht insgesamt: 343.547<br />

Dosen. Natürlich nur wenn<br />

AstraZeneca die Zulassung<br />

bekommt. Wovon man aber<br />

ausgeht. Bezüglich <strong>der</strong> angekündigten<br />

Lieferkürzungen<br />

bleibt die EU hart: Sie for<strong>der</strong>t<br />

von AstraZeneca die<br />

Einhaltung <strong>der</strong> Verträge.<br />

Da freut es, dass BioN-<br />

Tech/Pfizer und Mo<strong>der</strong>na<br />

zu <strong>den</strong> Mutationen und darauf<br />

aufbauen<strong>den</strong> Prognosen.<br />

Ein Hinweis darauf, dass<br />

<strong>der</strong> Lockdown verlängert<br />

o<strong>der</strong> gar verschärft wer<strong>den</strong><br />

könnte, sei es aber nicht, erklärten<br />

Regierungskreisen<br />

vor <strong>den</strong> Gesprächen. Auch<br />

nach <strong>der</strong> Runde mit <strong>den</strong> Landeshauptleuten<br />

am späteren<br />

Abend hieß es: Die Entscheidung<br />

werde um eine Woche<br />

vertagt –dann so lte man die<br />

Ausbreitung <strong>der</strong> Virus-Mutationen<br />

besser abschätzen<br />

tens dann strengere Maßnahmen<br />

verkündet wer<strong>den</strong>:<br />

„Ich erwarte, dass Kanzler<br />

und Gesundheitsminister<br />

das bestätigen, was zu erwarten<br />

ist: Nämlich eine Verlängerung<br />

und Verschärfung<br />

des Lockdowns.“ Beides<br />

lehnt die FPÖ ab. Die SPÖ<br />

erho fte sich eine Neubewertung<br />

<strong>der</strong> Maßnahmen und<br />

eine „konkrete Antwort“,<br />

welche Infektionszahlen und<br />

Ziele die Regierung anpeile.<br />

Neos-Obfrau Beate Meinl-<br />

Reisinger erwartet<br />

„eine Einbindung –<br />

und nicht bloß In-<br />

kommt bald<br />

weitere Lieferungen angekündigt<br />

haben: Insgesamt<br />

so l bis Anfang April eine<br />

Mi lion Impfdosen kommen<br />

–und zwar zusätzlich zu <strong>den</strong><br />

bisherigen Lieferungen.<br />

Bis Sonntag ha ten zumindest<br />

4360 Menschen<br />

<strong>den</strong> vo lem Impfschutz bekommen.<br />

Laut dem „elektronischen<br />

Impfpass“ wur<strong>den</strong><br />

bisher insgesamt mindestens<br />

138.517 Personen<br />

geimpft. Die Zahlen von Geimpften<br />

wer<strong>den</strong> ja nun auf<br />

Basis dieses Impfregisters<br />

Unliebsame Entscheidungen<br />

bereitete die Regierung zuletzt<br />

vorabmit Experten auf.<br />

CORONA<br />

VIRUS<br />

verö fentlicht, obwohl es<br />

erst in Ausro lung ist und<br />

teils noch Lücken aufweist.<br />

Und die „Impf-Vordrängler“<br />

beschäftigt jetzt<br />

die <strong>Wir</strong>tschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft<br />

(WKSta): Bei ihr sind mehrere,<br />

teils anonyme, Hinweise<br />

eingegangen, die nun geprüft<br />

wer<strong>den</strong>. A lein in <strong>der</strong><br />

Steiermark wurde eine Sachverhaltsdarste<br />

lung wegen<br />

des Verdachts <strong>der</strong> Vorteilsnahme<br />

von gleich mehreren<br />

<strong>Bürger</strong>meistern eingebracht.<br />

Heribert Prantl (l.) hat genug vom „alternativlosen Lockdown“.<br />

Prantl die „Corona-Maßnahmen“<br />

in Berlin wie in Wien.<br />

Denkt keiner an die Menschen?<br />

Denn die Regierungen vergessen<br />

dabei auf das Wichtigste, ihre<br />

<strong>Bürger</strong>, entrüstete er sich: „Es geht<br />

darum, dass vielen das Wasser bis<br />

hierher steht (er hält seine Hand<br />

auf Augenhöhe, Anm.d.Red.). Sie<br />

wissen nicht mehr, wovon sie in<br />

einem Vierteljahr leben sollen. Es<br />

als Frustpackung – Verlängerung<br />

und Verschärfung des Lockdowns<br />

– für die Österreicher<br />

präsentiert, bejubelt die Zeitung<br />

als vorbildliche Übernahme des<br />

formation“. Sie wo le angesichts<br />

leicht sinken<strong>der</strong> Zahlen<br />

die „Ö fnungsperspektive<br />

für Schulen und Handel<br />

diskutieren“.<br />

VonhärteremLockdown<br />

bis Homeo fice-Pflicht<br />

Einen Verbündeten hat sie<br />

in WKO-Chef Harald Mahrer:<br />

Er ha te zuletzt in <strong>der</strong><br />

„Krone“ dafür plädiert, mit<br />

<strong>den</strong> „neuen Werkzeugen wie<br />

Tests und FFP2-Masken“<br />

einzelne Ö fnungsschri te zu<br />

riskieren. Ein Vorschlag,<br />

<strong>den</strong> Bundeskanzler Sebastian<br />

Kurz vor einer<br />

Woche nochals „fahrlässig“<br />

bezeichnete.<br />

Unter diesen Vorzeichenscheint<br />

eineLo-<br />

ckerung bzw. ein Aufsperren<br />

am 8. Februar in weite<br />

Ferne zu rücken. Sta tdessen<br />

plädieren Regierungsberater<br />

Geimpfte Personen in Österreich<br />

Laut elektronischem Impfpass (Stand 25.1., 0Uhr)<br />

Wien 34.757<br />

Oberöste reich 27.868<br />

Nie<strong>der</strong>öste reich 22.750<br />

Kärnten 12.604<br />

Steiermark 11.566<br />

Vorarlberg 9258<br />

Tirol 7182<br />

*davon 1468 ohne Wohnsitz in Öste reich<br />

Und, nach dem Vorbild<br />

Deutschlands, eine Pflicht<br />

zum Homeo fice. Denn man<br />

sei, so Gesundheitsminister<br />

Rudolf Anschober nach dem<br />

Expertengespräch „weitaus<br />

nicht dort, was die Abdeckung<br />

des Homeo fice betri<br />

ft, wie etwa beim ersten<br />

Lockdown im Frühjahr.“ In<br />

Österreich stößt eine gesetzliche<br />

Pflicht auf Ablehnung<br />

<strong>der</strong> Sozialpartner –die waren<br />

zu <strong>den</strong> Gesprächen gestern<br />

nicht gela<strong>den</strong> .<br />

Eine Homeoffice-Pflicht Homeoffice ist eine<br />

können wir uns nicht wirksame Maßnahme<br />

vorste len,das haben wir zur Bekämpfung<strong>der</strong><br />

vonAnfang an gesagt. Pandemie. Eine<br />

Viele haben keine Pflicht halten wir<br />

Wohnbedingungen, die das aber in vielen Fä len<br />

möglich machen.<br />

für praxisfern.<br />

Merkelschen Zusperrkurses.<br />

Wer profitiert von<br />

Corona, fragen die<br />

„Salzburger Nachrichten“.<br />

Zum einen<br />

die SPÖ-Chefin, die<br />

<strong>den</strong> „konstruktiven“<br />

GISBÄRS TV-NOTIZ<br />

Rudi Anschober in seinem Kampf<br />

gegen das Virus pädagogisiert. Vor<br />

allem, weil ja jetzt auch noch zwei<br />

ganz bösartige Mutanten in Österreich<br />

gelandet sind.<br />

Wobei ganz beson<strong>der</strong>s heimtükkisch<br />

die britische Variante ist,<br />

wie sich die „ZiB1“ am Samstag<br />

echauffierte: Die ist rassistisch!<br />

BILD: SN/STOCK.ADOBE.COM - ONELINESTOCK.COM<br />

6 INNENPOLITIK DIENSTAG, 26. JÄNNER 2021<br />

Ein Skandal zieht seine Kreise<br />

Ein ehemaliger StaatsschützerundeinEx-FPÖ-Politikerhelfeneinemflüchtigen<br />

<strong>Wir</strong>ecard-Manager. Wie die verschie<strong>den</strong>enVerdächtigenundihreCausaezusammenhängen.<br />

WIEN. Ein Zufa lstre fer in <strong>den</strong> Akten<br />

zum Untersuchungsau schu s<br />

rund um die Ibiza-A färe wächst<br />

sich zu einem handfesten Geheimdienstskandal<br />

aus. Aber von Anfang<br />

an: Im vorigen Sommer tauchen<br />

in <strong>den</strong> U-Au schu s-Akten<br />

Chatprotoko le zwischen Ex-FPÖ-<br />

Klubobmann Johann Gu<strong>den</strong>us und<br />

einem Vertrauensmann auf, <strong>der</strong> Gu<strong>den</strong>us<br />

mit Infos aus dem Bundesamt<br />

für Verfa sung schutz und Terrorismusbekämpfung<br />

(BVT) versorgt.<br />

Der Informant nennt als<br />

Que le immer wie<strong>der</strong> „Jan aus dem<br />

BVT“. Doch es gibt und gab keinen<br />

BVT-Beamten mit diesem Vornamen.<br />

Nach <strong>der</strong> Pleite des deutschen<br />

Zahlungsdienstleisters <strong>Wir</strong>ecard<br />

und <strong>den</strong> Ermi tlungen gegen die öste<br />

reichischen Ex-<strong>Wir</strong>ecard-Manager<br />

ste lte sich heraus: Es dürfte<br />

sich bei „Jan“ um <strong>den</strong> nun flüchtigen<br />

<strong>Wir</strong>ecard-Manager Jan Marsalek<br />

gehandelt haben, <strong>der</strong> immer<br />

wie<strong>der</strong> mit seinen guten Kontakten<br />

in das BVT geprahlt haben so l.<br />

BVT-Kontakt<br />

Einer dieser guten Kontakte dürfte<br />

<strong>der</strong> ehemalige BVT-Abteilungsleiter<br />

W. gewesen sein. Er war einst Chef<br />

<strong>der</strong> Abteilung „Informationsbescha<br />

fung und Ermi tlung“ im BVT,<br />

bevor er sich 2018 karenzieren ließ.<br />

Als W. noch Staat schützer war, sollen<br />

er und „noch an<strong>der</strong>e Mitarbeiter<br />

des BVT“, so <strong>der</strong> Verdacht <strong>der</strong><br />

Staatsanwaltschaft, für <strong>den</strong> Zahlungsdienstleister<br />

<strong>Wir</strong>ecard Informationen<br />

gesammelt haben, um die<br />

„Zahlungsfähigkeit von Anbietern<br />

pornografischer Internetseiten zu<br />

geht darum, dass wir einen Teil <strong>der</strong><br />

jungen Generation abhängen. Das<br />

ist, was ich <strong>der</strong> Kanzlerin wirklich<br />

vorwerfe: Man umgibt sich mit Expertenrun<strong>den</strong>,<br />

die sagen, was man<br />

Können die Oppositionsparteien von Corona profitieren?<br />

Analyse: Trotz Krise sind die Mehrheitsverhältnisse überraschend stabil. Profitiert von ihrem neuen Kurs hat die SPÖ.<br />

WIEN. Die Nerven in <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

liegen blank, die Polarisierung<br />

steigt, doch in <strong>den</strong> politischen Stärkeverhältni<br />

sen macht sich diese<br />

Unruhe (noch) nicht bemerkbar.<br />

Die Umfragewerte <strong>der</strong> Parteien sind<br />

angesichts des dramatischen Umfelds<br />

übe raschend stabil. A le fünf<br />

Parlamentsparteien liegen maximal<br />

zwei bis drei Prozent von ihrem Ergebnis<br />

bei <strong>der</strong> Nationalratswahl<br />

Stabil über ihrem Wahlergebnis<br />

liegt seit Wochen die SPÖ. Jüngst<br />

kursierte zudem eine Umfrage, wonach<br />

die Beliebtheitswerte von Parteichefin<br />

Pamela Rendi-Wagner stetig<br />

nach oben gehen. Das hat zwei<br />

Gründe. Zum einen ist die SPÖ-interne<br />

Deba te um Rendi-Wagner<br />

seit <strong>der</strong> Erkrankung ihres bisher<br />

schärfsten Kritikers Hans Peter<br />

Doskozil wie abgeri sen, was <strong>der</strong><br />

hören will. Wo sind die Pädagogen,<br />

wo sind die Soziologen, wo sind<br />

die Psychologen, die Kin<strong>der</strong>-Psychologen,<br />

wo sind die Juristen, die<br />

Verfassungsrechtler? Die Gesellschaft<br />

besteht aus mehr als aus Naturwissenschaftlern.“<br />

überprüfen“. W. wurde vorübergehend<br />

festgenommen, die Justiz sah<br />

aber keine U-Haft-Gründe. Neben<br />

ihm geriet ein weiterer Ex-Beamter<br />

ins Visier: O. Er wurde wegen Verrats<br />

von Staatsgeheimni sen und<br />

Mi sbrauchs <strong>der</strong> Amtsgewalt ebenfa<br />

ls kurzzeitig festgenommen und<br />

Aber zurück zu W. Er tauchte bereits<br />

2018 in <strong>der</strong> BVT-A färe auf, als<br />

es zu einer Razzia im BVT kam, die<br />

vom Kabine t des damals neuen<br />

FPÖ-Innenministers Herbert Kickl<br />

vorangetrieben wurde. Einer <strong>der</strong><br />

damaligen Zeugen, <strong>der</strong>en Au sagen<br />

zu <strong>der</strong> Razzia führten, war W. Er so l<br />

nun die Flucht Marsaleks Richtung<br />

Minsk organisiert haben. Sein mutmaßlicher<br />

Helfer: Ex-FPÖ-Abgeordneter<br />

Thomas Sche lenbacher, dessen<br />

Name auch in an<strong>der</strong>en Fä len<br />

FPÖ-Abgeordneter<br />

Ende 2012 so len Verhandlungen<br />

zwischen einer Gruppe von drei Oligarchen<br />

aus <strong>der</strong> Ukraine un <strong>der</strong><br />

FPÖ begonnen haben. Der Deal:<br />

Wenn die FPÖ de nie<strong>der</strong>öste reichischen<br />

Unternehmer Sche lenbacher<br />

in <strong>den</strong> Nationalrat bringt, fließen<br />

im Gegenzug zehn Mi l. Euro:<br />

vier Mi lionen an die Partei, je zwei<br />

Mi lionen an FPÖ-Anwalt Peter<br />

Fichtenbauer, Ex-Parteiobmann<br />

Heinz-Christian Strache und <strong>den</strong><br />

Vermi tler des Geschäfts. Sche lenbacher<br />

zog nach <strong>der</strong> Nationalratswahl<br />

im Oktober 2013 ins Parlament<br />

ein. Er war erst kurz zuvor<br />

FPÖ-Mitglied gewor<strong>den</strong>, drei vor<br />

ihm gereihte Mandatare mu sten<br />

Partei mehr Geschlo senheit nach<br />

Zum an<strong>der</strong>en hat sich die Parteichefin<br />

in <strong>der</strong> Frage, wie die SPÖ mit<br />

<strong>der</strong> Coronapolitik <strong>der</strong> Regierung<br />

umgehen so l, parte intern o fensichtlich<br />

mit ihrem konstruktiven<br />

Kurs durchgesetzt. Rendi-Wagner<br />

FPÖ und Neos liefern<br />

Nischenprodukte<br />

ist in vielen Fragen zu einer Partnerin<br />

<strong>der</strong> Regierung gewor<strong>den</strong> und<br />

trägt zahlreiche von <strong>der</strong>en Maßnahmen<br />

mit. Dadurch kann sie ihre<br />

Ro len als Oppositionschefin und<br />

als gelernte Epidemiologin in Übereinstimmung<br />

bringen, was ihre<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

zurückstehen. Während Strache<br />

und Fichtenbauer bestreiten, jemals<br />

Bestechungsgeld erhalten zu<br />

haben, machten eine FPÖ-Sekretärin<br />

un <strong>der</strong> frühere Strache-Bodyguard,<br />

<strong>der</strong> auch in <strong>der</strong> Ibiza-A färe<br />

eine Schlü selro le spielt, belastende<br />

Au sagen. In Spor taschen sollen<br />

bündelweise Banknoten übergeben<br />

wor<strong>den</strong> sein.<br />

Sche lenbacher war als Parlamentarier<br />

vö lig unau fä lig. Nachdem<br />

<strong>der</strong> Mandatskauf bekannt gewor<strong>den</strong><br />

war, schied er imNovember<br />

2017 wie<strong>der</strong> aus dem Parlament aus.<br />

Jetzt holt ihn seine geschäftliche<br />

Vergangenheit ein. Gegen <strong>den</strong> Ex-<br />

Politiker und zwei weitere Personen<br />

liegt eine Anklage wegen Betrugs<br />

und betrügerischer Krida vor, die<br />

Ende 2020 rechtskräftig wurde. Die<br />

Ko ruption staatsanwaltschaft<br />

wirft dem Trio vor, die Autobahngese<br />

lschaft Asfinag sowie zwei Versicherungen<br />

um insgesamt fast fünf<br />

Mi lionen Euro geschädigt zu<br />

haben. Zwischen 2007 und 2013<br />

so len zahlreiche falsche Scha<strong>den</strong>smeldungen<br />

abgegeben sowie falsche<br />

Honorarabrechnungen gelegt<br />

bzw. nicht erbrachte Leistungen abgerechnet<br />

wor<strong>den</strong> sein. Über Schellenbacher<br />

wurde die U-Haft verhängt,<br />

da die Staatsanwaltschaft<br />

durch ein an<strong>der</strong>es Ermi tlungsverfahren<br />

wegen Vermögensdelikten<br />

von Tatbegehungsgefahr ausgeht.<br />

Sche lenbacher ha te mit seiner Firma<br />

IBS Umwelt- und Verkehrstechnik<br />

GmbH die Bauaufsicht bei Überkopf-Verkehrsbeeinflu<br />

sungsanlagen.<br />

Die Asfinag blieb nach eigenen<br />

Angaben auf ihrem Scha<strong>den</strong> von<br />

zwei Mi lionen Euro sitzen.<br />

Glaubwürdigkeit stärkt.<br />

Ob dieser E fekt langfristig nur<br />

Rendi-Wagner o<strong>der</strong> <strong>der</strong> gesamten<br />

Partei zugutekommt, wir die Zukunft<br />

zeigen. In <strong>den</strong> jüngsten Umfragen<br />

lag die SPÖ je<strong>den</strong>fa ls bei 22<br />

bis 23 Prozent, also im Plus.<br />

Eine an<strong>der</strong>e Strategie verfolgt die<br />

FPÖ. Sie konzentriert sich vo l auf<br />

die Kritiker <strong>der</strong> Coronamaßnahmen<br />

und die Leugner <strong>der</strong> Pandemie. Diese<br />

(o fenbar wachsende) Bevölkerungsgruppe<br />

wird von <strong>den</strong> Freiheitlichen<br />

mit täglichen A tacken auf<br />

<strong>den</strong> „Corona-Wahnsinn“ (so Herbert<br />

Kickl) bedient. Diese Politik ist<br />

bei Weitem nicht mehrheitsfähig,<br />

als Nischenprodukt aber durchaus<br />

erfolgversprechend.<br />

Beobachter konstatieren <strong>den</strong>n<br />

auch, da s Corona ein wahrer<br />

<strong>Wir</strong>ecard<br />

Glücksfa l für die FPÖ sei. Ohne das<br />

polarisierende und mobilisierende<br />

Thema <strong>der</strong> Pandemie wär es <strong>den</strong><br />

nach Ibiza krisengeschü telten<br />

Blauen kaum gelungen, ihre Reihen<br />

dicht zu halten, <strong>den</strong> Ibiza-Skandal<br />

fast verge sen zu machen und politisch<br />

sogar wie<strong>der</strong> in die O fensive<br />

zu kommen. In <strong>den</strong> Umfragen liegt<br />

Im Mi telpunkt eines <strong>der</strong> größten<br />

Betrug skandale <strong>der</strong> deutschen<br />

Nachkriegsgeschichte stehen<br />

zwei Wiener. Markus Braun<br />

(51) ha te <strong>den</strong> Zahlungsdienstleister<br />

<strong>Wir</strong>ecard aufgebaut. Er<br />

ste lte sich im Juni 2020 <strong>der</strong><br />

Staatsanwaltschaft München<br />

und sitzt in U-Haft. Später wurde<br />

eingeräumt, das Unternehmen<br />

sei durch Luftgeschäfte aufgeblasen<br />

und rei für einen Börsegang<br />

gemacht wor<strong>den</strong>. Der Scha<strong>den</strong><br />

wird auf mehr als drei Mi liar<strong>den</strong><br />

Euro geschätzt. Weil die<br />

Aufsichtsbehör<strong>den</strong> davon über<br />

Jahre nichts bemerkten, so l die<br />

deutsche Finanzmarktaufsicht<br />

gesetzlich stärkere Befugni se<br />

Die rätselhafteste Figur in dem<br />

Skandal ist Jan Marsalek, <strong>der</strong> bei<br />

<strong>Wir</strong>ecard für das Tagesgeschäft<br />

zuständig war. Er so l bis zu acht<br />

Reisepä se verwendet haben<br />

und dürfte sich laut <strong>den</strong> Behör<strong>den</strong><br />

am 19. Juni 2020 von Bad<br />

Vöslau Richtung Weißru sland<br />

abgesetzt haben. Zuvor waren<br />

falsche Spuren auf die Philippinen<br />

gelegt wor<strong>den</strong>. Am Montag<br />

bestätigte Sche lenbachers Anwalt<br />

Farid Rifaat, sein Mandant<br />

habe einen Flug für Marsalek organisiert.<br />

Strafbar habe er sich<br />

damit aber nicht gemacht, weil<br />

damals noch kein Haftbefehl gegen<br />

Marsalek bestan<strong>den</strong> habe.<br />

Rifaat kündigte eine Haftbeschwerde<br />

an. Für a le genannten<br />

Personen gilt die Unschuldsvermutung.<br />

gs, mars, pef<br />

Pamela Rendi-Wagner befindet sich<br />

<strong>der</strong>zeit im Aufwind. BILD: SN/APA/HANS PUNZ<br />

Volksbegehren<br />

haben genügend<br />

Unterschriften<br />

416.229 Unterschriften<br />

für <strong>den</strong> Tierschutz, fast<br />

260.000 für Imp freiheit.<br />

WIEN. Die Eintragungswoche für die<br />

drei Volksbegehren für Tierschutz,<br />

Imp freiheit und Ethikunte richt<br />

ging am Montag zu Ende. Trotz<br />

Lockdowns haben a le drei die für<br />

die Behandlung im Parlament notwendige<br />

Zahl von 100.000 Unterschriften<br />

e reicht.<br />

Di erfolgreichste war die Tierschutzinitiative<br />

von Ex-Liste Pilz-<br />

Politiker Sebastian Bohrn Mena. Sie<br />

liegt mit 416.229 Unterschriften<br />

un damit einem Anteil von 6,52<br />

Prozent <strong>der</strong> 6.379.781 Stimmberechtigten<br />

auf Rang 19 <strong>der</strong> nunmehr 53<br />

259.150 bzw. 4,06 Prozent unterstützten<br />

das – angesichts <strong>der</strong> Corona-Impfungen<br />

gestartete – Volksbegehren,<br />

mit dem eine Gruppe um<br />

<strong>den</strong> ehemaligen Präsi<strong>den</strong>tschaftskandidaten<br />

und Christen-Politiker<br />

Rudolf Gehring gegen die Diskriminierung<br />

von Personen auftri t, die<br />

sich nicht impfen la sen. „Ethik für<br />

a le“ war 159.979 Stimmberechtigten<br />

ein Anliegen. SN, APA<br />

Führerschein:<br />

Fahrstun<strong>den</strong> und<br />

Prüfungen erlaubt<br />

WIEN. Praktische Führerscheinprüfungen<br />

und Fahrstun<strong>den</strong> dürfen abgehalten<br />

wer<strong>den</strong>. Diese Konkretisierung<br />

hat das Gesundheitsministerium<br />

am Montag verö fentlicht.<br />

Bisher war davon ausgegangen wor<strong>den</strong>,<br />

da s praktische Führerscheinprüfungen<br />

<strong>der</strong>zeit nicht erlaubt seien.<br />

Die theoretische Ausbildung gestaltet<br />

sich weiterhin schwierig, da<br />

Gruppenkurse verboten bleiben.<br />

Da sind sie seit 17. November. Die<br />

beliebten Intensivkurse für Jugendliche<br />

in <strong>den</strong> Weihnachtsferien fielen<br />

dadurch aus. Die theoretische<br />

Ausbildung kann zurzeit nur mittels<br />

Einzelunte richts durchgeführt<br />

wer<strong>den</strong>. Fernunte richt für Fahrschüler<br />

ist nicht erlaubt. Das ha te<br />

zuletzt für viel Kritik gesorgt. SN, APA<br />

die FPÖ <strong>der</strong>zeit bei 16 Prozent, also<br />

exakt be ihrem Wahlergebnis.<br />

Ein politisches Nischenprodukt<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Art bieten die Neos an.<br />

Sie konzentrieren sich auf <strong>den</strong> sozusagen<br />

„gehobenen“ Sektor <strong>der</strong><br />

Unzufrie<strong>den</strong>en mit <strong>den</strong> Coronamaßnahmen,<br />

vor a lem auf die Unternehmer.<br />

Auch diese Strategie<br />

macht sich bezahlt. Laut Umfragen<br />

könnten die Neos momentan mit<br />

neun bis zehn Prozent rechnen. Bei<br />

<strong>der</strong> Wahl 2019 ha ten sie acht.<br />

Von einem Umsturz <strong>der</strong> politischen<br />

Mehrheitsverhältni se<br />

scheint Öste reich weit entfernt zu<br />

sein. Die ÖVP von Kanzler Sebastian<br />

Kurz lag in <strong>den</strong> Umfragen <strong>der</strong><br />

vergangenen Wochen bei 37 bis 40<br />

Prozent, also am o<strong>der</strong> sogar über<br />

dem Wahlergebnis. Auch die Grünen<br />

sind mit Werten von 13 bis 14<br />

Freilich sind a l das Momentaufnahmen.<br />

Man darf nicht verge sen:<br />

Die nächste Nationalratswahl findet<br />

turnusmäßig im Herbst 2024<br />

sta t und wird – so ist zu ho fen – im<br />

Zeichen ganz an<strong>der</strong>er Themen stehen<br />

als von Corona.<br />

Foto: screenshot NFZ<br />

Kurs <strong>der</strong><br />

deutschen<br />

Genossen<br />

in <strong>der</strong> Merkel-Koalition<br />

importiere und das Virus in <strong>den</strong><br />

Mittelpunkt ihrer Politik stellt. Und<br />

zum an<strong>der</strong>en auch die FPÖ, weil<br />

diese auf die Menschen hört – aber<br />

natürlich nur auf „die Kritiker <strong>der</strong><br />

Coronamaßnahmen und die Leugner<br />

<strong>der</strong> Pandemie“.<br />

Während ser Virus <strong>den</strong> Wind und<br />

Wetter erprobten Briten kaum was<br />

anhaben kann, wütet es unter Einwan<strong>der</strong>ern<br />

aus Asien und Afrika<br />

heftig. Diese Briten sind nicht nur<br />

gegen die Schmeicheleien <strong>der</strong> Brüsseler<br />

Eurokraten resistent, son<strong>der</strong>n<br />

auch gegen rassistische Viren. Zum<br />

Glück haben wir dieses renitente<br />

Volk aus <strong>der</strong> EU geworfen.<br />

Nur ein Fehler ist dem „Report“<br />

unterlaufen, auch wenn die Mo<strong>der</strong>atorin<br />

<strong>den</strong> Salzburger Virologen<br />

ständig im Redefluss zu stören versuchte,<br />

packte er doch einen Hammer<br />

aus: Das anhaltende Chaos bei<br />

<strong>den</strong> Zuständigkeiten – und das nach<br />

neun Monaten Pandemie.<br />

Für <strong>den</strong> Satz lohnte sich die GIS.


Nr. 4 Donnerstag, 28. Jänner 2021<br />

g<br />

… und täglich grüßt <strong>der</strong> Sozialismus!<br />

Der Du<strong>den</strong> will 12.000 Begriffe „gen<strong>der</strong>n“ – Von Volker Reifenberger<br />

So o<strong>der</strong> so ähnlich ließe sich<br />

hierzulande <strong>der</strong> politische Zeitgeist<br />

zusammenfassen, in dem die politische<br />

Mitsprache An<strong>der</strong>s<strong>den</strong>ken<strong>der</strong><br />

und die Rückbesinnung auf eine<br />

gemeinsame Kultur und Sprache<br />

bei so machen Gutmenschen nicht<br />

mehr erwünscht sind.<br />

Aktuellen Anlass bietet ein Aufruf<br />

des Vereins Deutsche Sprache<br />

e.V. zum Schutz <strong>der</strong> deutschen<br />

Sprache vor ideologisch motivierten<br />

Eingriffen. Grund zur Besorgnis<br />

ist <strong>der</strong> bereits in Gang befindliche<br />

Kniefall des Du<strong>den</strong>verlages vor<br />

Gen<strong>der</strong>-Mainstream-, Unterstrichund<br />

Sternchen-Phantasten zur Abschaffung<br />

des generischen Maskulinums.<br />

Man be<strong>den</strong>ke, dass <strong>der</strong> Du<strong>den</strong> bis<br />

heute als Grundlage für die amtliche<br />

deutsche Rechtschreibung gilt.<br />

Personen- und Berufsbezeichnungen<br />

wie etwa „Kunde“, „Mieter“,<br />

„Arzt“ o<strong>der</strong> „Lehrer“ sollen<br />

jedoch beim Onlineauftritt des Verlagshauses<br />

Du<strong>den</strong> nun mehr einem<br />

bestimmten Geschlecht zugeordnet<br />

wer<strong>den</strong>. Dieser Denkweise folgend<br />

könnte eine Frau nun kein „Arzt“<br />

o<strong>der</strong> „Mieter“ und im Umkehrschluss<br />

ein Mann keine „Geisel“<br />

mehr sein.<br />

Foto: screenshot NFZ<br />

Die erfolgte Ankündigung<br />

12.000 Begriffe abzuän<strong>der</strong>n kommt<br />

einer Zwangssexualisierung gleich,<br />

die in unserer Sprache gar nicht<br />

vorgesehen ist und das grammatikalische<br />

Geschlecht (Genus) mit<br />

dem biologischen Geschlecht (Sexus)<br />

gleichzusetzten versucht.<br />

Auf Biegen und Brechen erhoffen<br />

sich politisch fehlgeleitete<br />

Geister ein Ende <strong>der</strong> Ungleichheit<br />

zwischen Mann und Frau durch<br />

Bestimmung und Dominanz von<br />

Sprache. Der Orwellsche Begriff<br />

des „Neusprechs“ könnte darauf<br />

Spende <strong>der</strong> FPÖ St. Aegidi<br />

an die Nachwuchskicker<br />

Den Erlös ihres „Preisschnapsturniers<br />

2020“ in <strong>der</strong> Höhe von<br />

500 Euro spendete die Innviertler<br />

FPÖ-Ortspartei St. Aegidi an<br />

die Nachwuchskicker <strong>der</strong> Sportunion<br />

<strong>der</strong> Heimatgemeinde. Der<br />

Ortsparteiobmann und Nachwuchstrainer<br />

Anton Hamedinger (rechts im<br />

Bild), übergab <strong>den</strong> Spen<strong>den</strong>scheck an<br />

Nachwuchsleiter Helmut Holzinger.<br />

„Es freut uns, dass wir mit dieser<br />

Spende die Weihnachtsgeschenke<br />

an die zahlreichen Fußball-Nachwuchskicker,<br />

rund 90 Kin<strong>der</strong>, mitfinanzieren<br />

dürfen“, erklärte Anton<br />

Hamedinger.<br />

nicht zutreffen<strong>der</strong> sein. Frei nach<br />

Hannah Arend fängt Totalitarismus<br />

bei <strong>der</strong> Sprache an und hört in <strong>der</strong><br />

geistigen Versklavung <strong>der</strong> Menschen<br />

auf.<br />

Gemäß eines Urteilsspruchs des<br />

deutschen Bundesverfassungsgerichtshofs<br />

von 2018 ist dieser<br />

Gedankenansatz juristisch nicht<br />

Kultur/Blitzlicht 15<br />

verfassungskonform und doch<br />

überwin<strong>den</strong> normative Kräfte eine<br />

bestehende Welt aus Fakten und<br />

dominieren eine schweigende konservative<br />

Mehrheit.<br />

Political Correctness und Gen<strong>der</strong><br />

Mainstream treiben insbeson<strong>der</strong>e<br />

an Österreichs Universitäten ihr<br />

Unwesen. Denn dort wo aus Stu<strong>den</strong>ten<br />

„Studierende“ wer<strong>den</strong>, auch<br />

wenn sie sich abseits ihrer Bücher<br />

bewegen, und das Binnen-I im<br />

Vor<strong>der</strong>grund steht, ist die wissenschaftliche<br />

Qualität <strong>der</strong> dozierten<br />

Inhalte ohnehin zu hinterfragen.<br />

Sprache ist seit dem Erscheinen<br />

des ersten deutschen Wörterbuchs<br />

<strong>der</strong> Gebrü<strong>der</strong> Grimm durchwegs<br />

eine lebende Materie. Wörter kommen<br />

hinzu, verän<strong>der</strong>n sich o<strong>der</strong><br />

verschwin<strong>den</strong> wie<strong>der</strong> aus dem<br />

Sprachgebrauch. Das Diktat über<br />

die Bedeutung und Verwendung<br />

von Wörtern charakterisiert jedoch<br />

stets totalitäre Fantasien weniger<br />

demokratiefrem<strong>der</strong> Utopisten.<br />

Volker Reifenberger<br />

Hier können Sie <strong>den</strong> Aufruf des<br />

VDS <strong>unterstützen</strong>: https://vds-ev.<br />

de/allgemein/aufrufe/rettet-diedeutsche-sprache-vor-dem-du<strong>den</strong>/<br />

Oh „Lucky Day“<br />

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„Welche Zahlen soll ich ankreuzen?“<br />

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übertragen und so mit einem<br />

Geburtsdatum, einem Hochzeitstag,<br />

dem Datum einer bestan<strong>den</strong>en Prüfung<br />

o<strong>der</strong> einem sonstigen speziellen<br />

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<strong>der</strong> Höchstgewinn beträgt das<br />

50.000-fache des Einsatzes.<br />

Wer dem eigenen Instinkt für das<br />

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Foto: Rido/Shutterstock<br />

Foto: FPÖ Waldzell<br />

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Zwei neue Rubbellose bringen zu Jahresbeginn Casinoflair in die Annahmestelle: „Casino Palace“ und „Casino<br />

Palace XXL“. Auf <strong>den</strong> Rubbelflächen bei<strong>der</strong> Lose befin<strong>den</strong> sich die Requisiten beliebter Casino Klassiker.<br />

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Palace XXL“ kommen dazu noch die Automaten beim Bonusspiel zum Einsatz.Spannung und Abwechslung<br />

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son<strong>der</strong>n auch Bar & Casino Gutscheine von Casinos<br />

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Begrüßungsjetons im Wert von 15 Euro<br />

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Palace“ 100.000 Euro, bei „Casino Palace<br />

XXL“ 250.000 Euro. Pro Los kann man<br />

bei „Casino Palace“ bis zu dreimal, bei <strong>der</strong><br />

XXL-Variante bis zu viermal gewinnen. Erhältlich<br />

sind die bei<strong>den</strong> Lose in allen Annahmestellen<br />

um 5 bzw. um 10 Euro.


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Politische Bildung aktuell<br />

Partei Parlament Publikationen Seminare Veranstaltungen<br />

Die Organisation <strong>der</strong> FPÖ – ein Überblick<br />

In unserer neuen Serie beleuchten wir jede Woche die inneren Strukturen <strong>der</strong> im Jahr 1956 gegründeten Partei. Im Detail betrachten wir<br />

die Bundespartei, die neun Landesparteien, die politischen Vorfel<strong>der</strong> sowie die FPÖ als Teil <strong>der</strong> Gesetzgebung in Österreich.<br />

Der Ring Freiheitlicher Stu<strong>den</strong>ten Österreichs<br />

Die FPÖ wird in ihrer politischen Arbeit von Vorfeldorganisationen mit nahestehendem Charakter sowie von befreundeten<br />

Organisationen beziehungsweise Vorfel<strong>der</strong>n unterstützt. Die <strong>der</strong> FPÖ nahestehen<strong>den</strong> Vorfel<strong>der</strong> begleiten in<br />

speziellen politischen Schwerpunktbereichen die Tätigkeit <strong>der</strong> FPÖ auf Bundes- und Landesebene.<br />

Eine dieser nahestehen<strong>den</strong><br />

Organisationen ist<br />

<strong>der</strong> Ring Freiheitlicher<br />

Stu<strong>den</strong>ten Österreichs<br />

(RFS Ö). Der RFS hat die<br />

Rechtsform eines Vereins<br />

und ist die freiheitliche<br />

Stu<strong>den</strong>tenbewegung<br />

an <strong>den</strong> österreichischen<br />

Hochschulen.<br />

Der RFS hat<br />

seinen Sitz in<br />

Wien und verfügt auch an <strong>den</strong> an<strong>der</strong>en Universitätsstandorten<br />

wie etwa Graz, Innsbruck o<strong>der</strong><br />

Salzburg über eigene Landesorganisationen.<br />

Der Ring Freiheitlicher Stu<strong>den</strong>ten ist in <strong>der</strong><br />

Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) vertreten<br />

und verfügt nach <strong>den</strong> letzten ÖH-Wahlen im<br />

Jahr 2019 über ein Mandat in <strong>der</strong> 55-köpfigen<br />

Bundesvertretung <strong>der</strong> ÖH, die als österreichweites<br />

Stu<strong>den</strong>tenparlament gilt. Der RFS lehnt<br />

allerdings die Pflichtmitgliedschaft aller Stu<strong>den</strong>ten<br />

in <strong>der</strong> Österreichischen Hochschülerschaft<br />

ab. Vielmehr soll die Einrichtung einer Interessenvertretung<br />

mit freiwilliger Mitgliedschaft forciert<br />

wer<strong>den</strong>. Bei <strong>den</strong> ÖH-Beiträgen wird mehr<br />

Transparenz bei <strong>der</strong> Verwendung <strong>der</strong> Mittel<br />

gefor<strong>der</strong>t.<br />

Der RFS strebt weiters einen Ausbau <strong>der</strong> universitären<br />

Infrastruktur und eine Erweiterung <strong>der</strong><br />

Lehre mit Onlineangeboten an. Auch die soziale<br />

Absicherung für Stu<strong>den</strong>ten findet im aktuellen<br />

Programm ihren Nie<strong>der</strong>schlag. Der Ring Freiheitlicher<br />

Stu<strong>den</strong>ten for<strong>der</strong>t unter an<strong>der</strong>em eine<br />

Ausweitung <strong>der</strong> Studienbeihilfe inklusive einer<br />

jährlichen Inflationsanpassung.<br />

Matthias Kornek<br />

Bundesobmann des RFS<br />

FBI: Im Auftrag <strong>der</strong> staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

fbi-politikschule.at

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