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Herbert Kickl wird auf der „Corona-Demonstration“ am Sonntag in Wien reden

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Nr. 4 Donnerstag, 28. Jänner 2021<br />

g<br />

Die Veröffentlichung des sogenannten „Ibiza-Video“ am 17. Mai<br />

2019 hat eine lange Vorgeschichte. Laut dem Drahtzieher <strong>der</strong> Videofalle,<br />

dem Detektiv Julian H., waren Personen aus <strong>der</strong> Nähe dreier<br />

Parteien und auch das Umfeld des Bundespräsi<strong>den</strong>ten involviert.<br />

Parlament 7<br />

„Ibiza-Video“: Der Detektiv packt aus<br />

Interviews von Julian H. nähren Verdacht auf einen „Staatsstreich“, von dem viele wussten<br />

Laut H. habe <strong>der</strong> ebenfalls beteiligte<br />

Anwalt M. das Video noch im<br />

Wahlkampf 2017 unterschiedlichsten<br />

Personen aus dem politischen<br />

Umfeld zum Kauf angeboten. „Seine<br />

erste Station wr ein Vertrauter<br />

von Hans-Peter Haselsteiner. Der<br />

hat es nicht gewollt. Danach hat<br />

er wohl mit einem ÖVP-nahen Berater<br />

geredet. Und dann noch mit<br />

<strong>der</strong> SPÖ“, sagte H. gegenüber <strong>der</strong><br />

„Süddeutschen Zeitung“.<br />

Während die Kontakte in das<br />

Umfeld des NEOS-Mäzens und<br />

<strong>der</strong> SPÖ bereits bestätigt waren<br />

und zwei SPÖ-Vertraute dazu am<br />

Dienstag auch im Ibiza-Untersuchungsausschuss<br />

befragt wur<strong>den</strong>,<br />

hatte die ÖVP bisher je<strong>den</strong> Kontakt<br />

dementiert. Dazu bil<strong>den</strong> H.s jüngste<br />

Aussagen einen klaren Wi<strong>der</strong>spruch.<br />

Ebenso brisant ist H.s Behauptung,<br />

es habe im Vorfeld <strong>der</strong> Veröffentlichung<br />

ein Treffen zwischen<br />

H. und einem Mitarbeiter <strong>der</strong> Bundespräsi<strong>den</strong>tschaftskanzlei<br />

von Alexan<strong>der</strong><br />

Van <strong>der</strong> Bellen gegeben.<br />

Das bestreitet die Hofburg, bestätigt<br />

jedoch <strong>den</strong> Eingang eines<br />

Mails aus <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> von H., in <strong>der</strong><br />

die Veröffentlichung ebenfalls angekündigt<br />

wor<strong>den</strong> sein soll.<br />

FPÖ will Van <strong>der</strong> Bellen la<strong>den</strong><br />

Für Christian Hafenecker,<br />

FPÖ-Fraktionsvorsitzen<strong>den</strong> im<br />

U-Ausschuss, führt jetzt kein Weg<br />

daran vorbei, <strong>den</strong> Bundespräsi<strong>den</strong>ten<br />

als Auskunftsperson zu la<strong>den</strong>.<br />

Hafenecker sprach in einer ersten<br />

reaktion von einem „Staatsstreich“,<br />

in <strong>den</strong> offenbar auch <strong>der</strong> Präsi<strong>den</strong>t<br />

eingeweiht gewesen sei.<br />

Angerer: Kurz verbrennt eine<br />

Milliarde Euro pro Woche!<br />

„Nach diesem <strong>der</strong>zeitigen unverhältnismäßig<br />

verhängten schwarzgrünen<br />

Lockdown muss endlich<br />

Schluss sein mit diesem schon<br />

pathologischen Zusperren Österreichs!“,<br />

reagierte FPÖ-<strong>Wir</strong>tschaftssprecher<br />

Erwin Angerer auf<br />

die jüngsten Aussagen vom Chef<br />

des <strong>Wir</strong>tschaftsfortschungsinstituts<br />

(WIFO) Christoph Badelt.<br />

Dieser hat vergangenen Donnerstag<br />

in <strong>der</strong> „ZIB1“ erklärt,<br />

dass bei einer weiteren Verlängerung<br />

des seit 27. Dezember gelten<strong>den</strong><br />

Lockdown die ohnehin schon<br />

mehrfach nach unten revidierte<br />

<strong>Wir</strong>tschaftswachstumsprognose<br />

von zuletzt 2,5 Prozent für heuer<br />

„nicht mehr haltbar“ wäre. Und<br />

das, nachdem die heimische <strong>Wir</strong>tschaft<br />

im vergangenen Jahr wegen<br />

<strong>der</strong> Coronakrise um rund 7,5 Prozent<br />

geschrumpft ist.<br />

„Sämtliche Warnungen von<br />

Wifo und IHS haben Kurz, Kogler<br />

und Co. seit dem Start ihrer Lockdown-Politik<br />

im Frühjahr 2020 ignoriert.<br />

Stattdessen haben sie in<br />

Angerer: Betriebe sind am Ende.<br />

PR-Pressekonferenzen unzählige<br />

Hilfsmaßnahmen angekündigt, von<br />

<strong>den</strong>en keine einzige bisher rechtzeitig<br />

bei <strong>den</strong> Betrieben angekommen<br />

ist“, kritisierte Angerer.<br />

Jedes weitere Herunterfahren<br />

des öffentlichen Lebens verzögere<br />

eine Erholung unserer <strong>Wir</strong>tschaft,<br />

warnte <strong>der</strong> FPÖ-<strong>Wir</strong>tschaftssprecher<br />

die Koalition vor weiteren<br />

Ad-Hoc-Entscheidungen in Sachen<br />

Lockdown: „Je<strong>der</strong> Tag, an dem<br />

Österreich weiterhin zugesperrt<br />

bleibt, ist schon ein Tag zu viel,<br />

Denn ein <strong>der</strong>artiges Vorgehen kostet<br />

schon jetzt eine Milliarde Euro<br />

in <strong>der</strong> Woche!“<br />

Foto: NFZ<br />

Was wusste <strong>der</strong> Bundespräsi<strong>den</strong>t vorab über das „Ibiza-Video“?<br />

Wie<strong>der</strong> <strong>Wir</strong>bel ums BVT<br />

Neuerlich in die Schlagzeilen<br />

geraten ist das fast 20 Jahre lang<br />

von <strong>der</strong> ÖVP tiefschwarz eingefärbte<br />

Bundesamt für Verfassungsschutz<br />

und Terrorismusbekämpfung<br />

(BVT). Zwei ehemalige Mitarbeiter<br />

wur<strong>den</strong> festgenommen. Ihnen wird<br />

vorgeworfen, illegale Recherchen<br />

zugunsten <strong>der</strong> Skandalfirma <strong>Wir</strong>ecard<br />

angestellt zu haben und <strong>den</strong><br />

mittlerweile flüchtigen Vorstand Jan<br />

Marsalek bei seiner Ausreise nach<br />

Weißrussland unterstützt zu haben.<br />

Während die ÖVP in geradezu<br />

abenteuerlicher Weise versucht, die<br />

Verantwortung dafür dem ehema-<br />

ligen Innenminister Herbert Kickl<br />

zuzuschieben – obwohl beide Betroffene<br />

während einer Amtszeit<br />

keinen einzigen Tag im BVT arbeitete<br />

– machte Christian Hafenecker<br />

bekannt, dass ähnliche Vorgänge<br />

auch rund um <strong>den</strong> Einstieg bzw. die<br />

Aufstockung <strong>der</strong> Anteile <strong>der</strong> tschechischen<br />

Sazka-Gruppe an <strong>den</strong> Casinos<br />

Austria stattgefun<strong>den</strong> haben<br />

sollen. Auch hier sollen BVT-Mitarbeiter<br />

über Anstiftung einer ehemaligen<br />

Stasi-Agentin illegal spioniert<br />

haben, mit dem Ergebnis, dass die<br />

Sazka jetzt <strong>der</strong> Mehrheitseigentümer<br />

<strong>der</strong> Casinos Austria ist.<br />

Foto: NFZ

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