Jahresbericht 2005 - Deutsches Museum
Jahresbericht 2005 - Deutsches Museum
Jahresbericht 2005 - Deutsches Museum
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Hansjörg Wicha und Stefan Schenk mit dem Lochstreifenstanzer.<br />
Studio lange als Techniker betreut hat, und Stefan Schenk,<br />
der sich in seiner Dissertation mit dessen Geschichte befasst,<br />
wurde das Studio von Herrn Klöckner gereinigt und die im<br />
Depot aufbewahrten Teile sowie mehr als 120 Bänder verzeichnet.<br />
Dabei wurde auch der lange verloren geglaubte<br />
Lochstreifenstanzer wieder aufgefunden. Es wurde eine CD<br />
aufgenommen, auf der Herr Wicha das Studio und seine<br />
Bestandteile erläutert und anhand von Beispiel deren Einsatz<br />
in verschiedenen Produktionen zeigt. Einzelne der bisher<br />
im Depot befindlichen Geräte sollen in die Ausstellung<br />
integriert und das Studio in regelmäßigen Veranstaltungen<br />
vorgestellt werden.<br />
Selbstspielende Musikinstrumente: Das seit einigen Jahren an<br />
das Heinz-Nixdorf-Forum Paderborn verliehene Feurich-<br />
Welte-Klavier mit System »Welte rot« kehrte ins <strong>Museum</strong><br />
zurück. Dieses und der Steinway-Welte-Flügel mit System<br />
»Welte grün« wurden von dem auf selbstspielende Musikinstrumente<br />
spezialisierten Restaurator Hans-W. Schmitz aus<br />
Stuttgart einreguliert, so dass sie nun wieder die feinen<br />
Nuancen, für die sie berühmt sind, wiedergeben können.<br />
Erneuerung Befeuchtungsanlage: Nach der Sicherstellung der<br />
Finanzierung begannen die Planungen zur Erneuerung der<br />
Befeuchtungsanlage in der Ausstellung.<br />
Aufhängung Instrumente: Durch das Engagement der MitarbeiterInnen<br />
in der Ausstellung konnte die Aufhängung der<br />
Instrumente in der Ausstellung verbessert werden.<br />
Vorbereitung der Sonderausstellung Handwerk in Bayern 1806–<br />
2006: Für die in Kooperation mit dem Haus der Bayerischen<br />
Geschichte veranstaltete Ausstellung wurden Objekte ausgewählt<br />
und restauriert sowie die Kooperationspartner bei den<br />
anfallenden Arbeiten unterstützt.<br />
Dokumentation und Forschung · Dokumentation Blasinstrumente:<br />
Durch die Unterstützung der Musikwissenschaftlerinnen<br />
Nadine Dietl und Silvana Schumann konnten<br />
die Daten zu den über 500 Blasinstrumenten der Sammlung<br />
für eine Veröffentlichung im Internet vorbereitet werden.<br />
Frau Dietl bereitete den vergriffenen Katalog von Helmut<br />
Seifers aus dem Jahr 1980 entsprechend auf; Frau Schu-<br />
30 Aus der Arbeit der Bereiche<br />
Detailaufnahme der Oboe<br />
(Inv.-Nr. 5492)<br />
mann fertigte im Rahmen eines Praktikums sowie eines<br />
anschließenden Werkvertrags Photos aller Blasinstrumente<br />
an – Gesamtaufnahmen, Signaturen und interessante Details,<br />
wie die Klappen der Oboe Inv.-Nr. 5492.<br />
Katalog der Lochstreifenrollen: Der ehrenamtliche Mitarbeiter<br />
Hans-D. Gerwig machte sich gemeinsam mit Frau Aulinger<br />
von der Exponatverwaltung weiter um die Verzeichnung des<br />
großen Bestandes an Lochstreifenrollen verdient. Nach den<br />
über 550 Rollen des Systems »Welte grün« ist nun die wohl<br />
ebenso große Zahl für das System »Welte rot« in Arbeit.<br />
FachbesucherInnen: Im Jahr <strong>2005</strong> kamen besonders viele<br />
FachbesucherInnen aus aller Welt in die Abteilung, um<br />
Instrumente zu untersuchen, wie elektronische Musikinstrumente<br />
der 1930er Jahre, den Vocoder im Siemens-Studio,<br />
das Cembalo mit Hammerklaviermechanik von Joseph Merlin,<br />
den Tangentenflügel von Schmahl, Regal, Nyckelharpa,<br />
tiefe Klarinetten, Sprechmaschine, Glasharmonika, Sackpfeifen,<br />
oder sich über Erfahrungen auszutauschen, etwa<br />
über Konzert- und Kinderprogramme oder Fragen von Konservierung<br />
und Restaurierung.<br />
Vermittlung und Ausstellung · Wechsel im Ausstellungsdienst:<br />
Ljubinka Mirkovic ging nach über zehnjähriger Tätigkeit<br />
in der Musikinstrumentenausstellung in den Ruhestand<br />
und verabschiedete sich mit einem Konzert. Im September<br />
trat Christian Lang ihre Nachfolge an. Er unterstützt Frau<br />
Clara und Frau Kainz in der Ausstellung und erweitert als