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Jahresbericht 2005 - Deutsches Museum

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Mannometer: Nanometer · Unsere Lernstation zur Nanotechnologie<br />

ist nicht nur eine Reise wert (und inzwischen auch<br />

Ziel im Klassenfahrtenkatalog von ITS-Reisen), sondern<br />

geht auch selbst viel auf Reisen: zur Bildungsmesse »didacta«<br />

im Februar in Stuttgart, wo mit »Faszination Nanowelten«<br />

auch die ersten Lehrer- und Schülermaterialien zur<br />

Nanotechnologie präsentiert wurden; zum Management-<br />

Forum der ThyssenKrupp nach Düsseldorf und sogar nach<br />

Tokio, wo wir uns auf Einladung von ThyssenKrupp im Rahmen<br />

des Deutschlandjahrs präsentierten. Unsere Volontärin<br />

Ruth Schellberg hat sich intensiv um dieses schöne Projekt<br />

»Mannometer: Nanometer« gekümmert – und durfte das<br />

<strong>Museum</strong> sogar in Japan vertreten. Ihr Einsatz war da allerdings<br />

schon ehrenamtlich, da sie seit Oktober eine neue Aufgabe<br />

bei der DFG wahrnimmt.<br />

Klasse(n)kisten · Mit der Übergabe der »Klasse(n)kisten« vom<br />

Geschäftsführer der Deutsche Telekom Stiftung, Dr. Ekkehard<br />

Winter, an 15 Grundschulen und an das Deutsche<br />

<strong>Museum</strong> Bonn erhielt die Förderung des experimentbasierten<br />

Unterrichts eine gelungene Ergänzung. Die Schülerinnen<br />

und Schüler können mit den Materialien und Versuchsanleitungen<br />

physikalische Experimente rund um das im<br />

Lehrplan verankerte Thema »Schwimmen und Sinken«<br />

durchführen. Eingebettet war die Aktion in eine ganztägige<br />

Lehrerfortbildung im <strong>Museum</strong>, die die pädagogisch-didaktische<br />

Umsetzung von experimentbasiertem, schülerorientiertem<br />

Unterricht auch für Nichtnaturwissenschaftler demonstrierte.<br />

Beethovenfest Bonn und »Liberté« · Ein Brückenschlag zur<br />

Musik bzw. zur Aufklärung als Schwerpunkt des Beethovenfestes<br />

gelang uns mit einem Rahmenprogramm vom 13. bis<br />

16. September. Das Spiel mit Farben und mit Feuer galt<br />

schon früher sicherlich als Höhepunkt so mancher historischen<br />

Vorführung – und war es auch beim Experimentalvortrag<br />

von Lebensmittelchemiker Prof. Dr. Georg Schwedt<br />

(TU Clausthal) »Feurige Farben – Farbige Flammen – Chemische<br />

Experimente zur Belustigung und Belehrung in der<br />

Aufklärung«. Um Farben, Gewürze und Getränke, kurz: um<br />

Zutaten und ihre Wirkungen, ging es dann auch in Experimentier-Workshops<br />

zum Thema »Küchenchemie in der<br />

Barockzeit«. Mit der Mischung aus Belustigung und Belehrung<br />

konnten Schülerinnen und Schüler die Faszination<br />

Chemie hautnah miterleben.<br />

10 Jahre <strong>Deutsches</strong> <strong>Museum</strong> Bonn – offiziell · Selten haben<br />

Titel und Inhalt so überein gestimmt: »Starke Partner – gute<br />

Freunde« nannten wir unsere JubiläumsRunde am 26. Oktober.<br />

Und man kann sagen, dass unser Anliegen aufgegangen<br />

ist: Wir wollten weniger in der Vergangenheit schwelgen,<br />

als die Schwerpunkte unserer <strong>Museum</strong>sarbeit vorstellen und<br />

damit in die Zukunft blicken. In lockerer Atmosphäre sollten<br />

jene Persönlichkeiten, die sich in unterschiedlichen<br />

Funktionen um das Haus verdient gemacht haben oder enge<br />

Kontakte zu ihm unterhalten, aktiv einbezogen werden. In<br />

thematisch konsistenten Szenen mit jeweils drei Beteiligten<br />

haben wir sie und ihr Wirken für das Haus vorgestellt. Im<br />

42 Ausstellungsbetrieb<br />

Dialog mit dem Moderator Ranga Yogeshwar (der als guter<br />

Freund des Hauses dankenswerterweise auch inhaltlich<br />

beteiligt war) wurde die jeweilige Beziehung zum Haus konturiert.<br />

Tauchermaske und Schnorchel dienten als »opener« für die<br />

1. Szene (<strong>Museum</strong> als ehemaliges Schwimmbad), eine Angel<br />

für die 2. Szene (Fischen nach kreativen Menschen und<br />

innovative Ideen). Hierüber reflektierte z.B. unser Verwaltungsratvorsitzender<br />

Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmann. Weiter<br />

ging es mit dem Thema »Bildung ohne Grenzen«, in der<br />

die Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann und<br />

Staatssekretär Dr. Günter Winands zunächst eine Flaschenpost<br />

öffnen mussten und sich dann über den außerschulischen<br />

Lernort austauschten. Mit Signalflaggen als Mittler<br />

zwischen den Welten debattierten Dr. Andreas Schlüter<br />

(Stifterverband), Prof. Dr. Joachim Treusch (FZ Jülich, Wissenschaft<br />

im Dialog) und Prof. Dr. Matthias Winniger (Rektor<br />

Uni Bonn). Das Fischernetz stand für Szene 5 (Netzwerke)<br />

und u.a. unsere Nachbarn DFG (Dr. Reinhard Grunwald)<br />

und DAAD (Dr. Christian Bode). Den Ausblick in die<br />

Zukunft übernahm dann abschließend mit Hilfe eines Fernglases<br />

unser Generaldirektor Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl.<br />

Fetzige Saxophonmusik, Physikshow und eine Auswahl<br />

unserer Mitmach-Experimente rundeten den Abend ab –<br />

sehr zur Zufriedenheit aller von nah (z.B. Polizeipräsident,<br />

zahlreiche Wissenschaftler wie Nobelpreisträger Prof. Dr.<br />

Reinhard Selten, Prof. Wilhelm Barthlott) und fern (Gräfin<br />

Podewils-von Miller, Kolleginnen und Kollegen aus München,<br />

Exponateväter wie Michael Zoche) angereisten Gäste.<br />

10 Jahre <strong>Deutsches</strong> <strong>Museum</strong> Bonn – öffentlich · Wenn Prinzessinnen,<br />

Zinnsoldaten und Vampire gemeinsam naturwissenschaftliche<br />

Phänomene bestaunen, dann ist MärchenNacht<br />

im <strong>Museum</strong>. Fast auf den Tag genau 10 Jahre nach Eröffnung<br />

des <strong>Museum</strong>s, nämlich am 4. November, konnten wir unsere<br />

Besucher zu einer außergewöhnlichen Geburtstagsfeier<br />

einladen. Gleichzeitig beteiligten wir uns damit am Lesefest<br />

Käptn’ Book der Bundesstadt Bonn, das im Zeichen des<br />

dänischen Dichters Hans Christian Andersen stand. Wir<br />

nahmen auch diesmal die Herausforderung an, die nicht<br />

immer einfache Verbindung zwischen Märchenwelt und<br />

Naturwissenschaft herzustellen. An Anknüpfungspunkten<br />

bestand zum Glück kein Mangel, denn der Dichter war<br />

selbst naturwissenschaftlich interessiert und tätig! So stand<br />

der Titel für die MärchenNacht schnell fest: »Was Andersen<br />

im Wassertropfen entdeckt«. Vor dem Hintergrund einer<br />

glitzernden Unterwasserwelt konzipierten wir eine Entdeckungstour<br />

durch die Welt der Illusion und der Natur. Die<br />

Attraktivität des Angebotes übertraf unsere kühnsten Erwartungen:<br />

Rund 600 fantasievoll verkleidete Kinder strömten<br />

in die Ahrstraße. Mit Enthusiasmus und Hustenbonbons<br />

gelang es dem <strong>Museum</strong>steam unter Federführung von Kollegin<br />

Natascha Zitzke, das wissbegierige Publikum unermüdlich<br />

mit den Gesetzmäßigkeiten der Optik und Akustik<br />

anhand instruktiver mikroskopischer Experimente vertraut<br />

zu machen. Die jüngeren Märchenfans erfreuten sich zudem<br />

daran, mit den Stärkeflocken der Fischer TiP`s ein Bett für<br />

Däumelinchen zu basteln oder in der MärchenWerkstatt

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