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Jahresbericht 2005 - Deutsches Museum

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Jahresrückblick des<br />

Generaldirektors<br />

Mein erstes »komplettes« Jahr im Deutschen <strong>Museum</strong> ist<br />

vorüber. Es hatte viele Aktivitäten und Ereignisse – und es<br />

ist im Fluge verstrichen. Während dieser Zeit habe ich vieles<br />

gelernt, viele Kontakte aufbauen dürfen und die ersten<br />

wesentlichen Entscheidungen getroffen. Kurz, es war für<br />

mich ein höchst interessantes Jahr, ich hatte viel Freude bei<br />

meiner Arbeit – und ich sage das hier auch – große Befriedigung.<br />

Nach diesen Erfahrungen bin ich ein noch größerer<br />

Fan unseres Deutschen <strong>Museum</strong>s geworden als zu meiner<br />

Zeit als Kuratoriumsmitglied.<br />

Das Jahr <strong>2005</strong> stand weltweit und damit auch im Deutschen<br />

<strong>Museum</strong> ganz im Banne Albert Einsteins. In seiner Person<br />

spiegelt sich das 20. Jahrhundert. Das erschloss der Naturwissenschaft<br />

ein breiteres Publikumsspektrum als sonst<br />

üblich und damit auch dem Deutschen <strong>Museum</strong>. Nachdem<br />

Einstein auch Mitglied des <strong>Museum</strong>srates war, strengten wir<br />

uns mächtig an, mit Ausstellung, Begleitprogramm und<br />

Kooperationen dieser Ehre auch nachträglich gerecht zu<br />

werden. Detaillierteres hierzu finden Sie in dem Beitrag auf<br />

Seite 8.<br />

Anmerken möchte ich, dass mir unsere Aktivitäten zum<br />

Thema Einstein einen idealen Einstieg in den Auf- und Ausbau<br />

unseres Netzwerkes von Freunden und Förderern geboten<br />

haben. Nach gemeinsamen Anstrengungen unseres<br />

Fundraisingteams, unserer Kuratoren und unserem Freundeskreis<br />

zeichneten sich erste Erfolge auch für längerfristige<br />

Sponsorenkooperationen ab. Auch die zunehmenden Kontakte<br />

zu den Leitungen namhaftester Unternehmen haben<br />

uns in gute Hoffnung gebracht. Hierfür danke ich allen alten<br />

und neu gewonnenen Freunden für ihr Verständnis und ihre<br />

Unterstützung ganz herzlich.<br />

Das abgelaufene Jahr war auch reich an Vorbereitungen für<br />

künftige Ereignisse. Die für 2006 geplante große Euroscience<br />

Open Forum (ESOF) Veranstaltung mit vermutlich 3000<br />

Teilnehmern beschäftigte das <strong>Museum</strong> als Austragungsort<br />

und mich als Chairman des Steering Committees zunehmend.<br />

Der Bundespräsident wird die Tagung eröffnen und<br />

das Deutsche <strong>Museum</strong> wird »mitten« drin sein.<br />

Auch eine andere Kooperation entwickelte sich sehr erfreulich:<br />

Die Vorbereitungen zu der vom Haus der Bayerischen<br />

Geschichte geplanten Ausstellung der Bayerischen Staatsre-<br />

6<br />

gierung »Bayerns Weg in die Moderne. Bayerisches Handwerk<br />

1806–2006« im Deutschen <strong>Museum</strong> laufen prächtig.<br />

Ein besserer Ausstellungsplatz, eingebettet in unsere ständigen<br />

Ausstellungen mit ihren zahlreichen Handwerksbezügen,<br />

hätte sich kaum finden lassen, wenn ich das ein wenig<br />

unbescheiden formulieren darf. Gelegentlich haben uns<br />

zwar auch bei diesem Vorhaben die Auflagen der Feuerwehr<br />

Kopfzerbrechen bereitet, doch nach Klärung dieser Punkte –<br />

unter erhöhtem finanziellen Aufwand – sind wir höchst zuversichtlich,<br />

eine hervorragende Ausstellung zum Jahrestag<br />

des Deutschen <strong>Museum</strong>s im Mai 2006 eröffnen zu können.<br />

Ein weiteres Vorhaben konnten wir in intensiven Gesprächen<br />

mit dem Bundespräsidialamt bis zur Entscheidungsreife<br />

voranbringen: die Idee einer ständigen Ausstellung des<br />

Zukunftspreises des Bundespräsidenten der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Dieser hoch angesehene Preis für innovative<br />

Erfindungen fände dadurch eine dauernde Repräsentanz.<br />

Aus heutiger Kenntnis füge ich an: Das Projekt wurde Anfang<br />

dieses Jahres von den Sponsoren des Zukunftspreises<br />

genehmigt, und das Deutsche <strong>Museum</strong> darf ab November<br />

2006 einmal mehr Plattform für den Erfindungsreichtum<br />

unserer Techniker und Naturwissenschaftler sein.<br />

Schließlich sei hier an den Neubau der Chemieausstellung<br />

erinnert. Die Planungen schreiten gut voran und dankenswerter<br />

Weise haben die im Verband der Chemischen Industrie<br />

zusammengeschlossenen Unternehmen eine Finanzierung<br />

des Projektes avisiert. Hier gilt schon jetzt mein besonderer<br />

Dank, in den auch unser Verwaltungsrat für sein diesbezügliches<br />

Engagement einbezogen ist, allen beteiligten<br />

Unternehmen.<br />

Bei unseren beiden Großprojekten für 2006, dem Ausbau<br />

der Hallen I und II des DMVZ und dem Ausbau für das<br />

ZNT, traten unerwartete Zeitverzögerungen auf. Hauptursache<br />

hierfür waren bei der Sanierung der Messehallen neu<br />

entdeckte Materialprobleme tragender Teile. Zur Erinnerung:<br />

Die Hallen stehen unter Denkmalschutz und sind<br />

unter diesen Auflagen zu restaurieren – mit allen planerischen<br />

und finanziellen Unwägbarkeiten. Doch nun wird im<br />

Herbst 2006 eröffnet, und damit können auch die auf der<br />

<strong>Museum</strong>sinsel freiwerdenden Räume für das ZNT ausgebaut<br />

werden.

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