Jahresbericht 2005 - Deutsches Museum
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Planung, Steuerung, Strategien<br />
Stephan Dietrich, Christine Würstl<br />
Im Bereich Planung und Steuerung laufen die wesentlichen<br />
Informationen aller Projekte im Deutschen <strong>Museum</strong> zusammen<br />
und werden in der P&S–Datenbank (Filemaker–Datei)<br />
geführt. Durch die Nachvollziehbarkeit der Informationen<br />
in den Projektsachständen entsteht Transparenz bezüglich<br />
der Arbeitsabläufe und Effizienz. Derzeit beinhaltet die Projekt-Datenbank<br />
insgesamt 697 Projekte, von denen sich der<br />
größte Teil mit Unterhalt / Betrieb, Neugestaltung, Aktualisierung<br />
bestehender Ausstellungen, erforderlichen Baumaßnahmen,<br />
Forschungsprojekten, Publikationen sowie die für<br />
Besucher besonders interessanten Sonderausstellungen befasst.<br />
Die erledigten oder eingestellten Projekte werden in<br />
einer Archiv-Datenbank weiterhin gespeichert (derzeit:<br />
2.777 Projekte), um ggf. später auf diese Informationen<br />
zurückgreifen zu können.<br />
Die Planung und Abstimmung der bei P&S gemeldeten Projekte<br />
erfolgt regelmäßig zusammen mit dem Projektmanagement<br />
Ausstellungen, den Leitern der wissenschaftlichen<br />
Bereiche sowie den Leitern der ausführenden Bereiche der<br />
Zentralabteilung. Hierbei werden neue, aktuell anstehende<br />
Projekte oder auftretende Schwierigkeiten in der wöchentlich<br />
stattfindenden Planungs- und Projektbesprechung diskutiert<br />
sowie Maßnahmen zur Realisierung und notwendige<br />
Lösungsmöglichkeiten vereinbart. Zu Entscheidungen bzgl.<br />
der grundsätzlichen Ausrichtung oder Projektpriorisierungen<br />
wird der Generaldirektor zur Entscheidungsfindung hinzugezogen.<br />
Bei der Planung werden natürlich die Ergebnisse<br />
der jährlich stattfindenden Haushalts- sowie Forschungsplanungsbesprechungen<br />
berücksichtigt. Eine wesentliche Herausforderung<br />
an die Beteiligten der Planungsbesprechung<br />
stellte die häufige Umsteuerung von Ressourcen und Neupriorisierung<br />
im Rahmen knapper zur Verfügung stehender<br />
Mittel dar.<br />
Die Projekte im Jahr <strong>2005</strong> waren natürlich überwiegend vom<br />
Thema »Einstein« geprägt. Daneben sind als aktuelle Großprojekte<br />
die Erweiterung des Verkehrszentrums, Vorbereitungen<br />
für die Ausstellungen ZNT, Fotografie und Chemie<br />
und die Kanalsanierung im Bibliotheksbau zu erwähnen.<br />
Leider mussten auch in diesem Jahr wieder einige kleinere<br />
Projekte aufgrund fehlender finanzieller Ressourcen zurückgestellt<br />
werden, um erforderliche Baumaßnahmen, begonnene<br />
Großprojekte sowie die Fortführung des Betriebs<br />
gewährleisten zu können.<br />
Fundraising, Marketing<br />
Daniela Dibelius, Birgit Echtler<br />
Nach fast zweijährigem Aufbau der Abteilung wurde eine<br />
Vielzahl aussichtsreicher Kontakte geknüpft. Neben der Aufnahme,<br />
Pflege und Koordinierung allgemeiner Kontakte lag<br />
der Arbeitschwerpunkt in der Gewinnung von Sponsoren<br />
und dem Aufbau von Unternehmenskooperationen. Gezielt<br />
46 Stabsstellen/Projektmanagements<br />
angegangen wurde die Zusammenarbeit mit Unternehmensstiftungen.<br />
Als zentrales Projekt stand die Betreuung der Sponsoren und<br />
die Abwicklung der mit dem Sponsorship verbundenen<br />
Benefits innerhalb der Einstein-Ausstellung im Vordergrund,<br />
etwa die Durchführung von Firmen- und Kundenveranstaltungen.<br />
Ein wichtiges Fundraisingelement, insbesondere<br />
im Hinblick auf eine weitere Zusammenarbeit mit<br />
gewonnenen Sponsoren, waren die von der Abteilung initiierten<br />
Kooperationsveranstaltungen. Die Partnerschaften<br />
mit anerkannten Kulturmittlern tragen zur Attraktivität,<br />
Kundenbindung und Netzwerkausrichtung bei und sind für<br />
die erfolgreiche Mittelgenerierung unerlässlich. Hier sind<br />
vor allem Kooperationen mit dem Goethe-Institut, der<br />
Hanns-Seidel-Stiftung und der Evangelischen Akademie<br />
Tutzing zu erwähnen.<br />
Zum Abschluss des Einstein-Jahres fand in Anwesenheit des<br />
Botschafters des Staates Israel, S.E. Shimon Stein, des Präsidenten<br />
der Hebräischen Universität Jerusalem, Prof. Dr.<br />
Menachem Magidor, sowie weiterer Ehrengäste ein unter<br />
den Gesichtspunkten des Fundraising besonderes Highlight<br />
statt: die Freunde der Hebräischen Universität Jerusalem<br />
und das Deutsche <strong>Museum</strong> luden am 3. Dezember zu einer<br />
Benefiz-Gala ein. Zahlreiche Partner unterstützten dieses<br />
Event. Die Einnahmen sowie zusätzliches Fundraising garantierten<br />
die Finanzierung des Abends. Dem Spendenaufruf<br />
für ein gemeinsames Projekt zur Förderung junger Wissenschaftler<br />
folgten die Gäste zahlreich.<br />
Daneben zählten das Fundraising für das Zentrum Neue<br />
Technologien sowie das Verkehrszentrum zu den weiteren,<br />
zentralen Aufgaben. Die im Vorjahr gestartete Fundraising-<br />
Kampagne für das Zentrum Neue Technologien wurde fortgesetzt.<br />
Unternehmen und Branchenverbände wurden angesprochen.<br />
Die ZNT-Broschüre wurde graphisch und inhaltlich<br />
aktualisiert und neu aufgelegt. Ziel war es, einen Partnerpool<br />
zu gewinnen und darauf aufbauend weitere strategische<br />
Maßnahmen zu treffen. Basierend auf unterschiedlich<br />
definierten Partnerschaftskategorien und verbunden mit<br />
einem umfangreichen Leistungskatalog, wurde damit begonnen,<br />
die im vergangenen Jahr entwickelte Fundraising-Strategie<br />
für das Verkehrzentrum umzusetzen.<br />
Darüber hinaus war die Abteilung am Fundraising für die<br />
Neue Chemie beteiligt. Im Übrigen laufen das Bußgeldmarketing<br />
sowie die Vorbereitungen des Erbschaftsmarketings<br />
und Online-Spendens.<br />
Die Schaffung einer attraktiven Plattform für Kultur, Gesellschaft<br />
und Industrie ist auch zukünftig Ziel des Fundraising.<br />
Entscheidend ist deshalb, auf das gesellschaftliche Engagement<br />
der Partner einzugehen und im Sinne der Corporate<br />
Social Responsibility entsprechende Module zu entwickeln.