Jahresbericht 2005 - Deutsches Museum
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Herr Kruse am Schaltpult des »Würzburg-Riesen«. Günther Maibaum mit seinem federleichten Saalflugmodell.<br />
Höhepunkt der diesjährigen Events in der Luft- u. Raumfahrthalle<br />
war der Landeswettbewerb Bayern von »Jugend<br />
forscht« vom 4. bis 7. April. Aufgrund von Brandschutzbestimmungen,<br />
die das Foyer des Bibliotheksgebäudes betreffen,<br />
fand er erstmalig im Ausstellungsgebäude statt. Dank<br />
der hervorragenden Vorarbeit und Kooperation von und mit<br />
Herrn Mählmann und dem Veranstaltungsbüro konnte dieses<br />
Ereignis ohne nennenswerte Probleme für die Besucher<br />
und für das <strong>Museum</strong> bewältigt werden. Daher wollen wir<br />
den Wettbewerb auch zukünftig hier stattfinden lassen. Vom<br />
<strong>Museum</strong> wirken außerdem schon seit Jahren Frau Elisabeth<br />
Knott, Dr. Matthias Knopp und seit kurzem auch Frau Dr.<br />
Sabine Gerber-Hirt als Juroren mit.<br />
Für Sonderausstellungen steht uns wegen der Vielzahl der<br />
Veranstaltungen leider nur noch eine kleine Fläche zur Verfügung,<br />
die aber mit der kleinen Mars-Ausstellung in diesem<br />
Jahr optimal genutzt wurde.<br />
Mithilfe unseres ehrenamtlichen Mitarbeiters Herrn Kruse<br />
in Verbund mit unserer Elektriker-Werkstatt konnte die Parabolantenne<br />
»Würzburg-Riese« im Freigelände mit einer<br />
neuen Steuerung versehen werden. Die Firma Kathrein aus<br />
Rosenheim hat uns großzügig mit Empfangshardware versehen.<br />
Wir hoffen, dass wir im kommenden Jahr diesem historischen<br />
Exponat als Besucherdemonstration neue Bedeutung<br />
zukommen lassen können.<br />
Ebenfalls ehrenamtlich betreut Herr Dipl.-Ing. Wimmer<br />
viele Demonstrationen in unserem Bereich. In diesem Jahr<br />
hat er sich insbesondere um die Installierung einer Interferometer-Demonstration<br />
zur Sichtbarmachung von Dichteunterschieden<br />
in dem ausgestellten historischen Windkanal<br />
bemüht.<br />
Luftfahrt<br />
Dipl.-Ing. (FH) Hans Holzer<br />
Bei den zahlreichen neu erworbenen Exponaten sind zwei<br />
unmittelbar in die Ausstellungen gekommen:<br />
Ein Saalflugmodell, mit dem Günter Maibaum 1960 die<br />
Deutsche Saalflugmeisterschaft gewann. Das Modell hat bei<br />
32 Aus der Arbeit der Bereiche<br />
einer Spannweite von 34 cm und einem Gummimotorantrieb<br />
lediglich ein Gewicht von 1,5 Gramm! Aufgrund der<br />
extremen Empfindlichkeit kann es deshalb nur in einem<br />
Saal geflogen werden.<br />
Ein Strukturteil aus Kohlefaser und Hüllen-Segment von<br />
Luftschiff Zeppelin-NT. Dieses Luftschiff wird von der Zeppelin<br />
Luftschifftechnik GmbH in Friedrichshafen hergestellt.<br />
Das erste Exemplar der Serienversion flog 2001 und<br />
kann 12 Passagiere befördern.<br />
Es wurden weitere interessante Exponate eingeworben, die<br />
in Kürze in die Ausstellung kommen werden, wie u.a. ein<br />
Zigaretten-Etui aus der Zeit des 1. Weltkrieges des Piloten<br />
Cuno von Falkenhayn mit Unterschriften bedeutender Piloten<br />
wie Richthofen, Udet, Boelke u.a. sowie der Siegerpokal<br />
des Prinz-Heinrich-Fluges 1914. Er dokumentiert den wichtigsten<br />
Flugwettbewerb in Deutschland unmittelbar vor Ausbruch<br />
des 1. Weltkrieges.<br />
Eine erhebliche Anzahl von Anfragen wurde beantwortet<br />
sowie einschlägige Recherchen und Beratungen durchgeführt,<br />
so u.a. für die Publikation »Die Pfeilflügelentwicklung<br />
in Deutschland bis 1945«, Band 33 der Reihe »Die deutsche<br />
Luftfahrt«, bei der das Deutsche <strong>Museum</strong> Mitherausgeber<br />
ist.<br />
Begonnen wurde mit der Erstellung eines Manuskriptes für<br />
einen Führer der Ausstellung Luftfahrt. Es wird dies der erste<br />
<strong>Museum</strong>sführer speziell für den Ausstellungsbereich Luftfahrt<br />
auf der <strong>Museum</strong>sinsel sein. Herr Sandhofer vom Aufsichtsdienst<br />
begann mit dem Abfotografieren von Ausstellungstafeln,<br />
um so eine komplette Dokumentation dieser<br />
Texte zu bekommen.<br />
Das Technikmuseum Berlin wurde intensiv unterstützt und<br />
beraten bei seinem Restaurierungsprojekt Messerschmitt<br />
Me 262. Auch das Junkers-<strong>Museum</strong> in Dessau plant den<br />
Nachbau eines Junkers F 13-Flugzeuges und bekam entsprechende<br />
Unterstützung. Es wurden Hörfunk- und tv-Interviews<br />
gegeben, wie dem MDR-Fernsehen über Roald<br />
Amundsen, einen tv-Fachbeitrag über das Junkers J 1000-<br />
Projekt sowie focus-tv und tv-münchen über die Luftfahrtausstellung.<br />
Daneben wurde immer wieder auch beratende<br />
Hilfe für History Channel und NDR geleistet. Für das Kerschensteiner<br />
Kolleg wurden Führungen mit Schwerpunkt