gab März 2021
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18 RHEIN-MAIN-NECKAR<br />
LANDTAGSWAHL<br />
Rheinland-Pfalz<br />
FOTO: LUFTAUFNAHME K BENZ<br />
Am 14. <strong>März</strong> wählt Rheinland-Pfalz<br />
einen neuen Landtag. QueerNet RLP, das<br />
Netzwerk queerer Vereine und Initiativen<br />
in Rheinland-Pfalz, hat den Parteien<br />
Wahlprüfsteine zu verschiedenen queeren<br />
Themen vorgelegt – ein kurzer Überblick zu den<br />
Standpunkten von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN,<br />
CDU, SPD, FDP und der LINKEN.<br />
Ein Schwerpunkt der Wahlprüfsteine<br />
ist die Schaffung eines Landesantidiskriminierungsgesetzes,<br />
das analog zum<br />
bundesweiten Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz<br />
dafür sorgen soll, dass das<br />
staatliche Handeln der Länderauf<strong>gab</strong>en<br />
wie Polizei oder Bildung dem Diskriminierungsschutz<br />
unterliegt. Des Weiteren<br />
sollen Unterrichts-Module zu LSBTIQ*-<br />
Themen verpflichtend für alle Ausbildungen<br />
werden. Das Projekt SCHLAU RLP, das<br />
Netzwerk der ehrenamtlichen Projekte<br />
für Bildungs- und Aufklärungsveranstaltungen,<br />
soll unterstützt werden. LSBTIQ*-<br />
Zentren sollen in den Länder-Metropolen<br />
entstehen und die historische Forschung<br />
zu LSBTIQ*-Themen fortgeführt und mit<br />
einer Professur an einer Uni verankert<br />
werden.<br />
Alle angefragten Parteien wollen auch<br />
weiterhin die Aktionspläne wie „Rheinland-<br />
Pfalz unterm Regenbogen“, den „Landesaktionsplan<br />
gegen Rassismus und<br />
gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“<br />
oder den „Richtlinien zur Sexualerziehung“<br />
unterstützen. BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN<br />
fordert darüber hinaus eine Überarbeitung<br />
der „Richtlinien zum Sexualkundeunterricht“,<br />
da sie ohne Beteiligung queerer<br />
Verbände entstanden sind und Themen<br />
wie Trans*- und Intergeschlechtlichkeit<br />
vermissen lassen.<br />
Zu einem Landesantidiskriminierungsgesetz<br />
stehen die Parteien unterschiedlich:<br />
Die SPD verweist auf die bereits bestehenden<br />
Aktionspläne, auch die CDU sieht<br />
ein solches Gesetz als nicht notwendig, da<br />
mit den bundesrechtlich weitreichenden<br />
Diskriminierungsverboten und Gleichbehandlungsgeboten<br />
sowie der landesweit<br />
agierenden Gleichstellungsbeauftragten<br />
dieser Bereich abgedeckt ist. Die FDP sieht<br />
diesen Punkt „neutral“; es komme auf<br />
die konkrete Ausgestaltung an. Lediglich<br />
BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN sieht in einem<br />
starken Landesantidiskriminierungsgesetz<br />
die Chance eines Ausbaus der bereits<br />
bestehenden Möglichkeiten, ebenso DIE<br />
Landtag Rheinland-Pfalz in Mainz<br />
LINKE, die ein solches Gesetz nach Berliner<br />
Vorbild befürwortet.<br />
In allen Antworten der Parteien spiegelt<br />
sich eine klare Haltung gegenüber den<br />
Ansichten der AfD wieder: Die AfD RLP<br />
lehnt unter anderem die von der „Genderideologie<br />
betriebene Auflösung der<br />
natürlichen Geschlechter und bewusste<br />
Dekonstruktion der traditionellen Familie“<br />
ab. Geschlechterquotierungen und Genderlehrstühle<br />
an Hochschulen muss laut<br />
AfD RLP ein Ende gesetzt werden. Die<br />
Partei hat darüber hinaus in der vergangenen<br />
Legislaturperiode unter anderem<br />
den Aktionsplan „Rheinland-Pfalz unterm<br />
Regenbogen“ sowie das Aufklärungsprojekt<br />
SCHLAU in Frage gestellt. QueerNet<br />
RLP hat die Wahlprüfsteine nicht an die<br />
AfD versandt. *bjö<br />
Die ausführlichen Stellungnahmen zu<br />
den QueerNet-Wahlprüfsteinen gibt’s<br />
unter www.queernet-rlp.de<br />
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