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Berghofer Blick 2021-1

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VEREINSLEBEN

„Die Heimat ist das Land,

wo Muttermilch und Honig fließen.”

(Alexander Eilers,*1976)

Der Berghofer „Rück-Blick“

„Look back in Anger“ lautet der Titel eines Theaterstückes von

1956 des britischen Dramatikers John Osborne (1929-1994).

Ein ausgesprochener „Blick zurück im Zorn“ ist diese Rubrik

zwar nicht, aber dennoch ein Rück-Blick voller Enttäuschung,

Frustration und Sorge. Hat uns doch die gefährliche Corona-

Epidemie trotz aller Anstrengungen um eine Eindämmung leider

noch immer voll im Griff. Daher mussten zu unserem großen

Bedauern alle Heimatvereinsaktivitäten, zumindest aber die

entscheidenden öffentlichen Veranstaltungen, gestrichen

werden.

Der 41. „Ein-Blick“ in die

„Plattdütsche Sproake“

Diesmal entstammt das Textbeispiel dem Heft „Plattdütsche

Gedichte besinnlik un heiter“ (1998) des Aplerbecker

Mundartdichters Friedrich (Fritz) Kockskämper (1929-

2015).

ET WEÄRD ALL WIDDERGOHN

Vi schlinnert düär de witte Welt.

Wenn män dat Is unner us hält!

Vi dröfft blauß nit te biestrig gohn,

un tüschendüär blitt vi mol stohn!

Gott vi am Ranne alletied,

kommt vi am Enne auk nit wiet.

Vi blitt im deipen Schnei dann steäcken,

könnt us dobi de Knoacken breäcken,

van Pläcke nit te küern un Dellen.

Doch eint, min Frönd, wek di vertellen:

Hett vi den rechten Weäg eist funnen,

dann könnt vi auk in schworen Stunnen

begriepen un gewiß verstohn:

Et maut, et weärd all widdergohn!

Der Berghofer „Aus-Blick“

Angesichts der immer noch ansteigenden Neuinfektionen,

der aktuellen Inzidenz-Zahlen und sogar der Todesfälle wird

voraussichtlich wohl noch nicht so bald mit einer nennenswerten

Entspannung der Situation zu rechnen sein. Wir alle müssen

weiterhin vorsichtig sein und uns selbst und unsere Mitmenschen

durch die Einhaltung der AHA-Regeln schützen und unnötige

soziale Kontakte vermeiden, um die Ansteckungsgefahr zu

verringern. Statt der von Kockskämper geschilderten winterlichen

Gefahren gibt es in diesem Jahr eine viel größere Bedrohung

durch die „moderne Pest“ namens „Covid-19“. Doch die

Hoffnung stirbt zuletzt! Mit den Impfstoffen erscheint uns

glücklicherweise nun endlich „ein Licht am Ende des Tunnels“.

Karl Prümer ruft uns zu: „Tauversicht“! Und Fritz Kockskämper

versichert uns: „ET WEÄRD ALL WIDDERGOHN“. Hoffen

wir, dass wir in diesem Jahr unser Jubiläumsfest „800 Jahre

Berghofen“ nachholen und weitere Veranstaltungen planen

können. – Informieren Sie sich bitte auch über unsere bekannte

Homepage (www.heimatverein-berghofen.de).

Dieter K. Tillmann

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