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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann
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Wir beginnen unsere Reise in der
Hauptstadt Teheran. Mit 12 Millionen
Einwohnern ist es eine lebendige,
vielseitig moderne Metropole,
mit einem ausgeprägten kulturellen Leben, hervorragenden
Universitäten, dem gut ausgebauten
Straßen- und U-Bahn-Netz und vielen öffentlichen
Plätzen und Ausflugsmöglichkeiten in die
Umgebung. Teheran, vor 220 Jahren von Agha
Mohammad Khan erbaut, ist die Stadt der Gegensätze,
der Ort, an dem die Widersprüchlichkeiten
des Irans an allen Ecken spürbar sind. Der moderne
Fortschritt, gut zu erleben im chaotischen Verkehr
und der ungeplanten Bebauung, teilweise im
europäischen Stil auf der einen Seite, die historischen
Stätten als Zeugen vergangener Kultur auf
der anderen Seite. Besuchen möchten wir die
Zeugnisse der Historie der letzten Jahrhunderte.
Dazu gehört als erstes die Sa’adabad Palastanlage,
insgesamt 300 Hektar groß, teilweise bewaldet,
die in ihren Parkanlagen 18 Palais umfasst, die zu
verschiedenen Museen umgewandelt wurden.
Zum Beispiel das Mellat-Museum, den ‚weißen
Palast‘, der ehemaligen offiziellen Residenz von
Reza Pahlevi und Farah Diva. Im Palast von Prinzessin
Shams befindet sich eine Ausstellung königlicher
Kleidung, der ‚grüne Palast‘ beeindruckt
durch seinen Spiegelsaal. Umgeben ist die
Palastanlage heute von zahlreichen exklusiven
Wohnanlagen wohlhabender Teheraner. Die Parks
sind eine schöne Möglichkeit, mit den Einwohnern
der Stadt in Kontakt zu kommen. Überall auf
den Wiesen veranstalten Jung und Alt ein Picknick,
Familie und Freunde genießen das Zusammensein
und sind offen neugierig bei ausländischen
Besuchern. Lassen Sie sich bei einer
Einladung zum Tee auf ein Gespräch ein. Die
gastfreundliche Herzlichkeit ist eine Erfahrung,
die man überall im ganzen Land machen kann.
Ein iranisches Sprichwort sagt: „Berg und Berg
kommen nicht zusammen, aber Mensch und
Mensch“.
Neben den Museen in Teheran sind die Paläste des
ehemaligen Schah von Persien einen Besuch wert.
Besonders zu empfehlen ist der Niavaran-Palast.
Inmitten einer Parkanalage sind die Räume des
ehemaligen Herrschers zu besichtigen.
Der Golestanpalast, einst offizieller Amtssitz des
Schahs auf dem Pfauenthron, gehört zum Weltkulturerbe.
Eine Besichtigungsstätte ganz anderer
Art ist das „Imam Khomeini Mausoleum“, errichtet
wie eine Moschee, aber eine rituelle Gedenkstätte
„für einen Freiheitskämpfer gegen den Imperialismus“.
So haben auch „Ungläubige“ Zugang zu den Hallen
im Inneren, die mit über 12.000 Teppichen
ausgelegt sind. Wie überall im Land befinden sich
auch hier getrennte Eingänge für Männer und
Frauen.
Wem die Stadt vom Boden aus zu unübersichtlich
erscheint, der erhält einen guten Überblick von
der 445 Meter hohen Besucherplattform des Fernsehturms.
Bei gutem Wetter hat man einen wunderbaren
Ausblick auf die Stadt, die auch immer
wieder mit immenser Luftverschmutzung zu
kämpfen hat. Deshalb dehnen sich die Wohngebiete
gut situierter Einwohner am Rand der Stadt
Richtung Gebirge aus.
Ein beeindruckend modernes Bauwerk ist die Tabiat-Brücke,
die nicht nur über eine Autobahn
zwei Parks miteinander verbindet, sondern eher
eine Erlebnisstätte ist, gebaut mit mehreren Ebenen,
eine für Jogger und Radfahrer konzipiert, die
andere mit Gastronomie ausgestattet. Und wieder
bietet sich ein herrlicher Blick auf die umliegenden
Berge, den nördlichen Teil der Stadt sowie
den Fernsehturm.
Um den Iran in seiner Gänze kennen zu lernen,
benötigt man als Reisender ähnlich viel Zeit wie
Marco Polo. Wir möchten nur die markantesten
Stätten vorstellen. Auf dem Weg nach Süden hat
man einen guten Ausblick auf das mächtige Gebirge
am Rand von Teheran, kommt auf dem Weg
nach Isfahan an der Wüste Dasht-e-kawir vorbei
und sollte dort auch einen Halt sowie einen Jeepausflug
in die Wüste einplanen, um ein Gefühl für
die spektakuläre Landschaft und Weite des Landes
zu bekommen.
Das architektonische Erbe einer
ehemaligen Hauptstadt
Als nächstes Ziel kommt die Perle Isfahan. Nichts
ist vergleichbar mit dieser Pracht, die diese Stadt
der Bergische Unternehmer 04|21 41