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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann

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FÜR SIE UNTERWEGS AUF DEN SPUREN DES MARCO POLO IN DIE SCHATZTRUHE IRAN

Die Sheikh-Lotfollah-

Moschee im Osten

des Naqsh-e-Dschahan-Platzes

in Isfahan

(Foto oben l.)

Die Si-o-se Pol /

33-Bogen-Brücke in

Isfahan (Foto oben

Mitte)

Konkurrenten hatte, angemessen widerspiegeln

würde. Auch beim Bau stellte Darius höchste Ansprüche

an künstlerische und architektonische

Qualität.

Schrifttafeln erzählen davon, wie er während der

60-jährigen Bauzeit Zedernholz aus dem Libanon,

wertvolle Hölzer, Steine sowie Gold aus weit entlegenen

Provinzen nach Persepolis bringen ließ,

um die Stadt, die später als eines der Wunder der

Antike bekannt werden sollte, zu verschönern.

Im Jahre 330 v. Chr. wurde Persepolis dann von

Alexander dem Großen erobert und niedergebrannt,

wobei nicht geklärt ist, ob dies mit Absicht

geschah, denn der große griechische Feldherr

zerstörte selbst eroberte Städte nur selten.

Persepolis ist auf einem etwa 9 m hohen Plateau

erbaut. Die Ruinen, die heute zu sehen sind, vermitteln

nur noch eine Ahnung der früheren Pracht,

doch wurden 15 der Gebäude rekonstruiert. Hier

können Besucher die Größe des Traums von Darius

wirklich ermessen. Wissenschaftler glauben,

dass der Kaiser gar nicht selbst in Persepolis residierte,

sondern den Ort ausschließlich für die

Neujahrsrituale im Frühjahr nutzte. Dann kamen

nämlich Delegationen aus dem ganzen Reich nach

Persepolis, um dem allmächtigen Herrscher ihre

Geschenke darzureichen.

Wenn man durch das „Tor aller Länder“ hoch

zum Grab von Großkönig Artaxerxes II (404-358

v. Chr.), einem Enkel von Kaiser Darius I. aufsteigt,

hat man einen guten Blick über die Palastruinen.

Man kann hinunter zum 100-Säulensaal

absteigen und weiter zur weltberühmten Reliefwand

an der Apadana, dem Empfangssaal des Darius

I. mit seinen gewaltigen Säulenbasen gehen.

Noch heute bildet der Name Persepolis mit seinen

Gemäuern der Erinnerungen eine Projektionsfläche

für märchenhafte Pracht, prunkvolle Ästhetik

und interkulturelle Verständigung. Nicht umsonst

hat der letzte persische König, Schah Reza Pahlavi

diesen Ort für seine Feier zu 2.500 Jahren iranisches

Königstum ausgewählt.

Nach so viel Staub, Steinen und Geschichte freut

man sich auf die Stadt Shiraz, die Heimat der Rosen

und Nachtigallen, 1500 m hoch gelegen. Man

nennt die für ihre Gartenkultur berühmte Stadt

den ‚Garten des Iran‘, die weithin bekannten Rosenzüchtungen

geben ihr ein spezifisches Gepräge.

Ein Genuss für alle Sinne ist ein Spaziergang

durch den persischen Garten Eram-e-Bagh aus

der Herrschaftszeit der Kadjareh. Ähnlich lebendig

ist der Besuch des Vakil-Basar, der besonders

für das Kunsthandwerk und die Kelim-Teppiche

der Qashqai-Nomaden berühmt ist.

44 www.bvg-menzel.de

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