Themen der Zeit "50 Jahre Stadtbahnbau in - SSB
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Stuttgarter Straßenbahnen AG | <strong>Themen</strong> <strong>der</strong> <strong>Zeit</strong> | 08.2012<br />
Schienenverkehr <strong>in</strong> Hohenheim: Bis 1967 kamen die<br />
Triebwagen und Güterzüge <strong>der</strong> <strong>SSB</strong> <strong>in</strong> die Garbenstraße.<br />
Se<strong>in</strong>erzeit war die Personenfrequenz auf dem Abschnitt<br />
bis Plien<strong>in</strong>gen für e<strong>in</strong>en Weiterbetrieb zu ger<strong>in</strong>g, <strong>der</strong> saisonale<br />
Güterverkehr fast nur mit Zuckerrüben zu unwirtschaftlich.<br />
Platz <strong>in</strong> Sillenbuch wird wegen des geplanten<br />
Bürgerhauses bald weitgehend entfallen. Der<br />
an <strong>der</strong> Ruhbank wird, obwohl über den <strong>Stadtbahnbau</strong><br />
f<strong>in</strong>anziert, wegen <strong>der</strong> Agenda für<br />
das Sportgebiet Waldau und auf Wunsch <strong>der</strong><br />
dortigen Gastronomen wohl e<strong>in</strong>geschränkt. Sicherlich<br />
kosten P&R-Plätze teure Flächen an relativ<br />
hochwertigen Standorten. Sie br<strong>in</strong>gen und<br />
erhalten jedoch dem Nahverkehr überwiegend<br />
e<strong>in</strong>e Kundengruppe, die sonst tendenziell den<br />
gesamten Weg – <strong>in</strong> die Innenstadt – mit dem<br />
Pkw zurücklegen würde.<br />
Unerwartetes<br />
Die provisorische Rampe Charlottenplatz besteht<br />
jetzt <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>. Nach ursprünglicher Planung<br />
sollte <strong>der</strong> Tunnel spätestens nach rund 20<br />
<strong>Jahre</strong>n <strong>in</strong> die Hohenheimer Straße verlängert<br />
werden – an e<strong>in</strong>e U15 <strong>in</strong> die Alexan<strong>der</strong>straße<br />
Richtung Ruhbank dachte niemand –, aber<br />
auf jeden Fall schneller als die benachbarte<br />
Neubebauung. Die Stützwände wurden deshalb<br />
mit temporären Injektionszugankern rückverhängt,<br />
die bis <strong>in</strong> die Grundstücke reichen, die<br />
beidseitig an die Straße angrenzen. Bei <strong>der</strong>en<br />
tiefgründen<strong>der</strong> Neubebauung, wie bei <strong>der</strong> Allianz<br />
o<strong>der</strong> im Bohnenviertel, waren diese Anker<br />
im Weg. Es war absehbar, dass sie abgebohrt<br />
würden. Somit musste schnell gehandelt werden.<br />
Die Rampenwände konnten durch e<strong>in</strong><br />
Stahlbeton-U als Ersatz für die Anker standfest<br />
gehalten werden. Im Nachspiel gab es Bewertungsunterschiede<br />
mit <strong>der</strong> Technischen Aufsichtsbehörde<br />
(TAB), ob es sich hier um e<strong>in</strong>e<br />
erhaltende Sanierung o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e wesentliche zustimmungspflichtige<br />
Än<strong>der</strong>ung handelt. Letzt-<br />
Genau genommen e<strong>in</strong> Provisorium – seit über 45 <strong>Jahre</strong>n:<br />
die Stadtbahnrampe Charlottenstraße. Foto um 1971<br />
lich wurde uns wegen Ordnungswidrigkeit e<strong>in</strong>e<br />
Gebühr auferlegt, weil es die <strong>SSB</strong> als Bauherr<br />
formal versäumt hatte, diese Maßnahme als<br />
nach Ansicht <strong>der</strong> TAB wesentliche Än<strong>der</strong>ung<br />
anzuzeigen.<br />
Wenn man Injektionszuganker für rückgehängten<br />
Verbau bohrt, können diese beim<br />
bekannt <strong>in</strong>homogenen Stuttgarter Untergrund<br />
auch zunächst unbemerkt von <strong>der</strong> planmäßigen<br />
Richtung abweichen. An zwei Baustellen <strong>der</strong><br />
Anfangszeit –Hauptstätter Straße und Neckartor<br />
- landeten solche Bohrungen unbemerkt <strong>in</strong><br />
Kellern. Die von <strong>der</strong> Baustelle aus unter hohem<br />
Druck e<strong>in</strong>gebrachten Zement<strong>in</strong>jektionen umhüllten<br />
und versteiften im e<strong>in</strong>en Fall Sportkleidung,<br />
im an<strong>der</strong>en Fall wurden We<strong>in</strong>flaschen<br />
e<strong>in</strong>betoniert. Seither werden Baugrubenanker,<br />
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