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TE KW 17

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Ein Blick über die<br />

Bezirksgrenze…<br />

Diese Artikel und viele mehr finden Sie im<br />

jeweiligen E-Paper Ihrer aktuellen RUNDSCHAU,<br />

nachzulesen auf: rundschau.at/epaper<br />

I<br />

MST<br />

„Ich male, was ich lese“ – Maurizio Bonato Ausstellung in Imst<br />

(fri) Die kommende Ausstellungseröffnung<br />

in der Hörmann-Galerie<br />

wirft ihre Schatten voraus. Maurizio<br />

Bonato präsentiert ab 7. Mai mit seinen<br />

Werken spannende Gegensätze<br />

und angedeutete Zusammenhänge,<br />

die den Betrachterinnen und<br />

Betrachtern zumuten, Fantasie zu<br />

entwickeln. Maurizio Bonato setzt<br />

in seinen Werken Eindrücke um,<br />

seien es Gelesene, Gesehene oder<br />

Gefühlte. Dazu verwendet er neben<br />

Graphit, Wasserfarben, weichen<br />

Ölkreide-Stiften auch Farbpigmente<br />

mit Dispersionsbinder, die Motive<br />

bringt er auf durchscheinende Folie<br />

auf. Besonders wichtig ist ihm die<br />

Trennung von Strich und Farbe im<br />

Malduktus, darüber hinaus muss die<br />

Bildkomposition aus mehreren Teilen<br />

sein und die Summe der Teile soll<br />

die Aussage des Bildes suggerieren.<br />

„Es ist ein bisschen wie in der Musik:<br />

Die Pausen zwischen den Noten<br />

machen die Musik, ohne Intervalle<br />

hätten wir keine Melodie. In etwa<br />

so halte ich es mit meinen Bildern.<br />

Die Ausstellung von Maurizio Bonato<br />

ist von Freitag, dem 7. Mai bis 3.<br />

Juli zu sehen. Maurizio Bonato, geboren<br />

1953 in Ala (Trentino), wächst<br />

in Bozen auf und kommt 1973 nach<br />

Innsbruck. Dort promoviert er 1981<br />

in Kunstgeschichte. Eine kunstakademische<br />

Ausbildung absolviert<br />

Maurizo nicht, seine Werke spiegeln<br />

vielmehr sein Talent, das er autodidaktisch<br />

vervollkommt, in unterschiedlichen<br />

Techniken wieder.<br />

Maurizio Bonato stellt ab 7. Mai seine<br />

Werke in der Hörmann-Galerie in Imst aus.<br />

Er zeigt ausspannende Gegensätze und<br />

angedeutete Zusammenhänge, die den<br />

Betrachterinnen und Betrachtern zumuten,<br />

Fantasie zu entwickeln. RS-Foto: Bundschuh<br />

L<br />

ANDECK<br />

Norbert-Strolz-Ausstellung in Schloss Landeck<br />

(ap) Zu Beginn des neuen Ausstellungsjahres<br />

stehen in den Galerieräumen<br />

auf Schloss Landeck Werke des<br />

vor 31 Jahren verstorbenen Landecker<br />

Künstlers Norbert Strolz im<br />

Fokus des Interesses. Prof. Strolz als<br />

Kulturvermittler und Mentor vieler<br />

junger Künstler ist untrennbar mit<br />

dem Schlossmuseum verbunden,<br />

prägte er doch die Entwicklung<br />

des Bezirksmuseumsvereins als Obmann<br />

von 1967 bis 1990. Zudem<br />

beherrschte der Künstler Strolz viele<br />

Jahre lang die Kunstszene im Bezirk.<br />

Er war ein äußerst vielseitiger<br />

Mann, seine Ausbildung erfuhr er<br />

beim Kirchenmaler Toni Kirchmayr<br />

und anschließend an der Wiener<br />

Akademie der bildenden Künste bei<br />

den Professoren Elsner und Böckl.<br />

Schon sehr früh stellten sich große<br />

künstlerische Erfolge ein. Er wurde<br />

im ganzen Land als der Fachmann<br />

für ornamentale Fassaden-Gestaltungen<br />

geschätzt. Ob Mosaiktechnik,<br />

Glasmalerei, Sgraffiti oder Fresco-Malerei<br />

– nichts war ihm fremd.<br />

Aber auch bei kleineren Formaten,<br />

ob als Grafiker oder mit Öl auf Leinwand<br />

und Aquarell auf Papier, war<br />

er ein großer Meister. Mit der Ausstellung<br />

auf Schloss Land eck, seiner<br />

Herzensangelegenheit, wird nun<br />

in seiner Heimat an diesen großen<br />

Künstler erinnert. Zu sehen ist der<br />

eindrucksvolle Querschnitt bis 24.<br />

Mai in Schloss Landeck. Das Museum<br />

und die Ausstellungen sind<br />

täglich von 13 bis <strong>17</strong> Uhr geöffnet.<br />

Norbert Strolz.<br />

Foto: Archiv Bezirksmuseumsverein<br />

R<br />

EUT<strong>TE</strong><br />

(jz) Einige Jahrzehnte alt ist er mittlerweile,<br />

der Gasthof Vilsalpsee im<br />

Tannheimer Tal. Im klassischen Tiroler<br />

Baustil gehalten, überblickt das<br />

Gasthaus mit dunkler Holzfassade,<br />

grünen Fensterläden und Kreuzdach<br />

den als Naturjuwel bekannten Vilsalpsee.<br />

Als vor geraumer Zeit klar wurde,<br />

dass die fälligen Sanierungen nicht<br />

mehr sinnvoll sind, wurden Pläne für<br />

einen Neubau ins Auge gefasst. Diese<br />

haben sich nun konkretisiert. Das erklärte<br />

Ziel der Gemeinde Tannheim<br />

Große Neuerungen am Ufer des Vilsalpsees<br />

ist nun, einen modernen, schönen,<br />

zweckgerichteten Gasthof erbauen zu<br />

lassen. Im Herbst 2020 wurde mit Unterstützung<br />

des Landes Tirol ein Architekturwettbewerb<br />

ausgeschrieben.<br />

Das Preisgericht setzte sich aus Architekten,<br />

Gemeindevertretern und Beratenden<br />

– unter anderem der Pächterin<br />

Monika Grad – zusammen. Vier Beurteilungskriterien<br />

standen im Fokus:<br />

Die städtebauliche Lösung (Einbettung<br />

in den Landschaftsraum), Funktionalität,<br />

der baukünstlerische Ansatz<br />

(Erscheinungsbild, Innenraumgestaltung)<br />

und ökologische sowie ökonomische<br />

Aspekte. Siegreich hervor ging<br />

der Innsbrucker Architekt Mario Gasser,<br />

der unter anderem im Team der<br />

Stararchitektin Zaha Hadid in Wien tätig<br />

war. Laut Jury überzeugte sein Projekt<br />

durch Originalität, Funktionalität,<br />

Kompaktheit und Gestaltung. Sollte<br />

alles nach Plan laufen, wird der Altbau<br />

im Frühjahr 2022 abgerissen und der<br />

Neubau bereits zur Wintersaison 2022<br />

in Betrieb genommen.<br />

Architekt Mario Gasser und Bgm. Markus<br />

Eberle (v.r.) präsentieren erfreut<br />

das Siegerprojekt.<br />

RS-Foto: Zeller<br />

RUNDSCHAU Seite 22 28./29. April 2021

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