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Bürgerservice Telfs bietet nun Öffi-Tickets an<br />
Das Netz der Vertriebspartner für ÖBB- und VVT-Tickets wächst ständig weiter - bereits zwölf Vertriebsstellen in Tirol<br />
Erfreulich! Öffi-Tickets sind ab sofort auch beim Bürgerservice<br />
der Marktgemeinde Telfs in der Obermarktstraße 1 erhältlich. Ein<br />
Mehrwert und ein weiterer Grund, auf umweltfreundliche Verkehrsmittel<br />
wie Bahn und Bus umzusteigen. Auch die ÖBB-Vorteilscard<br />
kann dort bequem beantragt oder verlängert werden. Mit<br />
dem neuen Serviceangebot wird das Netz der Vertriebspartner in<br />
Tirol auf insgesamt zwölf erweitert, Tendenz weiter steigend.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Offiziell vorgestellt wurde das<br />
neue Service für Öffi-Tickets am<br />
vergangenen Donnerstag vom Telfer<br />
Bürgermeister Christian Härting,<br />
ÖBB-Regionalmanager René<br />
Zumtobel und Petra Sollath, die bei<br />
der ÖBB-Personenverkehr AG für<br />
Vertrieb und neue Services zuständig<br />
ist. „Der Weg zum Öffi-Ticket<br />
ist für die Kunden aus dem Raum<br />
Telfs künftig noch einfacher“, freute<br />
sich Marktgemeindechef Härting.<br />
Die Partnervertriebsstellen sind eine<br />
wichtige Ergänzung zu den eigenen<br />
Vertriebskanälen von VVT und<br />
ÖBB. Ihre Stärken sind die oftmals<br />
zentrale Lage und damit die leichte<br />
Erreichbarkeit in den Orten und<br />
die durchwegs kundenfreundlichen<br />
Öffnungszeiten. Das Bus- oder<br />
Bahnticket kann bequem mit einem<br />
Einkaufsbummel verbunden werden.<br />
Vertriebspartner für VVT- und<br />
ÖBB-Tickets gibt es z.B. bereits in<br />
Seefeld, Reutte, Sölden, Imst, St.<br />
Anton, St. Johann in Tirol, Hopfgarten<br />
im Brixental, Westendorf, seit<br />
kurzem in Steinach am Brenner und<br />
jetzt auch in Telfs. Den Ticketverkauf<br />
übernehmen Tourismusverbände,<br />
Trafiken, Verkehrsunternehmen,<br />
Geschäfte und Gemeinden.<br />
BAHN UND BUS BELIEBT.<br />
ÖBB Regionalmanager René Zumtobel<br />
zum neuen Service: „Dank<br />
unseres neuen Vertriebspartners<br />
ist der Zugang zum öffentlichen<br />
Verkehr im Tiroler Oberland noch<br />
attraktiver geworden. Alle am<br />
ÖBB-Ticketautomaten erhältlichen<br />
Tickets können von den Kunden<br />
Was uns das Wasser zu sagen hat<br />
Wasserinformationssystem des Landes gibt Auskunft rund um das Wasser in Tirol<br />
Früher wurde auf jeder Bezirkshauptmannschaft ein Wasserbuch geführt, heute ist dies einer modernen<br />
und landesweiten Datenbank gewichen. Seit nunmehr zehn Jahren gibt es mit dem Wasserinformationssystem<br />
(WIS) Tirol alle Daten und Unterlagen rund um das Thema Wasser online und<br />
frei zugänglich im Internet – dabei verzeichnet das System jährlich tausende Zugriffe.<br />
Willkommen in Telfs: Michael Gruber (VVT), René Zumtobel (ÖBB )und Bürgermeister<br />
Christian Härting (v.l.) mit den Damen des Bürgerservice Telfs. Foto: MG Telfs<br />
auch hier beim Bürgerservice der<br />
Marktgemeinde Telfs erworben werden.<br />
So kann man beispielsweise<br />
die ÖBB-Vorteilscard gleich hier beantragen<br />
oder verlängern!“ Bürgermeister<br />
Christian Härting betont:<br />
„Die Zug- und Busverbindungen<br />
im Raum Telfs und Umgebung erfreuen<br />
sich steigender Beliebtheit.<br />
Allein am Bahnhof Telfs-Pfaffenhofen<br />
gibt es täglich 118 Zughalte<br />
und die ideale Anbindung an das<br />
Taktsystem der S-Bahn-Züge. Viele<br />
Tickets werden dafür bereits online<br />
gekauft. Dennoch setzen auch viel<br />
Öffi-Nutzer auf persönliche Betreuung.<br />
Unser Bürgerservice Telfs<br />
übernimmt daher sehr gerne diese<br />
Serviceleistung für Einheimische<br />
und Gäste!“<br />
Von Barbara Heiss<br />
Das Wasserinformationssystem<br />
wird in erster Linie vor allem von<br />
Behörden, Sachverständigen und<br />
Planern benutzt, aber auch Privatpersonen,<br />
die wissen wollen, wo an<br />
einem Gewässer in Tirol Einbauten,<br />
Wasserentnahmen und Kraftwerke<br />
sind oder wie der Zustand eines<br />
Gewässers ist, werden in der größten<br />
Wasserdatensammlung fündig.<br />
„Die Digitalisierung hat in Tirol<br />
bereits vor zehn Jahren Einzug in<br />
die Welt des Wassers gehalten. Mit<br />
dem Wasserinformationssystem<br />
des Landes Tirol haben wir einen<br />
umfangreichen Datenschatz, den<br />
wir in Zukunft noch besser als Serviceinstrument<br />
zur Erreichung der<br />
Energieautonomie nutzen wollen“,<br />
kündigt Landeshauptmann-<br />
Stellvertreter Josef Geisler an. So<br />
ist beispielsweise jedes einzelne<br />
der exakt 888 Wasserkraftwerke in<br />
28./29. April 2021<br />
Tirol mit sämtlichen technischen<br />
und rechtlichen Informationen zur<br />
Kraftwerksanlage verzeichnet und<br />
verortet. Jährlich laufen bei fünf bis<br />
zehn Kleinkraftwerken die wasserrechtlichen<br />
Bewilligungen aus. „Unser<br />
Ziel ist es, diese Kleinkraftwerke<br />
nicht nur zu erhalten, sondern ihre<br />
Effizienz zu steigern und so der<br />
Energieautonomie Tirols Schritt<br />
für Schritt näherzukommen“, so<br />
Geisler. Aus Erfahrung wisse man,<br />
dass die Stromerzeugung von Kleinkraftwerken<br />
im Zuge einer Revitalisierung<br />
in vielen Fällen mehr als<br />
verdoppelt werden kann. „Anlagenbesitzerinnen<br />
und Anlagenbesitzer,<br />
deren Wasserrecht zur Wiederverleihung<br />
ansteht, werden künftig frühzeitig<br />
kontaktiert und auf das Beratungsangebot<br />
des Landes Tirol zur<br />
Revitalisierung der Kleinwasserkraft<br />
aufmerksam gemacht“, präsentiert<br />
Wolfgang Nairz, Vorstand der Abteilung<br />
Wasser-, Forst- und Energierecht<br />
das neue Service des Landes<br />
Tirol. Bei den 16 im Rahmen der<br />
Beratungsförderung umgesetzten<br />
Optimierungsprojekten bestehender<br />
Kleinwasserkraftanlagen wurde bislang<br />
eine Erzeugungssteigerung von<br />
169 Prozent erzielt.<br />
PENIBLE ÜBERWACHUNG<br />
VON TALSPERREN. Das WIS<br />
ermöglicht dem Land Tirol nicht<br />
nur gezielte Serviceangebote, sondern<br />
auch eine effiziente Ausübung<br />
behördlicher Tätigkeiten. In Tirol<br />
gibt es beispielsweise 43 Talsperren,<br />
also größere Sperrenbauwerke bei<br />
Stauseen, Rückhaltebecken oder<br />
Beschneiungsspeicher, deren Standund<br />
Betriebssicherheit laufend überwacht<br />
wird. „Wir überprüfen die im<br />
WIS dokumentierten Kenndaten<br />
und Jahresberichte jeder einzelnen<br />
Talsperre und sorgen gemeinsam<br />
dem Bundesministerium für Landwirtschaft,<br />
Regionen und Touris-<br />
Was früher das analoge Wasserbuch war,<br />
ist heute das digitale Wasserinformationssystem<br />
(WIS) des Landes Tirol. Hier finden<br />
sich alle Informationen rund um das Thema<br />
Wasser. Foto: Land Tirol/Landesarchiv<br />
mus sowie mit den Betreibern für<br />
höchstmögliche Sicherheit“, erläutert<br />
Markus Federspiel, Vorstand der<br />
Abteilung Wasserwirtschaft, eine der<br />
vielen Anwendungen des WIS.<br />
RUNDSCHAU Seite 25