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Aktion bis 8. Mai 2021<br />
Zirl ließ Tunnelbaufirma von Weltruf abblitzen<br />
Gemeinderat lehnte Unternehmensansiedelung (80 Angestellte, 180.000 Euro Kommunalsteuer) mit 11:8 Stimmen ab<br />
Es war wie ein Déjà-vu: Wie schon bei den Firmen „Hornbach“<br />
und „Leitner“ vor vielen Jahren, lehnte der Gemeinderat in der<br />
jüngsten Sitzung die Ansiedelung einer Hochtechnologiefirma<br />
von Weltruf auf Zirler Gemeindegebiet ab. Das Unternehmen<br />
hätte ein Bürogebäude, eine Werkstätte und einen Bauhof für 80<br />
bis 120 Mitarbeiter auf der Schuttdeponie zwischen Autobahn,<br />
Steinbruch, Bundesstraße und Inn errichtet. Derzeit liefert die<br />
Firma in Innsbruck jährlich 180.000 Euro an Kommunalsteuern<br />
ab. Künftig stellte man sogar 300.000 Euro in Aussicht. Die Gegner<br />
wollten der Firma einen anderen Standort vorschlagen. Sie<br />
fühlten sich unter Zeitdruck, wollten landwirtschaftliche Flächen<br />
erhalten und ein Bürgerbeteiligungsverfahren abwarten.<br />
Von Bernhard Rangger<br />
nische Anbindung, energetische Versorgung,<br />
die Erhaltung des Gießens<br />
und die Grundversiegelung besprochen<br />
haben. Bürgermeister Thomas<br />
Öfner: „Die Firma hat auch schon<br />
einige Lösungsansätze präsentiert,<br />
kam aber nun nach mehrmonatigen<br />
Besprechungen zur Auffassung, dass<br />
sie einen Grundsatzbeschluss des<br />
Gemeinderats erwarte, damit man<br />
nicht zuviel unnötige Energie in ein<br />
Projekt stecke, das letztlich nicht<br />
verwirklicht werden kann!“<br />
KEINE INSELLÖSUNG. Ausgerechnet<br />
die beiden Wirtschaftsparteien<br />
(Zukunft Zirl und Zirl Aktiv)<br />
sowie Hermann Stolze (Grüne)<br />
stellten sich gegen das Vorhaben.<br />
Sie kritisierten, dass die Vorbereitung<br />
für einen positiven Gemeinderatsbeschluss<br />
zu kurz waren. Der<br />
Liste von Vizebürgermeisterin Iris<br />
JETZT -20% MWST.* STREICHEN UND<br />
Zangerl-Walser geht es um den Erhalt<br />
KTM der landwirtschaftlichen E-BIKES GEWINNEN!<br />
EINES VON ZEHN Flä-<br />
Das Areal zwischen Inn und Steinbruch hätte zum neuen Firmensitz der weltweit<br />
agierenden Tunnelbaufirma BeMo werden sollen.<br />
Foto: Rangger<br />
greifen: „Die kurzfristige Erschließung<br />
neuer Gewerbeflächen ist<br />
nicht zwingend notwendig!“ Beide<br />
Fraktionen betonten, dass eine<br />
Insellösung für ein Einzelprojekt<br />
keine wünschenswerte Entwicklung<br />
darstelle. Auch GR Stolze<br />
schlug vor, weil der Standort als<br />
Vorbehaltsfläche für landwirtschaftliche<br />
Betriebe vorgesehen sei, nach<br />
einem geeigneteren Standort zu<br />
suchen. Dorfchef Öfner führte hingegen<br />
ins Treffen, dass die Firma<br />
hochspezialisiert sei und daher viele<br />
qualifizierte Mitarbeiter mit sehr<br />
hohen Gehältern beschäftige: „Im<br />
Gegensatz zu den bestehenden Zirler<br />
Firmen, bei denen die Gemeinde<br />
durchschnittlich 1.000 Euro pro<br />
Angestelltem an Kommunalsteu-<br />
UNGENÜTZ<strong>TE</strong> CHANCE.<br />
Nach der überraschenden Ablehnung<br />
des Projekts meinte der Ortschef:<br />
„Ich nehme die demokratische<br />
Entscheidung zur Kenntnis, gestehe<br />
aber ein, dass es mir ausgesprochen<br />
leid tut. Denn der Bereich Moosscheibe-Steinbruch<br />
wird wohl früher<br />
oder später zu einem Gewerbegebiet<br />
werden. Für Zirl ist es eine ausgelassene<br />
Chance, da man mit den<br />
Kommunalsteuereinnahmen viele<br />
wichtige Anliegen der Zirler Bürger<br />
leichter realisieren hätte können!“<br />
Auch die Vertreter der bürgerlichen<br />
Listen gaben ihrer Hoffnung Ausdruck,<br />
dass über die Standortfrage<br />
mit der vorgestellten Firma noch<br />
weiter verhandelt wird. Einstimmig<br />
beschloss der Gemeinderat hingegen,<br />
einen Optionsvertrag mit der<br />
Fa. Plattner anzunehmen und Gründe<br />
am Steinbruchareal ins Eigentum<br />
der Gemeinde zu übernehmen. Ein<br />
Rechtsanwalt hatte geprüft, dass die<br />
Gemeinde schuldrechtlich abgesichert<br />
sei, wenn in den Schüttungen<br />
unterhalb der Steinbruchwand nicht-<br />
Projektbetreuer Josef Meier und<br />
Johann Schneider von der Firma<br />
„BeMo“ stellten den Gemeinderäten<br />
in Form einer Powerpoint-Präsentation<br />
das Projekt vor und betonten,<br />
dass es neben Zirl auch andere Optionen<br />
für die Firmenzukunft gäbe.<br />
Wenn es aber zu einem positiven<br />
Grundsatzbeschluss komme, wolle<br />
man die gesamte Firmenzentrale von<br />
Innsbruck (nahe Mediamarkt) nach<br />
Zirl verlegen. Es gab konstruktive<br />
Gespräche mit den Grundstückseigentümern,<br />
der Erzabtei St. Peter<br />
und den ehemaligen Steinbruchbetreibern<br />
Hansjörg und Martin Plattner,<br />
die ihre Flächen so untereinander<br />
getauscht hätten, dass sich die<br />
Firma, die über Niederlassungen in<br />
Deutschland, Schweden, Großbritannien,<br />
Canada und den USA verfügt,<br />
gleich nach der Böschung zum<br />
Inn auf der Südseite des Areals auf<br />
er einnimmt, wären es bei BeMo<br />
14.500 Quadratmetern Fläche ansiedeln<br />
chen: „Wir sollten zunächst das Ge-<br />
3.000 Euro. Der Standort war über<br />
würde. Auch mit dem Raumwerbegebiet<br />
Zirler Wiesen und die Jahrzehnte Gegenstand von Überlechen:<br />
ordnungs- und Wirtschaftsausschuss freien Flächen an der Europastraße gungen, dort Betriebe anzusiedeln.<br />
ADLER PRODUZIERT<br />
gab es mehrere gute Besprechungen, voll machen!“ Vizebürgermeisterin Er weist aus mehreren Gründen<br />
bei denen mit KIMANEUTRAL<br />
der Tunnel-, Berg- Victoria Rausch erinnerte an den große Vorzüge auf, da das Areal von<br />
und Tiefbaufirma, die in den mehr Orstleitbildprozess, der im nächsten<br />
Zirl aus fußläufig erreichbar ist, die<br />
Jahr gestartet werden soll,<br />
als 55 Jahren ihres Bestehens auf der<br />
JETZT -20% MWST.* STREICHEN UND JETZT und -20 Lkw- % MWST.* und Schwertransportfahrten<br />
STREICHEN UND<br />
gesamten Welt Projekte verwirklicht wollte diesem nicht durch eine so aber außerhalb des Ortsgebietes abgewickelt<br />
werden können!“ rial gefunden<br />
Bescheid-gemäß eingebrachtes Mate-<br />
EINES VON ZEHN KTM E-BIKES GEWINNEN! EINES VON ZEHN KTM E-BIKES GEWINNEN!<br />
hat, Probleme wie verkehrstech-<br />
weitreichende Entscheidung vor-<br />
würde.<br />
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28./29. April 2021<br />
RUNDSCHAU Seite 3