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2021/05 |Unternehmen #77 | Ausgabe Mai 2021 | NIE LÖSCHEN! Verknüpft mit Archiv

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unternehmen [!] VERANTWORTEN 37<br />

spürbar werdenden Fachkräftemangel.<br />

Daher seien Betriebe teils auch<br />

in der Krise bereit, zu investieren,<br />

um die Beschäftigten zu halten. „Zudem<br />

erkennen kleine Unternehmen<br />

zunehmend auch personalpolitische<br />

Motive für Weiterbildung“, erklärt<br />

Seyda. Den größten Bedarf sehen die<br />

Unternehmen selbst vorrangig im<br />

Bereich Digitalisierung. Knapp die<br />

Hälfte der Mittelständler hatte in<br />

diesem Bereich zu Beginn des Jahres<br />

laut der KfW-Umfrage einen erheblichen<br />

Bedarf.<br />

Die langfristigen Entwicklungen<br />

auch in Pandemiezeiten nicht aus<br />

dem Blick zu verlieren, ist Mathias<br />

Auch zufolge der richtige Ansatz.<br />

„Auch wenn die Pandemie derzeit<br />

alles dominiert, so sind Themen wie<br />

demografischer Wandel, Fachkräftemangel<br />

und Transformationsprozesse<br />

in der Wirtschaft allenfalls in<br />

den Hintergrund gerückt“, sagt der<br />

Chef der Agentur für Arbeit Ulm.<br />

Verschwunden seien sie jedoch<br />

Wer nicht<br />

abgehängt<br />

werden will, sollte an<br />

die Zeit nach der<br />

Pandemie denken.<br />

Mathias Auch<br />

Chef der Agentur für Arbeit Ulm<br />

nicht. „Im Gegenteil: Digitalisierung<br />

und Strukturwandel haben durch die<br />

Pandemie eher noch an Fahrt gewonnen.“<br />

Das sei auch im Tagesgeschäft<br />

spürbar. Seit Jahresbeginn ziehe der<br />

Fachkräftebedarf insbesondere im<br />

Verarbeitenden Gewerbe wieder an.<br />

„Kurzum: Wer nicht abgehängt werden<br />

will, sollte schon heute an die<br />

Zeit nach der Pandemie denken.“ Es<br />

könne sich lohnen trotz der fraglos<br />

schwierigen Rahmenbedingungen<br />

gerade jetzt in Weiterbildung zu investieren,<br />

ist Auch überzeugt.<br />

Unterstützung gerade für Betriebe,<br />

die ihre Mitarbeiter aufgrund<br />

von Auftragseinbrüchen in Kurzarbeit<br />

schicken müssen, gibt es von<br />

Seiten der Agentur für Arbeit. „Es<br />

waren einige Formulare auszufüllen,<br />

um den Antrag bei der Agentur einreichen<br />

zu können.“ Die Unternehmerin<br />

Maria Hilscher ist aber überzeugt:<br />

„Der Aufwand hat sich gelohnt.“<br />

[!] <br />

Julia Kling<br />

Zur Person<br />

Mathias Auch Der<br />

Wirtschafts- und<br />

Geschichtswissenschaftler<br />

ist seit 2017<br />

Chef der Agentur für<br />

Arbeit Ulm. Davor<br />

war er in der Agentur<br />

Nagold-Pforzheim<br />

stellvertretender<br />

Vorsitzender.<br />

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