2021/05 |Unternehmen #77 | Ausgabe Mai 2021 | NIE LÖSCHEN! Verknüpft mit Archiv
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unternehmen [!] SPEZIAL 61<br />
lich machen, dass sich Startups<br />
hier wohlfühlen.“<br />
Es ist eine der Kernaufgaben der<br />
Kommune, dass sie für Erweiterungen<br />
und Neuansiedlungen<br />
Gewerbegebiete ausweist und<br />
erschließt. Beispielsweise in<br />
jüngerer Zeit hat das Ehingen im<br />
Industriegebiet Berg für das Reparaturzentrum<br />
Liebherrs <strong>mit</strong><br />
mehreren Hektar getan. Baumann<br />
betont, dass zur Wirtschaftskraft<br />
in Ehingen sich eine<br />
aus „meiner Sicht sehr gut ausgeprägte<br />
Infrastruktur“ gesellt.<br />
„Wir sind beispielsweise Standort<br />
von allen Schularten, die es<br />
nach dem Schulgesetz gibt.“ In<br />
normalen Zeiten besuchen täglich<br />
rund 7000 Schüler die verschiedenen<br />
Bildungseinrichtungen.<br />
Das Ehinger Krankenhaus<br />
ist der größte<br />
der drei Klinikstandorte<br />
im<br />
Alb-Donau-<br />
Kreis, hinzu<br />
kommen Pflege-Einrichtungen<br />
verschiedener<br />
Träger.<br />
Im Einzelhandel<br />
bieten sich<br />
Wir sind<br />
Standort von<br />
allen Schularten,<br />
die es nach dem<br />
Schulgesetz gibt.<br />
Alexander Baumann<br />
Oberbürgermeister<br />
den Kunden<br />
große Märkte in verschiedenen<br />
Branchen genauso wie kleine<br />
Geschäfte in der attraktiven Innenstadt.<br />
Einen Naherholungswert für die<br />
Bürger und Magnet für Touristen<br />
stellt die laut Oberbürgermeister<br />
„herrliche Landschaft“<br />
dar, in der die Kernstadt <strong>mit</strong><br />
ihren zahlreichen Teilorten eingebettet<br />
liegt. 178 Quadratkilometer<br />
umfasst die Fläche der<br />
Stadt <strong>mit</strong> knapp 27 000 Einwohnern,<br />
sie ist da<strong>mit</strong> die größte<br />
Große Kreisstadt in Baden-<br />
Württemberg. Abwechslungsreich<br />
zeigt sie sich <strong>mit</strong> ihren<br />
Ebenen im Donautal und den<br />
Hügeln der Schwäbischen Alb,<br />
die im Raum Ehingen zu einem<br />
großen Teil als Biosphärengebiet<br />
ausgewiesen ist. „Sechs unserer<br />
17 Teilorte liegen in einem<br />
besonderen Bereich unter dem<br />
Gesichtspunkt Natur und<br />
Mensch im Zusammenspiel“,<br />
weiß Baumann. Die Situation sei<br />
dort anders als in Naturparks,<br />
die dünn besiedelt sind.<br />
Man habe in den vergangenen<br />
Jahren verstärkt in den Tourismus<br />
investiert, den Trend auch<br />
in der Verwaltung frühzeitig<br />
aufgegriffen. Man sei Mitglied in<br />
zahlreichen touristischen Vereinigungen<br />
und Verbänden. So<br />
gibt es seit Juli vergangenen Jahres<br />
die Alb-Card, <strong>mit</strong> der Gäste<br />
kostenlos Bus und Bahn fahren<br />
können sowie zu 125 Sehenswürdigkeiten<br />
und touristischen Ziele<br />
kostenfreien Zutritt haben. In<br />
Ehingen sind mehrere Hotels<br />
Parner der Alb-Card, man kann<br />
beispielsweise ins Freibad, in<br />
die städtische Galerie oder ins<br />
Museum, sofern es die Pandemie<br />
dann wieder zulässt. Man<br />
schaue auch auf Zertifizierungen,<br />
wie nun auch der Donauradweg,<br />
der dieses Siegel erhalten<br />
hat. Baumann nennt als weitere<br />
Beispiele<br />
den Besinnungsweg<br />
oder<br />
den Burgfelsenpfad.<br />
„Wenn solche<br />
Themenwege<br />
vom Deutschen<br />
Wanderverein<br />
aufgegriffen<br />
werden<br />
und republikweit<br />
vermarktet werden“, zeige<br />
sich das am Interesse der Erholungssuchenden.<br />
Sichtbares Beispiel<br />
dafür ist schon der Wohnmobilstellplatz,<br />
der in der Regel<br />
immer gut belegt ist.<br />
Im Zusammenspiel <strong>mit</strong> Nachbarn<br />
und Kreis profitieren<br />
Über den Begriff „Bierkulturstadt“<br />
lächele zwar mancher,<br />
aber er führe zu einer anderen,<br />
höheren Wahrnehmung, wenn<br />
man eine Affinität zur Brautradition<br />
und Geselligkeit habe.<br />
Um den Ansprüchen gerecht zu<br />
werden, gelte es neben der Vermarktung<br />
auch die Rad- und<br />
Wanderwege zu pflegen. Da<br />
komme auch das Zusammenspiel<br />
<strong>mit</strong> Nachbargemeinden<br />
und Alb-Donau-Kreis hinzu, zu<br />
denen man sehr gute Verbindungen<br />
pflege. „Vieles kann man<br />
erfolgreich nur gemeinsam erreichen.<br />
Wir haben keine Berührungsängste<br />
und profitieren gegenseitig<br />
davon.“ Auch Gäste<br />
würden sich nicht an Gemarkungsgrenzen<br />
orientieren. Des-<br />
Bauplätze heißbegehrt: Im Wohngebiet Rosengarten wird der fünfte<br />
Bauabschnitt derzeit erschlossen.<br />
Foto: Werner Gallbronner