TRENDYone Job Guide Herbst 2021
Themen: Bewerbungstipps | Bewerbung via Smartphone | Stressfragen | Corona - Auswirkungen auf die Ausbildung | Neue Ausbildungsberufe
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SEITE<br />
Grundlagen<br />
Stressfragen<br />
Vorstellungsgespräch<br />
Die Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch<br />
ist das A<br />
und O. Was sind Ihre Stärken/<br />
Schwächen? Wovor haben<br />
Sie am meisten Angst? Wo<br />
möchten Sie in fünf Jahren<br />
stehen? – Fragen, die wir<br />
kennen und auf die wir uns<br />
schon im Voraus die passenden<br />
Antworten zurechtlegen<br />
können. Doch auch Personaler<br />
sind sich dieser Tatsache<br />
bewusst und versuchen daher<br />
den Bewerber mit Hilfe<br />
von Stressfragen aus der Reserve<br />
zu locken. Diese Fragen<br />
müssen nicht immer etwas<br />
mit dem <strong>Job</strong> zu tun haben, allerdings<br />
führen sie dazu, dass<br />
Sie über sich selbst sprechen<br />
und der Personaler so einen<br />
Einblick in weitere Facetten<br />
Ihrer Persönlichkeit und Ihre<br />
Soft Skills erlangt. Anders, als<br />
der Name es erwarten lässt,<br />
sollen Stressfragen nicht nur<br />
Stress erzeugen, sondern<br />
auch die Kreativität und<br />
Spontaneität des Bewerbers<br />
testen.<br />
Beispiele für mögliche<br />
Stressfragen:<br />
• Wenn Sie ein Tier wären,<br />
welches wären Sie?<br />
• Welche Frage möchten Sie<br />
nicht gestellt bekommen?<br />
• Wann haben Sie das letzte<br />
Mal die Regeln gebrochen<br />
und warum?<br />
• Wie schätzen Sie meine<br />
Leistung als <strong>Job</strong>-Interviewer<br />
bisher ein?<br />
• Was werden Ihre Kollegen<br />
hier von Ihnen lernen?<br />
• Was möchten Sie an Ihrem<br />
bisherigen <strong>Job</strong> am wenigsten?<br />
• Welche Superkräfte hätten<br />
Sie gerne?<br />
Wie reagiert man am<br />
besten?<br />
Personaler erwarten auf<br />
Stressfragen keine exakte<br />
Antwort, sondern bewerten<br />
vielmehr die gesamte Reaktion<br />
des Bewerbers. Sie zielen<br />
auf Charakterzüge wie Belastbarkeit,<br />
Kreativität und<br />
Schlagfertigkeit ab. Dennoch<br />
sollten Sie die Fragen, auch<br />
solche, die keine Stressfragen<br />
sind, nicht unüberlegt beantworten.<br />
Nehmen Sie sich einen<br />
kurzen Moment, um über<br />
die Antwort nachzudenken.<br />
Kommt Ihnen spontan eine<br />
gute Antwort in den Sinn,<br />
umso besser. Bleiben Sie außerdem<br />
ruhig und gelassen,<br />
bewahren Sie Körperspannung<br />
und stellen Sie Blickkontakt<br />
her, denn das strahlt<br />
Selbstvertrauen aus. Denken<br />
Sie laut und sprechen Ihre Gedanken<br />
aus, so halten Sie das<br />
Gespräch in Gang und lassen<br />
Ihr Gegenüber am Denkprozess<br />
teilhaben.<br />
Das ABBA-Prinzip<br />
Eine kleine Hilfestellung<br />
kann Ihnen hier auch das<br />
ABBA-Prinzip bieten. Hierbei<br />
handelt es sich um eine<br />
Formel zur Beantwortung<br />
von Stressfragen. ABBA steht<br />
dabei nicht für die populäre<br />
Musikgruppe, sondern für:<br />
Allgemein, Beispiel, Bezug<br />
(auf die konkrete Stelle) und<br />
nochmals Allgemein. Betrachten<br />
wir die Formel an einem<br />
konkreten Beispiel: „Stellen<br />
Sie sich vor, Sie nehmen die<br />
Position in unserer Firma an<br />
und müssen aufgrund dessen<br />
umziehen. Ihre Frau macht<br />
Ihnen dabei einen Strich<br />
durch die Rechnung. Wie<br />
würden Sie sich entscheiden<br />
– <strong>Job</strong> oder Frau?“<br />
Allgemein: Gehen Sie nicht<br />
direkt auf die Frage ein,