Kulturfenster Nr. 05|2021 - Oktober 2021
- Keine Tags gefunden...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Blasmusik<br />
haben. Mit diesem Hintergrundwissen in<br />
diesem fast schon ehrwürdigen Tonstudio<br />
angelangt, gingen uns sieben Jungmusikern<br />
natürlich allerhand Gedanken<br />
durch den Kopf. Selbst unsere Aufnahmeleiter<br />
hatten schon mit den Egerländer<br />
Musikanten zusammengearbeitet<br />
und haben daher eine immense Erfahrung<br />
mitgebracht, die wir sehr zu schätzen<br />
wussten.<br />
Uns war es ein Anliegen, die Stücke als<br />
gesamte Einheit aufzunehmen, und nicht<br />
wie normalerweise üblich, jede Stimme als<br />
separate Tonspur. So konnten wir das nötige<br />
Feeling für diese Musik, ähnlich wie<br />
bei einem Live-Auftritt, aufrechterhalten.<br />
So eine Aufnahme erfordert eine gehörige<br />
Menge an Konzentration. Ein kleiner<br />
Patzer bei einem Live-Event wird einem<br />
in der Regel ja meist schnell verziehen,<br />
denn Fehler sind ja menschlich. Aber bei<br />
einer Aufnahme muss natürlich alles stimmen,<br />
denn später am Tonträger hört man<br />
alles „schwarz auf weiß“. Nach zweieinhalb<br />
Tagen war die Aufnahme im Kasten<br />
und wir sind unendlich dankbar für diese<br />
großartige Erfahrung!<br />
Alexander Mayr<br />
„Southbrass“ ist seit September 2020 offizielles Mitglied des Labels „Hutter Music“.<br />
Die neue Southbrass-CD „Darum Blasmusik!“ ist online unter www.huttermusic.com<br />
oder unter diesem QR-Code bestellbar.<br />
„<br />
„<br />
Weil Blasmusik Körper und Geist befriedigt und eine<br />
Lebenseinstellung ist. Sie wird auf der Bühne gelebt<br />
und im ganzen Körper gespürt!<br />
Southbrass<br />
Zwei Weihnachtsweisen aus dem Pustertal<br />
Für Blasorchester instrumentiert von Gottfried Veit<br />
Wohl zu keiner anderen Zeit wie zu Weihnachten<br />
wird so viel gesungen und musiziert.<br />
Christen auf der ganzen Welt unterstreichen<br />
damit ihre Freude über die<br />
Geburt Jesu. Dieses weihnachtliche Musizieren<br />
hat vor allem in den Alpenländern<br />
eine besondere Tradition. Noch heute fi n-<br />
det man eine Vielzahl an Hirten- und Krippenliedern.<br />
Meist sind es Volkslieder mit<br />
einem schlichten Text – nicht selten im Dialekt,<br />
einer ebenso schlichten melodischen<br />
Gestalt und einer einfachen Harmonie mit<br />
den Hauptdreiklängen von Tonika, Dominante<br />
und Subdominante.<br />
Auf der Suche nach Bläsersätzen für kleine<br />
Besetzungen wird man schnell(er) fündig.<br />
Wer allerdings nach Bearbeitungen für Blasorchester<br />
stöbert, tut sich schon um einiges<br />
schwerer. Gottfried Veit hat nun zwei<br />
alpenländische Weihnachtslieder aus dem<br />
Pustertal für Blasorchester instrumentiert.<br />
Inhaltlich „staunen“ die Lieder „Ihr Hirten<br />
im Freien“ und „Es blühen die Maien“ über<br />
das Wunder von Weihnachten. Veit stellt<br />
in seiner Instrumentation die weitmensurierten<br />
„Dialekt-Instrumente“ Flügelhorn,<br />
Tenorhorn und Bariton besonders in den<br />
Vordergrund. Aber auch die pastorale<br />
Klangfarbe der Klarinette ist unverzichtbarer<br />
Bestandteil dieser Orchestrierung<br />
von Gottfried Veit, seines Zeichens selbst<br />
Klarinettist und langjähriger Klarinettenlehrer.<br />
Die Doppelrohrblattinstrumente Oboe<br />
und Fagott sowie die Saxophone können<br />
bei Bedarf dazugenommen werden.<br />
Stephan Niederegger<br />
Die Noten zu den von Gottfried Veit arrangierten<br />
Weihnachtsliedern sind im<br />
Musikverlag TATZER erschienen und im<br />
einschlägigen Fachhandel erhältlich.<br />
KulturFenster<br />
73 05/<strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>