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Kulturfenster Nr. 05|2021 - Oktober 2021

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Chorwesen<br />

Intensiv und lehrreich<br />

Chorleiter*innen-Seminar des Südtiroler Chorverbands in Dietenheim<br />

Das Leben in den Chören geht weiter:<br />

Deshalb braucht es weiterhin gut ausgebildete<br />

Chorleiter*innen. Nach der Corona-Pause<br />

gab es heuer wieder das<br />

traditionelleChorleiter*innen-Seminar des<br />

Südtiroler Chorverbands in Dietenheim, das<br />

in Zusammenarbeit mit dem Verband der<br />

Kirchenchöre Südtirols organisiert wird.<br />

Kursleiterin Nataliya Lukina, vielen unter<br />

anderem als ehemalige künstlerische<br />

Leiterin des Landesjugendchors bekannt,<br />

sieht das Seminar, das vom 1. bis 6. August<br />

in der Landwirtschaftlichen Fachschule<br />

in Dietenheim stattfand, durchaus<br />

positiv: „Es haben sich heuer nur vierzehn<br />

Teilnehmer*innen gemeldet, aber<br />

gerade wegen der geringen Teilnehmerzahl<br />

konnten die Referent*innen auf die<br />

Teilnehmer*innen und jede Teilnehmerin<br />

persönlich und intensiv eingehen.“<br />

Ursprünglich waren vier Studios geplant,<br />

schlussendlich reichten dann drei Studios<br />

jeweils für Anfänger, Fortgeschrittene<br />

und Profis. Die Chorleiter*innen arbeiteten<br />

dabei mit professioneller Unterstützung<br />

der Referent*innen an ihrer Chorleitungstechnik.<br />

Neben dirigiertechnischen<br />

Übungen – angepasst an die Anforderungen<br />

des Repertoires und den Fortschritt<br />

der jeweiligen Teilnehmer*innen - wurden<br />

die Stücke sorgfältig analysiert und besprochen<br />

und natürlich auch umgesetzt.<br />

Dazu gab es einen eigenen Übungschor,<br />

zu dem acht Gastsänger*innen und auch<br />

die Teilnehme*innen gehörten. Weitere<br />

Schwerpunkte waren die Probenmethodik<br />

und Probenarbeit.<br />

„<br />

Diese Krise wird bei den meisten<br />

Leuten die Lust auf mehr Singen,<br />

Zusammenkommen und auch die<br />

Lust auf die eigene sängerische Ausbildung<br />

wecken!<br />

Nataliya Lukina<br />

„<br />

Durch die geringe Teilnehmerzahl konnte<br />

der Einzelunterricht ausgebaut werden:<br />

„Diese Fortbildung war durch die persönliche<br />

Betreuung ein Luxus für alle<br />

Teilnehme*innen, lehrreich und effektiv“,<br />

sagt Nataliya Lukina, die auch für die<br />

Stimmbildung zuständig war.<br />

Die größte Herausforderung sei die Planung<br />

gewesen: „Im Vorfeld hat man natürlich<br />

bis zuletzt gehofft, dass noch einige<br />

Teilnehmer hinzukommen. Ab einem<br />

gewissen Moment musste man sich aber<br />

der Realität stellen. Ich musste die Fortbildung<br />

so planen, dass mit weniger Referenten<br />

die gleiche Leistung erzielt wird.<br />

Das ist glücklicherweise gelungen.“ Dass<br />

der Kurs erfolgreich war, bewiesen die<br />

Teilnehmenden in einem Abschlusskonzert<br />

vor einer kleinen Zuhörerschar. Auch<br />

wenn die geringe Teilnehmerzahl zum Denken<br />

gibt, Nataliya Lukina ist optimistisch,<br />

was die Zukunft der Chöre betrifft: „Diese<br />

Krise wird bei den meisten Leuten die Lust<br />

auf mehr Singen, Zusammenkommen und<br />

auch die Lust auf die eigene sängerische<br />

Ausbildung wecken!“<br />

Heuer fand das ChorleiterInnenseminar<br />

mit reduzierter Teilnehmerzahl statt, war<br />

aber umso effektiver.<br />

KulturFenster<br />

9 05/<strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>

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