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Psychiatrische Abteilungen an Allgemeinkrankenhäusern - Aktion ...

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Risikogruppen nach dem Klinikaufenthalt zu gewährleisten. Darüber hinaus werden<br />

in den Räumen des SpD Einzel- und Gruppengespräche sowie Freizeitver<strong>an</strong>staltungen<br />

<strong>an</strong>geboten.<br />

Unabhängig von den bisher skizzierten, in kommunaler Trägerschaft geführten<br />

Einrichtungen konstituierte sich im November 1980 der freigemeinnützige<br />

„Offenbacher Verein zur Förderung seelisch Behinderter e.V.". Ursprünglich auf<br />

die initiative von zukünftigen Klinikmitarbeitern-und interessierten Laien hin<br />

gegründet, setzte sich der Verein das Ziel, eigenver<strong>an</strong>twortlich und in Ergänzung<br />

zur Klinik komplementäre Dienste ins Leben zu rufen. Mit im Rahmen des „Kleinen<br />

Modellverbundes" vom BMJFG zur Verfügung gestellten Mitteln, Zuwendungen von<br />

Stadt und Kreis Offenbach sowie durch Spenden konnte eine Reihe weiterer<br />

Facheinrichtungen geschaffen werden.<br />

So wurde am 1.1. 1982 ein Überg<strong>an</strong>gswohnheim mit 12 Plätzen in Nachbarschaft<br />

der Klinik und 15 Minuten vom Stadtzentrum entfernt in Betrieb genommen. Die<br />

Einrichtung versteht sich vor allem zur intensiven soziorehabilitativen<br />

Nachbetreuung junger chronisch Kr<strong>an</strong>ker nach dem Klinikaufenthalt mit dem<br />

Schwerpunkt der Vermittlung und dem Wiedereinüben lebenspraktischer Fertigkeiten,<br />

Die Betreuungsdauer ist (vorerst) auf zwei Jahre begrenzt.<br />

Im Oktober 1983 wurde eine Depend<strong>an</strong>ce des Überg<strong>an</strong>gswohnheims mit 8 Plätzen<br />

am Stadtr<strong>an</strong>d von Offenbach in einem Haus mit großem Garten eröffnet, dem<br />

therapeutischen Ziel nach eher als Dauerwohnmöglichkeit und weiterer Schritt in<br />

die Selbständigkeit gedacht. In einem <strong>an</strong>deren Haus im Kreis Offenbach wird im<br />

Jahre 1984 eine weitere Außenstelle des Wohnheims mit 5 Plätzen in Betrieb<br />

genommen, hier mehr im Charakter einer Pflegeeinrichtung für mehrfach<br />

chronisch Behinderte und entsprechend einer mehr pflegeorientierten Betreuung.<br />

Insgesamt können d<strong>an</strong>n 25 beschützte Wohnplätze in einem differenzierten<br />

Versorgungs<strong>an</strong>gebot vorgehalten werden. In Zukunft ist <strong>an</strong> die Einrichtung<br />

weiterer Wohngruppen gedacht, deren Akzent mehr auf der Selbstversorgung<br />

liegen soll.<br />

Der zweite Schwerpunkt der Vereinsarbeit ist die Laienhilfe. Eine Gruppe von 30<br />

ehrenamtlichen Laienhelferinnen hat sich zur Aufgabe gestellt, durch vielfältige<br />

Aktivitäten Kontakt mit Patienten der Klinik und Bewohnern des Überg<strong>an</strong>gswohnheims<br />

herzustellen. Neben zahlreichen Einzelverabredungen finden <strong>an</strong><br />

zwei Nachmittagen in der Woche offene Gesprächsrunden bei Kaffee und Kuchen<br />

statt. Ferner tragen Laienhelfer gemeinsam mit Patienten und Mitarbeitern der Klinik<br />

seit Herbst 1982 den Patientenclub „Distelgarten". In dessen Rahmen finden <strong>an</strong><br />

einem Abend in der Woche verschiedene Freizeit<strong>an</strong>gebote <strong>an</strong> unterschiedlichen<br />

Orten statt. Nicht unerwähnt sollen die ebenfalls von Laienhelfern und Mitarbeitern<br />

der Klinik org<strong>an</strong>isierten Sommerfeste und Weihnachtsfeiern bleiben, die regen<br />

Zuspruch und ein sehr positives Echo in der Lokalpresse f<strong>an</strong>den. Schließlich führen<br />

Studenten der Hochschule für Gestaltung, Offenbach, unentgeltlich einen Mal- und<br />

Zeichenkurs durch. Die Laienhelfer begleiteten die Klinik von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong> und leisten<br />

wesentliche Beiträge zur Integration der Klinik in die Gemeinde.<br />

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