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pfalz-magazin Winter 21-22

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Ausgewählte Veranstaltungen<br />

»Spirits In Stones«<br />

Steinskulpturen aus Zimbabwe<br />

D<br />

ie Ausstellung „Spirits in stones – Steinskulpturen aus Zimbabwe“<br />

gibt einen Einblick in die moderne Bildhauerei<br />

Zimbabwes. Die Bildhauer Zimbabwes gehören mittlerweile<br />

zu den besten der Welt und sind eine bedeutende Bereicherung<br />

für die zeitgenössische Kunst, da sie weitestgehend von europäischen<br />

Einflüssen frei sind und ihren eigenen Kontext in ihre Skulpturen<br />

einfließen lassen. „Ihre haptische Qualität, das Raumgreifende<br />

und die abstrahierende bis pittoreske Formenwelt machen die Kunstwerke<br />

der Bildhauer aus Zimbabwe unverwechselbar“, so der Kunsthistoriker<br />

Thorsten Marquardt. Die Geschichte der modernen Bildhauerei<br />

Zimbabwes reicht noch nicht sehr weit zurück.<br />

Tiere verwandeln. Viele Bildhauer aus Zimbabwe sehen das Wesentliche<br />

in der Skulptur an sich, so dass manche Skulpturen unbetitelt<br />

sind. Die Phantasie des Betrachters soll nicht eingeschränkt sein – der<br />

Stein soll für sich selbst sprechen.<br />

Zu sehen sind diese faszinierenden Skulpturen ab dem<br />

14.11.2012 in der Galerie Z in Landau.<br />

Kaufhausgasse 9 | D-76829 Landau<br />

Telefon: 06341 - 864 94<br />

In den 50er Jahren entdeckte Joram Mariga bei Straßenarbeiten einen<br />

grünen Stein, der ihn so faszinierte, dass er begann, ihn zu bearbeiten.<br />

Der Direktor der Rhodesischen Nationalgalerie in Salisbury,<br />

Frank McEwen, sah sein Talent und unterstützte nicht nur ihn, sondern<br />

organisierte Workshops für Bildhauerei und erhob diese fortan<br />

zu einem Schwerpunkt seiner Werkstattschule. Dadurch legte er den<br />

Grundstein für die moderne Bildhauerei in Zimbabwe. Heute gibt es<br />

eine Vielzahl von hochtalentierten Bildhauern in Simbabwe. Bildhauer<br />

wie Joseph Ndandarika, Bernhard Matemera oder Henry<br />

Munyaradzi sind mittlerweile berühmt und in internationalen Kunstausstellungen<br />

vertreten. Die Künstler arbeiten vor allem mit Steinen<br />

aus ihrer Umgebung. Meistens handelt es sich<br />

dabei um Serpentin, den es in unterschiedlichsten<br />

Farbnuancen gibt. Zudem arbeiten die Bildhauer<br />

ausschließlich mit Handwerkzeug und verzichten<br />

dabei auf jegliches elektrisches Gerät. Zudem<br />

verwenden sie weder Zeichnung noch Modelle,<br />

sondern lassen sich von dem Gestein selbst inspirieren<br />

und versuchen die in ihm schlummernde<br />

Form herauszuarbeiten.<br />

Bernhard Matemera:<br />

„Blind Man“<br />

Man kann in den gewählten Formen eine große<br />

Anlehnung an alte afrikanische Traditionen, Erzählungen<br />

und Motive erkennen. Ein oft behandeltes<br />

Thema ist der Übergang von einem Wesen in<br />

ein anderes, was auf die traditionellen Mythen<br />

zurückzuführen ist, in denen sich Menschen in<br />

Henry Munyaradzi: „The Hunter“<br />

Fotos: Kunsthalle Schnake<br />

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