mav 12.2021
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Erfolgreiche Kombina -<br />
tion: das horizontale<br />
Schrumpfgerät Haimer<br />
Power Clamp Nano NG<br />
i4.0 (im Hintergrund)<br />
und das Werkzeugvoreinstellgerät<br />
Haimer<br />
Microset UNO 20/40<br />
automatic drive. Bild: Haimer<br />
■■■■■■ Die Zahnimplantologie ist mittlerweile erste<br />
Wahl, wenn es um Zahnersatz geht. Allein in Deutschland<br />
werden jährlich rund 1,3 Millionen Implantate gesetzt –<br />
Tendenz steigend (Quelle DGI, 2018). Auch Dental Direkt<br />
im nordrhein-westfälischen Spenge gehört zu den<br />
Anbietern von Dentalimplantologie. Jakob Röttger, Technischer<br />
Vertriebsleiter: „Dental Direkt ist zum einen der<br />
größte Hersteller von dentalem Zirkonoxid in Europa.<br />
Zum anderen sind wir auch ein Systemanbieter, der den<br />
kompletten Workflow in der Dentaltechnik abdeckt.“<br />
Implantatprothetik – ein wachsender Geschäftsbereich<br />
Zu den jüngsten Produkten im Dental Direkt-Portfolio<br />
gehört das Implantatprothetik-System DD Solid Connect.<br />
Es enthält Komponenten wie Prefab, Scanbody,<br />
Labor analog, individuelle Abutments, Titanklebebasen<br />
sowie Labor- und Implantatschrauben. Die Produktion<br />
der Teile findet im 2015 eröffneten, über 1500 Quadratmeter<br />
großen Fertigungs- und Technologiezentrum in<br />
Melle statt.<br />
„Unser System für Implantatprothetik erfährt immer<br />
größeren Zuspruch“, freut sich Vertriebsleiter Röttger.<br />
Um die benötigten wachsenden Stückzahlen zu errei-<br />
chen, erweitert Dental Direkt permanent seinen Maschinenpark,<br />
der unter anderem Präzisions-Dreh- und Fräsmaschinen<br />
sowie derzeit acht Tornos Langdrehautomaten<br />
der Produktreihen Swiss GT 13, Swiss GT 26 und<br />
SwissNano mit Stangenlader enthält. Auf den Tornos-<br />
Maschinen entstehen vor allem hochpräzise, individuelle<br />
Abutments, Titanklebebasen sowie Labor- und Implantatschrauben.<br />
„Das sind, was Qualität und Präzision<br />
anbelangt, sehr anspruchsvolle Teile“, erklärt Röttger.<br />
„Um diese am Standort Deutschland wirtschaftlich<br />
herstellen zu können, erfordert es einen optimierten<br />
Produktionsprozess.“<br />
Hohe Rüstzeiten bremsen die Produktivität<br />
Was bei den anfangs kleinen Stückzahlen noch nicht so<br />
auffiel, wurde mit dem wachsenden Bedarf an Drehteilen<br />
und deren Variantenzahl deutlich: Die Rüstzeiten<br />
der Langdreher sind für eine wirtschaftliche Produktion<br />
viel zu hoch. „Wir bedienen mittlerweile 37 unterschiedliche<br />
Implantatanschlüsse, so dass unsere Losgrößen<br />
nur zwischen 600 und 1000 Teilen liegen. Das<br />
heißt: Wir müssen die Maschinen im Schnitt jeden zweiten<br />
Tag umrüsten.“<br />
Schrumpftechnik und Werkzeugvoreinstellung sorgen bei Langdrehautomaten<br />
für kurze Rüstzeiten und produktive Zerspanung. Bild: Haimer<br />
Dental Direkt produziert auf den Langdrehautomaten Tornos<br />
Swiss G 13 vor allem Implantat- und Laborschrauben. Bild: Haimer<br />
8 Dezember 2021