mav 12.2021
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er effizienten, nachhaltigen Nutzung. „Dies<br />
zu ermöglichen, ist und bleibt das Kerngeschäft<br />
unserer Branche – von Serienprodukten<br />
bis hin zu individuellen Einzellösungen.“<br />
Hier schließt sich der Kreis zum beherrschenden<br />
Technologiethema der vergangenen<br />
Jahre: der Digitalisierung. „Besseres<br />
Wissen über Produkte und Prozesse ist<br />
grundsätzlich ein guter Ansatzpunkt für die<br />
fortschreitende Optimierung“, so Welcker.<br />
„Damit einher gehen schlankere Prozesse,<br />
bessere Effizienz und geringere Verschwendung.“<br />
Um die dazu notwendigen Informationen<br />
zu bekommen, setzt er auf offene<br />
Schnittstellen – beispielsweise auf Basis von<br />
OPC UA, deren Verbreitung sich die Initiative<br />
Umati des VDW und VDMA auf die Fahnen<br />
geschrieben hat.<br />
Konnektivität als Basis für die Datenerfassung<br />
ist das eine, ihre Analyse und Auswertung<br />
das andere. Und hier werden<br />
künstliche Intelligenz und Machine Learning<br />
in den kommenden Jahren entscheidende<br />
Faktoren sein. Ein Beispiel, das Mut<br />
macht, hat jüngst KI-noW geliefert, eine Außenstelle<br />
des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik<br />
und Automatisierung IPA.<br />
Eine Fallstudie mit dem Automobilzulieferer<br />
Brose zeigt, wie die Werkzeugstandzeit<br />
in der CNC-Zerspanung durch Datenerfassung<br />
und -analyse mittels maschineller<br />
Lernverfahren optimiert werden kann. Zur<br />
Ermittlung von Signalmustern, die auf einen<br />
Werkzeugverschleiß hindeuteten, wurde eine<br />
Anlage mit verschiedenen Sensoren vernetzt,<br />
die Daten sammeln. Auf dieser Datengrundlage<br />
konnte anschließend eine umfassende<br />
Analyse aufgebaut werden. Sie ermöglicht,<br />
geeignete Modelle zur Detektion von<br />
Werkzeugverschleiß zu trainieren und damit<br />
einen kritischen Werkzeugzustand frühzeitig<br />
zu erkennen sowie Kosten zu sparen. ■<br />
WIE BRINGEN WIR<br />
IHRE MASCHINE<br />
SCHON HEUTE IN<br />
DIE ZUKUNFT?<br />
EMO Hannover 2023 fokussiert<br />
Zukunftsthemen der Produktion<br />
Unter dem Leitthema „Innovate Manufacturing“ haben die Veranstalter der EMO Hannover<br />
2023 im September ihr neues Messekonzept präsentiert. Es orientiert sich an drei Zukunftstrends,<br />
die die Welt der Metallbearbeitung in den kommenden Jahren nachhaltig beeinflussen<br />
werden. Neben Nachhaltigkeit sind das Konnektivität und neue Geschäftsmodelle mit<br />
Fokus auf Arbeit 4.0. „Die Industrie ist im steten Wandel und steht vor gigantischen Herausforderungen.<br />
Das wird die EMO Hannover als Weltleitmesse abbilden, transparent machen und Lösungen<br />
aufzeigen, wenn sie auch in Zukunft relevant bleiben will“, erläutert Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer<br />
beim Veranstalter VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken). „Innovate<br />
Manufacturing adressiert die Herausforderungen für die Industrie in den kommenden Monaten<br />
und Jahren“, ergänzt EMO-Generalkommissar Carl-Martin Welcker. Das betreffe nicht nur die<br />
Technik. Vielmehr wolle die EMO Hannover künftig auch Themen besetzen, die für die Produktionstechnologie<br />
und ihre Abnehmerbranchen überall in der Welt relevant seien.<br />
„Die Industrie ist im<br />
steten Wandel und<br />
steht vor gigantischen<br />
Herausforderungen“,<br />
sagte VDW-Geschäftsführer<br />
Dr . Wilfried<br />
Schäfer auf der EMO<br />
Hannover Relaunch-<br />
Conference im September.<br />
Bild: Deutsche<br />
Messe/VDW<br />
MIT EINEM ENERGIE-<br />
EFFIZIENTEN ANTRIEB<br />
UND EINEM ECHTZEIT-<br />
BETRIEBSSYSTEM<br />
Das intelligente Kompaktaggregat INKA<br />
erlaubt die Erfassung, Speicherung und<br />
Weitergabe von Betriebsdaten. Damit erfüllt<br />
es alle Voraussetzungen des Condition<br />
Monitoriung und ist ideal für Predictive<br />
Maintenance Funktionen vorbereitet.<br />
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Dezember 2021 21