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FUTURE OF WORK

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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit VON RUNDSTEDT entstanden.<br />

Transformation ist<br />

<strong>WORK</strong>FORCE<br />

TRANSFORMATION<br />

Neue Geschäftsmodelle brauchen kompetente Mitarbeiter.<br />

In Zeiten leerer Arbeitsmärkte sollten Unternehmen die eigene<br />

Belegschaft fit für die Zukunft machen.<br />

Text Christian Summa<br />

Christian Summa<br />

Chief Consulting<br />

Officer bei von<br />

Rundstedt<br />

Wie wird aus einer Taube<br />

ein Kranich? Das<br />

Kunststück einer<br />

grundlegenden Transformation<br />

haben sich viele<br />

Unternehmen jedenfalls auf ihre Fahnen<br />

geschrieben. Treibende Kraft ist vor allem<br />

die Digitalisierung. Sie macht fast alles<br />

neu: Geschäftsmodelle, Wertschöpfungsprozesse,<br />

Produkte und Dienstleistungen<br />

und die gesamte Arbeitswelt. Alles geht<br />

dabei Hand in Hand mit neuen Kundenwünschen<br />

– und vor allem mit neuen und<br />

komplexeren Aufgaben für die Mitarbeiter.<br />

Die Anforderungsprofile vieler Mitarbeiter<br />

haben sich deshalb in den letzten<br />

drei Jahren bereits deutlich verändert, wie<br />

die Studie „Workforce Transformation“<br />

aus dem Hause von Rundstedt belegt. 15<br />

Prozent der 540 Studienteilnehmer sehen<br />

sogar, dass sich 40 Prozent der Anforderungsprofile<br />

ihrer Mitarbeiter verändert<br />

haben. Und diese Dynamik hält an. Die<br />

Transformation der Unternehmen muss<br />

mit der Transformation der Belegschaft<br />

zusammengedacht werden.<br />

Zuerst zählt die eigene Belegschaft<br />

Gefragt sind also Mitarbeiter mit neuen<br />

Skills. Doch der Markt für entsprechend<br />

kompetente Leute ist so leer wie eine<br />

Amtsstube am Freitagnachmittag. Trotz<br />

attraktiver Arbeitgebermarke und smarter<br />

Recruitingstrategie können viele Unternehmen<br />

erfolgskritische Stellen nicht<br />

mehr besetzen, erst recht nicht von heute<br />

auf morgen. Und die Transformation<br />

kommt ins Stocken.<br />

Was also tun? Einen Denkimpuls gibt<br />

uns die Papierfaltkunst; kommen wir<br />

dabei kurz auf die Taube und den Kranich<br />

zurück. Eine gefaltete Taube wird durch<br />

Auffalten und Umgestalten zum Kranich.<br />

Das Papier bleibt dasselbe – es braucht<br />

nicht mehr für die Wandlung vom einen<br />

zum anderen. Auch die Transformation<br />

der Belegschaft kann mit den eigenen<br />

Mitarbeitern gelingen. Wie jeder Vergleich<br />

hat auch dieser seine Grenzen, aber mir<br />

kommt es auf die Botschaft an: Bei einer<br />

Workforce Transformation zählt zuerst die<br />

eigene Belegschaft.<br />

In Unternehmen steckt mehr, als<br />

sie glauben<br />

In größeren mittelständischen Unternehmen<br />

und Konzernen gibt es einfach viele<br />

engagierte und kompetente Leute.<br />

Das Problem: Viele Unternehmen<br />

kennen ihre Mitarbeiter nicht genau. Sie<br />

haben kaum eine Ahnung davon, was ihre<br />

Mitarbeiter wissen und können, welche<br />

Kompetenzen und welches Potenzial<br />

sie haben. Doch genau das detailliert zu<br />

ermitteln, ist eine wichtige Grundlage<br />

für eine Workforce Transformation, die<br />

vom externen Personalmarkt weitgehend<br />

unabhängig ist.<br />

Dazu können Unternehmen die Kompetenzen<br />

ihrer Mitarbeiter mit digitalen<br />

Lösungen erfassen, analysieren und bewerten.<br />

Sie gewinnen so ein strukturiertes<br />

Bild des Status quo ihrer Zukunftsfähigkeit.<br />

Viele Unternehmen, die diese Übung<br />

Der Markt für<br />

kompetente Leute<br />

ist so leer wie eine<br />

Amtsstube am<br />

Freitagnachmittag.<br />

zum ersten Mal machen, sind erstaunt,<br />

was in ihnen steckt.<br />

Transparenz über den Status quo ist<br />

natürlich nur die eine Seite der Medaille,<br />

die andere ist eine genaue Beschreibung<br />

der Kompetenzen, die in Zukunft wichtig<br />

sind. Mit Blick auf ein neues Geschäftsmodell<br />

lässt sich Bereich für Bereich und<br />

Rolle für Rolle klären, welche Future Skills<br />

in den nächsten Jahren entscheidend<br />

sind. Ergebnis ist ein klares Zielbild.<br />

Vergleicht man den Status quo mit dem<br />

Zielbild, wird klar, welche Mitarbeiter<br />

grundsätzlich welche neuen Aufgaben<br />

übernehmen können. Transparent wird<br />

zudem, welches Wissen und Können die<br />

Mitarbeiter dafür noch erwerben müssen.<br />

Ein solches Matching geht auf Knopfdruck.<br />

So kommt die Workforce<br />

Transformation in Schwung<br />

Innovative digitale Plattformen geben den<br />

Mitarbeitern die Chance, sich aktiv zu zeigen:<br />

Wenn sie ihr Profil selbst up to date<br />

halten, können sie sich unternehmensweit<br />

wirkungsvoll ins Spiel bringen. Und sie haben<br />

die Möglichkeit, sich eigenverantwortlich<br />

weiterzuentwickeln und ihre Karriere<br />

zu gestalten.<br />

Wer etwa vom Marketingnovizen zum<br />

Data Miner werden will, erhält auf Basis<br />

seiner Kompetenzen und des Profils des<br />

angestrebten Jobs individuelle Empfehlungen<br />

für gezielte Trainings und<br />

Schulungen. Lange Seminare sind dabei<br />

Schnee von gestern, moderne Programme<br />

umfassen kompakte Lerneinheiten, meist<br />

on the Job.<br />

Den Mitarbeitern macht das in der<br />

Regel Spaß, sie können das lernen und<br />

anstreben, was ihnen wichtig ist und was<br />

sie begeistert, und zwar beständig: Lernen<br />

wird ein spannender Teil ihres Arbeitslebens.<br />

Sie wachsen in die neuen Anforderungsprofile<br />

hinein – Mitarbeiter- und<br />

Unternehmensinteressen finden so<br />

zusammen.<br />

Der Personalmarkt 2.0 ist also vor allem<br />

der interne Personalmarkt. Die Mitarbeiter<br />

zeigen sich mit ihren Kompetenzen,<br />

die sie beständig aktualisieren können.<br />

Und HR und Führungskräfte sehen,<br />

wer für welchen Job infrage kommt<br />

und wie er darauf vorbereitet werden<br />

kann. Die Workforce Transformation<br />

kommt über diesen lebendigen Markt in<br />

Schwung.<br />

Davon profitieren alle Seiten<br />

Dabei müssen alle mitmachen: die Mitarbeiter<br />

genauso wie die Führungskräfte,<br />

Personaler, die Arbeitnehmervertreter<br />

und die Geschäftsleitung. Der eine oder<br />

andere wird hier über seinen Schatten<br />

springen müssen; ein interner Arbeitsmarkt<br />

mit mobilen Mitarbeitern ist eben<br />

etwas Neues. Daher braucht es eine kluge<br />

Gesamtkonzeption des Prozesses mit einer<br />

überzeugenden Kommunikation der Unternehmens-<br />

und Entwicklungsziele, um<br />

möglichst alle Beteiligten zum Springen<br />

zu motivieren.<br />

Denn die Chancen sind einfach überzeugend:<br />

Die Mitarbeiter können in ihrem<br />

angestammten Unternehmen ihren Weg<br />

machen – und die Unternehmen haben<br />

die Belegschaft, die sie für ihre Transformation<br />

brauchen. Aus jeder Taube kann<br />

ein Kranich werden!<br />

Die vollständige<br />

Workforce-Transformation-Studie<br />

finden Sie unter:<br />

rundstedt.de/<br />

studie

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