KEM Konstruktion 01-02.2022
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men Klimakammer-Tests gemacht, um Temperaturschwankungen<br />
zu simulieren und um dann im anschließenden<br />
Drehmomenttest festzustellen, ob wir<br />
angesichts der Hysterese-Eigenschaftendes Werkstoffs<br />
überhaupt noch eine Lebensdauerfestigkeit erreichen<br />
können. Einige Jahre später führte das dann zu<br />
einer eigenen FEM-Software, mit der wir bestimmte<br />
Parameter bei Neuentwicklungen bezüglich Materialien,<br />
Verspannungen im Material, kritische Bauteildicken<br />
etc. simulieren konnten. Allerdings hat Simulation<br />
auch ihre Grenzen. Denn wenn man ein Teil als Prototypen<br />
fertigt, können dessen Eigenschaften zum<br />
Schluss doch etwas von der<br />
Simulation abweichen. Eine<br />
Simulation hilft dabei, herauszufinden,<br />
ob das Ganze<br />
funktioniert. Um herauszufinden,<br />
was unsere Kupplungen<br />
tatsächlich können,<br />
machen wir aber zusätzlich<br />
Lebensdauertests, Verspannungs-<br />
und maximale<br />
Drehmomenttests bis hin zu<br />
Zerststörungsprüfungen.<br />
Dafür greifen wir auf die<br />
Prüfungsressourcen der<br />
Universitäten zurück, haben<br />
aber auch eigene Testlabore<br />
im Haus. Am Ende ist es<br />
gut, mit unabhängigen Instituten<br />
zu kooperieren, die<br />
belegen, dass unsere Aussagen<br />
hinsichtlich der technischen<br />
Eigenschaften unserer<br />
Kupplungen korrekt<br />
sind.<br />
<strong>KEM</strong> <strong>Konstruktion</strong>: Spielt<br />
hier auch der digitale<br />
Zwilling eine Rolle?<br />
Kronmüller: Bedingt. Wir<br />
sind an einem Forschungsprojekt<br />
beteiligt, bei dem<br />
speziell ein digitaler Zwilling<br />
für Anlagen aufgebaut<br />
wird. Bei einer Gesamtanlage<br />
hat ein Mittelständler<br />
das Problem, zu beurteilen,<br />
wie er seine Daten nutzt<br />
und was er tun muss, damit<br />
etwas funktioniert. An diesem<br />
Forschungsprojekt sind<br />
neben R+W 20 weitere Un-<br />
ternehmen beteiligt, um einen digitalen Zwilling aufzubauen,<br />
auf den der Mittelstand zurückgreifen kann.<br />
Ziel ist es, dass jedes Unternehmen für seinen Bereich<br />
die Entwicklung unterstützt und so über Simulationen<br />
feststellt, ob meine Maschinenkomponente, mein System<br />
oder meine Anlage funktioniert. R+W ist hier mit<br />
seiner Sensortechnik beteiligt.<br />
<strong>KEM</strong> <strong>Konstruktion</strong>: R+W entwickelt Kupplungen<br />
für die verschiedensten Branchen und Anwendungen.<br />
Was bedeutet das für die Entwicklung beziehungsweise<br />
das Engineering? Oder anders gefragt:<br />
CRASH DÄMPFER REDUZIEREN<br />
STILLSTANDSZEITEN<br />
• Zuverlässiger Schutz<br />
vor unnötigen Maschinenschäden<br />
• Hohe Schadensreduzierung<br />
durch geringe Stützkräfte<br />
• Hohe Energieaufnahme<br />
mit bis zu 98 % Energieabbau<br />
• Einfache Montage und Austausch<br />
sparen wertvolle Zeit<br />
• Hervorragendes<br />
Preis-Leistungsverhältnis<br />
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<strong>KEM</strong> <strong>Konstruktion</strong> » <strong>01</strong>/02 | 2022 17<br />
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