KEM Konstruktion 01-02.2022
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Bild: Claas<br />
Der Landmaschinenhersteller Claas<br />
setzte früh auf die Erkundung der<br />
Chancen des Systems Engineering, um<br />
seine Marktposition zu verbessern. Der<br />
neue Vorsatzantrieb des Claas-Feldhäckslers<br />
wurde bereits mit Systems-<br />
Engineering-Methoden entwickelt und<br />
liefert exaktere Ernteergebnisse.<br />
Jörg Heihoff-Schwede,<br />
Domain Team Lead Requirements<br />
Engineering<br />
bei der Claas KGaA mbH,<br />
Harsewinkel<br />
von SE über den eigenen Tellerrand hinaus zu erkennen.<br />
Andererseits bedeutet die Einführung von SE für<br />
die Anwender oftmals auch das Erlernen und Arbeiten<br />
mit neuen Methoden und IT-Werkzeugen. Schulungen<br />
und die Unterstützung der Projektarbeit<br />
durch Methodenspezialisten können den Erfolg des<br />
SE-Ansatzes verbessern. Am schwierigsten ist es jedoch,<br />
Denkweisen zu ändern. Hier müssen die Anwender<br />
Schritt für Schritt Erfahrung sammeln. Unsere<br />
Erfahrung ist, dass das Mindset des Entwicklungsteams<br />
eng mit seinen Methoden, Prozessen und IT-<br />
Werkzeugen verzahnt sein sollte. So ist es einfacher,<br />
neue Ansätze wie SE einzuführen. Zurückblickend<br />
rollen wir zwar auch nach fünf Jahren mit RE noch<br />
den ersten Baustein des SE aus, legen damit aber<br />
Grundlagen für alle weiteren SE-relevanten Prozesse.<br />
RE wird im Unternehmen mittlerweile von Führungskräften<br />
und Anwendern als relevantes und unausweichliches<br />
Thema gesehen und aktiv angefragt.<br />
<strong>KEM</strong> <strong>Konstruktion</strong>: Damit stimmt also die These,<br />
dass es erst um die Methodik in den Köpfen gehen<br />
muss, bevor Tools zum Einsatz kommen? Wie bekommt<br />
man die Methodik in die Köpfe?<br />
Vivien Hillmann (Claas): Nehmen wir zur Beantwortung<br />
der Frage einen Teilbereich des Systems Engineering,<br />
das Requirements Engineering, genauer<br />
unter die Lupe. In diesem Bereich sind wir aktuell bei<br />
Claas sehr aktiv in der Entwicklung und Verbreitung<br />
1793053-1.PDF - Januar 5, 2022 x<br />
»Am schwierigsten ist es, Denkweisen zu<br />
ändern. Das Mindset des Entwicklungsteams<br />
sollte eng mit seinen Methoden, Prozessen und<br />
IT-Werkzeugen verzahnt sein.«<br />
der Methodik sowie eines spezifischen Tools. Wir versuchen<br />
dabei den Spagat zwischen dem Erlernen einer<br />
neuen Methode und ihrer späteren praktischen<br />
Anwendungen in einem Tool zu meistern. Eine wichtige<br />
Erkenntnis daraus ist, dass das Verstehen der<br />
Methode essenziell für ihre Umsetzung in einem spezifischen<br />
Tool ist. Die Methode bildet das Grundgerüst.<br />
Ein Tool unterstützt hingegen das spätere Anwenden<br />
der Methode. Somit stimmt für uns die These,<br />
dass zunächst das Verständnis über die Methode<br />
vorhanden sein muss, bevor wir das Tool zum Einsatz<br />
bringen.<br />
Bild: Claas<br />
Mikro-Schlauchverbinder für<br />
die Analytik und Labortechnik<br />
www.rct-online.de<br />
Mikro-Schlauchverbinder<br />
und Verschraubungen<br />
• Viele Ausführungen und Verbindungsmöglichkeiten<br />
Luer-Lock-Adapter, Schlauchtüllen, Schlauchverschraubungen,<br />
Tri-Clamp-Verbinder, Kapillar-Verbinder, Steckverbinder<br />
• Gefertigt aus hochwertigen Werkstoffen<br />
Fluorkunststoffe, Edelstähle, Polyolefine, Polyamide u.v.m.<br />
• Chemikalienresistent, temperaturbeständig und sterilisierbar<br />
Mit Zulassungen nach FDA und USP Class VI<br />
Reichelt<br />
Chemietechnik<br />
GmbH + Co.<br />
Englerstraße 18<br />
D-69126 Heidelberg<br />
Tel. 0 62 21 31 25-0<br />
Fax 0 62 21 31 25-10<br />
rct@rct-online.de<br />
<strong>KEM</strong> <strong>Konstruktion</strong> » <strong>01</strong>/02 | 2022 23