15.04.22 Simbacher Anzeiger

15. April 2022
Mit Saus und Braus auf Achse
im Heimatmuseum
Simbach (cs). „Mit Saus und
Braus auf Achse – Mobilität anno
dazumal“ ist der Titel der aktuellen
Sonderausstellung im Heimatmuseum,
die bis 17. Mai zu sehen
ist. Fotos, Werbeplakate, alte
Führerscheine und vor allem Fahrräder,
Motorräder, Zapfsäule und
die vielen Modellautos in zwei Vitrinen
stechen ins Auge. Auch von
außen kann man einen Blick in
die Ausstellung werfen und hier
ist ein Douglas-Motorrad aus dem
Jahr 1919 samt Bikerin von einst,
mit Ledermantel bekleidet, ein
Hingucker. Arrangiert wurde die
Präsentation vom Förderverein
Heimatmuseum, die Sammlung
der Exponate und die Planung lag
vor allem in den Händen von Brigitte
Schwarzbauer, Alfred Baumgartner
und Christina Schmid, bei
denen sich Alfred Feldmeier, Vorsitzender
des Fördervereins, bei
der Eröffnung herzlich bedankte.
Mit der „Mobilität in Simbach“ ist
der MSC, der Motorsportclub eng
verbunden und darauf ging Feldmeier
ein und bedankte sich
beim Verein, mit den Vorsitzenden
Richard Elender und Willi
Werndl, für die Unterstützung
und zur Verfügungstellung von
Motorrädern und weiteren Exponaten
für diese Präsentation. Alte
Fahrräder sind aus der Sammlung
von Walter Obersberger aus Braunau
zu sehen.
Bürgermeister Klaus Schmid
drückte seine Freude über diese
besondere Ausstellung aus. In seiner
Betrachtung ging er speziell
auf das Auto ein und verriet, dass
er ein Oldtimer-Fan ist. Einleitend
blickte er auf die Geschichte der
Mobilität. „Das Auto ist keine Erfindung
im landläufigen Sinn –
ebenso wenig wie jemand das
Flugzeug oder die Eisenbahn erfand.
Vielmehr waren dies Pionierleistungen
vieler einzelner
Tüftler, Techniker, Wissenschaftler,
Amateure, deren Arbeiten allmählich
dorthin führten, wo der
eine oder andere „Erfinder“ später
seinen Namen im Geschichtsbuch
der Technik wieder fand“
Der erste Autobesitzer von
Simbach war Ziegeleibesitzer
Josef Scheiblhuber, der 1905
schon einen Bergmann Piccolo
Simbacher Anzeiger
Mode Beer feiert 5. Geburtstag
Simbach (mm). Motiviert und
mit Elan feiert das Modegeschäft
Beer in Simbach seinen fünften
Geburtstag. Eigentlich ein junger
Geburtstag, aber aus dem Modeangebot
der Stadt ist das Geschäft
nicht mehr wegzudenken.
Geht es um Damen- und Herrenmode,
so ist das Modegeschäft in
der Maximilianstraße für viele
die erste Anlaufstelle, denn beliebte
Marken wie Comma, Taifun,
S.Oliver, Lebek, Samoon oder
Betty Barclay sind der Garant für
angesagte und tragbare Mode in
jeder Altersklasse.
Nr. 8/2022
Herrenkollektionen, erweiterte
Maria Beer ihr Angebot schließlich
auch im ersten Stock mit
Anzügen, Hemden, Jacken und
Sportswear für Männer und
schloss damit eine Lücke im Textilangebot
von Simbach.
Wer jetzt genau nachrechnet
wird bemerken, dass der fünfte
Geburtstag eigentlich schon im
vergangenen November war.
Doch wie Maria Beer sagt: „Corona
hat uns komplett eingebremst.
Ich hätte nicht gedacht, dass es
noch etwas Schlimmeres als das
Hochwasser geben kann“. Damit
V. l. Alfred Baumgartner, Verena Zobel, Fördervereinsvorsitzender Alfred
Feldmeier, Bürgermeister Klaus Schmid, Christina Schmid und Brigitte
Schwarzbauer bei der Eröffnung
Foto: Schmid
fuhr“, so Schmid, der den Besuchern
wünschte, sich von der Faszination
Automobilität anstecken
zu lassen. Motorräder und Fahrräder
stehen auf Erhöhungen, das
Spektrum „Auto“ deckt die Modellautosammlung
von Jörg Dumm
ab, mit Wägen verschiedenster
Größen, von den Anfängen bis
zum Baujahr etwa um 1970.
Museumsbetreuerin Verena Zobel
verwies noch auf die Dauerausstellungen
im Bereich „Mobilität“
und auf die Aktion von Michael
Nerud, der Kalenderblätter mit
Gemäldemotiven seines Vaters
Josef Karl Nerud im Museum zum
Erwerb anbietet und den Erlös für
die Unterstützung der Ukraine
verwendet. Schwungvoll wurde
die Eröffnung von der Schulband
der Realschule Simbach, mit Leiter
Bernhard Grundwürmer, musikalisch
gestaltet und beim Lied
„Ja, mia sand mit’m Radl do“,
stimmte auch das begeisterte
Publikum gesanglich mit ein. Veranstaltet
werden ein Seniorenund
Kindernachmittag.
Am 15. Mai findet in Zusammenarbeit
mit der Werbegemeinschaft
beim verkaufsoffenen
Sonntag mit Autoschau
vor dem Heimatmuseum auch
eine kleine Oldtimerschau
statt. Das Museum ist Dienstag
und Sonntag jeweils von
15 bis 18 Uhr geöffnet.
Maria Beer hat zum Geburtstag viele Angebote für ihre Kunden parat
Foto: Madl
Inhaberin Maria Beer hat langjährige
Erfahrung in der Modebranche.
Vor allem als Geschäftsführerin
bei Mode Nebl in der
Innstraße haben sie viele in Erinnerung
und damit auch das jähe
Ende des beliebten Geschäfts
durch das Jahrtausendhochwasser
2016. Ein schicksalhafter Tag,
der dem damaligen Team für immer
in Erinnerung bleiben wird.
Doch Aufgeben ist für die quirlige
Maria Beer keine Option. Gestärkt
durch den Zuspruch ihrer
Kundinnen, wagte sie noch im
November 2016 den Schritt in
die Selbständigkeit und hauchte
in die Räume des früheren Modehauses
Ritzinger in der Maximilianstraße
dem Haus wieder Leben
ein. Standort und Raumaufteilung
waren für diese Entscheidung
ideal. Wie erhofft, kamen
auch die langjährigen Kundinnen
aus der Region Simbach und
Braunau gerne zurück und freuten
sich, ihre Lieblingsmarken
hier wieder vorzufinden. Durch
die verstärkte Nachfrage nach
erinnert sie an den monatelangen
Lockdown und zwei Jahre
Unsicherheit wie es im Einzelhandel
weitergehen soll. Mit click &
collect sowie Lieferservice überbrückte
Maria Beer und ihr Team
diese harte Zeit, von der man sich
aber noch lange nicht erholt hat.
Der größte Geburtstagswunsch
ist deshalb, dass die Kunden wiederkommen
und nicht an das Internet
verloren gehen.
Ein Geburtstagsgeschenk gibt
es für die Kundinnen und Kunden
natürlich auch. Zwei Wochen lang,
vom 9. bis 23. April gibt es auf die
gesamte Kollektion zehn Prozent
– gerade zum Start in die Frühjahrssaison
ein schönes Ostergeschenk.
Außerdem hat man in
diesem Zeitraum die Chance fünf
Gutscheine im Wert von jeweils
50,- Euro zu gewinnen.
Das Lager ist gut gefüllt und
das Team mit Marina Leitner, Ully
Hinterwinkler und Natascha Kreilinger
freut sich schon auf den Besuch
beim Frühjahrseinkauf.