15.04.22 Simbacher Anzeiger
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15. April 2022<br />
<strong>Simbacher</strong> <strong>Anzeiger</strong><br />
Solidarität mit Ukraine gezeigt<br />
Nr. 8/2022<br />
Simbach (mm). Ein Zeichen der<br />
Solidarität mit der Ukraine<br />
setzten am vergangenen Sonntag<br />
Abend rund 250 Teilnehmer<br />
bei der Friedensversammlung,<br />
zur der Simon Meilhamer und<br />
Stadtpfarrer Joachim Steinfeld<br />
eingeladen hatten.<br />
Dekan Joachim Steinfeld bewertete<br />
es bei seiner Begrüßung<br />
als bewegendes Zeichen für Simbach<br />
und erklärte, dass viele das<br />
Gefühl der Hilflosigkeit und Ohnmacht<br />
überkommt anhand der<br />
Bilder und Nachrichten aus der<br />
Ukraine. Das Schicksal der ukrainischen<br />
Bevölkerung lasse keinen<br />
unberührt.<br />
Simon Meilhamer bat anschließend<br />
eine geflüchtete Mutter aus<br />
der Ukraine mit ihrer Tochter vor<br />
das Mikrophon, die ihre Erlebnisse<br />
der letzten fünf Wochen<br />
schilderte. Als Ärztin in Kiew erzählte<br />
sie vom ehemals schönen<br />
Leben, in dem sie ihren Traum von<br />
einer eigenen Wohnung in Irpin<br />
verwirklichen wollte, die sie am<br />
25. Februar bezogen hätte. (An<br />
diesem Tag erreichten gerade die<br />
schrecklichen Bilder u. a. aus Irpin<br />
die Nachrichtenkanäle. Anm. d.<br />
Red.) Der Angriff am 24. Februar,<br />
die Explosionen, die Sirenen, die<br />
Angst und nach zwei Wochen<br />
schließlich der Entschluss zu fliehen,<br />
beschrieb sie in ihrer Muttersprache.<br />
Die Übersetzung dazu<br />
las Claudia Schlenger, die sichtlich<br />
berührt vom Schicksal der Familie<br />
war. Mit nur drei Rucksäcken ausgestattet<br />
machte sich Ludmilla<br />
mit ihrer Tochter und Mutter auf<br />
den Weg nach Lemberg und erreichte<br />
über Polen schließlich<br />
Ludmilla (in roter Jacke) mit ihrer Tochter und Mutter (jeweils mit Fahne)<br />
berichtete von ihrer Flucht<br />
nach drei Tagen Berlin. Besonders<br />
dankbar zeigte sich Ludmilla<br />
über die Hilfsbereitschaft und die<br />
vielen Ehrenamtlichen. Derzeit ist<br />
sie in Braunau untergebracht,<br />
weiß nicht wie es weitergeht und<br />
hofft auf eine baldige Rückkehr<br />
nach Kiew.<br />
Doch nicht nur die ukrainischen<br />
Schicksale sollten an diesem<br />
Abend dargestellt werden. Per<br />
Audiobotschaft ließ Simon Meilhamer<br />
auch die Russin Anna zu<br />
Wort kommen, die in Deutschland<br />
lebt, aber ihre Familie in Moskau<br />
hat. Auch für diese ist die Situation<br />
schwer, sie können u. a. keine<br />
neutralen Nachrichten erhalten<br />
oder auf den sozialen Netzwerken<br />
Verbindung aufnehmen.<br />
„Meine Familie fühlt sich fremd<br />
im eigenen Land“, beschreibt Anna<br />
die Situation und sagt: „Es tut<br />
mir unendlich leid, was in der<br />
Ukraine passiert. Doch uns ist es<br />
unmöglich das zu ändern oder zu<br />
beeinflussen.“<br />
Mit dem Läuten der Kirchenglocke<br />
entzündeten anschließend<br />
die Besucher ihre Kerzen. Gemeinsam<br />
sangen alle mit der musikalischen<br />
Begleitung von<br />
Matthias Kellner zum Abschluss<br />
„Imagine“ von John Lennon und<br />
einige ukrainische Teilnehmer<br />
schließlich ihre Nationalhymne.<br />
#TogetherWeTriumph<br />
Freu Ich bin dich für Euch auf da<br />
MO-SA<br />
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