produkt - Travel-One
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Foto: Helmut Gries<br />
Und über Nacht<br />
sieht die Welt<br />
ganz anders aus.<br />
In nur 9,5 Stunden Nachtflug<br />
non-stop von Frankfurt nach Windhoek.<br />
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Air Namibia fliegt ab 20. Jan. 2008<br />
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Windhoek, und ohne Aufpreis weiter nach<br />
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(0,14 EUR pro Minute aus dem deutschen Festnetz)<br />
email: info@airnamibia.de<br />
www.airnamibia.de<br />
PRODUKT Airlines/Airports<br />
Wir schreiben das Jahr<br />
2015: Fluggast Walter<br />
Müller tritt eine<br />
Reise an. Bereits am Vorabend<br />
checkt er im Internet ein und<br />
sucht sich einen Sitzplatz aus.<br />
Automatisch sendet ihm die<br />
Airline eine SMS mit einem<br />
2D-Barcode, einem Strichcode,<br />
der als Identifizierung<br />
dient. Am nächsten Tag – zwei<br />
Stunden vor Abflug – geht<br />
Müller an die Gepäckabgabe,<br />
holt sich über den im Handy<br />
gespeicherten 2D-Barcode<br />
den Klebestreifen fürs Gepäck<br />
und stellt den Koffer aufs<br />
Band. Bei der Sicherheitskontrolle<br />
durchläuft er eine Schleuse<br />
und authentifiziert sich<br />
über Iris-Erkennung. Um das<br />
Gate zu passieren, zückt er<br />
sein Handy und lässt den Barcode<br />
scannen.<br />
So könnte in wenigen<br />
Jahren das Boarding aussehen.<br />
Treibende Kraft für die<br />
Veränderung ist die steigende<br />
Zahl der Fluggäste. Schließlich<br />
erwarten Experten im<br />
Jahr 2020 rund vier Milliarden<br />
Passagiere weltweit –<br />
doppelt so viele wie im Jahr<br />
2006. Um die Warteschlangen<br />
kurz zu halten, sind die<br />
Flughäfen zur Optimierung<br />
der Prozesse gezwungen. Die<br />
einzelnen Schritte Check-in,<br />
Sitzplatzwahl, Ausgabe der<br />
Bordkarte, Sicherheitskontrolle<br />
und Boarding werden<br />
zum Teil zusammengezogen,<br />
auf jeden Fall aber mit neuen<br />
Technologien ausgestattet.<br />
Schneller durch<br />
die Kontrolle<br />
Check-in, Ausgabe der Boarding-Karte, Sicherheitskontrollen: Auf<br />
dem Weg zum Flugzeug gibt es für Passagiere viele Barrieren. Und<br />
jede Hürde kostet Zeit. Angesichts steigender Fluggastzahlen<br />
müssen Flughäfen die ABFERTIGUNG optimieren.<br />
Grundsätzlich lassen sich<br />
drei Trends erkennen: »Erstens<br />
wird es zu einer zunehmenden<br />
Automatisierung<br />
kommen. Zweitens werden<br />
sich die Produkte Economy,<br />
Business und First Class stärker<br />
differenzieren und drittens<br />
werden sich papierlose<br />
Verfahren durchsetzen«, erläutert<br />
Michael Schwarz, Leiter<br />
Entwicklung Fluggastanlagen<br />
bei der Fraport AG.<br />
ALLEIN AM AUTOMATEN.<br />
Dass künftig Prozesse immer<br />
häufiger automatisiert werden,<br />
ist heute bereits sichtbar.<br />
Automaten rücken in den<br />
Mittelpunkt an Flughäfen,<br />
personenbediente Schalter<br />
werden weniger. Schon heute<br />
nutzt eine Vielzahl der<br />
Kunden mit elektronischen<br />
Tickets Automaten. Und die<br />
Airports wollen die Zahl erhöhen:<br />
»Wir stellen zudem<br />
Servicepersonal ab, um den<br />
Kunden die Funktionsweise<br />
der Automaten zu erklären«,<br />
schildert Pressesprecher Robert<br />
Wilhelm vom Flughafen<br />
München. Erfahrungswerte<br />
zeigten, dass die Passagiere<br />
nur beim ersten Mal Berührungsängste<br />
hätten. »Wenn<br />
sie die Handhabe begriffen<br />
haben, gehen sie immer zum<br />
Automaten.«<br />
Bislang stellen Airlines<br />
eigene Automaten auf. Die<br />
Zukunft gehört jedoch sogenannten<br />
Common-Use-Self-<br />
Service-Automaten (CUSS).<br />
Diese Geräte werden von<br />
mehreren Fluggesellschaften<br />
gleichzeitig genutzt. Der Automaten-Check-in<br />
soll in Zukunft<br />
die Hauptlast tragen.<br />
Alternative Wege sind das Internet<br />
und mobile Endgeräte<br />
wie Handy oder Blackberry.<br />
Während der Check-in über<br />
Internet bereits bei vielen<br />
Fluglinien möglich ist, bieten<br />
den mobilen Check-in erst<br />
einzelne Airlines wie ANA,<br />
KLM oder Air Canada.<br />
Der große Unsicherheitsfaktor<br />
bei diesem Verfahren<br />
sind die weltweit unterschiedlichen<br />
Technologien.<br />
Aus diesem Grund hat die<br />
Iata erst kürzlich dazu aufgefordert,<br />
beim Handy-Checkin<br />
einen einheitlichen Standard<br />
zu schaffen.<br />
Diese Tatsache macht ein<br />
Grundproblem der Technisierung<br />
deutlich: »Sicherlich<br />
können einige Flughäfen mit<br />
den modernsten Anlagen<br />
und Standards arbeiten. Um<br />
aber eine Technologie zu etablieren,<br />
müssen Flughäfen in<br />
aller Welt die gleiche technische<br />
Infrastruktur aufweisen«,<br />
erklärt Schwarz. Die<br />
schwierige Handhabe mit Papiertickets,<br />
deren Ende 2008<br />
geplant ist, macht diese Problematik<br />
ebenfalls deutlich.<br />
TRENNUNG VON BUSINESS<br />
UND ECO. Neben der Automatisierung<br />
soll die stärkere<br />
Trennung der unterschiedlichen<br />
Klassen die Passagierab-<br />
12 TRAVEL ONE 28.11.2007