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28. NOVEMBER 2007 l AUSGABE 24<br />
Himmlische<br />
Zeiten?<br />
Im Flugverkehr zwischen EU-Staaten und den USA gelten von<br />
April an neue Regeln. Was das Open-Skies-Abkommen bringt ➤ 10<br />
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DRV-Umweltpreisträger<br />
Ahmed Moussa<br />
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Harmonische<br />
Gähn-Atmosphäre<br />
Christian Schmicke, Chefredakteur<br />
Wenn es draußen kalt und ungemütlich<br />
wird, macht sich die Tourismusbranche<br />
in Richtung Süden auf und<br />
tagt. 900 Teilnehmer waren es bei der DRV-<br />
Tagung im nicht immer sonnigen türkischen<br />
Belek, rund 1.700 sollen es am Wochenende<br />
bei der ersten Tagung der QTA in Kairo sein.<br />
Für manchen mögen diese Tagungen, zu<br />
denen sich im Terminkalender der Reisebüros<br />
noch eine Reihe von Veranstalter-Roadshows<br />
gesellen, eine willkommene Abwechslung sein.<br />
Für die meisten Teilnehmer allerdings handelt<br />
es sich um Pflichttermine, die nicht unangenehm<br />
sind, aber den ohnehin üppigen Terminkalender<br />
um je vier weitere Tage bereichern.<br />
Dass dies so ist, spricht nicht gegen die<br />
Tagungen. Aber es legt die Messlatte für das,<br />
was in diesen Tagen passiert, ziemlich hoch.<br />
Dieser Tatsache tragen die Organisatoren<br />
Rechnung, indem sie das Who-is-Who der<br />
deutschen Touristik aufs Podium bringen.<br />
Doch das allein genügt nicht mehr – das hat<br />
die DRV-Tagung nur zu deutlich gezeigt.<br />
Podiumsdiskussionen, einst ins Leben gerufen,<br />
um müden Veranstaltungen Leben einzuhauchen<br />
und den Dialog zu fördern, erschöpfen<br />
sich immer häufiger in Belanglosigkeiten. Die<br />
Ausgabe 24 l 28.11.2007 EDITORIAL<br />
Positionen sind bekannt, eigentlich ist alles<br />
gesagt, nur noch nicht von jedem. Peter<br />
Fankhausers Verwunderung darüber, »wie lieb<br />
wir heute miteinander sind« – in einer dieser<br />
Diskussionen geäußert – umschreibt das<br />
Dilemma treffend. Vor allem auf dem Reisebürotag,<br />
einst Schauplatz herrlicher Schaukämpfe,<br />
herrschte harmonische Gähn-Atmosphäre.<br />
Und das, obwohl die Gräben zwischen<br />
Vertrieb, Veranstaltern, Airlines und Bahn de<br />
facto keineswegs schmaler geworden sind.<br />
Natürlich reist niemand nur wegen der Action<br />
auf der Bühne zu einer Tagung. Und wenn ein<br />
Verband seine internen Querelen nicht mehr<br />
vor den Augen der Öffentlichkeit austrägt, ist<br />
das durchaus ein Zeichen zunehmender<br />
Professionalität. Doch gerade unter diesen<br />
Vorzeichen wäre es aufschlussreich gewesen,<br />
zu erfahren, was es mit dem Tagungsmotto<br />
»Die neue Lust auf Urlaub« auf sich hatte.<br />
Neue Ansätze dazu, wie diese Lust entfacht<br />
werden soll, waren in Belek jedenfalls nicht<br />
erkennbar.<br />
Dass die spannendsten Vorträge gerade jene<br />
waren, die sich nicht ausschließlich mit der<br />
Touristik befassten, könnte ein Hinweis für die<br />
Zukunft sein. Straffer, genauer auf den Punkt<br />
und mehr Blicke über den Tellerrand – das<br />
wäre schön.<br />
Mailen Sie uns Ihre Meinung.<br />
c.schmicke@travel-one.net<br />
28.11.2007 TRAVEL ONE 3
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28<br />
■ PULS<br />
6 Flugmarkt. Germanwings und Tuifly vor Zusammenschluss.<br />
7 Kerosinzuschläge. Ferienflieger geben den Aufpreis an<br />
Veranstalterkunden weiter.<br />
8 Interview mit Ahmed Moussa. Der Manager der<br />
preisgekrönten Desert Lodge über Ökotourismus in Ägypten.<br />
■ TITELTHEMA<br />
10 OPEN-SKIES-ABKOMMEN. TRAVEL ONE skizziert die Folgen<br />
für Airlines, Flughäfen und die Touristik.<br />
■ PRODUKT<br />
12 AIRPORTS/AIRLINES. Flughäfen setzen auf Technik, um die<br />
Abfertigung zu optimieren.<br />
14 Kaufrausch. Golf-Airlines bestellen 235 neue Flugzeuge.<br />
16 Lufthansa. Mit dem Business-Jet nach New York.<br />
Inhalt<br />
18 STUDIENREISEN. Veranstalter bedienen die Geschmäcker<br />
ihrer Kunden mit unterschiedlichen Schwerpunkten.<br />
22 Meier‘s Weltreisen. Erlebnisse rücken in den Vordergrund.<br />
24 Rewe-Bausteinmarken. Neu sind tagesaktuelle <strong>One</strong>-Way-<br />
Tarife. Ansonsten dominieren Feinarbeiten am Produkt.<br />
26 1-2-Fly. Eine neue Produktlinie wirbt um Komforturlauber.<br />
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INHALT<br />
28.11.2007 TRAVEL ONE 5<br />
Foto: stockXpert Foto: stockXpert<br />
■ SALES<br />
28 DRV-TAGUNG. In Belek üben die Protagonisten<br />
demonstrativ Schulterschluss und Harmonie.<br />
30 Reisebüro-Sterben. Weniger Büros, mehr Umsatz.<br />
31 Kurzinterview. Dieter Schenk, Tourismusdirektor der Turcon<br />
Holding, wünscht sich mehr Produktvielfalt in der Türkei.<br />
■ DESTINATION<br />
34 USA. Florida ist vor allem für seine Strände bekannt. Dabei<br />
wartet der Staat mit jeder Menge Naturerlebnissen auf.<br />
38 Lufthansa. Seattle wird neues Ziel.<br />
40 Neu-England. Neue Repräsentanz für Massachusetts.<br />
■ EXIT<br />
Titelfoto: Lufthansa/Gerd Rebenich<br />
42 Relax. Schnäppchen für Touristiker.<br />
43 TV Tipps.<br />
44 Community. Neckermann verleiht den Primo in London.<br />
45 Feedback & Impressum.<br />
46 Mensch. Elisabeth Sulzenbacher von Beachcomber Hotels.
PULS News, Facts, Trends<br />
Konsolidierung vor neuer Etappe<br />
Ein ZUSAMMENSCHLUSS von Tuifly und Germanwings wird immer wahrscheinlicher<br />
Fusionieren Tuifly und Germanwings, verfügen sie über 80 Flugzeuge<br />
Updates<br />
Bei Emirates und Sri Lankan ist der Kerosinzuschlag ab sofort im<br />
Flugpreis enthalten.<br />
Pete Lindow hat bei <strong>Travel</strong>tainment die Aufgaben des Managers<br />
International Content & Connectivity übernommen.<br />
Das Nachfrageportal Askerus, auf dem Verbraucher ihre Reisewünsche<br />
an Reisebüros abgeben können, hat nun auch eine Rubrik für<br />
Insidertipps von Expedienten eingerichtet. Die Agenturen können<br />
sich auch mit Mitarbeiter- und Unternehmensprofilen präsentieren.<br />
Die Internet Booking Engine für das neue Reiseportal von Lidl,<br />
www.lidl-reisen.de, kommt von Traffics. Neben der Buchungstechnologie<br />
Tibet wurde auch eine Drittanbieter-Software zur Analyse<br />
des Nutzerverhaltens integriert.<br />
Sunny Cars bietet bei Mietwagenbuchungen in den USA vom<br />
1. April 2008 an Navigationsgeräte in den Fahrzeugen an. Das GPS<br />
ist im Mietpreis enthalten.<br />
Neuer Country Manager bei <strong>Travel</strong>port für Deutschland und die<br />
Schweiz ist Chris Dorner. Er leitet die beiden CRS Galileo und<br />
Worldspan, Hans Günter-Korts bleibt verantwortlich für Tourselect.<br />
Der neue Dänemark-Katalog von Novasol ist erschienen. Zur Wahl<br />
stehen rund 6.000 Ferienhäuser und -wohnungen.<br />
Der Düsseldorfer Flughafen hat unter www.dusflyer-lounge.de<br />
ein Extranet für Expedienten eingerichtet.<br />
Foto: Dorint<br />
■ Die Ehe stand nie unter einem<br />
guten Stern. Wenn jetzt die Scheidung<br />
folgt, kommt das daher für<br />
niemanden überraschend: Die<br />
TUI-Airlines HLX und Hapagfly,<br />
die seit dem Zusammenschluss<br />
unter Tuifly firmieren, trennen<br />
sich möglicherweise demnächst<br />
wieder.<br />
Ein mögliches Szenario: Die<br />
Billigairline HLX findet in Germanwings<br />
einen neuen Partner<br />
und die Charterfluggesellschaft<br />
Hapagfly bleibt bei TUI. Denkbar<br />
wäre aber auch, dass Tuifly komplett<br />
in Germanwings aufgeht.<br />
Insider bezeichneten die Fusion<br />
von Tuifly mit der Lufthansa-<br />
Tochter Germanwings zu Redaktionschluss<br />
als beschlossene Sache<br />
und berichteten von laufenden<br />
Verhandlungen. TUI dagegen<br />
äußerte sich nicht. »Wir kommentieren<br />
keine Gerüchte«, hieß<br />
es aus der Zentrale in Hannover.<br />
Schließen sich die beiden<br />
Fluggesellschaften zusammen,<br />
verfügen sie gemeinsam über<br />
eine Flotte von rund 80 Flugzeugen.<br />
Deren Flugplan ist nach Informationen<br />
des Handelsblatts<br />
bereits auf die geplante Fusion<br />
abgestimmt. Tuifly gebe im nächsten<br />
Sommer Strecken nach Leipzig<br />
auf, die künftig Germanwings<br />
anbiete, schreibt das Blatt.<br />
TUI und Lufthansa waren<br />
durch die Übernahme von LTU<br />
und die geplante Übernahme von<br />
Condor durch Air Berlin unter<br />
Zugzwang geraten. Experten halten<br />
Germanwings und Tuifly einzeln<br />
für zu klein, um dem neuen<br />
Block genug entgegenzusetzen.<br />
Bremerin gewinnt Wellness-Trip<br />
■ Die Gewinnerin der Verlosung zur Leserumfage von TRAVEL ONE<br />
zum telefonischen Service der Reiseveranstalter steht fest. Die Glücksfee<br />
kürte aus den 1.800 Teilnehmern der Umfrage Ettje Kucharski<br />
vom TUI Reisecenter in Bremen zur glücklichen Gewinnerin.<br />
Auf sie wartet nun ein Aufenthalt im Dorint Resort & Spa Bad Brückenau<br />
mit zwei Übernachtungen inklusive Frühstück, Abendessen für<br />
zwei Personen und zwei Wellness-Anwendungen.<br />
Ort der<br />
Entspannung:<br />
Die Asia-Sauna<br />
im Dorint Resort<br />
Bad Brückenau<br />
6 TRAVEL ONE 28.11.2007
Große Bahn-Agenturen gründen Verband<br />
■ Vom DRV fühlen sie sich nicht vertreten. Deshalb<br />
will der neu gegründete Verband der Premium-Bahnagenturen<br />
das Zepter nun selbst in<br />
die Hand nehmen. Die neue Kooperation wurde<br />
als Reaktion auf die angekündigten Provisionskürzungen<br />
der Bahn, die am 1. Januar in Kraft<br />
treten, ins Leben gerufen. Weil sie ihre Existenz<br />
Veranstalter erheben Zuschläge<br />
Teurer Sprit. Jetzt bitten auch<br />
Veranstalter Kunden zur Kasse<br />
■ Die hohen Ölpreise haben<br />
nicht nur die Fluggesellschaften<br />
zu einer Anhebung der Kerosinzuschläge<br />
veranlasst. Nun werden<br />
auch die Kunden von Veranstaltern<br />
zur Kasse gebeten. Von<br />
Condor heißt es, der hohe Spritpreis<br />
lasse keine andere Lösung<br />
zu. Als erste geben die Thomas-<br />
Cook-Veranstalter die Zuschläge<br />
an ihre Kunden weiter. Sie werden<br />
zusammen mit dem ursprünglichen<br />
Reisepreis voll verprovisioniert.<br />
Bei allen Cook-<br />
Marken werden seit dem 23.<br />
November für sämtliche Ferienfluggesellschaften<br />
auf der Kurz-<br />
strecke neun Euro, auf der Mittelstrecke 14 und auf der Langstrecke<br />
39 Euro fällig. Bei Linienfluggesellschaften werden deren jeweilige<br />
Zuschläge erhoben.<br />
Bei der Rewe-Pauschaltouristik, Alltours und bei TUI war die<br />
Entscheidung, ob sie ihre Kunden ebenfalls mit den Zuschlägen<br />
belasten wollen, bei Redaktionsschluss noch offen.<br />
i<br />
www.travel-one.net<br />
Aktuelle Infos zur Entwicklung auf unserer Homepage<br />
durch die Provisionskürzung und die drohende<br />
Abschaffung der Provision »massiv in Frage gestellt«<br />
sehen, wollen die Reisebüros nun direkt<br />
mit dem Vertrieb der Bahn verhandeln, um die<br />
»Zukunft des qualitativ hochwertigen Fahrscheinverkaufs<br />
zu sichern«.<br />
Zur Aufnahme neuer Mitglieder wurde ein<br />
Katalog mit zehn Qualitätskriterien aufgestellt.<br />
Dazu gehören unter anderem aktiver Bahnverkauf,<br />
sehr gute tarifliche Kenntnisse, hohe Akzeptanz<br />
in der Region und Service-Orientierung.<br />
Zum Konzept gehört auch ein Netzwerk, in dem<br />
sich alle zum aktiven Austausch verpflichten.<br />
Diese Standards sollen Bestandteil der Markenpolitik<br />
werden. Mittelfristig sind eine Zertifizierung<br />
und ein Qualitätssiegel geplant. Verbandssprecher<br />
sind Helmut Lutz (Kopfbahnhof, Berlin),<br />
Frank Tyzak (Bahnagentur Köpenick) und<br />
Benedikt Bisping (Bund-Reisen, Bahnhof Lauf).<br />
Die Gründungsmitglieder des neuen Verbands<br />
auf dem Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe<br />
TRAVEL ONE<br />
stärkt Verkauf<br />
■ Der Anzeigenverkauf des<br />
Magazins für Reiseprofis hat<br />
Verstärkung erhalten. Neu an<br />
Bord ist Vanessa Ksionsek.<br />
Die Betriebswirtin war bereits<br />
während ihres Studiums<br />
für T&M Media tätig. Vor ihrem<br />
Wechsel in den Anzeigenverkauf<br />
betreute die 24-<br />
Jährige unter anderem den<br />
ITB-Katalog.<br />
Tel.: 06151/39 07-943<br />
v.ksionsek@travel-one.net<br />
Tagesaktuelle Preise bei Bucher<br />
■ Eigentlich ist es erstaunlich, dass es bei Bucher Reisen so lange ohne<br />
dieses Instrument ging. Der Veranstalter startet die neue Produktlinie<br />
»Go Bucher«. Damit können Reisebüros Flüge und Hotels als Baustein<strong>produkt</strong>e<br />
zu tagesaktuellen Preisen buchen und zu Pauschalreisen zusammenfügen.<br />
Flüge von Charterfluggesellschaften und Lowcost-Airlines<br />
sind ab sofort mit Angeboten von rund 1.000 Hotels kombinierbar.<br />
Das Produkt wird als »pauschaler Bausteinurlaub« vermarktet und kann<br />
über MAR_<strong>Travel</strong><strong>One</strong>_Vorurteil_Rückstand_106x78 Bistro Portal/<strong>Travel</strong>office unter der Reiseart »Go« gebucht RZ 16.11.2007 werden. 13:44<br />
Der Go-Umsatz fließt ins B-Sortiment der Thomas-Cook-Umsätze ein.<br />
Marokko. Ganz anders als viele denken.<br />
7.Vorurteil:<br />
Marokko ist rückständig.<br />
Stimmt das?<br />
“Marokko ist ein Baum, der seine Wurzeln in Afrika hat<br />
und seine Äste nach Europa ausstreckt”, sagte schon<br />
seine Majetät König Hassan II. Sein Sohn Mohamed VI<br />
28.11.2007 TRAVEL ONE treibt die Demokratisierung und Modernisierung des<br />
Landes weiter voran.<br />
Mehr Infos unter www.marokko-schulung.de<br />
7<br />
Marokko
PULS Interview<br />
Das Interview führte<br />
Petra Hirschel<br />
Die Internationale Umweltauszeichnung<br />
des DRV<br />
geht in diesem Jahr an Ihr<br />
Hotel. Öko-Tourismus in<br />
Ägypten – das klingt sehr<br />
ungewöhnlich. Kann man<br />
sich damit in einem vom<br />
Massentourismus dominierten<br />
Markt behaupten?<br />
■ Für Ägypten ist das sicher ein<br />
neuer Typus von Tourismus. Es<br />
gibt zwar seit jeher kleine Hotels,<br />
auf dem internationalen<br />
Markt spielen sie bislang jedoch<br />
kaum eine Rolle. Aber die Nachfrage<br />
aus dem Ausland nach einem<br />
Urlaub fern des Massentourismus<br />
ist durchaus da. Dabei<br />
handelt es sich um Menschen,<br />
die Ruhe und die Atmosphäre<br />
eines außergewöhnlichen Hotels<br />
suchen.<br />
Sieht das die ägyptische Regierung<br />
auch so? Sie schenkte<br />
in der Vergangenheit vor<br />
allem Großprojekten ihre<br />
Aufmerksamkeit.<br />
■ Die Regierung unterstützt<br />
sehr wohl kleine Hotels. Das<br />
Segment befindet sich einfach<br />
noch in einem sehr frühen Stadium.<br />
Auch unterstützt die Regierung<br />
unser Anliegen, in den<br />
Oasen der Westlichen Wüste<br />
den Öko-Tourismus zu etablieren.<br />
So nehmen etwa der<br />
Tourismus- und der Umweltminister<br />
an unserer Pressekonfe-<br />
Ahmed Moussa ist Manager der Desert Lodge in der ägyptischen<br />
Oase Dachla. Das Haus hat sich dem ökologischen und sozialverantwortlichen<br />
Tourismus verschrieben.<br />
Öko-Hotels in Ägypten,<br />
geht das Herr Moussa?<br />
renz zu diesem Thema Ende November<br />
teil.<br />
Wie kamen Sie dazu, sich<br />
in der Oase Dachla, also in<br />
einer äußerst abgeschiedenen<br />
Region in der Wüste,<br />
zu engagieren?<br />
■ Unsere Firma veranstaltet seit<br />
vielen Jahren Jeeptouren durch<br />
die Sahara und passierte dabei<br />
auch Al Qasr in der Oase Dachla.<br />
Wir hätten mit unseren Gruppen<br />
dort gerne übernachtet, aber<br />
es gab keine vernünftige Unterkunft.<br />
So entstand allmählich die<br />
Idee, ein eigenes Hotel zu errichten<br />
– und zwar nach meinen<br />
Vorstellungen.<br />
Und das heißt?<br />
■ Ein Haus, das den Gästen viel<br />
Privatsphäre bietet, in dem sie<br />
aber auch die Möglichkeit haben,<br />
Kontakt zur Bevölkerung zu bekommen.<br />
Und es sollte ein Hotel<br />
sein, das unter den Gesichtspunkten<br />
Ökologie und Sozialverträglichkeit<br />
betrieben wird.<br />
Was verstehen Sie darunter?<br />
■ Beim Bau des Hotels knüpften<br />
wir an die traditionelle Oasen-<br />
Architektur an. Das Hotel sollte<br />
sich harmonisch in den Ort einfügen.<br />
Zudem wollten wir den<br />
Bewohnern begreiflich machen,<br />
wie schön und erhaltenswert diese<br />
Architektur ist. Das Hotel<br />
gleicht den alten Häusern von Al<br />
Qasr jedoch nicht nur äußerlich,<br />
sondern wurde auch genauso gebaut<br />
wie diese, also mit Materialien<br />
der Region. Die Mauern der<br />
Gebäude bestehen aus Steinen<br />
und Lehm. Die Räume sind dadurch<br />
kühl, so dass wir auf eine<br />
Klimaanlage verzichten können.<br />
Die Desert Lodge liegt in Al Qasr, einem der 14 Orte der Oase<br />
Dachla. Diese befindet sich in Ägyptens Westlicher Wüste, 500<br />
Kilometer westlich von Luxor, und damit in einer strukturschwachen<br />
Region. Das Hotel wurde 2003 oberhalb der Altstadt von Al Qasr<br />
erbaut. Es verfügt über 32 Zimmer, ein Atelier und einen mit<br />
Quellwasser gespeisten Pool. Betreiber ist die Wildlife Association for<br />
Development and Investment. Einer der Eigentümer ist gleichzeitig<br />
Inhaber von Pan Arab Tours, einer Incoming-Agentur, die in erster<br />
Linie Jeeptouren durch die Wüste organisiert und für die Ahmed<br />
Moussa als Geschäftsführer arbeitet. Studiosus, Ikarus Tours, Helios<br />
Reisen und Marco Polo Reisen bringen die Gäste ihrer Wüstentouren<br />
in der Lodge unter. Reisebüros, die Kunden dorthin schicken, erhalten<br />
zehn Prozent Provision. Weitere Informationen gibt es unter<br />
www.desertlodge.net oder unter T. 069/6 65 75 60.<br />
Was macht die Lodge darüber<br />
hinaus zum Öko-Hotel?<br />
■ Wir setzen auf regenerative<br />
Energien. Das Wasser wird beispielsweise<br />
durch Solarenergie<br />
erhitzt.<br />
Apropos Wasser. In der Wüste<br />
ist dies ein knappes Gut.<br />
Wie lösen Sie das Problem?<br />
■ Das Hotel bezieht sein Wasser<br />
aus einem eigenen, 1.200 Meter<br />
tiefen Brunnen. Wir haben so<br />
500 Liter täglich zur Verfügung.<br />
Das Wasser wird gefiltert und ist<br />
von sehr guter Qualität und wurde<br />
sowohl von den ägyptischen<br />
Behörden als auch der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO)<br />
geprüft. Unsere Gäste können es<br />
also bedenkenlos trinken. Das<br />
hat einen großen Vorteil: Wir<br />
müssen kein Wasser kaufen, das<br />
in Plastikflaschen abgefüllt ist.<br />
8 TRAVEL ONE 28.11.2007<br />
Foto: TRAVEL ONE
Was spricht dagegen?<br />
■ Es gibt in diesen Regionen keine<br />
Mülltrennung. Wer eine Plastikflasche<br />
hat, schmeißt sie in die<br />
Wüste. Wir vermeiden daher<br />
den Gebrauch von Plastik und<br />
trennen konsequent Müll. Das<br />
Hotel verfügt über eine eigene<br />
Pressmaschine für Dosen. Zudem<br />
versuchen wir, bei der Bevölkerung<br />
ein Bewusstsein für<br />
das Müllproblem zu schaffen<br />
und organisieren Müllsammelaktionen<br />
mit Schülern.<br />
Wie kommt das an?<br />
■ Sehr gut. Die Bevölkerung erwartet<br />
inzwischen sogar, dass<br />
wir uns engagieren. Zehn Prozent<br />
der Einnahmen des Hotels<br />
fließen in die Oase, zum Beispiel<br />
in einen Kindergarten.<br />
Wie wichtig ist Ihnen<br />
die Einbeziehung der<br />
Bevölkerung in den<br />
Tourismus?<br />
■ Wir müssen Hand in Hand<br />
mit den Bewohnern arbeiten<br />
und dürfen nicht nur nehmen,<br />
sondern müssen auch geben. Bereits<br />
bei der Errichtung des Ho-<br />
tels achteten wir darauf, vor al-<br />
lem Einheimische zu beschäfti-<br />
M<br />
gen. 95 Prozent der Arbeiter<br />
stammten aus der Region. Und Y<br />
auch heute kooperieren wir mit<br />
CM<br />
der Bevölkerung.<br />
Wie sieht diese<br />
CY<br />
Kooperation aus?<br />
CMY<br />
■ Wir beschäftigen vor allem<br />
K<br />
Einheimische und kaufen<br />
unsere Produkte in der Region.<br />
Einen Teil unseres Gemüses bauen<br />
wir selbst an. Was wir nicht<br />
selbst haben, beziehen wir von<br />
Bauern aus der Umgebung.<br />
Sie werben mit biologisch<br />
angebauten Produkten.<br />
Ist das überhaupt möglich,<br />
wenn Sie die Produkte vor<br />
Ort beziehen?<br />
■ In der Oase dürfen laut Gesetz<br />
keine Chemikalien verwendet<br />
werden. So haben wir die<br />
Garantie, dass wir unseren Gästen<br />
ausschließlich biologisch angebautes<br />
Essen servieren.<br />
C<br />
MY<br />
Mit der Desert Lodge sprechen<br />
Sie vor allem Gäste an,<br />
die von der Wüste fasziniert<br />
sind. Hätte ein solches<br />
Projekt auch am Roten Meer<br />
eine Chance?<br />
■ Sicher. Wir sind davon sogar<br />
so überzeugt, dass wir bei Marsa<br />
Alam ein Haus eröffnen wollen.<br />
Natürlich nicht neben den gro-<br />
ßen Resorts, sondern möglichst<br />
weit weg von ihnen.<br />
Welche Entwicklung<br />
wünschen Sie sich für den<br />
ägyptischen Tourismus?<br />
■ Ich würde mir wünschen, dass<br />
mehr Rücksicht auf Natur und<br />
Umwelt genommen wird. Und<br />
man sollte die Bevölkerung so<br />
3453_TO_152x210_China.ai 09.11.2007 11:31:55 Uhr<br />
ausbilden, dass sie vom Tourismus<br />
besser profitieren kann.<br />
Wünschenswert wäre eine hohe<br />
Qualität der handwerklichen Produkte.<br />
Wir haben die Handwerker<br />
der Oase geschult, damit sie<br />
den Touristen hochwertige Souvenirs<br />
anbieten können. So haben<br />
auch sie eine Verdienstmöglichkeit.<br />
28.11.2007 TRAVEL ONE 9
TITELTHEMA Airlines/Airports<br />
Was bringt<br />
Open Skies?<br />
Im April tritt das OPEN-SKIES-<br />
ABKOMMEN zwischen Europa<br />
und den USA in Kraft. TRAVEL<br />
ONE wirft einen Blick auf die<br />
Folgen für Airlines, Airports, die<br />
Touristik und ihre Kunden.<br />
Vom nächsten Frühjahr an sieht die Flugwelt<br />
über dem Nordatlantik anders aus.<br />
Mehr Flüge, eine Steigerung des Verkehrsaufkommens<br />
um 50 Prozent innerhalb von fünf<br />
Jahren, günstigere Preise und tausende zusätzliche<br />
Arbeitsplätze hatten Politiker wie Bundesverkehrsminister<br />
Wolfgang Tiefensee und EU-<br />
Verkehrskommissar Jacques Barrot im Frühjahr<br />
bei der Verabschiedung des Vertragswerks angekündigt.<br />
Eine Entwicklung, die auch der Touristik<br />
hierzulande sehr gelegen käme. Schließlich<br />
sind Flugangebote und Preise für viele Veranstalter<br />
das Nadelöhr, das eine nachhaltige Ankurbelung<br />
des US-Geschäfts verhindert.<br />
Doch ob es wirklich dazu kommt, ist ungewiss.<br />
Denn dem freien Spiel der Kräfte könnten<br />
Kapazitätsgrenzen der großen Flughäfen zunächst<br />
einen Riegel vorschieben.<br />
WER BEKOMMT SLOTS AN DEN MEGA-AIR-<br />
PORTS? Auf europäischer Seite versuchen die<br />
großen Fluggesellschaften – allen voran British<br />
Airways, Air France/KLM und Lufthansa – sich<br />
Start- und Landerechte an den Drehkreuzen der<br />
Mitbewerber zu sichern und gleichzeitig ihre<br />
eigenen Hubs zu verteidigen. British-Airways-<br />
Chef Willie Walsh hat bereits im Sommer Flüge<br />
von kontinentalen Flughäfen nach New York<br />
angekündigt. Im Gespräch sind Frankfurt, Paris<br />
und Amsterdam. Air France/KLM setzt auf ein-<br />
Joint Venture mit Skyteam Partner Delta. Es soll<br />
vom nächsten Jahr an Slots von Air France am<br />
Flughafen London-Heathrow für Flüge in große<br />
amerikanische Städte nutzen. Von 2010 an sind<br />
weitere Routen von Kontinentaleuropa nach<br />
Nordamerika geplant.<br />
Heathrow, der größte europäische Flughafen,<br />
spielt in den Open-Skies-Szenarien auch<br />
deshalb eine Sonderrolle, weil dort bislang vier<br />
Fluggesellschaften das Transatlantik-Geschäft<br />
unter sich aufteilen: British Airways mit <strong>One</strong>world-Partner<br />
American Airlines, United Airlines<br />
und Virgin Atlantic. Nach dem Inkrafttreten<br />
von Open Skies soll diese Bastion gestürmt werden.<br />
Neben Air France/KLM und Delta hat<br />
Continental Airlines von April an Flüge ab Heathrow<br />
angekündigt. Und auch Lufthansa denkt<br />
offenbar darüber nach, die bislang 30-prozentige<br />
Beteiligung an British Midland aufzustocken,<br />
um auf diese Weise an wertvolle Slots für Langstreckenflüge<br />
aus dem Londoner Airport zu gelangen.<br />
Das Lufthansa-Management äußert sich<br />
10 TRAVEL ONE 28.11.2007<br />
Foto: stockXpert
allerdings bislang weder zu dieser Vermutung<br />
noch zu anderen Projekten, die nach der Liberalisierung<br />
vorangetrieben werden sollen.<br />
In Deutschland sind wegen ihrer Hub-Funktion<br />
vor allem Frankfurt und München für große<br />
Carrier interessant. Doch ebenso wie in Heathrow<br />
oder Paris wird auch hier die Kapazität<br />
zum limitierenden Faktor – zumindest so lange,<br />
wie Lufthansa, Air France/KLM oder British<br />
Airways an den Airports, die sie jeweils dominieren,<br />
mittels der sogenannten Großvaterrechte<br />
automatisch im Besitz ihrer vorhandenen Slots<br />
bleiben dürfen, wenn sie diese regelmäßig nutzen.<br />
Bereits heute liegt die Nachfrage der Airlines<br />
in Frankfurt nach Angaben der Fraport AG<br />
um 15 Prozent über der Kapazitätsgrenze. Neue<br />
Slots und mehr Wettbewerb stehen also erst ab<br />
dem Jahr 2011 in Aussicht, wenn die geplante<br />
neue Landebahn zum Einsatz kommt.<br />
CHANCE FÜR SEKUNDÄR-FLUGHÄFEN. Angesichts<br />
der Kapazitätsgrenzen der großen Hubs<br />
könnten auch Flughäfen wie Düsseldorf, Hamburg,<br />
Köln/Bonn oder Stuttgart künftig eine größere<br />
Rolle im Verkehr zwischen Europa und<br />
Nordamerika spielen. Airline-Experte Jürgen<br />
Ringbeck von der Unternehmensberatung Booz<br />
Allen Hamilton rechnet damit, dass die Airports<br />
diese Rolle aktiv vorantreiben – etwa indem sie<br />
selbst Dienstleistungen zur Verfügung stellen,<br />
die den Passagieren bequemeres Umsteigen<br />
auch zwischen Fluggesellschaften ermöglichen,<br />
die nicht miteinander kooperieren. Denn Langstreckenverbindungen<br />
lassen sich in den meisten<br />
Regionen nur dann profitabel betreiben,<br />
wenn sie durch inländische oder innereuropäische<br />
Zubringer gut gefüttert werden. Durch ein<br />
eigenes Angebot, beispielsweise das Gepäck vom<br />
einen Flugzeug zum anderen zu befördern,<br />
könnten Flughäfen diese Vernetzung aktiv unterstützen,<br />
so Ringbeck – vorausgesetzt, die Pünktlichkeit<br />
werde verbessert. Neu wäre diese Rolle<br />
nicht. Denn bereits heute werben etwa der Flughafen<br />
Köln/Bonn und der Flughafen Berlin-<br />
Schönefeld für ihre Funktion als Umsteigeflughäfen<br />
mit Lowcost-Verbindungen.<br />
An einen Ansturm großer Airlines auf die<br />
mittelgroßen Flughäfen glaubt Ringbeck nicht.<br />
Lufthansa werde sich nicht auf Airports wie Kopenhagen<br />
oder Wien stürzen, vermutet er. Dagegen<br />
sei ein Engagement zum Beispiel in Mailand-<br />
Malpensa nicht ausgeschlossen, sofern Lufthansa<br />
die italienische Alitalia nicht kaufe, sagt ein anderer<br />
Airline-Experte im Gespräch mit TRAVEL<br />
ONE. Schließlich verfüge der Kranichcarrier mit<br />
Air <strong>One</strong> in Italien bereits über einen Partner für<br />
Zubringerflüge. Auch Madrid dürfte auf der<br />
Agenda von Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber<br />
stehen, wenn er beim Verkauf der spanischen<br />
Iberia nicht zum Zuge kommt.<br />
BA-Chef Walsh: In Heathrow<br />
verteidigen, anderswo angreifen<br />
NOCH MEHR VERNETZUNG GEFORDERT. Für<br />
alle Fluggesellschaften, die im Europa-Amerika-<br />
Geschäft nach neuen Regeln mitmischen wollen,<br />
verstärkt die Liberalisierung den Druck zur<br />
Kooperation mit Partnern, um auf beiden Seiten<br />
des Atlantiks Fluggäste in die Interkont-Verbindungen<br />
zu holen. Der Druck der großen Netzcarrier<br />
auf die Kleinen wächst; und diese müssen<br />
ihrerseits nach Allianzpartnern suchen.<br />
Die Bündelung der Angebote von Air Berlin,<br />
LTU und Condor sei vor dem Hintergrund des<br />
Open-Skies-Abkommen interessant, sagt Gerd<br />
Pontius, Chef der Airline-Unternehmensberatung<br />
Prologis. Eine Option für den Air-Berlin-Verbund,<br />
der ab Mai mit Business Class von Düsseldorf<br />
in die Vereinigten Staaten startet, könnten<br />
Langstreckenflüge vom Drehkreuz Mallorca<br />
sein. Pontius geht zudem davon aus, dass sich<br />
die Airlines aus dem Arabischen Golf verstärkt<br />
Airlines/Airports TITELTHEMA<br />
LH-Chef Mayrhuber: Soll BMI den<br />
Weg nach Heathrow ebnen?<br />
nach europäischen Partnern umsehen werden.<br />
Denn angesichts der gigantischen Zahl bestellter<br />
Flugzeuge seien diese geradezu gezwungen, im<br />
Verkehr zwischen allen Erdteilen ein gewichtiges<br />
Wort mitzusprechen.<br />
Bleibt die Frage, wie die echten Lowcost-<br />
Airlines reagieren. Geht Ryanair wirklich auf die<br />
Langstrecke? Und falls ja: Gibt die Airline ihr<br />
reines Lowcost-Konzept auf, das jede Komplexität<br />
scheut wie der Teufel das Weihwasser?<br />
Für Kunden und Reiseveranstalter ist der<br />
zunehmende Wettbewerb jedenfalls gut. Angebot<br />
und Auswahl werden wachsen. Ob deshalb<br />
das Preisniveau für Transatlantikflüge tatsächlich<br />
sinkt, bleibt allerdings abzuwarten. »Die Nachfrage<br />
ist so stark, dass der erste Angebotsschub<br />
vom Markt aufgesogen wird und das Preisniveau<br />
kaum beeinflusst«, vermutet jedenfalls Airlineberater<br />
Pontius. Christian Schmicke<br />
Der Inhalt des Open-Skies-Abkommens<br />
■ Das Open-Skies-Abkommen zwischen der Europäischen Union und den USA regelt, dass jede<br />
Fluggesellschaft aus einem Land der EU oder den USA zwischen jedem beliebigen Flughafen in<br />
der EU und jedem beliebigen Flughafen in den USA fliegen darf. Bisher waren die Verkehrsrechte<br />
für die einzelnen EU-Airlines auf Flüge zwischen dem eigenen Land und den USA beschränkt.<br />
Das Abkommen tritt im März 2008 in Kraft.<br />
■ Nach wie vor werden europäische Fluggesellschaften nicht das Recht haben, Passagiere von<br />
einem amerikanischen Flughafen zum nächsten zu transportieren beziehungsweise Zwischenstopps<br />
in den USA einzulegen, wenn das Endziel ebenfalls in den USA liegt. Dies bleibt auch<br />
nach Inkrafttreten des Abkommens allein US-Fluglinien vorbehalten. Amerikanische Gesellschaften<br />
dürfen innereuropäische Routen, aber keine Inlandsstrecken in EU-Ländern bedienen.<br />
■ Ausgeklammert bleibt bislang der Kauf von Fluggesellschaften auf der jeweils anderen Seite<br />
des Atlantiks. US-Fluglinien dürfen sich bislang mit bis zu 49 Prozent an EU-Airlines beteiligen,<br />
umgekehrt gilt eine Höchstgrenze von 24,9 Prozent.<br />
■ Der Originaltext des Abkommens ist unter http://eur-lex.europa.eu/JOHtml.do?uri=OJ:<br />
L:2007:134:SOM:DE:HTML. oder über Wikipedia unter dem Suchwort »Open Skies« zu finden.<br />
28.11.2007 TRAVEL ONE 11
Foto: Helmut Gries<br />
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Wir schreiben das Jahr<br />
2015: Fluggast Walter<br />
Müller tritt eine<br />
Reise an. Bereits am Vorabend<br />
checkt er im Internet ein und<br />
sucht sich einen Sitzplatz aus.<br />
Automatisch sendet ihm die<br />
Airline eine SMS mit einem<br />
2D-Barcode, einem Strichcode,<br />
der als Identifizierung<br />
dient. Am nächsten Tag – zwei<br />
Stunden vor Abflug – geht<br />
Müller an die Gepäckabgabe,<br />
holt sich über den im Handy<br />
gespeicherten 2D-Barcode<br />
den Klebestreifen fürs Gepäck<br />
und stellt den Koffer aufs<br />
Band. Bei der Sicherheitskontrolle<br />
durchläuft er eine Schleuse<br />
und authentifiziert sich<br />
über Iris-Erkennung. Um das<br />
Gate zu passieren, zückt er<br />
sein Handy und lässt den Barcode<br />
scannen.<br />
So könnte in wenigen<br />
Jahren das Boarding aussehen.<br />
Treibende Kraft für die<br />
Veränderung ist die steigende<br />
Zahl der Fluggäste. Schließlich<br />
erwarten Experten im<br />
Jahr 2020 rund vier Milliarden<br />
Passagiere weltweit –<br />
doppelt so viele wie im Jahr<br />
2006. Um die Warteschlangen<br />
kurz zu halten, sind die<br />
Flughäfen zur Optimierung<br />
der Prozesse gezwungen. Die<br />
einzelnen Schritte Check-in,<br />
Sitzplatzwahl, Ausgabe der<br />
Bordkarte, Sicherheitskontrolle<br />
und Boarding werden<br />
zum Teil zusammengezogen,<br />
auf jeden Fall aber mit neuen<br />
Technologien ausgestattet.<br />
Schneller durch<br />
die Kontrolle<br />
Check-in, Ausgabe der Boarding-Karte, Sicherheitskontrollen: Auf<br />
dem Weg zum Flugzeug gibt es für Passagiere viele Barrieren. Und<br />
jede Hürde kostet Zeit. Angesichts steigender Fluggastzahlen<br />
müssen Flughäfen die ABFERTIGUNG optimieren.<br />
Grundsätzlich lassen sich<br />
drei Trends erkennen: »Erstens<br />
wird es zu einer zunehmenden<br />
Automatisierung<br />
kommen. Zweitens werden<br />
sich die Produkte Economy,<br />
Business und First Class stärker<br />
differenzieren und drittens<br />
werden sich papierlose<br />
Verfahren durchsetzen«, erläutert<br />
Michael Schwarz, Leiter<br />
Entwicklung Fluggastanlagen<br />
bei der Fraport AG.<br />
ALLEIN AM AUTOMATEN.<br />
Dass künftig Prozesse immer<br />
häufiger automatisiert werden,<br />
ist heute bereits sichtbar.<br />
Automaten rücken in den<br />
Mittelpunkt an Flughäfen,<br />
personenbediente Schalter<br />
werden weniger. Schon heute<br />
nutzt eine Vielzahl der<br />
Kunden mit elektronischen<br />
Tickets Automaten. Und die<br />
Airports wollen die Zahl erhöhen:<br />
»Wir stellen zudem<br />
Servicepersonal ab, um den<br />
Kunden die Funktionsweise<br />
der Automaten zu erklären«,<br />
schildert Pressesprecher Robert<br />
Wilhelm vom Flughafen<br />
München. Erfahrungswerte<br />
zeigten, dass die Passagiere<br />
nur beim ersten Mal Berührungsängste<br />
hätten. »Wenn<br />
sie die Handhabe begriffen<br />
haben, gehen sie immer zum<br />
Automaten.«<br />
Bislang stellen Airlines<br />
eigene Automaten auf. Die<br />
Zukunft gehört jedoch sogenannten<br />
Common-Use-Self-<br />
Service-Automaten (CUSS).<br />
Diese Geräte werden von<br />
mehreren Fluggesellschaften<br />
gleichzeitig genutzt. Der Automaten-Check-in<br />
soll in Zukunft<br />
die Hauptlast tragen.<br />
Alternative Wege sind das Internet<br />
und mobile Endgeräte<br />
wie Handy oder Blackberry.<br />
Während der Check-in über<br />
Internet bereits bei vielen<br />
Fluglinien möglich ist, bieten<br />
den mobilen Check-in erst<br />
einzelne Airlines wie ANA,<br />
KLM oder Air Canada.<br />
Der große Unsicherheitsfaktor<br />
bei diesem Verfahren<br />
sind die weltweit unterschiedlichen<br />
Technologien.<br />
Aus diesem Grund hat die<br />
Iata erst kürzlich dazu aufgefordert,<br />
beim Handy-Checkin<br />
einen einheitlichen Standard<br />
zu schaffen.<br />
Diese Tatsache macht ein<br />
Grundproblem der Technisierung<br />
deutlich: »Sicherlich<br />
können einige Flughäfen mit<br />
den modernsten Anlagen<br />
und Standards arbeiten. Um<br />
aber eine Technologie zu etablieren,<br />
müssen Flughäfen in<br />
aller Welt die gleiche technische<br />
Infrastruktur aufweisen«,<br />
erklärt Schwarz. Die<br />
schwierige Handhabe mit Papiertickets,<br />
deren Ende 2008<br />
geplant ist, macht diese Problematik<br />
ebenfalls deutlich.<br />
TRENNUNG VON BUSINESS<br />
UND ECO. Neben der Automatisierung<br />
soll die stärkere<br />
Trennung der unterschiedlichen<br />
Klassen die Passagierab-<br />
12 TRAVEL ONE 28.11.2007
Eine Reisende passiert die biometriegestützte Grenzkontrolle<br />
wicklung optimieren – für jene,<br />
die dafür zusätzlich zahlen. So<br />
hat etwa Lufthansa am Flughafen<br />
Frankfurt seit 2004 ein eigenes<br />
First-Class-Terminal in Betrieb,<br />
in dem Passagiere der<br />
ersten Klasse die Abfertigungsprozesse<br />
gesondert durchlaufen.<br />
Bei Business-Kunden setzen Airports<br />
auf »Fast Tracks« – eigens<br />
für Geschäftsreisende eingerichtete<br />
Schleusen. In der Economy,<br />
der zahlenmäßig stärksten Klasse,<br />
baut man voll auf Selbstbedienung.<br />
»Die Passagiere werden<br />
in Zukunft alles im Selfservice<br />
erledigen«, sagt Schwarz.<br />
So werde es zentrale Gepäckabgaben<br />
geben, auf die Economy-<br />
Kunden ihre Koffer stellen.<br />
PAPIERLOS BOARDEN. Boarding-Cards<br />
sind ebenfalls ein<br />
Auslaufmodell. Als Ersatz dient<br />
der 2D-Barcode. Er kann auf Papier<br />
ausgedruckt werden und<br />
dient als Erkennungsmerkmal.<br />
In Frankfurt wird das Verfahren<br />
derzeit getestet. Ein innovativeres<br />
Modell ist die Versendung<br />
des Barcodes aufs Handy. Diese<br />
Alternative nutzt ANA bereits<br />
auf 50 Flughäfen in Japan.<br />
SICHER DURCH KONTROLLEN.<br />
Bleibt noch die Grenzkontrolle.<br />
Diese hoheitliche Aufgabe der<br />
Behörden steht ebenfalls vor ei-<br />
ner technologischen Revolution.<br />
Am Frankfurter Flughafen<br />
testete die Bundespolizei im<br />
Auftrag des Bundesministeriums<br />
des Innern und in Zusammenarbeit<br />
mit Fraport und Lufthansa<br />
die automatisierte biometriegestützte<br />
Grenzkontrolle<br />
(ABG). Dabei werden Versuchspersonen<br />
via Iris-Erkennung<br />
identifiziert.<br />
Dafür müssen sie sich zuerst<br />
in einem sogenannten Enrolment-Center<br />
registrieren lassen.<br />
Neben der Aufnahme von<br />
persönlichen Daten wird dort<br />
die Iris gescannt und dieser<br />
Scan samt den restlichen Daten<br />
im Computer gespeichert. Passiert<br />
der Passagier die Kontrolle,<br />
wird erneut die Iris gescannt<br />
und die Person aufgrund eines<br />
Abgleichs mit den archivierten<br />
Daten identifiziert.<br />
Dieser Test ist ein vielversprechender<br />
Anfang, die Technologie<br />
hat sich aber noch nicht<br />
durchgesetzt. Das Problem: »Es<br />
gibt noch keine Standards«,<br />
weiß Schwarz. Setzt sich nun<br />
der Fingerabdruck, die Iris- oder<br />
die Gesichtsfelderkennung<br />
durch? Diese Frage ist bislang<br />
völlig offen.<br />
Während in Deutschland<br />
die biometriegestützte Erkennung<br />
bislang nur getestet wurde,<br />
ist in den Vereinigten Staa-<br />
Foto: Fraport AG<br />
Airlines/Airports TITELTHEMA<br />
»Um eine Technologie zu etablieren, müssen alle<br />
Flughäfen die gleiche technische Infrastruktur aufweisen«<br />
Foto: Lufthansa<br />
In Zukunft checken Fluggäste noch mehr als heute am Automaten ein<br />
ten schon ein System in Betrieb: gerabdruck und Iriserkennung re-<br />
Das »Registered-<strong>Travel</strong>ler-Progistrieren lassen und können dann<br />
gram« wird an rund einem Dut- separate Schleusen passieren.<br />
zend Flughäfen genutzt, die Mitgliederzahl<br />
beläuft sich bereits auf<br />
Armin Leßner<br />
75.000 Kunden. Die Passagiere www.flyclear.com<br />
071114 TUIfly Anzeige TO Zeitung 106x132.FH11 Wed Nov 14 11:47:55 2007 Seite<br />
müssen sich am Airport per Fin- i Seite von Registered <strong>Travel</strong>ler<br />
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28.11.2007 TRAVEL ONE 13<br />
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PRODUKT Airlines/Airports Mix<br />
Golf-Airlines im Kaufrausch<br />
EMIRATES und QATAR AIRWAYS bestellen insgesamt 235 neue Flugzeuge<br />
Insgesamt 58 Airbus A380 hat Emirates auf der Liste der Bestellungen<br />
■ Den Strategen von Lufthansa,<br />
British Airways & Co. dürfte<br />
schwindelig geworden sein. Vergangene<br />
Woche kündigten sowohl<br />
Emirates als auch Qatar<br />
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Airways Flugzeugbestellungen im<br />
Umfang von mehreren Milliarden<br />
Euro an. Scheich Ahmed bin<br />
Saeed Al-Maktoum, Chef der<br />
staatlichen Fluggesellschaft von<br />
www.koreanair.com<br />
14 TRAVEL ONE 28.11.2007<br />
An der Welle 4 | 60322 Frankfurt am Main | Tel: 069 - 138 112 - 20 | Fax: 069 - 138 112 - 99<br />
Dubai, hat 120 Airbus A350<br />
Großraumflugzeuge geordert, davon<br />
70 fest. Hinzu kommen die<br />
Bestätigung der Bestellung über<br />
elf A380 sowie die Erweiterung<br />
um drei zusätzliche Maschinen<br />
des Riesenflugzeugs. Der Gesamtumfang<br />
der A380-Bestellungen<br />
klettert damit auf 58. Zusätzlich<br />
erweitert wird die Langstreckenflotte<br />
durch einen Auftrag über<br />
zwölf Boeing 777-300ER.<br />
Qatar Airways greift unterdessen<br />
bei Boeing zu. Auf der<br />
Liste stehen 60 Boeing 787 und<br />
32 Boeing 777, die 2010 bis<br />
2014 ausgeliefert werden sollen.<br />
Bislang war die Fluggesellschaft<br />
ausschließlich mit Airbus-Maschinen<br />
unterwegs. Laut CEO Akbar<br />
Al Baker will Qatar Airways vor<br />
allem »das Angebot im Bereich<br />
der Regional- und Mittelstrecken<br />
deutlich ausbauen«.<br />
Emirates erwägt, den Kauf<br />
der Flugzeuge durch einen Börsengang<br />
zu finanzieren. Bis zu 30<br />
Prozent der Firma sollten an die<br />
Börse gebracht werden, sagte Ahmed<br />
bin Saeed Al-Maktoum einem<br />
Fernsehsender. Wann es zu<br />
einem Verkauf der Anteile<br />
kommt, lässt er offen: Bisher gebe<br />
es noch keine konkreten Schritte<br />
für das Vorhaben.<br />
Der erste private Käufer eines<br />
Airbus A380 kommt ebenfalls aus<br />
der Golfregion. Der saudiarabische<br />
Prinz Al Walid bin Talal bin<br />
Abdulasis al Saud, bislang mit einer<br />
Boeing 747 unterwegs, will<br />
das Flugzeug für mehrere hundert<br />
Millionen Euro zu einem<br />
»fliegenden Palast« machen. CS<br />
Ein Airbus A340 fliegt die neuen Routen in Drei-Klassen-Konfiguration<br />
Neue Interkont-Strecken bei SAS<br />
■ Der Star-Alliance-Partner SAS fliegt im nächsten Jahr von Kopenhagen<br />
nach Delhi und San Francisco. Vom Herbst an steht die indische<br />
Metropole viermal pro Woche auf dem Plan, San Francisco wird dreimal<br />
angeflogen. Beide Strecken bedient die Airline mit einem neuen<br />
Airbus A340 in Drei-Klassen-Konfiguration. Mats Jansson, Vorstandsvorsitzender<br />
von SAS, hat kürzlich in einem Zeitungsinterview angekündigt,<br />
SAS wolle langfristig selbstständig bleiben. Mit ihrem großen<br />
Marktanteil in Skandinavien sei die Fluggesellschaft dafür stark genug.<br />
i<br />
www.flysas.de<br />
Infos zu SAS und den Töchtern Spanair, Air Baltic, Widerøe, Blue1
Im August soll Qantas die ersten Airbus A380 erhalten<br />
Qantas rüstet auf<br />
■ Die australische Fluggesellschaft und ihre Lowcost-Tochter Jetstar<br />
wollen neue Mittelstreckenflugzeuge kaufen, um ihr Geschäft in Südostasien<br />
und Australien auszubauen. Die Gruppe werde 68 Airbus<br />
A320 und A321 plus 40 Optionen erwerben, erklärt Qantas-Chef Geoff<br />
Dixon. Bei Boeing werde Qantas 31 737-800 kaufen und 49 Optionen<br />
erwerben. Die Flugzeuge sollen zwischen Februar 2008 und 2014 in<br />
Dienst gestellt werden. Eingesetzt werden die A320 und A321 im umkämpften<br />
pazifisch-asiatischen Markt, als Gegengewicht zu Lowcost-<br />
Airlines wie Air Asia und Virgin Blue. Mit den Boeing 737 sollen in<br />
erster Linie inneraustralische Routen bedient werden. Für die Langstrecke<br />
hat Qantas 20 Airbus A380 und 65 Boeing 787 geordert.<br />
Afriqiyah fliegt ab Düsseldorf<br />
■ Dreimal pro Woche hebt seit kurzer Zeit die libysche Fluggesellschaft<br />
Afriqiyah Airways in Düsseldorf ab. Das Ziel der Maschinen ist<br />
Tripolis in Libyen. Die Airline wurde vor sechs Jahren gegründet. Insgesamt<br />
bedient Afriqiyah 14 afrikanische Ziele über das Drehkreuz Tripolis,<br />
darunter Benghazi als zweites<br />
Ziel in Libyen, Abidjan (Elfenbeinküste),<br />
Accra (Ghana), Bamako<br />
(Mali), Bangui (Zentralafrikanische<br />
Republik), Cotonou (Benin), Dakar<br />
(Senegal), Douala (Kamerun), Khartoum<br />
(Sudan), Lagos (Nigeria), Lomé<br />
(Togo), N‘Djamena (Tschad), Niamey<br />
(Niger) und Ouagadougou<br />
(Burkina Faso). Die Flotte besteht<br />
aus sechs Airbus A320, die beiden<br />
jüngsten wurden im September aus-<br />
Area-Manager Abdulgasem Shadi<br />
will Veranstalter als Partner<br />
geliefert und werden auf der Strecke<br />
Düsseldorf – Tripolis eingesetzt.<br />
Die Airline zahlt IATA-Agenturen<br />
neun Prozent Provision. Um<br />
sich ins Gespräch zu bringen, plant die Fluggesellschaft im nächsten<br />
Jahr eine Agency-Night. Außerdem denkt man über eine gemeinsame<br />
Infoveranstaltung mit dem Düsseldorfer Flughafen nach.<br />
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Zum Lunch nach New York<br />
Lufthansa fliegt mit einem reinen BUSINESS-CLASS-JET über den Atlantik<br />
■ Sie kommen in Mode: Jets, die<br />
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zwischen wichtigen Städten<br />
hin und her fliegen. Einen solchen<br />
Business-Jet setzt Lufthansa<br />
seit Anfang November von Frankfurt<br />
nach New York ein. Die<br />
Boeing 737-700 (LH 484) startet<br />
in Rhein-Main um 8.15 Uhr und<br />
landet auf dem Flughafen Newark<br />
rechtzeitig zum Business<br />
Lunch um 11.20 Uhr. In der Maschine<br />
finden 44 Reisende Platz.<br />
Die Lie-Flat-Sitze lassen sich zu<br />
einem zwei Meter langen Bett<br />
umfunktionieren. Es sind Steckdosen<br />
für den Betrieb von Laptops<br />
installiert. Auf Wunsch bekommen<br />
Reisende einen DVD-<br />
Player mit einer Auswahl an Musiktiteln<br />
und Videos an den Platz<br />
gestellt. Der Business-Jet fliegt<br />
um 15.55 Uhr zurück (LH 485)<br />
Izmir weiter ausbauen<br />
Platz so weit das Auge reicht: In der Boeing 737-700 stehen 44 Business-Sitze zur Verfügung<br />
und erreicht Frankfurt um 5.40<br />
Uhr des folgenden Tages.<br />
Bis zum 31. März bietet Lufthansa<br />
wahlweise den Service eines<br />
Helikopter- oder Limousinen-<br />
Transfers nach Manhattan an – al-<br />
■ Sun Express rechnet damit, bis Ende des Jahres drei Millionen<br />
Passagiere zu befördern. »Das Konzept der zwei Drehscheiben in<br />
der Türkei mit Antalya und Izmir ist voll aufgegangen und ermutigt<br />
uns zu einer weiteren, konsequenten Wachstumsstrategie«, sagt<br />
Sun-Express-Geschäftsführer<br />
Paul Schwaiger. So plant er, den<br />
Hub Izmir weiter auszubauen.<br />
Mindestens zehn deutsche Abflughäfen<br />
sollen innerhalb von<br />
anderthalb Jahren im Flugplan<br />
stehen. Hamburg stehe auf der<br />
Wunschliste, so Schwaiger. Helfen<br />
sollen dabei auch die drei<br />
neuen Maschinen des Typs Boeing<br />
737-800, die von 2008 an<br />
zur Sun-Express-Flotte gehören<br />
Sun-Express-Chef Schwaiger:<br />
650.000 Gäste ab Izmir<br />
Foto: Private Air (li.); TRAVEL ONE<br />
werden.<br />
Ebenfalls auf Schwaigers<br />
Agenda: Die Expansion in Europa<br />
mit neuen Abflughäfen in<br />
Österreich, der Schweiz und Frankreich. Sein Ziel: 2008 mindestens<br />
dreieinhalb Millionen Passagiere zu befördern.<br />
i<br />
www.sunexpress.de<br />
Überarbeitete Website mit Service-Nummern<br />
les im Reisepreis enthalten. Der<br />
Hubschrauber startet alle 30 Minuten<br />
und benötigt acht Minuten<br />
für den Transfer.<br />
Der Business-Jet, betrieben<br />
von der schweizerische Fluglinie<br />
Privat Air, fliegt täglich außer<br />
samstags. In Newark kommen<br />
zudem Business-Jets von Swiss<br />
(Zürich), Silverjet (London-Luton)<br />
und L‘Avion (Paris-Orly) an.<br />
AL<br />
Auf Strecken<br />
in den Orient<br />
bietet AUA<br />
Geschäftsreisenden<br />
mehr<br />
Komfort<br />
Mehr Business-Sitze bei AUA<br />
■ Austrian Airlines will bis September 2008 vier Flugzeuge des Typs<br />
Airbus A320 umbauen und die Business Class mit 24 Schlafsitzen ausstatten.<br />
Der Sitzabstand liegt bei 116 cm, die Sitze verfügen über elektrisch<br />
verstellbare Rücken- und Fußstützen sowie eine Massagefunktion.<br />
Außerdem sind die Sessel mit einer im Sitz integrierten PC-Steckdose<br />
ausgerüstet, ein individuelles Leselicht und einen persönlichen Bildschirm<br />
gibt es auch. Für den Flug erhält jeder Passagier einen eigenen<br />
DVD Player, der individuell bedienbar ist.<br />
Die Flugzeuge in neuer Konfiguration werden auf den Strecken<br />
nach Damaskus, Kairo, Teheran, Dubai und Astana eingesetzt.<br />
16 TRAVEL ONE 28.11.2007
Fünfte Frequenz für Air Namibia<br />
■ Vom 20. Januar an bietet Air<br />
Namibia einen zusätzlichen<br />
Nachtflug von Frankfurt nach<br />
Windhoek an. Der Start erfolgt<br />
sonntags um 22.30 Uhr, die Landung<br />
am Montag um neun Uhr<br />
morgens. Der Rückflug für die<br />
fünfte wöchentliche Frequenz<br />
zwischen Frankfurt und der<br />
Hauptstadt Namibias hebt samstags<br />
um 20.50 Uhr in Windhoek<br />
ab und erreicht die Main-Metropole<br />
am Sonntagmorgen um 5.40<br />
Uhr. Die bisherigen Flugtage sind<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag<br />
und Samstag.<br />
Parallel zur Einführung des<br />
neuen Fluges bietet die Airline unter<br />
dem Titel »African Summer<br />
Special« Sondertarife für Abflüge<br />
bis 4. März nach Windhoek, Kapstadt<br />
und Johannesburg. Das regionale<br />
Streckennetz hat Air Namibia<br />
bereits vor einigen Wochen<br />
erweitert. Zu den Victoria-Fällen<br />
Vier neue Ziele<br />
ab Memmingen<br />
■ Tuifly erweitert das Flugangebot<br />
vom Flughafen Memmingen<br />
zum Sommer um vier Verbindungen.<br />
Antalya steht zweimal, Heraklion<br />
einmal, Thessaloniki und<br />
Valencia jeweils zweimal pro Woche<br />
auf dem Flugplan. Am häufigsten<br />
bedient werden vom Airport<br />
im Allgäu aus nach wie vor die<br />
Inlandsstrecken. Nach Berlin-Tegel,<br />
Hamburg und Köln-Bonn finden<br />
jeweils bis zu sechs Flüge pro<br />
Woche statt.<br />
Der Flughafen Köln/Bonn erhält<br />
eine zusätzliche Tuifly-Maschine<br />
und gegenüber dem Winter<br />
neue Verbindungen nach Antalya,<br />
Araxos, Bilbao, Korfu, Kos, Rimini,<br />
Rhodos.<br />
Von Frankfurt aus nimmt die<br />
TUI-Airline Brindisi, Monastir und<br />
Marrakesch zusätzlich in den<br />
Flugplan. Der Airport Paderborn<br />
erhält neue Flüge nach Heraklion,<br />
Fuerteventura und Las Palmas.<br />
in Simbabwe geht es nun fünfmal<br />
pro Woche, nach Katima Mulilo<br />
im Caprivi-Streifen zweimal statt<br />
bisher einmal wöchentlich und<br />
nach Ondangwa in der Nähe des<br />
Etosha-Nationalparks 13-mal. Air Nambia wirbt mit Sondertarifen für die neue Verbindung<br />
Foto: Air Namibia<br />
Service exklusiv,<br />
Preise inklusive.<br />
Kerosin- und Versicherungszuschläge<br />
jetzt im Preis enthalten.<br />
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aufgeführte Gebühren. Das bedeutet einfaches Buchen für Sie<br />
und transparente Preise für Ihre Kunden.<br />
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28.11.2007 TRAVEL ONE 17<br />
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PRODUKT DESTINATION Studienreisen Frankreich<br />
Wieviel KULTUR<br />
darf‘s denn sein?<br />
Anbieter von Studienreisen<br />
bedienen nicht nur eine Klientel.<br />
Sie warten mit einer PALETTE<br />
verschiedener Touren auf<br />
und gehen dabei auf die<br />
unterschiedlichen Geschmäcker<br />
ihrer Kunden ein.<br />
Das Land ist von seinem Spitzenplatz<br />
nicht zu vertreiben: Italien gilt seit jeher<br />
als das beliebteste Ziel bei Studienreisenden.<br />
So bestücken die Veranstalter ihre Kataloge<br />
eifrig mit Touren durch die reiche Kultur-<br />
Destination – und stellen ihre Kunden dabei<br />
vor die Qual der Wahl. Denn längst gibt es<br />
nicht nur einen Typus von Studienreise. Doch<br />
was sind die Unterschiede? TRAVEL ONE erklärt,<br />
was sich hinter den verschiedenen Angeboten<br />
verbirgt, am Beispiel von Reisen durch<br />
die Toskana.<br />
Eines vorweg: Bei allen Studienreisen<br />
steht die Weitergabe von viel Wissen im Mittelpunkt.<br />
Die Teilnehmer sollen sich intensiv<br />
mit der Kultur des besuchten Ziels auseinandersetzen<br />
können; deshalb werden ihnen akademisch<br />
gebildete Experten zur Seite gestellt.<br />
Durch die Reiseleiter mit Hochschulabschluss<br />
unterscheiden sich Studienreisen von anderen<br />
Rundreisen. Wohin der Fachmann seine Gäste<br />
aber führt und wie viel Zeit die Gruppe jeweils<br />
dort verbringt, hängt von der Art der Tour ab.<br />
DIE KLASSISCHE STUDIENREISE. Trümmertouristen<br />
nennt die Touristik diejenigen, die<br />
einst das Bild der Studienreisenden prägten.<br />
Sie pilgerten in Italien von einer Kirche zur<br />
nächsten, verbrachten etliche Stunden in Museen<br />
und hüpften früh aus den Federn, um<br />
auch ja keine Ausgrabungsstätte oder Freske<br />
zu verpassen. Ausgestorben ist diese Klientel<br />
bis heute nicht. Doch derart Bildungshungrige<br />
sind Exoten geworden – und die auf sie zugeschnittenen<br />
Reisen aus den meisten Katalogen<br />
verschwunden. Lediglich Studiosus bietet<br />
noch ein paar ganz klassische Studienreisen<br />
an, so auch für die Toskana.<br />
Das Programm der Reise ist ordentlich gespickt<br />
mit sämtlichen Sehenswürdigkeiten der<br />
18 TRAVEL ONE 28.11.2007
Florenz Foto: stockXpert<br />
Region. Die Teilnehmer besuchen beispielsweise<br />
die Uffizien, Florenz' weltberühmte<br />
Gemäldegalerie. Dort erwartet sie ein mehrstündiger<br />
Rundgang, bei dem sie von Leben<br />
und Werk bekannter Künstler bis ins letzte<br />
Detail erfahren. Später geht es dann noch ins<br />
Kloster San Marco und nach San Gimignano.<br />
»Frei« haben die Wissensdurstigen während<br />
der elftägigen Reise nur an einem Nachmittag.<br />
Den meisten Urlaubern wäre das zu<br />
wenig. Sie wollen nicht jeden Stein zehnmal<br />
umdrehen, sondern stattdessen einfach nur<br />
gemütlich durch die Gassen der toskanischen<br />
Orte schlendern.<br />
DIE MODERNE FORM. »Die Teilnehmer erwarten,<br />
dass sie fundierte Informationen bekommen,<br />
sie möchten aber gleichzeitig das<br />
Land in all seinen Facetten erleben«, weiß<br />
Matthias Palm, Leiter des Reiseleitermanage-<br />
ments bei Gebeco. Und Studiosus-Chef Peter-<br />
Mario Kubsch unterstreicht: »Die Reisenden<br />
befassen sich vor allem mit dem Heute.«<br />
Die Veranstalter haben das Kulturprogramm<br />
der meisten Studienreisen daher in<br />
den vergangenen Jahren abgespeckt und den<br />
Aufbau der Touren den heutigen Erwartungen<br />
angepasst. So halten sich Studiosus-Gäste, die<br />
eine »normale« und keine klassische Studienreise<br />
durch die Toskana buchen, in den Uffizien<br />
keine drei, sondern in der Regel nur eine<br />
Stunde auf. Und statt sich mit sämtlichen Gemälden<br />
eines Künstlers eingehend zu beschäftigen,<br />
lassen sie sich vom Reiseleiter lediglich<br />
das Hauptwerk des Malers erklären. Die anderen<br />
Bilder betrachten sie alleine – oder sie<br />
steuern die nächste Eisdiele oder ein Café an.<br />
»Weniger ist oft mehr«, sagt Palm. Einen<br />
Tag verbringen die Toskana-Urlauber der Gebeco-Marke<br />
Dr. Tigges in Florenz. Der Besuch<br />
der Uffizien gehört selbstverständlich zum<br />
Programm. Länger als zwei Stunden dauert<br />
der Aufenthalt in der bedeutenden Gemäldesammlung<br />
jedoch nicht. Und den Nachmittag<br />
gestalten die Teilnehmer nach ihrem Geschmack.<br />
So haben sie Zeit, meint Palm, das<br />
Gesehene zu verdauen.<br />
Dr. Tigges bestückte die Reise mit einer<br />
Weinprobe. Alle Veranstalter fügen ihren Studienreisen<br />
gerne solche Elemente hinzu. Auch<br />
lassen sie – gerade in Gebieten wie der Toskana<br />
– ihre Gäste hin und wieder in landestypischen<br />
Restaurants einkehren. Ausgesprochene<br />
Feinschmecker kommen dabei allerdings nicht<br />
auf ihre Kosten. An diese richten sich die Spezialisten<br />
mit einer weiteren Variante der Studienreise.<br />
REISEN FÜR SCHLEMMER. Wer Wert auf gutes<br />
Essen legt und sich eingehend mit der Landesküche<br />
befassen will, bereist die Toskana im<br />
Rahmen einer kulinarischen Studienreise. Die<br />
Feinschmecker sollten aber ebenso neugierig<br />
auf die Renaissance-Malerei in den Uffizien<br />
sein. Denn auch sie besuchen die wichtigsten<br />
Sehenswürdigkeiten der alten Kulturlandschaft.<br />
Wie die Teilnehmer der »normalen«<br />
Studienreise widmen sie sich in Florenz ein<br />
bis zwei Stunden Giotto, Michelangelo & Co.<br />
Anschließend aber suchen sie eine Trattoria<br />
auf, um die verschiedenen Spezialitäten der<br />
Stadt zu kosten.<br />
Studiosus hat eine derartige Reise im Programm<br />
(Dr. Tigges-Kunden fahren zum<br />
Schlemmen an den Golf von Neapel), bittet<br />
zudem in einem Feinschmecker-Restaurant zu<br />
Tisch und bringt seine Gäste auf verschiedene<br />
Bauernhöfe. Dort wird den Reisenden beispielsweise<br />
das Fleisch der Cinta Senese, einer<br />
Schweinerasse aus Mittelitalien, ser- ��<br />
Studienreisen PRODUKT<br />
Unterwegs mit dem<br />
Experten<br />
An der Seite ihres Studienreiseleiters<br />
und in einer Gruppe von Gleichgesinnten<br />
erleben Ihre Kunden faszinierende<br />
Kulturen auf höchstem Niveau.<br />
Reise Tipp<br />
Andalusien<br />
Höhepunkte des<br />
spanischen Südens<br />
8-Tage-Studienreise ab € 1.195,–<br />
28.11.2007 TRAVEL ONE<br />
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Der Innenhof des Palazzo Medici-Riccardi:<br />
Wie lange sich Studienreisende dort aufhalten,<br />
hängt von ihren Interessen ab<br />
Toskana für...<br />
...Wissensdurstige<br />
■ »Die Etrusker in der Toskana«: Achttägige Studienreise, Übernachtung in drei Drei- bis<br />
Vier-Sterne-Hotels in Florenz, Massa Marittima und Cortona, Besuch von Florenz, Fiesole, Volterra,<br />
Massa Marittima, Populonia, Orbetello, Grosseto, Siena, Cortona, Chiusi, ein Archäologe als<br />
Reiseleiter, maximal 20 Teilnehmer, buchbar bei Karawane Reisen.<br />
...extrem Bildungshungrige<br />
■ »Toskana ausführlich erleben«: Klassische Studienreise, elf Tage, Unterbringung in Pescia<br />
in einem Vier-Sterne-Hotel (fünf Nächte) und San Gimignano in einem Drei-Sterne-Hotel, (fünf<br />
Nächte), ausführlicher Besuch von Pistoia, Florenz (zwei Tage), Vinci, Pescia, Carrara, Lucca, Pisa,<br />
San Gimignano, Volterra, Siena, Monte Oliveto Maggiore, Pienza, Massa Marittima (zuvor Besuch<br />
von etruskischen Ausgrabungen in der Maremma) und Populonia, vier Kunsthistoriker und<br />
eine Archäologin als Reiseleiter, maximal 20 Teilnehmer, buchbar bei Studiosus.<br />
...Genießer<br />
■ »Toskana kulinarisch erleben«: Kulinarische Studienreise, zehn Tage, Übernachtung in<br />
drei Drei- bis Vier-Sterne-Hotels in Montopoli, Siena und Florenz, Besuch der wichtigsten Sehenswürdigkeiten<br />
von Florenz, Pisa, Siena, Pienza u.a., Küche der Toskana steht im Mittelpunkt:<br />
Mittagessen auf einem Bauernhof bei Lucca (Zuchtbetrieb der Schweinerasse Cinta Senese), Besuch<br />
eines Schokoladenherstellers in Pisa, Einführung in den Safrananbau bei San Gimignano,<br />
Slow Food in Siena, Mittagessen bei einem Züchter von Chianina-Rindern, Besuch einer Olivenölmühle<br />
in S. Quirico d‘Orcia, Wanderung durch das Chianti-Gebiet, Einkehr in landestypische<br />
Restaurants, maximal 20 Teilnehmer, buchbar bei Studiosus.<br />
...Aktive<br />
■ »Natur und Kultur in der Nordtoskana«: Elftägige Wanderstudienreise, für Wanderer<br />
mit normaler Kondition geeignet, Standortreise von Montecatini Terme aus, Übernachtung in<br />
einem Vier-Sterne-Hotel, fünf Wanderungen von zwei bis zu dreieinhalb Stunden Gehzeit, kombiniert<br />
mit Besichtigungen (beispielsweise von Pisa und San Gimignano), Startpunkte werden<br />
teils mit dem Bus angesteuert, auch reine Besichtigungstage (von Siena, Lucca und Florenz), ein<br />
Tag zur freien Verfügung, maximal 24 Teilnehmer, buchbar bei Wikinger Reisen.<br />
...Einsteiger<br />
■ »Toskana – Impressionen im Land der Zypressen«: Achttägige Studienreise, Standortreise<br />
von Montecatini Terme aus, Übernachtung in einem Drei-Sterne-Hotel, Besuch von Florenz,<br />
Pisa, Volterra und Pistoia sowie fakultativ von Lucca, San Gimignano und Siena, die Städte<br />
werden mit der Bahn oder einem Reisebus angesteuert, italienischer Studienreiseleiter (deutschsprachig),<br />
maximal 29 Teilnehmer, verhältnismäßig günstig, buchbar bei Dr. Tigges.<br />
viert. Gleichzeitig hören sie etwas über deren<br />
Zucht. An anderen Tagen beschäftigt sich die<br />
Gruppe mit der Herstellung von Wein, Olivenöl,<br />
Safran und Schokolade – und probiert die<br />
Produkte natürlich auch.<br />
AKTIV LERNEN. Eine andere Form von Genuss<br />
verspricht die aktive Studienreise. Die Urlauber<br />
erschließen sich die besuchte Region zu<br />
Fuß oder mit dem Fahrrad. Das Thema Kultur<br />
rückt dabei etwas in den Hintergrund, auch<br />
aus Zeitgründen. Denn wer wandern will, hat<br />
keine Muße für stundenlange Museumsbesuche.<br />
So sehen sich die Teilnehmer der Wanderstudienreise<br />
von Studiosus zwar einen Tag<br />
lang Florenz an, die Uffizien stehen jedoch<br />
nicht im Programm. Statt dessen spaziert die<br />
Gruppe hinauf zur Piazzale Michelangelo, einem<br />
Aussichtspunkt oberhalb der Altstadt.<br />
Auch die Gäste von Wikinger Reisen kommen<br />
nicht zwangsläufig in die Gemäldegalerie.<br />
Die Teilnehmer der Wanderstudienreise<br />
durch die nördliche Toskana nehmen an einer<br />
Stadtführung teil und erobern sich dann Florenz<br />
auf eigene Faust. Gewandert wird an<br />
diesem Tag nicht, an den meisten anderen Tagen<br />
jedoch ist die Gruppe rund drei Stunden<br />
auf Schusters Rappen unterwegs, bewegt sich<br />
durch Olivenhaine sowie auf alten Maultierpfaden<br />
und besichtigt zwischendurch immer<br />
wieder historische Bauten.<br />
PREISWERT REISEN. Für Kunden, die sich an<br />
all diese Varianten bislang nicht heranwagten,<br />
bieten die Veranstalter eine weitere Alternative<br />
an: Sozusagen zum Hineinschnuppern gibt<br />
es die günstige Studienreise. Die Spezialisten<br />
machen dabei beim Kulturprogramm keine<br />
Abstriche. Das Hotel ist jedoch einfacher, die<br />
Gruppen sind größer. Und der Reiseleiter<br />
stammt, wie bei der Toskana-Reise von Dr.<br />
Tigges, aus Italien und betreut somit die Gäste<br />
nicht von Beginn der Reise an. Petra Hirschel<br />
20 TRAVEL ONE 28.11.2007<br />
Foto: Studiosus
Frauenreise<br />
in den Iran<br />
■ Unter dem Thema »Freiheit<br />
hinter dem Schleier?« präsentiert<br />
Biblische Reisen im neuen Katalog<br />
eine Reise in den Iran. Die<br />
Rundreise beginnt und endet in<br />
Teheran. Unterwegs sind mehrere<br />
Treffen mit iranischen Frauengruppen<br />
geplant.<br />
Auch Tunesien, entweder als<br />
alleiniges Ziel oder in Kombination<br />
mit Libyen und Algerien, feiert<br />
Premiere im Katalog. Neu ist außerdem<br />
eine Gartenreise durch<br />
England. Und zudem sind erstmals<br />
Reisen nach Indien und Myanmar<br />
buchbar.<br />
Biblische Reisen zahlt Reisebüros<br />
von der ersten Buchung an<br />
zehn Prozent Provision. Der Veranstalter<br />
unterstützt außerdem<br />
Agenturen, die eine eigene Gruppenreise<br />
auflegen wollen – etwa<br />
durch die Teilnahme an einem<br />
Kundenabend.<br />
Armenien ist nun Karawane-Ziel<br />
■ Gäste von Karawane Reisen können 2008 Armenien erkunden.<br />
Der Veranstalter bietet im neuen Jahr eine 16-tägige Studienreise in<br />
das Land im Kaukasus an. Start- und Endpunkt ist Erewan. Von dort<br />
aus organisiert Karawane unter anderem Ausflüge zu den Kirchen<br />
Arudsch, Talin und Ereruk.<br />
Weitere Stationen sind die<br />
Gebirgsprovinz Lori mit ihren<br />
vielen Kirchen und<br />
Klöstern, der Sevansee sowie<br />
die Heiligtümer von<br />
Berg Karabach.<br />
Karawane-Chef Uli Albrecht<br />
hat zudem das Italien-<br />
und Frankreich-Angebot<br />
ausgebaut. »Im Europa-Teil,<br />
Die Festung Amberd ist eine<br />
Station der Armenien-Studienreise<br />
Foto: Studiosus<br />
Foto: Karawane Reisen<br />
■ »Steckt der Vogel Strauss wirklich den Kopf in<br />
den Sand, warum heißt das Kap der Guten Hoffnung<br />
so und wie leben Gleichaltrige in Johannesburg?«<br />
Diese und andere Fragen beantworten<br />
Reiseleiter, die die neue Familienstudienreise<br />
von Studiosus durch Südafrika begleiten.<br />
insbesondere in Italien und<br />
Frankreich, sind nahezu 90<br />
Prozent aller Reiseangebote<br />
neue, beziehungsweise<br />
überarbeitete Reisen«, ver-<br />
106x132_<strong>Travel</strong>_<strong>One</strong>_Studien.qxp 09.11.2007 10:37 Uhr Seite 1<br />
Willkommen weltweit<br />
Studienreisen Mix PRODUKT<br />
Mehr Auswahl für Familien und Alleinreisende<br />
Der Veranstalter hat das Angebot an familienfreundlichen<br />
Reisen im Katalog 2008 aufgestockt<br />
und führt Eltern und Kinder nicht nur<br />
nach Afrika, sondern auch nach Portugal. Zwei<br />
Wochen lang bewegen sie sich dort auf den Spuren<br />
von Seefahrern und Entdeckern. Sie starten<br />
in Lissabon und reisen bis an die Algarve.<br />
Mehr Auswahl haben im nächsten Jahr<br />
auch Alleinreisende. Studiosus bedient die ständig<br />
wachsende und lukrative Zielgruppe mit<br />
vier neuen Trips. So wurde der Katalog »Me &<br />
More« um eine zehntägige Reise in den Iran bereichert.<br />
Darüber hinaus hat erstmals ein 15-tägiger<br />
Trip durch Südindien seinen Weg in die<br />
Broschüre gefunden. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit,<br />
mit gleichgesinnten Singles den Golf<br />
von Siam und Angkor kennenzulernen. Zudem<br />
wurde eine Türkei-Reise für Alleinreisende aufgelegt.<br />
Ein Beispiel für neue Silvestertouren ist<br />
eine Reise in die »goldene Stadt« Prag.<br />
Mit der ganzen Familie nach Afrika: Studiosus<br />
gestaltet das passende Programm für die Reise<br />
rät Albrecht. Als Beispiel nennt er eine literarische Reise durch das<br />
Elsass sowie den Italientrip »Die Etrusker in der Toskana«.<br />
In Südamerika bietet Karawane eine neue Argentinien-Rundreise<br />
sowie eine Tour mit der Länderkombination Mexiko, Guatemala und<br />
Belize an. Thematisch befasst sich diese Reise mit den Hochkulturen<br />
im Regenwald.<br />
Starke Argumente sprechen für Studien- und Erlebnisreisen<br />
bei MEIER’S WELTREISEN:<br />
{ Große Produktauswahl und hohe Qualitätsstandards<br />
{ Kompetente Studienreiseleitung von Anfang bis Ende der Reise<br />
{ Hohe Flexibiltät und viele Inklusivleistungen<br />
{ „Rundum-Sorglos-Paket“ bei allen Studienreisen inklusive<br />
28.11.2007 TRAVEL ONE { TOP Leistung zum TOP Preis<br />
21<br />
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Foto: Dertour<br />
PRODUKT Studienreisen Mix<br />
Stärkerer Akzent auf Erlebnis<br />
Im Studienreisen-Katalog legt MEIER´S WELTREISEN 13 neue Trips auf<br />
■ Afrika und Asien bilden die<br />
Schwerpunkte der neuen Studienreisen<br />
bei Meier's Weltreisen.<br />
Der Veranstalter hat im Katalog<br />
Studienreisen & Erlebnisreisen<br />
2008 gleich 13 von insgesamt 72<br />
Reisen neu ins Programm genommen.<br />
Die neuen Ziele in Asien<br />
sind Radschasthan, Indischer Himalaya,<br />
Darjeeling/Sikkim/<br />
Offroad-Feeling: Meier´s kooperiert dafür mit Land Rover<br />
Gebeco lanciert Themenjahr<br />
■ »Wir bieten keine Pilgerreisen an und niemand soll bekehrt werden«,<br />
sagt Gebeco-Chef Uri Steinweg und stellt das erste Themenjahr<br />
in der Geschichte des Veranstalters vor: »Religionen unserer<br />
Welt«. Passend zum Thema bietet der Kieler Veranstalter unter<br />
anderem Reisen nach China,<br />
Äthiopien, Ägypten, Israel, Mexiko,<br />
Georgien, Tibet und in die<br />
Türkei an.<br />
Die Türkei-Reise beschäftigt<br />
sich mit Christentum und Islam<br />
im Land am Bospurus. Auf dem<br />
Programm stehen deshalb auch<br />
der Austausch mit Vertretern<br />
beider Religionen sowie ein Besuch<br />
des griechisch-orthodoxen<br />
Sehzade Moschee In Istanbul:<br />
Religion steht auf dem Reiseplan<br />
Foto: Kessler Medien<br />
Patriarchs in Istanbul.<br />
Wer sich für China begeistert,<br />
reist entlang der Seidenstraße.<br />
Themen sind unter anderem<br />
die buddhistische Stein-<br />
metzkunst bei Bezeklik, Binglingski und Maijishan. Darüber hinaus<br />
besuchen Gebeco-Kunden die Id-Kah-Moschee in Kashgar und ein<br />
Lama-Kloster. Die Journalistin Gisela Mahlmann, die von 1988 bis<br />
1994 als ZDF-Korrespondentin in China lebte, begleitet diese 18tägige<br />
Reise.<br />
Bhutan, Nepal und China/Tibet.<br />
In Afrika bietet Meier's neue Trips<br />
in Ägypten, Libyen, Mali, Namibia<br />
und auf Madagaskar an. Zwei<br />
Reisen führen in den Orient, in<br />
den Oman und Jemen. Diese Länder<br />
fokussiert Geschäftsführer<br />
Matthias Rotter für die Zukunft:<br />
»Der Orient hat großes Potenzial<br />
für Studienreisen.«<br />
Dem Erlebnischarakter der<br />
Reisen will Rotter mehr Gewicht<br />
verleihen. Dafür hat er beispielsweise<br />
in Spanien, Island, Namibia<br />
und Argentinien zusammen mit<br />
dem Autohersteller »Land-Rover-<br />
Experience-Reisen« aufgelegt. Bei<br />
diesen Trips steuern Urlauber ihr<br />
Offroad-Gefährt selbst.<br />
Erstmals hat Meier's eine Reise<br />
nach Madagaskar ins Programm<br />
aufgenommen; eine Insel,<br />
die durch eine eindrucksvolle<br />
Stupa im Khumbu-Gebiet des Himalaya<br />
Rotter: »Der Orient hat großes<br />
Potenzial für Studienreisen«<br />
Tier- und Pflanzenwelt – rund 85<br />
Prozent der Arten kommen nur<br />
auf dieser Insel vor – eine reizvolles<br />
Angebot für Naturliebhaber<br />
darstellt. Neu im Programm ist<br />
zudem die Reise mit der Tibet-<br />
Bahn nach Lhasa.<br />
Der neue Katalog umfasst<br />
186 Seiten. Zur besseren Orientierung<br />
werden nun Symbole für<br />
den unterschiedlichen Charakter<br />
der Reisen verwendet. Meier's<br />
unterteilt in Kultur, Abenteuer,<br />
Natur und Land & Leute. Für einige<br />
Reisen bietet der Veranstalter<br />
Termine mit garantierter Durchführung.<br />
Bei allen Reisen ist das<br />
Rundum-Sorglos-Paket der Europäischen<br />
Reiseversicherung im<br />
Reisepreis enthalten. AL<br />
Nepal und Indien im Programm<br />
■ Bei Eberhardt <strong>Travel</strong> ist jetzt eine 14-tägige Studienreise nach Nepal<br />
und Bhutan buchbar. Stationen sind unter anderem Kathmandu,<br />
Patan und Bhaktapur. Ebenfalls auf dem Reiseplan steht die Besichtigung<br />
der Nationalbibliothek und der Festung in Thimphu.<br />
Neu im Angebot ist auch die Reise »Mythos, Magie und Maharadschas«<br />
nach Indien. Während der 15-tägigen Tour besuchen Touristen<br />
Delhi, Jodhpur, Jaisalmer, Bikaner und Jaipur.<br />
www.eberhardt-travel.de<br />
Website mit Agentur-Log-In<br />
22 TRAVEL ONE 28.11.2007<br />
i<br />
Foto: stockXpert
Mehr Günstiges bei Dr. Tigges<br />
Mehr Stadt. Mehr Programm.<br />
MehrWert.<br />
• Eine Stadt von allen Seiten kennenlernen<br />
• Programm-Mix mit ausreichend Zeit für eigene Pläne<br />
• Erstklassige Studiosus-Reiseleiter<br />
• Zentral gelegene Hotels<br />
• Ticket-Service für Theater, Festivals, Konzerte u.v.m.<br />
Intensiverleben<br />
Studienreisen Mix PRODUKT<br />
■ »Viele Kunden und Reisebüromitarbeiter gehen davon aus, dass<br />
eine Studienreise sehr teuer ist«, weiß Thomas Bohlander, Geschäftsführer<br />
von Gebeco und Studienreiseveranstalter Dr. Tigges.<br />
Um Vorurteile abzubauen und neue Kunden zu gewinnen, bietet<br />
Dr. Tigges unter der Rubrik<br />
»Günstigges« in diesem Jahr<br />
erstmals preiswertere Reisen an.<br />
»Die Angebote werden unterschiedlich<br />
gut angenommen. In<br />
einigen Regionen tun sich die<br />
Kunden noch schwer«, sagt Relikte der Maya-Kultur stehen im Mittelpunkt der neuen Helios-Reisen<br />
Bohlander. Trotzdem hält er an<br />
dem Produkt fest. »Wir wollen<br />
‚Günstigges‘ fest etablieren. Wir<br />
sehen diese Reisen als Einstiegs-<br />
Neue Reisen durch Mexiko<br />
angebote«, ergänzt Bohlander. ■ Helios Reisen bietet im neuen Katalog mehr Auswahl in Mexiko.<br />
In den neuen Katalogen sind Neu ist die achttägige Sudienreise »Höhepunkte Mexikos«. Sie führt<br />
Bohlander: Mit preiswerten<br />
Reisen neue Zielgruppen finden<br />
die Reiseleiter inklusive ihrer<br />
Qualifikation präsenter als zu-<br />
zunächst nach Mexiko-Stadt. Von dort aus geht es zu den Maya-Stätten<br />
Yucatans: Uxmal, Kabah, Chichen Itza, Cobà und Tulum. Auf dem Provor.<br />
»Die Gäste haben das geforgramm steht auch ein Besuch der Kolonialstadt Mérida.<br />
dert«, sagt Bohlander. Er betrachte die stärkere Betonung der Reise- Ebenfalls neu im Helios-Portfolio ist die zehntägige Kombireise »Ruta<br />
leiter-Qualifikation auch als Versprechen gegenüber den Kunden.<br />
Neue Reisen gibt es natürlich auch – etwa nach Italien an den<br />
Maya« durch Mexiko und Guatemala.<br />
Golf von Neapel. Dort steht Kulinarik im Vordergrund: zum Bei-<br />
www.helios-reisen.de<br />
spiel mit Essen im Sterne-Restaurant und einer Mozzarella-Probe. i Über die Homepage kann man Kataloge bestellen<br />
SRM_Fach_CL_215x132_BE3.qxd:<strong>Travel</strong> <strong>One</strong> 12.10.2007 14:03 Uhr Seite 1<br />
Foto: stockXpert<br />
28.11.2007 TRAVEL ONE 23
Die wichtigste Neuigkeit war<br />
schon vorab publiziert worden:<br />
Zur Sommersaison<br />
steigt Dertour ins Geschäft mit<br />
Busreisen ein. Dabei wagt sich<br />
der Baustein-Spezialist weit ins<br />
Territorium der Paketreiseveranstalter<br />
vor: Er koordiniert mit 20<br />
Busunternehmen die Anfahrt von<br />
15 Städten aus und will mit bundesweitem<br />
Vertrieb die Durchführung<br />
sichern. Zielgruppe sei<br />
die klassische Busreiseklientel,<br />
die »praktisch von Haustür zu<br />
Haustür in einer Gruppe begleitet<br />
reisen möchte«, fasst Michael<br />
Frese, Geschäftsführer Dertour,<br />
Meier's Weltreisen und ADAC<br />
Reisen, zusammen.<br />
ONEWAY-KONZEPT. Die zweite<br />
wichtige Neuerung hat der Veranstalter<br />
fast geräuschlos eingeführt.<br />
Seit Oktober weist das System<br />
die tagesaktuellen Preise der<br />
Ferienfluggesellschaften getrennt<br />
nach Hin- und Rückflug aus, so<br />
dass die Kunden das günstigste<br />
Flugpaar wählen können.<br />
Foto: stockXpert<br />
Rewe-Bausteinmarken<br />
bleiben auf Erfolgskurs<br />
DERTOUR, MEIER‘S WELTREISEN und ADAC REISEN liegen mal wieder<br />
gut im Rennen. Zum Sommer können sie sich mit Feinarbeiten begnügen.<br />
Neues aus den Dertour-Katalogen<br />
Japan ist neu auf der Landkarte<br />
von Meier‘s Weltreisen;<br />
Frese: Tagesaktuelle Tarife oneway<br />
Davon abgesehen ändert sich das<br />
Angebot von Dertour, Meier's<br />
Weltreisen und ADAC Reisen<br />
zum nächsten Sommer eher im<br />
Detail. Mit Bermuda, Jemen,<br />
Neukaledonien, der italienischen<br />
Insel Pantelleria und dem russischen<br />
Kurort Sotschi, wo 2014<br />
die Olympischen Spiele stattfinden,<br />
nimmt Dertour einige neue<br />
Reiseziele ins Programm. Meier's<br />
Weltreisen legt Reisen nach Japan<br />
auf. Und darüber hinaus wird das<br />
Angebot für Deutschland, die<br />
Türkei und Slowenien, Australien<br />
und die USA ausgeweitet.<br />
Frese rechnet damit, dass der<br />
günstige Dollarkurs die Nachfrage<br />
nach Nordamerika-Reisen ankurbelt.<br />
Die drei Veranstalter zusammen<br />
räumen dem Land der<br />
unbegrenzten Möglichkeiten in<br />
ihren Katalogen immerhin insgesamt<br />
1.228 Seiten ein.<br />
■ Fernreisen: Neue Ziele: Bermuda, Jemen, Neukaledonien. Neuntägige Safari auf den Spuren der<br />
Tierwanderung in Tansania und Kenia; zwölftägige Rundreise »China mit Flair«; Flugsafaris in Australien;<br />
Katamaran-Tour rund um die Seychellen; Boutique-Hotels in Havanna; Expeditions-Kreuzfahrt von Argentinien<br />
ins ewige Eis mit der Mare Australis; Rafting auf dem Colorado River und Allard-Tour in Utah/USA.<br />
■ Mittelmeer: Insel Pantelleria südlich von Sizilien; Adam & Eve Hotel in Belek/Türkei; neue stilvolle Hotels<br />
an der Costa de la Luz und auf Mallorca; Motorjachten in Kroatien. ■ Weitere Kataloge: Zwei neue<br />
Kreuzfahrtschiffe von Azamara Cruises; fünftägige Autotour entlang der Elsässer Weinstraße; Kanu-, Wander-,<br />
Boots- und Radreise »Litauen aktiv erleben; Wandern und Yoga im Südwesten Irlands; Reisen zu Public-<br />
Viewing-Events bei der Fußball-Europameisterschaft.<br />
Meier‘s Weltreisen im Sommer 2008<br />
■ Asien: Neues Ziel Japan mit zwei Rundreisen und vier Hotels in Tokio, Kyoto und Osaka. ■ Afrika: Wandertour<br />
im Fishriver Canyon in Namibia. ■ Australien: 20 neue Ausflugspakete, zum Beispiel Schwimmen<br />
mit Walhaien im Ningaloo Reef, Schnabeltierbeobachtung im Hinterland von Cairns; »Gerstensaft und edle<br />
Tropfen« in Sydney, Melbourne, Perth und Südaustralien. ■ Südamerika: Mit der Privatjacht durch die Inselwelt<br />
von Los Roques, Venezuela. ■ Nordamerika: Kombinierbare Kurz-Autotouren in Westkanada.<br />
Katalog-News ADAC Reisen<br />
■ USA/Kanada: »Go as you please« – Auto- oder Motorradtouren mit mindestens sieben Übernachtungen<br />
und zusammenhängender Route nach Kundenwunsch aus 150 Hotels erstellt, inklusive Routenbeschreibung<br />
und Fahrerhandbuch. ■ Europa: Umweltbewusste Campingplätze in Frankreich; Oldtimer-Tour durch Franken;<br />
rustikale Chalets im Oberwallis/Schweiz.<br />
24 TRAVEL ONE 28.11.2007
GENÜGEND ZIMMER FÜR OLYM-<br />
PIA. Nachdem Dertour als Generalagent<br />
für den Verkauf von Eintrittskarten<br />
zu den Olympischen<br />
Spielen in Peking zwischenzeitlich<br />
Alarm geschlagen hatte, weil<br />
zu wenige Tickets in Deutschland<br />
ankamen, ist man mittlerweile<br />
mit der Entwicklung wieder versöhnt.<br />
»36.000 Karten wollten<br />
wir haben, 25.000 haben wir bekommen,<br />
berichtet Frese. Neben<br />
den Tickets habe Dertour rund<br />
5.000 Reisepakete zu den Spielen<br />
verkauft. Hotelbetten seien dabei<br />
nicht so knapp wie Tickets. Dertour<br />
habe genügend Zimmer zur<br />
Verfügung« – unter anderem im<br />
Kempinski Beijing, das während<br />
der Wettbewerbe als »Deutsches<br />
Haus« fungiert.<br />
PREISANSTIEG IN ASIEN. Während<br />
China-Reisen im Olympia-<br />
Jahr nur um zwei Prozent teurer<br />
werden, langen Thailand und die<br />
Malediven kräftiger hin. Sie werden<br />
um zehn Prozent teurer. In<br />
Vietnam, Singapur und Kambodscha<br />
steigen die Hotelpreise um<br />
sechs, in Indonesien, Sri Lanka<br />
und Malaysia um vier Prozent.<br />
Auch die Golfstaaten werden<br />
teurer – im Schnitt um sieben<br />
Prozent. In den USA sinken die<br />
Preise wegen des starken Euro<br />
um zwei bis drei Prozent, obwohl<br />
die Hotels in Dollar teurer geworden<br />
sind. Kanada-Reisen werden<br />
dagegen um fünf Prozent teurer.<br />
Südamerika und die Karibik bleiben<br />
weitgehend preisstabil.<br />
In Europa gehen die Preise<br />
um durchschnittlich drei Prozent<br />
nach oben, in der Türkei und<br />
Griechenland um fünf Prozent.<br />
KRÄFTIGES WACHSTUM GE-<br />
PLANT. Die wirtschaftliche Prognose<br />
der Rewe-Touristiker für das<br />
Jahr 2008 ist optimistisch. Nach<br />
einem Umsatzanstieg um 6,7<br />
Prozent auf 1,375 Milliarden<br />
Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
sollen die drei Marken erneut<br />
kräftig zulegen.<br />
Dass es in diesem Jahr so gut<br />
gelaufen ist, hat die Frankfurter<br />
selbst überrascht: »Das Ergebnis<br />
liegt über unseren Erwartungen;<br />
wir hatten fünf Prozent geplant.«<br />
Zum Zuwachs trugen vor allem asiatische<br />
Ziele mit einem Umsatzplus<br />
von 15 Prozent bei. Deutschland,<br />
Österreich und Frankreich legten<br />
um 16 Prozent zu. Der Umsatz mit<br />
Hochseekreuzfahrten stieg um 14,<br />
das Geschäft mit Freizeitparks<br />
wuchs um 33 Prozent.<br />
In den Mittelmeerzielen lag das<br />
Wachstum bei 21 Prozent; allerdings<br />
noch auf relativ geringer Basis.<br />
Dabei seien Spanien und Italien<br />
wesentlich erfolgreicher gewesen<br />
als die Türkei, so Frese.<br />
Wichtigster Vertriebsweg sollen<br />
weiter die Reisebüros bleiben.<br />
»Der Anteil der Verkäufe über un-<br />
Sommerprogramme PRODUKT<br />
sere Websites liegt nur bei vier Prozent«,<br />
sagt der Dertour-Chef. Viele<br />
Kunden nutzten das Netz nur als<br />
Informationsquelle – und das dürfe<br />
so bleiben. Deshalb unterstütze<br />
man die »Kümmerer«-Kampagne<br />
des DRV nicht nur mit Anzeigen in<br />
den Katalogen, sondern auch im<br />
Internet. Christian Schmicke<br />
“ Every Riva day is a holiday.“<br />
Eines von sieben unvergleichlichen<br />
Urlaubsdomizilen an der Türkischen Riviera<br />
r i v a h o t e l s . c o m<br />
28.11.2007 TRAVEL ONE 25
PRODUKT Mix<br />
1-2-Fly erweitert die Palette<br />
Der Veranstalter führt neue Rabattvarianten und die neue Produktlinie »Excellence« ein<br />
■ »Die Basis unseres Erfolgs sind<br />
die attraktiven Katalogpreise«, ist<br />
Ralf Horter, Markenverantwortlicher<br />
bei 1-2-Fly, überzeugt. Und<br />
so setzt der Low-Budget-Veranstalter<br />
der TUI in seinen sieben<br />
Katalogen mit 1.588 Hotels und<br />
Rundreisen in 28 Ländern weiterhin<br />
auf Schnäppchenjäger.<br />
Neben dem unteren Preissegment<br />
will 1-2-Fly allerdings nun<br />
auch komfortorientierte Urlauber<br />
bedienen. Diese Gruppe habe<br />
man »bislang etwas vernachlässigt«,<br />
so Oliver Müller-Dukat, Leiter<br />
ProduktportfolioManagement<br />
westliches Mittelmeer. An sie<br />
richtet sich die Produktlinie »Excellence«.<br />
Dieses Label tragen im<br />
Sommer nun 23 Häuser mit Vier-<br />
bis Fünf-Sterne-Komfort in der<br />
Türkei, in der Karibik, in Grie-<br />
Horter nimmt sechs neue Solino-<br />
Kinderclubs ins Programm auf<br />
chenland, Ägypten, Mexiko, auf<br />
Mallorca und den Kanaren.<br />
Neu im Sommer ist zudem<br />
die Rabattvariante »Familienpreise«.<br />
Dabei werden Reisepakete<br />
Mehr Flüsse bei Lernidee<br />
■ Im neuen Katalog für das nächste Jahr bietet Lernidee Erlebnisreisen<br />
deutlich mehr Flusskreuzfahrten an. Neu sind Reisen auf<br />
den russischen Flüssen Ob und Irtysch mit anschließender dreitägiger<br />
Sonderzugfahrt von Labytnangi nach Moskau oder St. Petersburg,<br />
Schiffsreisen auf dem Amazonas,<br />
dem Rio Paraguay sowie dem<br />
Rio Napo.<br />
Neue Gruppenreisen durch Lateinamerika<br />
führen beispielsweise<br />
entlang des Panama-Kanals oder<br />
von Chile aus in die Antarktis. Für<br />
politisch Interessierte bietet Lernidee<br />
eine Kombinationsreise nach<br />
Nord- und Südkorea an. In Europa<br />
hat der Veranstalter organisierte<br />
Der Veranstalter fährt nun<br />
auch auf dem Ob und Irtysch<br />
Foto: Lernidee<br />
Trips nach Makedonien und Montenegro<br />
im Programm.<br />
Ebenfalls zum ersten Mal bietet<br />
Lernidee die Motto-Reise »Afrika<br />
für Genießer« im südlichen und<br />
östlichen Afrika an. Hinzu kommt eine Bahnreise durch Nordindien<br />
sowie eine Reise im Luxuszug Rovos Rail.<br />
www.lernidee.de<br />
Internetseite mit Partner-Log-In<br />
i i<br />
für zwei Erwachsene und zwei<br />
Kinder zu einem Komplettpreis<br />
angeboten. Die Familienpreise<br />
gelten inklusive Flug und Verpflegung<br />
in 22 Häusern aus dem<br />
Flugpauschalprogramm, eventuell<br />
greift noch ein Flughafenabschlag.<br />
Wie hoch das Kontingent<br />
ist, will Horter nicht verraten.<br />
Schnell müssten die Interessenten<br />
sein, sonst sei die Offerte<br />
möglicherweise vergriffen, so die<br />
lapidare Antwort.<br />
Ebenfalls zum ersten Mal<br />
werden im Sommer auch »Sparwochen«<br />
angeboten, die in 31<br />
Häusern aus dem Flugpauschalprogramm<br />
buchbar sind. Dabei<br />
reduziert 1-2-Fly den Katalogpreis<br />
um bis zu 128 Euro pro Person.<br />
Der Schwerpunkt dieser Angebote<br />
liege in der Vor- und Nachsai-<br />
Neue Bootsbasis in Plaue<br />
■ Hausbootanbieter Kuhnle Tours ersetzt im neuen Jahr die Basis<br />
Neukalen an der Peene durch eine neue Basis in Plaue bei Brandenburg.<br />
Von dort aus bereisen Hobbykapitäne die Wasserstraßen der Havel.<br />
Die Gäste können außerdem die Städte Brandenburg, Rathenow<br />
und Havelberg anlaufen. Gut für Musikfreunde: Im Frühjahr sollen die<br />
Kormoran-Neubauten sowie die Boote der Vetus-Reihe mit einer<br />
Schnittstelle für Audio-Systeme ausgestattet sein.<br />
www.kuhnle-tours.de<br />
Ausführliche Infos über Bootstypen und Reviere<br />
ETI weitet Tauchangebote aus<br />
■ Buchungsfreigabe beim Ägypten-Spezialisten ETI Express <strong>Travel</strong><br />
International: Neu im Angebot ist das Vier-Sterne-Hotel Grand Marina<br />
in Hurghada. Für Tauchsportler hat ETI zubuchbare Tauchpakete in<br />
Hurghada, Makadi und Sharm el Sheikh ins Programm aufgenommen.<br />
Einen Frühbucher-Anreiz gewährt ETI für Reisebüros: Zwei Prozent<br />
extra erhalten Agenturen auf alle Nilkreuzfahrten und Nilkombinationen,<br />
die vor dem 31. Januar gebucht werden.<br />
www.expresstravelinternational.de<br />
Auf der Internetseite stehen Online-Kataloge zur Verfügung<br />
26 TRAVEL ONE 28.11.2007<br />
i<br />
son, es gebe aber auch Offerten<br />
während der Ferien. Zudem werden<br />
die Preisbrecher-Tarife mit<br />
besonders günstigen Flugreisetarifen,<br />
die zur Wintersaison eingeführt<br />
wurden, im Sommer fortgesetzt.<br />
Auf Familien zugeschnitten<br />
sind Extras wie beispielsweise die<br />
»Schnullerwochen« in den Kitzbühler<br />
Alpen. Windeln und Babysitter<br />
sind inklusive.<br />
Ein Blick aufs Preisbild: Günstiger<br />
werden Reisen nach Mallorca,<br />
Tschechien und in die Karibik,<br />
teurer wird es auf den Kanaren<br />
und in Griechenland. Im Schnitt<br />
bleiben die Preise stabil.<br />
Neue Ziele bei 1-2-Fly sind<br />
Andalusien, Kampanien und Apulien,<br />
Sardinien, Naxos und Malta.<br />
Außerdem ist Jamaika nun auch<br />
im Sommer buchbar. TRO
Updates<br />
RUF Jugendreisen bietet im neuen Katalog für den Sommer<br />
erstmals ein »Südseecamp« mit eigenem Sandstrand an. Standort<br />
ist Pakostane in Kroatien.<br />
Reiseprofi s auf der Suche nach Heli-Ski-Angeboten in Kanada<br />
werden bei Aeroski Reisen fündig. Buchbar sind dort auch<br />
Skiferien in Frankreich und Italien, etwa in Monte Rosa. Das Gebiet<br />
eignet sich für Familienferien.<br />
Nicko Tours erweitert seine Flotte im nächsten Jahr um das Drei-<br />
Sterne-Schiff Dnepr. Das Kreuzfahrtschiff wird von April an im<br />
Wechsel auf sechs- und 17-tägigen Reisen ab/bis Passau bis zum<br />
Donaudelta eingesetzt.<br />
Der Veranstalter Pferd & Reiter bietet jetzt eine zweiwöchige<br />
Reittour in Tibet an. Die Tour führt über alte Karawanenwege in den<br />
Osten des Landes. Neu im Katalog ist auch eine Reise hoch zu Ross<br />
zur jordanischen Felsenstadt Petra.<br />
Natours hat neue Radtouren in Costa Rica und Südafrika entwickelt.<br />
Buchbar sind darüber hinaus Kombireisen mit Rad und Schiff,<br />
beispielsweise durch holländische Grachten, die türkische Ägäis<br />
oder zwischen den kroatischen Inseln<br />
S.A. Landprogramm wirbt mit einem besonders dicken Katalog.<br />
Der Afrika-Spezialist hat die im Internet veröffentlichten Offerten in<br />
die Broschüre integriert und feilt an einem neuen Webaufritt.<br />
Wildniswoche<br />
für Jugendliche<br />
■ Rucksack Reisen hat das<br />
Angebot an Eltern-und-Kind-<br />
Reisen ausgebaut. Jugendliche<br />
ab 15 Jahren können<br />
jetzt mit dem Veranstalter<br />
eine Woche in der schwedischen<br />
Wildnis verbringen. Sie<br />
bewegen sich im Kanu fort,<br />
absolvieren aber auch eine<br />
drei- bis viertägige Trekkingtour.<br />
Wen es in wärmere Gefilde<br />
zieht, der kann nun<br />
auch eine Reise nach Südafrika<br />
buchen. Im Makutsi-Reservat<br />
gehen junge Gäste mit<br />
ihren Eltern auf die Pirsch.<br />
Neuigkeiten auch für den<br />
Winter – zum Beispiel zweitägige<br />
Schnuppertouren mit<br />
dem Hundeschlitten in<br />
Schweden. Dazu bietet der<br />
Veranstalter Outdoor-Kurse<br />
an. Die Gäste lernen unter<br />
anderem Wissenswertes über<br />
Orientierung im Gelände.<br />
m o m e n t<br />
X Petra<br />
Foto: Kessler Medien<br />
Dass Singles eine lukrative Zielgruppe sind,<br />
spricht sich in der Touristik allmählich herum.<br />
Veranstalter bestücken ihre Programme sogar<br />
mit speziellen Reisen für diese Kunden. Und auch<br />
Verkehrsträger entdecken deren Potenzial – und<br />
kümmern sich ganz rührend um Alleinstehende.<br />
Die Bahn etwa organisierte kürzlich für einsame<br />
Herzen ein sogenanntes Speed-Dating. Auf der<br />
Strecke zwischen Nürnberg und München<br />
durften die Passagiere zweier Sonderwaggons<br />
ungeniert miteinander flirten. Aber selbstverständlich<br />
nicht ohne Fahrplan: Die Bahn wies<br />
jedem Single ein Pendant zu. Diese beiden<br />
durften sich dann zehn Minuten lang tief in die<br />
Augen blicken. Danach wechselten die Partner.<br />
Wie viele frisch Verliebte den Bahnhof Händchen<br />
haltend verließen, wissen wir nicht. Nur, dass es<br />
Mix PRODUKT<br />
Das Tadsch Mahal ist Teil des Programms der Chamäleon-Nordindien-Reise<br />
Mit Chamäleon zu neuen Zielen<br />
■ Chamäleon Reisen legt den Katalog 2008 vor und präsentiert neue<br />
Rundreisen, darunter eine 16-tägige Tour durch Venezuela, eine Erlebnisreise<br />
in das Okavangodelta in Botswana sowie die Nordindienreise<br />
»Tadsch Mahal«. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, sich einer Antarktis-Expedition<br />
anzuschließen. Der Veranstalter hat zudem das Angebot<br />
in Namibia um luxuriöse Lodges ausgeweitet. In Neuseeland können<br />
Gäste jetzt auf Farmen übernachten.<br />
www.chamaeleonreisen.de<br />
Hier geht es zum Reisebüro-Partnerprogramm<br />
28.11.2007 TRAVEL ONE 27<br />
i<br />
Hirschel, Redakteurin<br />
Auf Flirt-Kurs<br />
in der Luft einen Nachahmer gibt. Sky Europe<br />
Airlines will sich als Kuppler versuchen. Auf<br />
einem Sonderflug von London nach Prag<br />
animiert die Fluggesellschaft 25- bis 42-Jährige<br />
zum Anbaggern. Die Frauen bleiben auf ihren<br />
Plätzen sitzen, während die Männer von einer<br />
Auserwählten zur nächsten wandern. Im Fünf-<br />
Minuten-Takt – schließlich sind die Liebeshungrigen<br />
mit einem schnelleren Verkehrsmittel<br />
als ihre Bahn-Leidensgenossen unterwegs.<br />
Alles nur Blödsinn? Keineswegs. Vielmehr ein<br />
schlauer Schachzug: Die Singles bleiben nicht<br />
Singles, vermehren sich und sorgen so für mehr<br />
Kunden bei Bahn und Airline. Und Kundenbindung<br />
ist das Ganze allemal – wer kehrt nicht<br />
gerne an den Ort des Kennenlernens zurück?<br />
p.hirschel@travel-one.net
SALES DRV-Tagung<br />
Harmoniekurs in Belek<br />
Bei der DRV-JAHRESTAGUNG und dem DEUTSCHEN REISEBÜROTAG dominierte der demonstrative Schulterschluss<br />
das Geschehen. Dabei bietet der künftige Kurs, den der Vorstand anstrebt, durchaus Stoff für Konflikte.<br />
Die Szene spiegelt die Dramaturgie der gesamten<br />
Veranstaltung wider. Vorne auf<br />
dem Podium: DRV-Präsident Klaus Laepple<br />
und Peter Fankhauser, Thomas-Cook-<br />
Chef für Kontinentaleuropa. Im Plenum der als<br />
Workshop etikettierten Veranstaltung: Vertreter<br />
von Reiseveranstaltern, Airliner, Hoteliers,<br />
Presse, Reisebüros. Fankhauser sei nicht als<br />
Thomas-Cook-Manager, sondern als DRV-Vorstand<br />
der Säule D gekommen, verkündete Laepple<br />
gleich zu Beginn der Veranstaltung. Deshalb<br />
solle es nicht um Vertriebskonditionen<br />
von Thomas Cook gehen, sondern um übergreifende<br />
Interessen. Und in der Tat: Eine Konstellation,<br />
die vor Jahresfrist noch jede Menge<br />
Sprengstoff geboten hätte, war plötzlich derart<br />
entschärft, dass die Akteure Mühe hatten, sie<br />
über die Zeit zu bringen. Kaum Wortmeldungen,<br />
wenig Dissens, noch weniger Dialog.<br />
GÜNSTIGE RAHMENBEDINGUNGEN. Zur Konfliktarmut<br />
der diesjährigen Tagung mag beigetragen<br />
haben, dass die Rahmenbedingungen in<br />
günstigerem Licht erschienen als in den Vorjahren:<br />
Die Branche ist im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
gewachsen – Reiseveranstalter mit<br />
rund drei Prozent stärker als die Reisebüros,<br />
die sich mit einem Plus von 1,5 Prozent begnügen<br />
mussten. Und für 2008 stellten viele Redner<br />
die positiven Signale einer florierenden<br />
28 TRAVEL ONE 28.11.2007<br />
1<br />
2<br />
Konjunktur in den Vordergrund. Im Tagungsmotto<br />
»Die neue Lust auf Reisen« drückt sich<br />
dieser Optimismus aus. Wirtschaftsprofessor<br />
Bert Rürup schürte diesen Optimismus in einem<br />
eleganten Vortrag, an dessen Ende er für<br />
2008 anhaltendes Wachstum in der Touristik<br />
prognostizierte – drei Prozent seien drin, meint<br />
der oberste Wirtschaftsweise.<br />
WER IST DER VERBAND? Das grundlegendste<br />
Motiv für die Betonung der gemeinsamen Interessen<br />
dürfte allerdings der Plan von Präsident<br />
Laepple sein, künftig »auch die Interessen<br />
der Leistungsträger stärker in die Verbandsarbeit<br />
einzubinden«. Die beabsichtigte
5 6<br />
3 4<br />
1 BRUDERKUSS: der Gouverneur von Antalya Alaaddin Yüksel und DRV-Präsident<br />
Klaus Laepple 2 KUNSTGENUSS: Bei der Eröffnungsfeier im Gloria Golf Resort<br />
reichte das Spektrum von Geige bis Percussion 3 KEYNOTE: Wirtschafts-Professor<br />
Bert Rürup appellierte an die Politik, gewonnene ökonomische Spielräume nicht<br />
zu verschenken 4 ABGEFAHREN: Bei der Chill-out-Party im Adam & Eve Hotel<br />
wurde auch auf der Theke (bauch)getanzt 5 KAMPAGNE: DRV-Vizepräsident Ralph<br />
Osken stellte die Neuauflage der »Kümmerer«-Kampagne vor 6 AMÜSIERT: Otto<br />
Schweisgut (Isaria Reisen), Roland Kepper (Tuifly), Jürgen Büchy (Bahn), Wybcke<br />
Meier (Öger Tours), Hasso von Düring (TUI)<br />
Strukturänderung, die Laepple im TRAVEL-<br />
ONE-Interview bereits angekündigt hatte, soll<br />
vor allem das Gewicht des Verbandes auf dem<br />
politischen Parkett stärken. Erst wenn Airlines,<br />
Autovermieter, Hotellerie, Technologieanbieter<br />
und Versicherer wirklich mit im Boot<br />
sitzen, kann der DRV mit Fug und Recht als<br />
Vertreter der gesamten Branche auftreten, so<br />
der einleuchtende Ansatz.<br />
Dennoch wird den einen oder anderen<br />
Inhaber der früher dominierenden Reisebüros<br />
bei dem Gedanken ein ungutes Gefühl befallen.<br />
Weniger wegen der Sorge vor wachsendem<br />
Einfluss von Autovermietern und Hoteliers<br />
als wegen des nach wie vor angespannten<br />
Verhältnisses zu den Leistungsträgern im<br />
Transportwesen: Bahn und Airlines. Der Plan<br />
von Lufthansa-Vertriebschef Josef Bogdanski,<br />
GDS-Kosten an den Vertrieb weiterzureichen<br />
und die Incentives kräftig zu beschneiden,<br />
dürfte dieses Gefühl noch untermauern.<br />
Dass die notwendige Erweiterung bei Teilen<br />
der Basis auf Widerstand stoßen wird, ist<br />
absehbar. Diesen Effekt kann der Verband angesichts<br />
ohnehin rückläufiger Mitgliederzahlen<br />
nicht auf die leichte Schulter nehmen. Um 205<br />
ordentliche Mitglieder schrumpfte der DRV in<br />
diesem Jahr auf 3.500. Konstant blieb dagegen<br />
die Zahl der nun umworbenen assoziierten<br />
Mitglieder: bei 843. Christian Schmicke<br />
DRV-Tagung SALES<br />
28.11.2007 TRAVEL ONE 29<br />
3<br />
Fotos: Marco Limberg<br />
DRV-Präsidium<br />
und Vorstand<br />
■ Als Präsident mit 97 Prozent der<br />
Stimmen wiedergewählt: Klaus Laepple,<br />
Reisebüro Kö 27, Düsseldorf<br />
■ Finanzvorstand Reinhard Werner,<br />
Derpart Reisevertrieb, Frankfurt<br />
■ Vizepräsidenten:<br />
Hans Doldi (Säule A,<br />
konzernungebundene Reisemittler),<br />
DER-Reisebüro Hamm, Hamm<br />
Ralph Osken (Säule B,<br />
konzerngebundene Reisemittler),<br />
Deutsches Reisebüro, Frankfurt<br />
Johannes Zurnieden (Säule C,<br />
konzernungebundene Reiseveranstalter),<br />
Phoenix Reisen, Bonn<br />
Dietmar Kastner (Säule D,<br />
konzerngebundene Reiseveranstalter),<br />
Rewe Touristik, Köln<br />
■ Weitere Vorstandsmitglieder:<br />
Säule A: Angelika Hummel, TUI Reise-<br />
Center, Freiburg (nicht mit auf dem Foto),<br />
Otto Schweisgut, Isaria Lufthansa City<br />
Center, München<br />
Säule B: Ralph Schiller Reiseland,<br />
Hamburg<br />
Hasso von Düring, TUI Leisure <strong>Travel</strong>,<br />
Hannover<br />
Säule C: Markus Daldrup,<br />
Müller-Touristik, Münster<br />
Wybcke Meier, Öger Tours, Hamburg<br />
Säule D: Dr. Peter Fankhauser, Thomas<br />
Cook, Oberursel (nicht mit auf dem Foto),<br />
Günter Ihlau, TUI, Hannover<br />
Säule E: Peter Hamburger, Touristik Assekuranz<br />
Service, Frankfurt, setzte sich in<br />
der Wahl gegen Gerhard Lorkowski durch.
SALES DRV-Tagung<br />
Mehr Umsatz, weniger Büros<br />
Der stationäre Vertrieb schrumpft. Seit 2001 hat jedes fünfte Büro zugemacht<br />
Halle an der Saale hat die meisten<br />
Reisebüros pro Einwohner<br />
Kritik an Öffnungszeiten<br />
■ Zwar ist der Umsatz der Reisebüros<br />
in Deutschland im vergangenen<br />
Jahr gewachsen, die Zahl<br />
der Vertriebsstellen ist aber weiter<br />
gesunken – im vergangenen<br />
Jahr um 462 auf 11.404. Den<br />
Stand der Dinge präsentierte<br />
Rewe-Marktforscher Werner Sülberg<br />
im Rahmen des Deutschen<br />
Reisebürotages.<br />
Zwar gab es im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr durchaus Neueröffnungen<br />
– etwa 400 waren es –<br />
aber mit der Zahl von rund 900<br />
Schließungen konnten es die<br />
Newcomer nicht aufnehmen. In<br />
den vergangenen drei Jahren sind<br />
damit 2.349 Agenturen aus der<br />
Vertriebslandschaft verschwunden.<br />
Diese Entwicklung sei dem<br />
25-prozentigen Einbruch des<br />
Umsatzes nach den Anschlägen<br />
■ Rewe-Vorstand Norbert Fiebig hat die Reisebüros aufgefordert,<br />
über ihre Öffnungszeiten nachzudenken. »Wenn ein Reisebüro in<br />
gefragter Innenstadtlage zur allerbesten Einkaufszeit am Samstag<br />
um 14 Uhr schließt, frage ich mich, ob das vernünftig ist«, so Fiebig<br />
in seinem Vortrag während der DRV-Tagung.<br />
Der Einzelhandel habe auf die Möglichkeit zu längeren Öffnungszeiten<br />
flexibler reagiert als die Touristik, meint der Vorstand,<br />
der mittlerweile beide Branchen kennt: »Unsere Supermärkte sind<br />
bis 22 Uhr geöffnet.« Auch DRV-Präsident Klaus Laepple warnte im<br />
Verlauf der Tagung: »Die Kunden wollen sich nicht an Öffnungszeiten<br />
von neun bis 18 Uhr orientieren.« Da Reisebüros nicht rund um<br />
die Uhr geöffnet sein könnten,<br />
müssten die Informations- und<br />
Buchungsmöglichkeiten im<br />
Internet von vielen Büros noch<br />
intensiver genutzt werden.<br />
Fiebig rechnet nach eigenen<br />
Worten damit, dass die<br />
Zahl der Reisebüros weiter abnimmt.<br />
»Ob ein Umsatzpotenzial<br />
von durchschnittlich zwei<br />
Millionen Euro auf Dauer<br />
Rewe-Vorstand Fiebig: Einzelhandel<br />
ist flexibler als Touristik<br />
Foto: Marco Limberg Foto: IMG<br />
reicht, um im Schnitt drei bis<br />
vier Mitarbeiter zu bezahlen,<br />
bezweifele ich«, sagt er.<br />
vom 11. September 2001 »phasenverschoben<br />
gefolgt«, erläutert<br />
Forscher Sülberg.<br />
Damit reduzierte sich die<br />
Dichte der Reisebüros von 16<br />
Agenturen pro 100.000 Einwohner<br />
im Jahr 2002 auf 12,7. Dies<br />
bedeutet für jedes Reisebüro im<br />
Schnitt ein Einzugsgebiet von<br />
7.900 Einwohnern. Zum Vergleich:<br />
Im Jahr 2002 kam ein Reisebüro<br />
auf 6.500 Einwohner.<br />
Daraus ergibt sich nach aktuellem<br />
Stand angesichts eines durchschnittlichen<br />
Reisepreises von<br />
rund 600 Euro ein Umsatzpotenzial<br />
von rund zwei Millionen<br />
Euro pro Jahr.<br />
Einzelne Städte und Regionen<br />
bieten laut Sülberg unter statistischen<br />
Gesichtspunkten noch gute<br />
Chancen für die Eröffnung neuer<br />
Sülberg: Reisebürosterben als verzögerter<br />
Effekt des 11. Septembers<br />
Reisebüros. Als Beispiele nennt er<br />
Bayern, Baden-Württemberg und<br />
Rheinland-Pfalz. Die Einwohner<br />
Bayerns beispielsweise verfügten<br />
über eine starke Kaufkraft, während<br />
die Reisebürodichte mit 11,9<br />
Reisebüros pro 100.000 Einwohner<br />
relativ gering sei. Die höchste<br />
Reisebürodichte hat Halle an der<br />
Saale mit 39,9, die niedrigste Lübeck<br />
mit 10,4. AL<br />
LH-Manager Bogdanski: GDS-Kosten müssen weiter sinken<br />
LH stellt GDS-Incentives in Frage<br />
■ Lufthansa denkt darüber nach, GDS-Kosten aus dem Flugpreis herauszunehmen<br />
und dem Vertrieb zuzuschlagen. In puncto GDS-Kosten werde es<br />
ebenso sein wie bei der Provision, sagte Lufthansa-Vertriebschef Josef<br />
Bogdanski auf dem Reisebürotag der DRV-Jahrestagung. Anstelle der Airlines<br />
allein müssten alle Nutznießer die Kosten für die Reservierungssysteme<br />
tragen. Das Modell, das Amadeus und Easyjet jüngst eingeführt haben, hält<br />
Bogdanski unter diesem Gesichtspunkt für »äußerst interessant«. Das GDS<br />
habe dabei eine »bislang ungekannte Flexibilität an den Tag gelegt«. Zudem<br />
gebe es in anderen Ländern Modelle, bei denen die Reisebüros auf einen<br />
Teil ihrer Incentives verzichteten, um auf das volle Tarifangebot zurückgreifen<br />
zu können.<br />
30 TRAVEL ONE 28.11.2007<br />
Foto (re.): Gerd Rebenich
»Die Türkei muss<br />
neue Wege gehen«<br />
■ Viele Teilnehmer der DRV-Tagung kehrten mit dem Eindruck<br />
nach Hause zurück, die Türkei habe ausschließlich<br />
riesige Hotelanlagen zu bieten. Hat das Land die Chance<br />
verpasst, sich als vielfältiges Urlaubsziel darzustellen?<br />
Die Türkei hätte zeigen können, dass sie mehr Potenzial hat. Der<br />
Tagungsort Belek ist für den Golftourismus weltweit bekannt. Das<br />
wurde den Teilnehmern aber nicht so rübergebracht. Die Region<br />
Antalya ist zudem nur eine Facette des Türkei-Tourismus. Als Ziel<br />
mit Schwerpunkt Sonne, Meer und Strand ist sie austauschbar.<br />
■ Haben dieses Problem nicht alle Badeziele?<br />
Nicht wenn die Türkei wieder dorthin kommt, wofür sie früher<br />
stand – für freundliche Menschen, Gastfreundschaft, eine reiche<br />
Natur und eine Kultur, um die sie viele Länder beneiden.<br />
■ Freundlich sind die Türken doch noch immer, oder?<br />
Ja, aber es konnten im Service nicht so viele ausgebildete Menschen<br />
nachrücken, wie große Hotels gebaut wurden. Die Förderung<br />
junger Menschen, die ihr Handwerk verstehen und gleich-<br />
Trav<strong>One</strong>_1-2_SOKat_2307 30.10.2007 14:10 Uhr Seite 1<br />
DRV-Tagung SALES<br />
Dieter Schenk, Tourismusdirektor der Turkon Holding (das Unternehmen ist unter anderem Eigentümer<br />
des Club Resorts Select Maris an der türkischen Ägäis), plädiert für mehr Produktvielfalt.<br />
zeitig gastfreundlich sind, ist aber nötig, wenn die Türkei im Tourismus<br />
eine gute Zukunft haben will.<br />
■ Wäre das weiterhin eine Zukunft mit All-inclusive?<br />
Dieser Tourismus hat seine Berechtigung. Es gibt aber bereits zu viele<br />
AI-Hotels. Jeder weiß, dass diese Auslastungsprobleme haben. Das<br />
Land muss neue Wege gehen, auf Qualität setzen und Monotourismus<br />
vermeiden. Es existieren vor allem an der Agäis, etwa auf der<br />
Halbinsel Datça, auch andere Hotels, nur werden sie kaum beachtet.<br />
Auch wird die riesige Chance, die im Individualtourismus liegt,<br />
nicht genutzt. So hat sich das Produkt Mietwagen nicht etabliert.<br />
■ Was müsste das Land anders machen?<br />
Man sollte die Türkei nicht als Land verkaufen, sondern die verschiedenen<br />
Regionen bewerben. Spanien präsentiert sich ja auch<br />
nicht als ein Zielgebiet, sondern als Andalusien oder Mallorca. Die<br />
Teilnehmer der DRV-Tagung hätte man etwa in die Altstadt von<br />
Antalya bringen und so deren Besonderheiten vorstellen können –<br />
statt einen allgemeinen Türkei-Abend zu veranstalten. PEH<br />
So machen Ihre Kunden Sommerurlaub<br />
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SALES Mix<br />
m o m e n t<br />
X<br />
Tanja Ronge, Redakteurin<br />
Von Sex und Bereichen<br />
Sprache lebt. Was früher »voll gut«, später »geil« und »cool« war, ist heute<br />
»sexy«. So gibt es sexy Hotels, sexy Städte, sogar Pläne, die sexy sind.<br />
Manchmal geht mit so einer Bedeutungserweiterung eine sprachliche Aufwertung<br />
einher. Hierarchien verwischen. Hausmeister sind Facility Manager,<br />
Sekretärinnen Office Manager, Empfangsdamen Front Office Manager. Sicher<br />
heißen Tankwarte bald Fuel-Manager und Müllmänner Waste-Manager.<br />
Die widerlichste Wortpest aber heißt Bereich. Sie greift auch in der Touristik<br />
um sich. Der Buchungsbereich nehme zu, meldet ein Verband – vor allem im<br />
Bereich Mittelmeer. Dabei liege im Bereich Kundenherkunftsstruktur<br />
■ Die EU-Kommission hat einen neuen Code of Conduct<br />
Deutschland vor Österreich, heißt es weiter. Doch das ist nur die Spitze des für die Computerreservierungssysteme (CRS) beschlossen. Be-<br />
Eisbergs. Hotels werden nicht mehr in Stockwerke unterteilt, sondern in sonders wegen der Eigentumsverhältnisse von Fluggesell-<br />
Bereiche: Lobbybereich, Wellness-, Pool- und Fitnessbereich. Schiffe verfügen schaften an CRS gibt es aber bereits Proteste. So sieht die<br />
zwar noch über Decks, mehr noch aber über Bereiche: Kabinenbereich,<br />
Coalition for Fair Access in Europe (C-Fare), in der touristi-<br />
Restaurantbereich, Animationsbereich. Apartments haben keine Küche mehr, sche Unternehmen und Verbraucher vertreten sind, hier Kor-<br />
dafür einen Küchen- und Badbereich – meist neben dem Eingangsbereich. rekturbedarf.<br />
Das wirft Fragen auf. Wo fängt ein Bereich an, wo hört er auf und wer<br />
braucht ihn überhaupt? Der Blick ins Lexikon hilft auch nicht weiter. Dort ist<br />
zu lesen, dass dies ein unspezifischer Raumbegriff sei, der erst durch einen<br />
intentional hergestellten Kontext konkretisiert werde. Vielleicht kennt ein<br />
Bereichsmanager die Antwort? Oder sorgt dieser gedankliche Exkurs auch<br />
bei ihm für Schmerzen – wahlweise im Kopf- oder Magenbereich? Denn<br />
»Bereich« ist unnötig, aber leider ansteckend. In einem Wort: Unsexy.<br />
Da nicht genau definiert sei, wann eine Fluggesellschaft<br />
als »Parent Carrier« einzustufen sei, gebe es für die Nutzer der<br />
CRS keinen Schutz vor Mißbrauch. Lufthansa, Air France/<br />
KLM und Iberia hätten durch ihren hohen Anteil an den<br />
Stimmrechten bei Amadeus nun »grünes Licht« für den Ausbau<br />
ihrer dominanten Marktposition. C-Fare sieht einen Anteil<br />
von fünf Prozent an einem CRS als Grenzwert für einen<br />
Parent Carrier. Lufthansa, Air France/KLM und Iberia sehen<br />
t.ronge@travel-one.net<br />
sich von den Regelungen über die Parent Carrier nicht betrof-<br />
Image-Anzeige Motiv „Tjaereborg“, 215 mm x 97 mm, 3 mm Beschnitt FZ Sommer 08 fen, <strong>Travel</strong> da sie one »nur« über 46 DU: Prozent 16.11.2007 der Stimmrechte ET: 28.11.2007 verfügen.<br />
Alle Ziele auf<br />
einen Griff!<br />
Bürokratieabbau steht in der EU auch beim Code of Conduct an<br />
Neue Regeln, neue Diskussionen<br />
Jetzt kommt’s dick.<br />
Der neue TJAEREBORG-<br />
Katalog ist da!<br />
Unglaublich: So viel TJAEREBORG in einem Katalog! Mit allen<br />
Angeboten von Ägypten bis Zypern – und mit Young & Easy,<br />
dem Programm für 18- bis 30-Jährige. Deshalb ist der neue<br />
TJAEREBORG-Katalog so dick wie nie. Macht sich aber in Ihrem<br />
Regal nur so breit wie alle anderen. Versprochen!<br />
32 TRAVEL ONE 28.11.2007<br />
Foto: European Commission
Luxusmärkte und Klimakiller<br />
■ Das Programm des ITB-Kongresses<br />
Market Trends & Innovation,<br />
der vom 5. bis zum 8.<br />
März stattfindet, steht: Los geht es<br />
mit dem Future Day am 5. März.<br />
Thema sind die »Neuen Luxusmärkte«.<br />
Asfa-Wossen Asserate,<br />
Prinz von Äthiopien, Schriftsteller<br />
und Unternehmensberater für Afrika<br />
und den Nahen Osten, sowie<br />
Philip C. Wolf von Phocus Wright<br />
haben sich als Keynote-Speaker<br />
angemeldet. Ein weiterer Programmpunkt<br />
soll der boomende<br />
Kreuzfahrtmarkt sein.<br />
Beim Hospitality Day am 6.<br />
März dreht sich alles um die Hotellerie.<br />
Für Diskussionsstoff sollen<br />
Themen wie »Marken als<br />
Zielorte«, die »Umweltkonzepte<br />
der Hotellerie« sowie »Hotels unter<br />
Kostendruck« sorgen.<br />
Einen Tag später, beim Aviation<br />
Day, steht der »Klimakiller<br />
Luftverkehr« auf dem Programm.<br />
Onlineweg.de<br />
macht Werbung<br />
■ Das Reisebüro-Portal Onlineweg.de<br />
intensiviert seine Marketingaktivitäten.<br />
Die Online-Marke<br />
für den stationären Vertrieb solle<br />
künftig »zu den führenden zehn<br />
Portalen gehören«, kündigt Geschäftsführer<br />
Hans Simon an.<br />
Eine zentrale Rolle innerhalb<br />
des neuen Konzepts spiele die<br />
Schaufensterdekoration. Onlineweg.de<br />
bietet den Agenturen eine<br />
komplette Ausstattung rund um<br />
das Maskottchen »Manolito«.<br />
Dazu gibt es die Möglichkeit, einen<br />
»Reisemonitor« aufzustellen.<br />
Über dieses Display können aktuelle<br />
Angebote des Portals beworben<br />
werden. »Bis März sollen<br />
mehr als 250 Reisebüros die gemeinsame<br />
Internetmarke bewerben«,<br />
sagt Simon.<br />
Darüber hinaus wird Onlineweg.de<br />
2008 stärker auf Messen<br />
vertreten sein. Das Konzept sieht<br />
außerdem Kinospots vor.<br />
Darüber hinaus nehmen Branchenkenner<br />
den »EU-US Open<br />
Sky auf dem Nordatlantik« genauer<br />
unter die Lupe. Der Luftverkehrsmarkt<br />
Russland wird<br />
all_152x210_travelone.qxd:all_152x210_travelone 13.11.2007 13:56 Uhr Seite 1<br />
ebenfalls analysiert. Die Internationale Tourismusbörse in Berlin findet vom 5. bis 9. März statt<br />
Wer früh seinen Urlaub plant, sichert sich mit dem neuen<br />
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28.11.2007 TRAVEL ONE 33<br />
alles - aber günstig<br />
Foto: Messe Berlin
Foto: stockXpert<br />
DESTINATION USA<br />
Der Staat im Südosten der USA<br />
ist vorwiegend wegen seiner<br />
Strände und des warmen Klimas<br />
berühmt. Doch Florida hat<br />
Urlaubern auch viel an<br />
NATURERLEBNISSEN und<br />
KULTUR zu bieten.<br />
Abenteuerland<br />
FLORIDA<br />
Foto: St. Petersburg/Clearwater<br />
34 TRAVEL ONE 28.11.2007
Die Kajaks gleiten übers Wasser, rechts am<br />
Ufer liegt ein Alligator in der Sonne. Die<br />
vorbeifahrenden Boote scheinen ihn<br />
nicht zu interessieren. Die Gäste machen Fotos<br />
und halten bereits nach dem nächsten Bewohner<br />
der Sümpfe Ausschau. Dass Florida<br />
Heimat von Alligatoren ist, ist allgemein bekannt<br />
– immerhin trägt der Highway 41 zwischen<br />
Naples und Miami den Beinamen »Alligator<br />
Alley«. Aber dass man mit Kajaks und<br />
Kanus durch die Mangroven und Everglades<br />
paddeln kann, hat sich noch längst nicht überall<br />
herumgesprochen.<br />
Wer nach ein paar Tagen an den weißen<br />
Sandstränden genug von »Sun and Sea« hat,<br />
dem wird im Sunshine State nicht langweilig,<br />
denn die Palette der Freizeitmöglichkeiten ist<br />
groß. Touren für Individualurlauber stellt Visit<br />
Florida in einer eigenen Broschüre unter dem<br />
Titel »Worth the Drive« vor. Dazu gehören<br />
themenbezogene Fahrten für Outdoor-Enthusiasten<br />
und Kunstliebhaber, aber auch solche<br />
zu den markantesten Leuchttürmen des Staates,<br />
außerdem zu regionalen Höhepunkten<br />
wie den Everglades, den Weinanbaugebieten<br />
im Norden. Und nicht zuletzt das Space Center<br />
an der Atlantikküste.<br />
FREIZEITPARKS UND NATUR. Ein wichtiger<br />
Bestandteil des Freizeitangebots ist natürlich<br />
Orlando mit seinen zahlreichen Vergnügungsparks.<br />
Neben den altbekannten Attraktionen<br />
wie Disney World, Sea World und den<br />
Anlagen von Universal eröffnet Anheuser<br />
Busch im nächsten Frühjahr einen neuen<br />
Park. Der Wasserpark Aquatica soll eine Mischung<br />
aus der Begegnung mit Tieren und<br />
Besonders im Winter lassen sich Seekühe<br />
(Manatees) gut aus der Nähe beobachten<br />
Crystal River<br />
St. Petersburg<br />
Sarasota<br />
Orlando<br />
Fort Lauderdale<br />
Key West<br />
Wassererlebnissen ermöglichen. Dazu gehören<br />
diverse Wasserrutschen, sechs Flüsse und<br />
Lagunen mit ausgedehnten Strandbereichen.<br />
In einer durchsichtigen Röhre rutschen die<br />
Gäste mitten durch einen Schwarm schwarzweißer<br />
Commerson-Delfine. Außerhalb der<br />
Stadt lässt sich die Natur Floridas dann direkt<br />
erleben. In der Umgebung Orlandos finden<br />
sich zahlreiche Seen und kleine Flüsse mit<br />
Möglichkeiten zum Wassersport, aber auch<br />
Radtouren sind dort möglich. Laut wird es<br />
dann bei einer Fahrt mit einem Propellerboot,<br />
wie den Boggy Creek Airboats.<br />
Naturerlebnisse erwarten Touristen auch<br />
im Weedon Island Preserve im Norden von St.<br />
Petersburg, der Stadt an der Golfküste, die<br />
vor allem wegen ihrer mehrfach prämierten<br />
USA DESTINATION<br />
Strände bekannt ist. Im »Learning Center« des<br />
Reservats finden sich Kunsterzeugnisse der<br />
präkolumbianischen Ureinwohner. Urlauber<br />
können das Reservat entlang der mehr als<br />
sechs Kilometer langen Kanustrecke oder auf<br />
dem 14,5 Kilometer langen Wanderweg erkunden.<br />
Ebenfalls nördlich von St. Petersburg<br />
liegt mit Brooker Creek Preserve ein zweites<br />
Reservat in der Nähe von Tarpon Springs. Die<br />
Stadt wurde von griechischen Einwanderern<br />
gegründet und ist heute das Zentrum des<br />
Schwammtauchens. Ein Museum informiert<br />
über die Schwammindustrie und ihre Bedeutung<br />
für die Region. Auch Kunstfreunde werden<br />
in St. Petersburg fündig. Das aus einer<br />
Privatsammlung entstandene Salvador Dalí<br />
Museum feierte 2007 seinen 25. Geburtstag,<br />
und das Leepa-Rattner Museum of Art bietet<br />
eine umfangreiche Sammlung der Kunst des<br />
20. Jahrhunderts.<br />
BESUCH BEI INDIANERN. Einen Ausflug in die<br />
Geschichte des Staates und seiner Ureinwohner<br />
können Gäste beim Besuch der insgesamt<br />
sechs Reservate des letzten Indianerstammes<br />
Floridas unternehmen. Eines davon befindet<br />
sich an der Ostküste in der Nähe von Fort<br />
Lauderdale. Die Seminoles bieten unter anderem<br />
im Seminole Okalee Indian Village mit<br />
dem Ah-Tah-Thi-Ki Museum Einblicke in ihr<br />
Leben und ihre Kultur. Vom 9. bis 12. Februar<br />
2008 findet in Hollywood südlich von Fort<br />
Lauderdale der Annual Tribal Fare der Seminoles<br />
statt. Neben ihnen selbst sind auch Mitglieder<br />
von rund 300 anderen Stämmen vor<br />
Ort. Rund eine Stunde westlich liegt mit Big<br />
Cypress ein weiteres Reservat. Dort wird vom<br />
22. bis 24. Februar im Billie Swamp Safari<br />
Camp der zweite Krieg der Seminoles gegen<br />
die weißen Siedler szenisch nachgestellt. Das<br />
ganze Jahr über gibt es dort Vorführungen und<br />
Bootsausflüge.<br />
Ruhiger geht es bei den Reitausflügen von<br />
Dragonfly Expeditions in der Umgebung von<br />
Fort Lauderdale zu. Ausgangspunkt der »Old<br />
Florida Horseback Journey« ist die Bar-B-<br />
Ranch im ländlichen, südwestlich von Downtown<br />
Fort Lauderdale gelegenen Davie.<br />
In Berührung mit einer anderen Tierart<br />
kommen Urlauber im Crystal River National<br />
Wildlife Refuge an der Westküste. Hier ist es<br />
erlaubt, mit Manatees zu schwimmen oder zu<br />
schnorcheln. Die bis zu 1.500 Kilogramm und<br />
vier Meter langen Seekühe verbringen den<br />
Winter in den wärmeren Küstengewässern<br />
oder den Flussarmen des Crystal Rivers. Lokale<br />
Tauchshops bieten Touren an, stellen die<br />
Ausrüstung und achten darauf, dass die Tiere<br />
in ihrer Lebenswelt nicht gestört wer- ��<br />
28.11.2007 TRAVEL ONE 35<br />
Miami<br />
Foto: stockXpert
DESTINATION USA<br />
den. Eine weitere Möglichkeit der Begegnung<br />
ist der Homosassa Springs Wildlife State Park.<br />
In der »Fish Bowl« befindet sich eine schwimmende<br />
Beobachtungsplattform, von der aus<br />
Manatees, Schildkröten und diverse Fischarten<br />
durch eine Glasscheibe beobachtet werden<br />
können. In der Nähe von Ft. Myers an der<br />
Golfküste und bei Cocoa Beach an der Ostküste<br />
können Reisende den Seekühen auf Kajaktouren<br />
nahe kommen.<br />
GROSSE TIERVIELFALT. Auch abgesehen von<br />
den trägen, grauen Riesensäugern ist Florida<br />
mit seiner subtropischen Vegetation ein lohnendes<br />
Ziel für Naturfreunde. Im ganzen Bundesstaat<br />
finden sich mehr als 160 State Parks und<br />
der Everglades National Park im Südwesten. In<br />
der Nähe von Sarasota an der Westküste bietet<br />
der Myakka River State Park, einer der größten<br />
Floridas, eine naturbelassene Flusslandschaft<br />
mit Prärien und Wäldern und eine abwechslungsreiche<br />
Tier- und Pflanzenwelt. Auf Panther,<br />
Seeadler, Schwarzbären und Schlangen<br />
können Besucher im Fakahatchee Strand Preserve<br />
im Südwesten treffen. Dort leben zahlreiche<br />
Tiere, die im Amazonasgebiet heimisch<br />
sind. Ein Teil des Parks ist ein abgegrenztes<br />
Schutzgebiet für Panther. Wer die Everglades<br />
erkunden will, kann dies im State Park Collier-<br />
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36 TRAVEL ONE 28.11.2007<br />
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Das Eco Discovery Center informiert die Besucher über das Ökosystem Meer<br />
Seminole, ebenfalls im Südwesten gelegen, tun.<br />
Diverse Wanderwege unterschiedlicher Länge<br />
führen durch das Gelände, das sich auch per<br />
Rad oder Kanu erkunden lässt. Mit etwas Glück<br />
lassen sich Alligatoren, Waschbären, Fischadler<br />
oder weiße Ibisse entdecken. Einen intensiven<br />
Einblick bietet eine neuntägige Kanutour entlang<br />
des rund 160 Kilometer langen Wilderness<br />
Waterway mit Start in Everglades City.<br />
ART DÉCO UND SÜDLÄNDISCHES FLAIR. Nach<br />
den Naturerlebnissen verspricht die Metropole<br />
Miami den entsprechenden Kontrast. Die<br />
Stadt, die sich in den vergangenen zehn Jahren<br />
stark verändert hat, lässt sich nun auch per Boot<br />
erkunden. Mit der Miami Beach Architecture<br />
Cruise geht es durch<br />
den Art Deco District<br />
im Süden der<br />
Insel und weiter<br />
nach North Beach.<br />
Dabei sind diverse<br />
Baustile zu sehen,<br />
wie der Mediterranean<br />
Revival aus den<br />
20er Jahren und<br />
Häuser aus der Epo-<br />
chen des Art Déco<br />
und des Miami Modern,<br />
darunter auch<br />
Hotels wie das Fontainebleau<br />
oder das<br />
Eden Roc. Für den<br />
futuristischen Stil<br />
des Miami Modern<br />
stehen vor allem das<br />
Miami City Ballet<br />
oder die Handelskammer.<br />
Eine etwas andere<br />
Bootstour steht<br />
einmal im Monat in<br />
North Beach auf<br />
dem Plan. Dann geht<br />
es bei Vollmond per<br />
Kajak durch die Kanäle,<br />
anschließend<br />
gibt es eine »Parrillada«, ein argentinisches Barbecue.<br />
Wer die Stadt lieber aus der Luft kennenlernen<br />
möchte, kann dies auf den Touren von<br />
Miami Flightseeing Air Tours tun. Das Unternehmen<br />
hat seine Flotte ergänzt und kann nun<br />
bis zu 20 Personen auf einmal mit auf einen<br />
Rundflug nehmen.<br />
Miami wäre aber nicht Miami ohne seine<br />
lateinamerikanischen Einwanderer, die der<br />
Stadt das entsprechende Flair verleihen. Ein beliebter<br />
Treffpunkt ist an jedem letzten Freitag<br />
im Monat die Achte Straße im Stadtviertel Little<br />
Havana. Kubanische Künstler präsentieren auf<br />
der Straße ihre Bilder, Kunstwerke und<br />
Schmuck, in den Läden gibt es landestypische<br />
Produkte zu kaufen. Geführte Touren bringen<br />
Gäste zu den wichtigsten Punkten des Viertels.<br />
TAUCHERPARADIES. Noch karibischer als in<br />
Miami wird es dann auf den Florida Keys, der<br />
Inselkette, die sich von der Südspitze Floridas in<br />
den Golf von Mexiko zieht. Die bekannteste<br />
Insel ist zweifellos die letzte der Kette, Key<br />
West. Nicht zuletzt durch Ernest Hemingway,<br />
der hier einen Teil seines Lebens verbrachte,<br />
und als Ziel für Aussteiger und Hippies hat Key<br />
West Bekanntheit erlangt. Für Wasserfreunde<br />
ist die Insel ein Dorado, denn von hier aus starten,<br />
wie auch von einigen anderen Keys, Tauch-<br />
und Schnorchelausflüge und Fahrten mit Glasbodenbooten.<br />
Vom Sommer 2008 an können<br />
Taucher die Unterwasserwelt im künstlichen<br />
Riff eines versenkten ehemaligen Transportschiffs<br />
der US Navy kennenlernen. Die Bedeutung<br />
des Tauchsports für die Region verdeutlicht<br />
auch das neue Tauchmuseum, das vor einem<br />
Jahr seine Tore öffnete. Ausgestellt sind<br />
unter anderem historische Taucherausrüstungen.<br />
Ebenfalls vor einem Jahr ging das Eco Discovery<br />
Center in Betrieb. Hier erfahren die Besucher<br />
mit interaktiven Touchscreens und Filmvorführungen<br />
alles über das Ökosystem Meer.<br />
Im begehbaren Nachbau des »Aquarius Undersea<br />
Lab« wird die Arbeit des Unterwasserlabors<br />
vor Key Largo anschaulich gemacht. Von Ft.<br />
Myers gibt es nun auch eine Express-Fähre auf<br />
die südlichste der Inseln. Wolfram Marx<br />
Foto: Florida Keys
Infos über Florida<br />
Die Zahl der INTERNETADRESSEN zum Sunshine State ist riesig.<br />
TRAVEL ONE trifft eine Auswahl und gibt Tipps für den Verkauf.<br />
WICHTIGE ADRESSEN<br />
■ www.visitflorida.com/deutsch<br />
Offizielle Seite von Visit Florida, hier kann<br />
auch der Reiseführer des Verkehrsbüros<br />
heruntergeladen werden.<br />
■ www.orlandoinfo.com/trade/deutsch/<br />
index.cfm<br />
Deutschsprachige Website für Touristiker mit<br />
Pepangeboten aus der Region Orlando.<br />
■ www.floridasbeachtravel.com<br />
Touristiker-Website der Region St. Petersburg<br />
mit einer Karte der Region, Fotos zum<br />
Download und einem Online Visitors Guide.<br />
■ www.weedonislandcenter.org<br />
Homepage des Weedon Island Reservats<br />
inklusive einer virtuellen Tour.<br />
■ www.sunny.org/static/index.<br />
cfm?contentID=6<br />
Internetauftritt von Fort Lauderdale für<br />
Touristiker.<br />
■ www.seminoletribe.com<br />
Homepage der Seminole Indianer mit Infos zu<br />
Aktivitäten in den Reservaten und Museum.<br />
■ www.sarasotafl.org/natural<br />
Offzielle Website der Region rund um Sarasota<br />
mit Informationen zu Outdoor-Aktivitäten und<br />
einer interaktiven Karte.<br />
■ www.visitcitrus.com<br />
Informationen zu den Parks in Crystal River<br />
und Homosassa.<br />
■ http://gmcvb.com/trade/trade.asp<br />
Branchenwebsite des FVAs von Miami<br />
Neuer<br />
Glanz<br />
USA DESTINATION<br />
■ www.fla-keys.de<br />
Informationen für Touristiker unter dem<br />
Menüpunkt »<strong>Travel</strong> Trade«.<br />
■ www.floridastateparks.org<br />
Seite der State Parks in Florida mit<br />
Informationen zu Eintrittsgeldern,<br />
Übernachtungsmöglichkeiten, Events und<br />
Karten der einzelnen Parks.<br />
■ www.nps.gov/state/fl/<br />
Homepage des National Park Service mit<br />
Infos zu allen Parks in Florida.<br />
INFOMATERIAL<br />
■ Visit Florida<br />
Diverse Broschüren: »Florida‘s Downtowns &<br />
Smalltowns«, »Worth the Drive« (Rundreisen),<br />
»Florida Paddling Trails«, »Map & Guide to<br />
Florida Movies« und der Offizielle Visit Florida<br />
Reiseführer.<br />
■ Fremdenverkehrsämter<br />
Expedienten können von allen Destinationen<br />
Broschüren, Karten und weiteres Infomaterial<br />
auf den entsprechenden Webseiten oder<br />
bei den deutschen Repräsentanzen bestellen.<br />
Visit St. Petersburg/Clearwater<br />
Postfach 1806, D-61288 Bad Homburg<br />
Tel: 06172 - 38 80 94 80<br />
Fax: 06172 - 38 80 94 81<br />
www.FloridasBeach.com<br />
Email: info@fl oridasbeach.de<br />
Nach fünfmonatiger Marktforschung in eine aktive Tourismusförderung wird auch durch<br />
durchschnittlich 361 Tage Sonnenschein im Jahr,<br />
durch den die Region St. Petersburg/Clearwater<br />
sogar zu einem Eintrag ins Guinessbuch der<br />
Rekorde kam. Diese zwei Elemente – Sonne und<br />
Wasser – umrahmen Jahrhunderte alte einzigartige<br />
Naturparadiese mit kleinen Inselchen an der Küste<br />
oder großen Naturschutzgebieten im Landesinnern.<br />
erhält das Tourismusbüro der beliebten das neue Logo verkörpert. Es steht für Dynamik, Zusätzlich lassen sie die Kulturhauptstadt Floridas –<br />
Urlaubsregion an der Westküste ein neues Modernität und die natürlichen Reichtümer dieses St. Petersburg – in ihrem Glanz erstrahlen. Museen,<br />
Gesicht: Der neue Name Visit St. Petersburg/ Paradieses an der Westküste Floridas. Wer denkt Galerien, Boutiquen sowie unzählige kleine und<br />
Clearwater empfängt die Besucher mit offenen bei den drei Wellen des Logos nicht sofort an das große Festivals erwarten den Besucher hier. Für<br />
Armen. Die Internetseite www.FloridasBeach.com türkisblaue Wasser des Golfes von Mexiko? Das weitere Unterhaltungsmöglichkeiten liegen die<br />
wurde für internationale Gäste mit den Sprachen ganze Jahr über lädt es zu Wassersport jeder berühmten Themenparks von Tampa und Orlando<br />
deutsch, spanisch und französisch ergänzt. Für<br />
Heiratswillige 28.11.2007 wird TRAVEL es einen ONE eigenen Wedding<br />
Art ein und ist Heimat von Delfi nen, Seekühen,<br />
Wasserschildkröten sowie vieler teils bedrohter<br />
direkt vor der Tür! Solch eine Kombination aus<br />
Strand, Natur, Kunst, Kultur, Abenteuer 37<br />
Specialist geben. Der neue Schwung und Aufbruch Tierarten. Und das Sonnensymbol steht für und Geschichte ist in Florida einzigartig.<br />
Anzeige
DESTINATION USA<br />
Seattle wird neues LH-Ziel<br />
Die Stadt im Nordwesten ist die vierte an der WESTKÜSTE im Flugplan<br />
■ Erstmals in der Geschichte erhält<br />
Seattle vom 30. März an eine<br />
Direktverbindung aus Deutschland.<br />
Vier Jahre nachdem Lufthansa<br />
Portland im südlich gelegenen<br />
Oregon in den Flugplan aufgenommen<br />
hat, folgt nun die<br />
Metropole im äußersten Nordwesten<br />
der USA.<br />
Bekannt ist Seattle vor allem<br />
als Heimat des Flugzeugbauers<br />
Boeing; ironischerweise bedient<br />
Lufthansa die Strecke aber mit<br />
einem Airbus A330-300. Neben<br />
seinem Ruf als Industriestadt hat<br />
sich Seattle in den vergangenen<br />
Jahren aber auch zu einer Musikmetropole<br />
entwickelt. Nicht zuletzt<br />
wegen der Tatsache, dass in<br />
der Stadt in den 90er Jahren der<br />
Grunge Rock erfunden wurde.<br />
Doch schon zuvor sorgte die<br />
Stadt für musikalische Schlagzei-<br />
len, so stammen unter anderem<br />
Jimi Hendrix und Ray Charles<br />
von dort. Zu sehen ist dies und<br />
vieles weitere zur Geschichte der<br />
(Rock-) Musik im interaktiven<br />
Musikmuseum Experience Music<br />
Zu den Wurzeln des Blues<br />
■ Die Geheimnisse des Mississippi-Deltas wollen Greenwood<br />
Heritage Tours Besuchern nahe bringen. Die Führungen des lokalen<br />
Anbieters beschäftigen sich mit den Themen Blues, Bürgerrechtsbewegung,<br />
Baumwollplantagen, Bürgerkrieg, Literatur und<br />
Indianer. Auf der dreistündigen<br />
Delta Blues Tour lernen die Gäste<br />
die Radiostation WGRM kennen,<br />
aus der B. B. King live sendete.<br />
Außerdem geht es zu den<br />
Häusern von John Hurt und<br />
Muddy Waters sowie den drei<br />
Gräbern der Blueslegende Robert<br />
Johnson. Bis heute ist nicht<br />
klar, in welchem der drei Gräber<br />
Johnson wirklich liegt.<br />
Foto: Delta Business Journal<br />
Bei der Little Zion Church liegt<br />
eines der Gräber Robert Johnsons<br />
Seattle mit dem Wahrzeichen »Space Needle« (l.) ist von Ende März an direkt aus Deutschland zu erreichen<br />
Die Bürgerrechtstour macht<br />
am Bryant Store in Money Station,<br />
einem der wichtigsten Orte<br />
des Aufstands der schwarzen<br />
Bevölkerung. Die Plantagentour<br />
führt zur Farm Tallahatchie Falls, deren Hütten, die früher von Sklaven<br />
bewohnt wurden, heute an Besucher vermietet werden.<br />
www.threedeuces.net<br />
Ausführliche Beschreibungen der Touren auf Englisch<br />
Foto: stockXpert<br />
i i<br />
Foto: Al Burns<br />
Project mit mehr als 80.000 Ausstellungsstücken.<br />
Den Ruf, die Stadt mit der<br />
höchsten Lebensqualität in den<br />
USA zu sein, verdankt Seattle<br />
auch der Umgebung. Vancouver<br />
Eisige Kunst in Chicago<br />
Island ist per Fähre zu ereichen,<br />
die San Juan Islands sind ein beliebtes<br />
Revier für Kajakfahrer und<br />
mit Mount Rainier, North Cascades<br />
und Olympic liegen drei Nationalparks<br />
in direkter Nähe.<br />
Winterliches Spektakel: Die Eiswand ist vom 1. bis 29. Februar zu sehen<br />
■ Chigacos Millenium Park wird im Februar Heimat des Museum of<br />
Modern Ice. Im Mittelpunkt steht eine rund 30 Meter lange und vier<br />
Meter hohe kolorierte Eiswand des kanadischen Künstlers Gordon Halloran.<br />
Dazu gehört auch ein abstraktes Eisgemälde bei der McCormick<br />
Eislaufbahn. Die in mehreren vertikalen Schichten aufgebaute Eiswand<br />
ist einer Gletscherwand kurz vor Erreichen des Ozeans nachempfunden.<br />
Begleitet wird die Ausstellung von einem Rahmenprogramm.<br />
www.museumofmodernice.com<br />
Links führen zu Infos über Park und Künstler<br />
38 TRAVEL ONE 28.11.2007
New Yorks andere Seiten<br />
■ New York gilt für viele als Inbegriff<br />
des Schmelztiegels unterschiedlicher<br />
Kulturen. Einen Einblick<br />
in die Facetten der Immigrantenviertel<br />
bietet Newrotic New<br />
York City Tours. Gründer Marc<br />
Preven führt seine Gäste durch die<br />
Viertel der Inder, Pakistani, Japaner<br />
und anderer Einwanderer.<br />
In Brooklyn bringt Jewish<br />
Tours Besucher in die größte jüdische<br />
Gemeinde der Stadt unweit<br />
der Brooklyn Bridge. Zur täglich<br />
angebotenen dreistündigen Tour<br />
gehören Besichtigungen der Rabbi-Bibliothek<br />
und des Cassidic Art<br />
Institute. Dazu gibt es ein koscheres<br />
Mittagessen.<br />
Die Geschichte New Yorks<br />
steht im Mittelpunkt der Rundgänge<br />
des NYC Heritage Tourism<br />
Centers. Immer dienstags um<br />
zwölf Uhr geht es durch Lower<br />
Manhattan, mittwochs kann auch<br />
die City Hall besichtigt werden.<br />
FTI startet neues<br />
C<br />
Rundreise-Label<br />
M<br />
■ Portland ist im nächsten Jahr Y<br />
bei FTI das »Highlight of the<br />
CM<br />
year«. Die Stadt und ihre Umge-<br />
MY<br />
bung können Gäste unter anderem<br />
im Rahmen der neuen Rund- CY<br />
reise »Auf den Spuren der Pionie-<br />
CMY<br />
re« kennenlernen. Diese führt<br />
von Portland aus zum Hells Can- K<br />
yon, an den Crater Lake, an die<br />
Pazifikküste und in das Weinanbaugebiet<br />
Willamette Valley.<br />
Ausgebaut haben die Münchener<br />
auch das Rundreiseprogramm.<br />
Mit den »Komfort-Touren«<br />
wird 2008 eine neue Kategorie<br />
eingeführt, die sich durch<br />
hochwertige Unterkünfte und<br />
kürzere Tagesetappen auszeichnet.<br />
Die Busrundreisen sind auf<br />
maximal 36 Teilnehmer begrenzt,<br />
die Busse weisen einen höheren<br />
Sitzabstand auf. Zu den Komfort<br />
Touren gehören neben zwei Busrundreisen<br />
im Osten und Westen<br />
auch vier Mietwagentouren.<br />
Neue Touren gibt es auch in Harlem.<br />
Sie werden von der Initiative<br />
Harlem <strong>One</strong> Stop angeboten.<br />
i<br />
Foto: stockXpert<br />
Aufregender Sport, Restaurants, Geschichte und mehr. Wir sind in Deutschland für Sie da:<br />
Massachusetts Office of <strong>Travel</strong> & Tourism, c/o Buss Consulting.<br />
Postfach 1213, 82302 Starnberg. Tel. 08151739787. Email: massachusetts@bussconsulting.de,<br />
www.massvacation.com. Fordern Sie unseren kostenlosen Reiseplaner an.<br />
USA DESTINATION<br />
www.newyork.de<br />
Deutscher Reiseführer als PDF Harlem, zwischen Central Park und Harlem River, ist das Ziel neuer Touren<br />
Massachusetts_<strong>Travel</strong><strong>One</strong>_152x210.Page 1 175.00 lpi 45.00° 0.00° 75.00° 15.00° 16.11.2007 11:32:27 Uhr<br />
Prozess CyanProzess MagentaProzess GelbProzess Schwarz<br />
Es gibt so viel zu erleben in Massachusetts,<br />
dass ein Spass zum nächsten führt.<br />
28.11.2007 TRAVEL ONE 39<br />
union oyster house, boston
Foto: Lakes Region Association<br />
DESTINATION USA<br />
Neu-England auf der Harley<br />
Die Staaten im Nordosten erhalten mehr Präsenz in den KATALOGEN<br />
Motorradfreunde können ihre Tour durch die Bergwelt New Hampshires<br />
nun auch als Veranstalterreise buchen<br />
VUSA mit neuem Messestand<br />
■ Das Visit USA Committee Germany präsentiert sich vom 30. November<br />
bis 2. Dezember auf der Reisemesse Köln International mit einem<br />
neuen Messestand. Mit von der Partie sind 20 Aussteller. Von<br />
weiteren Partnern liegt Infomaterial aus. Im Mittelpunkt des 120 Quadratmeter<br />
großen Standes in Halle 6 stehen die Themen »Natur« und<br />
»Moderne«. Für Unterhaltung sorgt eine Bühnenshow, die zweimal<br />
täglich auf dem Programm steht. Im Anschluss folgt ein Gewinnspiel.<br />
i<br />
www.vusa-germany.de<br />
Überblick über weitere Messedaten und Infos zur Online-Schulung<br />
Es sind die vielen kleinen Dinge, die<br />
unsere Kreuzfahrten so besonders machen:<br />
ein freundliches Lächeln,<br />
kulinarische Köstlichkeiten vom Feinsten,<br />
spannende Landausflüge und Routen,<br />
bei denen Ihre Kunden ins Träumen geraten...<br />
10 Tage Inselperlen der Karibik<br />
Karibikkreuzfahrten mit<br />
MS MAASDAM*****<br />
ab 990 Euro (ab/bis Hafen)<br />
■ Discover New England, die offizielle Vertretung der Kooperation der<br />
US-Bundesstaaten Connecticut, Maine, Massachusetts, New Hampshire,<br />
Rhode Island und Vermont, ist nun auch die deutsche Repräsentanz des<br />
Massachusetts Office of <strong>Travel</strong> and Tourism. Das Büro in Nürnberg ist<br />
damit für das gesamte Marketing des Bundesstaates in Deutschland zuständig.<br />
Änderungen gab es auch in der Zentrale von Discover New England<br />
in den USA. Die langjährige Geschäftsführerin Jackie Ennis hat das<br />
Unternehmen verlassen und macht sich als Beraterin selbstständig. Ihre<br />
Nachfolgerin ist Sue Norrington-Davies, die vom Veranstalter New England<br />
Country Homes kommt.<br />
Neuigkeiten aus dem Nordosten der USA meldet Dörte Buss, Leiterin<br />
der deutschen Repräsentanz, auch auf der Angebotsseite: »Die Veranstalter<br />
haben ihre Produkte und Rundreisen ausgebaut. Vor allem mehr kleine<br />
Unterkünfte, die sogenannten Country Inns, und Hotels sind in den<br />
Katalogen zu finden.« So hat ADAC Reisen Häuser auf Cape Cod, in Rhode<br />
Island, New Hampshire und Maine ins Programm genommen. Auch<br />
Motorradfreunde können die Staaten im Nordosten nun im Rahmen einer<br />
Veranstalterreise erkunden. ADAC Reisen bietet erstmals eine achttägige<br />
Harley-Tour durch New Hampshire, Vermont und Maine an. Partner ist<br />
das Unternehmen Eagle Rider, das in New Hampshire eine Station betreibt.<br />
Für Kunden, die sich lieber fahren lassen, hat ADAC Reisen eine<br />
Busrundreise durch den Indian Summer in den Katalog aufgenommen.<br />
Updates<br />
Die Museumslandschaft von Los Angeles erhält Zuwachs. Im<br />
Frühjahr eröffnet das Broad Contemporary Art Museum. Es ist Mittelpunkt<br />
des neu gestalteten Los Angeles County Museum of Art.<br />
Die California <strong>Travel</strong> & Tourism Commission sucht gemeinsam mit<br />
der Reisesendung Voxtours Fans des Golden State. Die Teilnehmer<br />
können sich bis zum 31. Dezember auf www.california-reporter.de<br />
bewerben. Wer beim Bloggen, Fotos einstellen und den Aufgaben<br />
der Partner die meisten Punkte sammelt, darf im Frühjahr 2008 mit<br />
einem Kamerateam von Voxtours nach Kalifornien reisen.<br />
Die Skigebiete des Colorado Ski Country haben ihre Pistengebiete<br />
erweitert. Die »Black Iron Bowl« von Telluride ist nun für alle<br />
Skisportler freigegeben, Copper Mountain westlich von Denver<br />
bietet mehr baumfreie Abfahrten.<br />
Erstmals seit dem Hurrikan Katrina im August 2005 fahren die<br />
historischen Straßenbahnen der St. Charles Linie wieder durch New<br />
Orleans. Bislang ist die Hälfte der Strecke wieder eröffnet, bis zum<br />
Frühjahr soll sie wieder komplett in Betrieb sein.<br />
Die Vulkanlandschaft von Hawaiis Big Island können Gäste nun per<br />
Rad erkunden. Bikevolcano.com bietet eine rund vierstündige Tour<br />
mit abschließender Weinprobe in der Volcano Winery.<br />
Ft. Lauderdale - St. Maarten<br />
St. Lucia - Barbados<br />
Die neue Go Blue Ridge Karte bietet freien Eintritt zu 29 Attraktionen<br />
entlang des Blue Ridge Parkways im Westen von North<br />
Carolina. Der Pass kann für zwei, drei oder fünf Kalendertage<br />
Martinique - Tortola<br />
erworben werden. Infos unter www.goblueridgecard.com.<br />
Half Moon Cay<br />
40<br />
Ft. Lauderdale<br />
Vertretung für Deutschland:<br />
UC UNLIMITED CRUISES<br />
Tel.: 04244-966259, www.unlimited-cruises.de<br />
TRAVEL ONE 28.11.2007
Washington<br />
DC für Läufer<br />
■ Eine andere Art, die Sehenswürdigkeiten<br />
der US-Hauptstadt<br />
Washington DC zu erleben, bietet<br />
DC Run. Zusammen mit einem<br />
lokalen Tourguide, der auch Tipps,<br />
beispielsweise über Restaurants,<br />
verrät, laufen Besucher entlang<br />
der Mall an den Monumenten<br />
und am Capitol vorbei. Die Touren<br />
werden nach den Wünschen<br />
und konditionellen Voraussetzungen<br />
der Teilnehmer individuell<br />
gestaltet. Jeder Läufer erhält eine<br />
Trinkflasche, abgerechnet wird<br />
nach den gelaufenen Meilen.<br />
Eine Attraktion der Hauptstadt<br />
eröffnet im Frühjahr wieder<br />
ihre Pforten. Die Library of Congress<br />
begrüßt Gäste von April an<br />
unter anderem mit interaktiven<br />
Schaltern.<br />
?<br />
Mitmachen und Pennsylvania entdecken!<br />
i<br />
www.cityrunningtours.<br />
com/dc/index.html<br />
m o m e n t<br />
X Wolfram<br />
Bessere Voraussetzungen, in die USA zu reisen,<br />
gab es seit Jahren nicht mehr. Zumindest für die<br />
Kunden, für die der Preis das wichtigste Kriterium<br />
ist. Der Dollar befindet sich auf dem niedrigsten<br />
Stand seit vielen Jahren. Anscheinend ist die<br />
Nachricht bei einigen Verbrauchern angekommen,<br />
denn bis Juli reisten acht Prozent mehr Deutsche<br />
über den Atlantik als in den ersten sieben Monaten<br />
2006. Das Plus sollte jedoch nicht darüber<br />
hinwegtäuschen, dass die USA ihren Nimbus als<br />
das Traumziel für viele verloren haben.<br />
Dafür gibt es diverse Gründe. Einer davon ist die<br />
Politik, denn viele wollen das Land unter einem<br />
Präsidenten Bush nicht besuchen. Zu sehr hat<br />
sich bei vielen Europäern, und nicht nur Deutschen,<br />
der Eindruck der Festung Amerika verfestigt.<br />
Dieser ist leider nicht ganz falsch. Zwar<br />
Das Fremdenverkehrsamt Pennsylvania und der Reiseveranstalter CANUSA<br />
laden Sie in den vielseitigen Staat an der amerikanischen Ostküste ein. Besuchen<br />
Sie die pulsierende Metropole Philadelphia und Pittsburgh, die Geburtsstadt<br />
Andy Warhols. Wandeln Sie auf den Spuren der amerikanischen Geschichte<br />
in Gettysburg und lernen Sie die Lebensweise der Amischen auf einer Fahrt<br />
durch Lancaster County kennen. Verlost wird eine 14-tägige Reise für zwei<br />
Personen inklusive Flug und Mietwagen sowie jeweils zwei Übernachtungen in<br />
Philadelphia und in Pittsburgh.<br />
Marx, Redakteur<br />
Riesenchance<br />
USA DESTINATION<br />
verlängern die veränderten Einreisebestimmungen<br />
das Prozedere nicht, doch dem Image der<br />
USA haben sie nachhaltig geschadet. Ein weiterer<br />
Grund ist die Ignoranz etlicher Hotels und anderer<br />
Leistungsträger bezüglich der Wünsche und<br />
Bedürfnisse von Urlaubern aus anderen Ländern.<br />
Viele der Produkte sind zu einseitig auf den US-<br />
Markt ausgerichtet.<br />
Die Regierung hat einem nationalen Fremdenverkehrsamt,<br />
so notwendig es wäre, mehrfach eine<br />
Absage erteilt. Daher sollte sie sich endlich zu<br />
einer Imagekampagne entschließen.<br />
Die Finanzmärkte haben den Ball mit dem Wechselkurs<br />
auf den Elfmeterpunkt gelegt. Jetzt muss<br />
der Elfmeter nur noch ausgeführt werden.<br />
w.marx@travel-one.net<br />
28.11.2007 TRAVEL ONE 41
RELAX Schnäppchen für Touristiker<br />
Nix wie<br />
weg…<br />
ZIEL & ZEIT LEISTUNG PREIS KONTAKT<br />
Frankreich ■ Alpen<br />
5.1. bis 26.4.2008<br />
Afrika ■<br />
bis 28.2.2008, exklusive<br />
19. bis 25.12.2007<br />
Europa ■ Griechenland<br />
bis 14.12.2007, 11.1. bis<br />
6.3, 11.3. bis 30.3. 2008<br />
Kanaren ■ Fuerteventura<br />
bis 31.10.2008<br />
Atlantik ■<br />
17.1. bis 26.1.2008<br />
Deutschland ■ Berlin<br />
bis 31.12.2007<br />
Österreich ■ Wien<br />
21.3. bis 24.3.2008<br />
Karibik ■<br />
4.1.2008<br />
Eine Woche im Apartment in Les<br />
Coches (Le Hameau du Sauget, La<br />
Marelle), Valmorel (Planchamp et<br />
Mottet) oder Le Corbier (Les Pistes),<br />
verschiedene Termine<br />
Flug ab/bis Düsseldorf mit Afriqiyah<br />
Airways zu verschiedenen Zielen in<br />
Afrika, etwa Libyen, Ghana, Mali,<br />
Burkina Faso oder Senegal<br />
Flug mit Aegean Airlines ab/bis<br />
Düsseldorf, Frankfurt, München und<br />
Stuttgart zu verschiedenen Zielen in<br />
Griechenland<br />
Eine Übernachtung im Doppelzimmer<br />
im Drei-Sterne-Plus-Hotel Las<br />
Marismas in Corralejo, Halbpension<br />
Begleitperson pro Woche<br />
Kreuzfahrt auf dem Drei-Sterne-Plus-<br />
Schiff Columbus von Rio de Janeiro<br />
nach Walvis Bay in Namibia<br />
Zwei Nächte im Vier-Sterne-Hotel<br />
Lindner inklusive Frühstück<br />
Übernachtung im Intercontinental<br />
Wien, 20 Prozent Rabatt auf Essen<br />
und Getränke<br />
Zehntägige Schiffsreise auf der<br />
Galaxy ab/bis San Juan (Puerto Rico),<br />
Innenkabine<br />
Außenkabine<br />
199 Euro Pierre & Vacances<br />
T. 01805/5 57 17 59<br />
http://expedienten.<br />
pv-holidays.de<br />
ab 200 Euro Afriqiyah Airways<br />
T. 0180/500 52 00<br />
www.afriqiyah99.eu<br />
ab 70 Euro Aegean Airlines<br />
Fax: 069/23 85 63 20<br />
42 TRAVEL ONE 28.11.2007<br />
0 Euro<br />
160 Euro<br />
Sun Promotions<br />
www.sunpromotions.de<br />
389 Euro Hapag-Lloyd Kreuzfahrten<br />
peps@hlkf.de<br />
ab 86 Euro Pepxpress<br />
www.pepxpress.com<br />
ab 70 Euro Intercontinental Wien<br />
T. 0043/17 11 22 62<br />
vienna@ihg.com<br />
485 Euro<br />
541 Euro<br />
m o r n i n g<br />
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www.travel-one.net<br />
Vacation at Sea<br />
T. 06257/50 79 70<br />
vas@vacationatsea.de<br />
Noch mehr Angebote: www.travel-one.net
Programm vom 1.12. bis 7.12.<br />
■ SAMSTAG, 1.12. l Spiegel TV: Die neue Lust<br />
auf Meer. Kreuzfahrernation Deutschland,<br />
10:00 Uhr, VOX l Wolkenlos: Tahiti, 17:00 Uhr,<br />
VOX l Voxtours: New York, 17:30 Uhr, VOX l Die<br />
Gondoliera von der Alster, 18:00 Uhr, Phoenix l<br />
Postbote im Himalaja, 21:35 Uhr, ARTE l Schweden:<br />
Das Eishotel, 22:35 Uhr, RBB.<br />
■ SONNTAG, 2.12. l St. Pauli, 9:30 Uhr, MDR l<br />
Vulkane, Zigarren und gute Geschäfte: Guatemala,<br />
Kuba, Panama, 10:30 Uhr, 3sat l Münster,<br />
11:15 Uhr, SWR l Traumpfade und Mythen:<br />
Hawaii, Neuseeland und Australien, 12:45<br />
Uhr, 3sat l Naturwunder Iguazu, 13:15 Uhr,<br />
MDR l Nix wie raus: Botswana und Namibia,<br />
14:45 Uhr, Hessen.<br />
■ MONTAG, 3.12. l Mare TV: Hawaii, 12:00<br />
Uhr, Hessen l Winter im Oberallgäu, 14:30 Uhr,<br />
NDR l Länder , Menschen, Abenteuer: Taxi zum<br />
Eismeer, 15:15 Uhr, NDR l Inseln: Liparische<br />
Inseln, 15:15 Uhr, RBB.<br />
■ DIENSTAG, 4.12. l Winter im Murnauer<br />
Land, 14:30 Uhr, NDR l Trauminseln: Bahamas,<br />
15:45 Uhr, 3sat l Weltreisen: Die Jungfernin-<br />
Programm vom 8.12 bis 14.12.<br />
■ SAMSTAG, 8.12. l Vietnam-Express, 8:15<br />
Uhr, Phoenix l Istanbul. Ein modernes Märchen,<br />
11:20 Uhr, 3sat l Quer durch Afrika. Von Kairo<br />
nach Kapstadt (1/2), 12:00 Uhr, Hessen l Good<br />
bye Queen Elisabeth 2, 16:15 Uhr, NDR l Söhne<br />
der Wüste (2): Durch die Atacama, 16:55<br />
Uhr, Phoenix l Voxtours: Südkorea, 17:30 Uhr,<br />
VOX.<br />
■ SONNTAG, 9.12. l Wiesbaden, 11:15 Uhr,<br />
SWR l Fernweh: Skifahren made in USA, 17:05<br />
Uhr, BR l Wunderschönes Schweden, 20:15 Uhr,<br />
WDR l Schätze der Welt, Erbe der Menschheit:<br />
Schwebefähre in Portugalete, 21:00 Uhr, 3sat.<br />
■ MONTAG, 10.12. l LexiTV: Südsee, 7:35 Uhr,<br />
MDR l Ligurien, 08:15 Uhr, Phoenix l Baltikum,<br />
12:00 Uhr, Hessen l Länder, Menschen, Abenteuer:<br />
Winter auf den Färöern. 13:30 Uhr, Hessen l<br />
Winter im Tölzer Land, 14:30 Uhr, NDR l Die<br />
Bahamas, 21:30 Uhr, 3sat l Die Rückkehr der<br />
Sextouristen. Der Tsunami, die Armut und die<br />
Prostitution, 23:00 Uhr, NDR.<br />
■ DIENSTAG, 11.5. l Costa Rica, 13:15 Uhr,<br />
MDR l Die Weihrauchstraße, 14:30 Uhr, 3sat l<br />
TV-Tipps EXIT<br />
seln, 16:00 Uhr, Hessen l Reisewege: Griechenland:<br />
Von Mykene nach Epidauros, 16:30 Uhr,<br />
3sat l Spiegel TV: Alles, nur nicht schlafen. Ein<br />
XXL-Jugendhotel in Berlin Prenzlauer-Berg,<br />
23:15 Uhr, VOX.<br />
■ MITTWOCH, 5.12. l Weltreisen: Bretagne,<br />
8:15 Uhr, SWR l Weltreisen: Die Jungferninseln,<br />
13:00 Uhr, NDR l Wunderwelten: Chile. In der<br />
Atacama, 17:35 Uhr, VOX l Reisewege: Spanien<br />
(1/2): Von der Costa Brava in die Pyrenäen,<br />
21:00 Uhr, SWR.<br />
■ DONNERSTAG, 6.12. l Service: reisen: Türkische<br />
Riviera im Winter, 8:55 Uhr, Hessen l Buckeln<br />
für die neue Piste. Der Dresdner Flughafen<br />
im Ausnahmezustand, 13:15 Uhr, 3sat l<br />
Bremerhaven, 14:30 Uhr, NDR l Länder, Menschen,<br />
Abenteuer: Winterreise durch das Riesengebirge,<br />
15:15 Uhr, NDR l Mare TV: Nova<br />
Scotia, 20:15 Uhr, NDR l 3satbörse: Israel. Jerusalem<br />
zur Vorweihnachtszeit, 21:30 Uhr, 3sat.<br />
■ FREITAG, 7.12. l Mit dem Zug durch Kasachstan<br />
und Usbekistan, 8:15 Uhr, Phoenix l<br />
Golden-Gate-Bridge, 20:05 Uhr, n-tv.<br />
Reiselust: Kuba, 15:45 Uhr, ZDF l Colette Rückert<br />
Hennen, die Frau mit dem Vier-Sterne-Blick.<br />
Hotelkontrolle in der Karibik, 18:00 Uhr, 3sat l<br />
Nix wie raus: Winterziele in den Alpen, 20:15<br />
Uhr, Hessen.<br />
■ MITTWOCH, 12.12. l Weltreisen: Unterwegs<br />
in Mittelamerika, 13:00 Uhr, NDR l Abenteuer<br />
Grönland, 13:30 Uhr, Hessen l Länder, Menschen,<br />
Abenteuer: Macau, 15:45 Uhr, 3sat l Reisewege:<br />
Spanien (2/2): Die Extremadura, 21:00<br />
Uhr, SWR l Amerikas andere Seite. Was Kalifornien<br />
besser macht, 22:15 Uhr, ZDF.<br />
■ DONNERSTAG, 13.12. l Dänemark zwischen<br />
Flensburg und Hadersleben, 14:30 Uhr,<br />
NDR l Heidelberg, 15:15 Uhr, Hessen l Länder,<br />
Menschen, Abenteuer: Karpatenwinter, 20:15<br />
Uhr, NDR.<br />
■ FREITAG, 14.12. l Sky Marshalls, 7:30 Uhr,<br />
Phoenix l Paradies am Polarkreis. Im Urwald von<br />
Nordschweden, 13:30 Uhr, Hessen l Husum,<br />
14:30 Uhr, NDR l Länder, Menschen, Abenteuer:<br />
Alaska, Kanada und Grönland (1/2), 15:15<br />
Uhr, RBB.<br />
Die<br />
Besten<br />
in den<br />
Osten.<br />
45 Ziele. Ausgezeichnete<br />
Verbindungen. Mit Austrian<br />
über Wien nach Osteuropa.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.AUA-ExpedNet.de<br />
Earn Miles with Miles&More.<br />
28.11.2007 TRAVEL ONE 43<br />
www.AUA-ExpedNet.de
Ronny de Clerq (l.), Stefanie Berk (7.v.l.) und Manny Fontenla-Nova (r.) überreichten den Primo<br />
Der Club der Besten<br />
Neckermann verleiht die Auszeichnung PRIMO 2007 erstmals in London<br />
■ Mitte November war es wieder soweit. Neckermann<br />
zeichnete die 100 Urlaubshotels, die bei den<br />
Kunden am beliebtesten sind, mit dem Primo 2007<br />
aus. Sie glänzen durch guten Service, Verpflegung<br />
und Ausstattung. Veranstaltungsort war zum ersten<br />
Mal nicht die Frankfurter Messehalle (bislang fand<br />
das Event im Rahmen des Reisesommers statt); der<br />
Queensland auf Europa-Tournee<br />
■ Wie groß ist das Great Barrier Reef, wo liegen die Whitsunday<br />
Islands und welche Aktivitäten sind im australischen Sunshine-State<br />
Queensland besonders empfehlenswert? Diese und viele andere<br />
Fragen beantwortete das Team von Tourism Queensland während<br />
der alljährlichen »Tour d'Europe«. Die Aussies machten in<br />
Zürich, Paris, Amsterdam, Mailand und München Station.<br />
Höhepunkt war die Vorstellung der neuen Kampagne »Change<br />
Your Latitude« von Tourism Tropical North Queensland.<br />
Queensland-Team (v.l.): Bettina Authenried, Julia Wohlschiess,<br />
Kai Ostermann, Annette Kegel, Peter Mierzwiak<br />
Veranstalter lud die Hoteliers in die britische Hauptstadt<br />
ein, in das Londoner Hotel Savoy. Ein Signal?<br />
Michaela Doll-Lämmer (6. v. r.) dürfte der Gala-<br />
Abend besonders gut gefallen haben: Die Direktorin<br />
des Europa-Park-Hotels ist eine der Primo-Gewinnerinnen.<br />
Deutschlands beliebtester Freizeitpark bekam<br />
die Auszeichung bereits zum sechsten Mal.<br />
Bahn stellt neue Vertriebler ein<br />
■ Aus vier mach sechs: Zum 1. Januar ergänzt die DB Vertrieb GmbH<br />
die Standorte der regionalen Vertriebsleitungen zusätzlich zu den existierenden<br />
Büros in Hamburg, Köln, München und Berlin um Stuttgart<br />
und Frankfurt am Main.<br />
In Stuttgart übernimmt Reinhold Pohl die regionale Verantwortung<br />
für Baden-Württemberg. Er leitet in Personalunion weiterhin das<br />
Online-Reiseportal start.de. Vertriebschef für Hessen, Rheinland-Pfalz<br />
und Saarland mit Sitz in Frankfurt wird Norbert Folsche. Neuer Vertriebsleiter<br />
für Bayern in München wird Klaus Leven, bisher Leiter<br />
Agenturvertrieb in Frankfurt. Seine Position besetzt Anfang des Jahres<br />
Claudia Möhlenbruch. Sie berichtet an Mathias Hüske.<br />
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Prämierte<br />
Hotels<br />
Flug Nah-Bereich:<br />
■ Horizon Beach Resort, Kos<br />
■ Hotel Iberostar Palace,<br />
Fuerteventura ■ Protur Club<br />
Monte Safari & Spa, Mallorca<br />
■ Hotel Paradise Side Beach,<br />
Side ■ Aspendos Beach, Side.<br />
Fernziele &<br />
Auto/City-Bereich :<br />
■ Hotel Iberostar Hacienda<br />
Dominicus, Dominikanische<br />
Republik ■ Khao Lak Resort,<br />
Thailand ■ Erlebnis-Hotel Colosseo<br />
im Europa-Park Rust ■<br />
Gran Hotel Torre Catalunya,<br />
Barcelona ■ Parc Hotels Residence<br />
Eden am Gar dasee.<br />
Neue Gesichter im Vertrieb: Pohl, Leven, Folsche und Möhlenbruch<br />
44 TRAVEL ONE 28.11.2007
KARRIEREN<br />
■ BJÖRN CONRAD<br />
verstärkt seit Anfang<br />
November das Marketing-Team<br />
der Arosa<br />
Flussschiff GmbH. Der<br />
37-Jährige arbeitet dort<br />
als Brand Manager und<br />
ist für den Bereich Marketingstrategie<br />
und Mediaplanung<br />
zuständig.<br />
■ MARTIN O‘GRADY<br />
wird zum 18. Februar<br />
neuer Chief Financial<br />
Officer von Orient-Express<br />
Hotels Ltd.<br />
■ CLAUS BUSCH, bislang<br />
Executive Director<br />
Finance, Management<br />
Systems & Services bei<br />
Lufthansa Air Plus, ist in<br />
die Geschäftsführung<br />
des Unternehmens aufgestiegen.<br />
Er tritt die<br />
Nachfolge von Lutz<br />
Logemann an.<br />
■ FIONA BUCHNER ist<br />
nun Europachefin bei<br />
South African Tourism.<br />
Sie folgt Roshene Singh,<br />
die zum Chief Marketing<br />
Officer befördert wurde.<br />
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FEEDBACK redaktion@travel-one.net<br />
NUR EIN VORWAND<br />
Feedback zum Interview mit Klaus Laepple, TRAVEL<br />
ONE 23, 14.11.2007<br />
■ Herr Laepple muss sich nicht wundern, dass die<br />
Reisebüros weniger mitziehen als gehofft. Die<br />
»Kümmerer-Kampagne« hat Unsummen verschlungen<br />
ohne einen messbaren Erfolg zu bringen. Dass<br />
die Veranstalter die Spendierhosen anhaben, sagt<br />
zudem gar nichts aus. Das sogenannte »Engagement«<br />
ist nur ein Vorwand um uns zu zeigen »Hey,<br />
wir tun was für Euch Reisebüros« – und hinter vorgehaltener<br />
Hand wird der Internetvertrieb weiter<br />
forciert. Andreas Rapp, Reisebüro Rapp, Wehingen<br />
WARUM SOLLTEN WIR?<br />
Feedback zu Moment Mal: »Lautsprecher«, TRAVEL<br />
ONE 23, 14.11.2007<br />
■ Ich weiß ja nicht, wie Sie oder auch andere Reisebüros<br />
rechnen, aber in Zeiten in denen wir ja nur<br />
noch von Bearbeitungsgebühren leben – glauben Sie<br />
da wirklich, wir würden einen Flug von irgendeiner<br />
Airline, egal ob Easyjet oder sonst wer, via CRS buchen,<br />
wenn wir (respektive der Kunde) dafür zwischen<br />
fünf und 7,50 Euro mehr bezahlen müssen?<br />
Wir leben von Bearbeitungsgebühren zwischen zehn<br />
und 25 Euro. Würden wir mehr nehmen, würden die<br />
■ ELISABETH MILTON<br />
HEMMINGSEN übernimmt<br />
am 1. Februar bei<br />
SAS die Position des<br />
General Managers Area<br />
Germany mit Sitz in<br />
Frankfurt. Sie löst Christian<br />
Hylander ab, der als<br />
Vice President Network<br />
& Revenue Management<br />
und Partner & Alliances<br />
nach Stockholm zurückkehrt.<br />
Hemmingsen war<br />
bei der Airline zuletzt als<br />
Area Managerin für die<br />
Region Nord-Ost-Europa<br />
verantwortlich.<br />
■ SIMONE JOHANN ist<br />
bei Robinson neue Verkaufsleiterin<br />
mit Sitz in<br />
München und damit für<br />
die Reisebüros in Bayern<br />
verantwortlich.<br />
■ DETLEV DRANS-<br />
FELD, Chef von Holiday-<br />
Express, verlässt die<br />
Firma. Die Holiday-Filialen<br />
und das Airport-Büro<br />
der Reiseland Reisebüro<br />
GmbH werden in den<br />
neu geschaffenen Bereich<br />
Airport-Büros integriert<br />
und von Arnold<br />
Heggemann geleitet.<br />
Neuer Leiter Franchise<br />
ist nun Volker Heisig.<br />
Kunden selber buchen. Sollen wir also auf zwischen<br />
20 und 50 Prozent unseres Verdienstes verzichten,<br />
nur um es über CRS zu buchen, wenn es online genauso<br />
geht? Armin Ruthardt, S2T Reisen, Gebhardshain<br />
■ Der Herr O'Leary soll sich mal nicht so weit aus<br />
dem Fenster hängen! Der Parasit ist ja wohl nicht<br />
das Reisebüro, sondern Ryanair. Wer täuscht denn<br />
den Kunden mit Ein-Euro-Flügen, die im Endeffekt<br />
30 Euro kosten? Fehlt bei Ryanair nur noch, dass<br />
die Kunden für die Toilettenbenutzung im Flieger<br />
auch noch zahlen müssen. Reisebüro Koch, Loxstedt<br />
HUMORVOLLE AMERIKANER<br />
Feedback zu Moment Mal »Nackte Kürbisköpfe«,<br />
TRAVEL ONE 23, 14.11.2007<br />
■ Ich habe Ihren Beitrag gelesen und mich köstlich<br />
amüsiert... Ja, wir spinnen wir Amis (auch wenn<br />
mein Name auf eine andere Nationalität schließen<br />
lässt, ich bin einer). Wir kommen nun mal aus dem<br />
Land der unbegrenzten Möglichkeiten und der Extreme.<br />
Hier werden Schauspieler Präsident, Österreicher<br />
Gouverneur und Ex-First-Ladies vielleicht bald<br />
Präsidentin. Aber bei allem was wir tun, unseren<br />
Humor verlieren wir niemals, meistens jedenfalls.<br />
Alon S. Boné, Holiday World Reisecenter, Neunkirchen<br />
Community EXIT<br />
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TRAVEL ONE<br />
erscheint 14-tägig mittwochs<br />
Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 37<br />
gültig ab Januar 2007<br />
Abonnementspreis Inland 25 Euro pro Jahr<br />
inklusive Porto und MwSt, Einzelheft 2 Euro<br />
Abonnementspreis Ausland 48 Euro pro Jahr<br />
inklusive Porto, ohne Luftpostzuschlag<br />
Reisebüros erhalten TRAVEL ONE kostenlos.<br />
Die Mitglieder des Arbeitskreises<br />
Aktiver Counter und des AJT e.V. erhalten die<br />
Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft.<br />
(EDA: Empfängerdatei-Analyse)<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />
Genehmigung des Verlages. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte und Fotos wird<br />
keine Gewähr übernommen.<br />
TRAVEL ONE ist eine Aktivität<br />
der DVV Media Group GmbH, Hamburg<br />
28.11.2007 TRAVEL ONE 45
MENSCH Privat<br />
■ Elisabeth Sulzenbacher, 45, Schütze,<br />
verheiratet, ein 17-jähriger Sohn,<br />
ist Geschäftsführerin des deutschen<br />
Marketingbüros der Beachcomber Hotels.<br />
1986 schließt sie ihr Studium mit dem Grad des<br />
Diplom-Betriebswirts an der Fachhochschule<br />
München ab. Dann beginnt sie ihre berufliche<br />
Karriere beim Veranstalter Feria in München<br />
und arbeitet dort vier Jahre lang als<br />
Produktmanagerin für den Indischen Ozean.<br />
1990 wechselt sie zu den Beachcomber Hotels<br />
und übernimmt die Leitung des Deutschlandbüros.<br />
Die begeisterte Sportlerin hält sich mit<br />
täglichem Jogging mit ihrem Hund und einer<br />
Golfpartie am Wochenende fit. Gelegentlich<br />
greift sie auch zum Tennisschläger oder reitet.<br />
Ansonsten bestimmen Bücher, besonders der<br />
klassischen englischen Literatur wie Jane<br />
Austen oder der Brontë-Schwestern, ihre<br />
Freizeit. Ihre größte Leidenschaft<br />
gilt aber dem Kochen.<br />
Geschäftsführerin Beachcomber Hotels<br />
Elisabeth Sulzenbacher<br />
■ Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen?<br />
Ich bin im Ausland aufgewachsen (Indien und Thailand) und liebe<br />
ferne Länder und Kulturen.<br />
■ Ihr Traumberuf als Kind?<br />
Einen Ponyhof zu betreiben.<br />
■ Ihr Traumurlaub?<br />
Eine Golf-, Kultur- und Gourmetreise durch Frankreich.<br />
■ Drei Monate Zeit – was würden Sie machen?<br />
Auf einer Pferdezucht in Island arbeiten (nur im Sommer – ich weiß aber nicht, ob<br />
ich es durchhalten würde).<br />
■ Drei Dinge, die Sie mitnehmen?<br />
Lesebrille, gepolsterte Hosen, Wörterbuch.<br />
■ Wo möchten Sie gerne leben?<br />
Auf einem englischen Landsitz oder in einem kleinen Castle.<br />
■ Worüber können Sie herzhaft lachen?<br />
Über englische Komödien und Bastian Pastewka.<br />
■ Was nervt Sie?<br />
Dumme Menschen und Geiz.<br />
■ Was lesen Sie gerade?<br />
»Ein süßer Traum« von Doris Lessing.<br />
■ Wofür geben Sie gerne Geld aus?<br />
Gutes Essen und gute Weine.<br />
■ Ihr Lieblingsessen?<br />
Fast alles – aber wohl Grünkohl mit Pinkelwurst oder Rindercarpaccio mit<br />
weißem Trüffel.<br />
■ Wofür hätten Sie gerne mehr Zeit?<br />
Für meinen Sohn.<br />
■ 20 Stunden Fliegen, neben wem möchten Sie nicht sitzen?<br />
Ursula von der Leyen – zu viel Perfektionismus ist extrem anstrengend.<br />
Der renommierte Ferien� ieger von GTI <strong>Travel</strong>, Alltours, TUI, FTI, Thomas Cook, ITS, Neckermann, 1-2- � y, Schauinsland, Phoenix, Demed<br />
www.skyairlines.de<br />
46 TRAVEL ONE 28.11.2007
Buchung über:<br />
www.travel-one.net<br />
Lust auf eine Weltreise?<br />
Entdecken Sie die ITB Berlin mit TRAVEL ONE. Spannend, informativ, unterhaltsam – die ganze<br />
touristische Welt trifft sich vom 5. bis 9. März 2008 auf der ITB in Berlin. Ein Muss für jeden<br />
Reiseprofi, aber bisher für viele nicht bezahlbar. Jetzt gibt es keine Ausrede mehr. TRAVEL ONE<br />
bringt Sie für kleines Geld zur ITB. Ein echtes Schnäppchen. Freitag, 7. März, hin, Sonntag,<br />
9. März, zurück. Komplett für nur 125 Euro. Fachsimpeln unter Kollegen inklusive.<br />
Das Lowcost-Paket im Einzelnen: DB-Fahrschein zweiter Klasse für die bundesweite Anreise;<br />
zwei Übernachtungen im Doppelzimmer mit Dusche/WC (Zweier belegung) im Kult-Hostel<br />
Generator in Berlin-Mitte; Frühstück; ITB-Karte für Fachbesucher.<br />
Alternativ bieten wir auch zwei Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad/WC<br />
(Zweierbelegung), Frühstück, ITB-Karte für Fachbesucher, im DERAG Hotel Königin Luise,<br />
für 199 Euro. Wir haben insgesamt 100 Plätze frei. Wer früh bucht, hat die besten Chancen.<br />
Die Buchungsbestätigung erhalten Sie per E-Mail. Dieses Angebot gilt nur für<br />
Reisebüromitarbeiter bis zum 29. Januar 2008.<br />
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