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DESTINATION USA<br />
den. Eine weitere Möglichkeit der Begegnung<br />
ist der Homosassa Springs Wildlife State Park.<br />
In der »Fish Bowl« befindet sich eine schwimmende<br />
Beobachtungsplattform, von der aus<br />
Manatees, Schildkröten und diverse Fischarten<br />
durch eine Glasscheibe beobachtet werden<br />
können. In der Nähe von Ft. Myers an der<br />
Golfküste und bei Cocoa Beach an der Ostküste<br />
können Reisende den Seekühen auf Kajaktouren<br />
nahe kommen.<br />
GROSSE TIERVIELFALT. Auch abgesehen von<br />
den trägen, grauen Riesensäugern ist Florida<br />
mit seiner subtropischen Vegetation ein lohnendes<br />
Ziel für Naturfreunde. Im ganzen Bundesstaat<br />
finden sich mehr als 160 State Parks und<br />
der Everglades National Park im Südwesten. In<br />
der Nähe von Sarasota an der Westküste bietet<br />
der Myakka River State Park, einer der größten<br />
Floridas, eine naturbelassene Flusslandschaft<br />
mit Prärien und Wäldern und eine abwechslungsreiche<br />
Tier- und Pflanzenwelt. Auf Panther,<br />
Seeadler, Schwarzbären und Schlangen<br />
können Besucher im Fakahatchee Strand Preserve<br />
im Südwesten treffen. Dort leben zahlreiche<br />
Tiere, die im Amazonasgebiet heimisch<br />
sind. Ein Teil des Parks ist ein abgegrenztes<br />
Schutzgebiet für Panther. Wer die Everglades<br />
erkunden will, kann dies im State Park Collier-<br />
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36 TRAVEL ONE 28.11.2007<br />
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Das Eco Discovery Center informiert die Besucher über das Ökosystem Meer<br />
Seminole, ebenfalls im Südwesten gelegen, tun.<br />
Diverse Wanderwege unterschiedlicher Länge<br />
führen durch das Gelände, das sich auch per<br />
Rad oder Kanu erkunden lässt. Mit etwas Glück<br />
lassen sich Alligatoren, Waschbären, Fischadler<br />
oder weiße Ibisse entdecken. Einen intensiven<br />
Einblick bietet eine neuntägige Kanutour entlang<br />
des rund 160 Kilometer langen Wilderness<br />
Waterway mit Start in Everglades City.<br />
ART DÉCO UND SÜDLÄNDISCHES FLAIR. Nach<br />
den Naturerlebnissen verspricht die Metropole<br />
Miami den entsprechenden Kontrast. Die<br />
Stadt, die sich in den vergangenen zehn Jahren<br />
stark verändert hat, lässt sich nun auch per Boot<br />
erkunden. Mit der Miami Beach Architecture<br />
Cruise geht es durch<br />
den Art Deco District<br />
im Süden der<br />
Insel und weiter<br />
nach North Beach.<br />
Dabei sind diverse<br />
Baustile zu sehen,<br />
wie der Mediterranean<br />
Revival aus den<br />
20er Jahren und<br />
Häuser aus der Epo-<br />
chen des Art Déco<br />
und des Miami Modern,<br />
darunter auch<br />
Hotels wie das Fontainebleau<br />
oder das<br />
Eden Roc. Für den<br />
futuristischen Stil<br />
des Miami Modern<br />
stehen vor allem das<br />
Miami City Ballet<br />
oder die Handelskammer.<br />
Eine etwas andere<br />
Bootstour steht<br />
einmal im Monat in<br />
North Beach auf<br />
dem Plan. Dann geht<br />
es bei Vollmond per<br />
Kajak durch die Kanäle,<br />
anschließend<br />
gibt es eine »Parrillada«, ein argentinisches Barbecue.<br />
Wer die Stadt lieber aus der Luft kennenlernen<br />
möchte, kann dies auf den Touren von<br />
Miami Flightseeing Air Tours tun. Das Unternehmen<br />
hat seine Flotte ergänzt und kann nun<br />
bis zu 20 Personen auf einmal mit auf einen<br />
Rundflug nehmen.<br />
Miami wäre aber nicht Miami ohne seine<br />
lateinamerikanischen Einwanderer, die der<br />
Stadt das entsprechende Flair verleihen. Ein beliebter<br />
Treffpunkt ist an jedem letzten Freitag<br />
im Monat die Achte Straße im Stadtviertel Little<br />
Havana. Kubanische Künstler präsentieren auf<br />
der Straße ihre Bilder, Kunstwerke und<br />
Schmuck, in den Läden gibt es landestypische<br />
Produkte zu kaufen. Geführte Touren bringen<br />
Gäste zu den wichtigsten Punkten des Viertels.<br />
TAUCHERPARADIES. Noch karibischer als in<br />
Miami wird es dann auf den Florida Keys, der<br />
Inselkette, die sich von der Südspitze Floridas in<br />
den Golf von Mexiko zieht. Die bekannteste<br />
Insel ist zweifellos die letzte der Kette, Key<br />
West. Nicht zuletzt durch Ernest Hemingway,<br />
der hier einen Teil seines Lebens verbrachte,<br />
und als Ziel für Aussteiger und Hippies hat Key<br />
West Bekanntheit erlangt. Für Wasserfreunde<br />
ist die Insel ein Dorado, denn von hier aus starten,<br />
wie auch von einigen anderen Keys, Tauch-<br />
und Schnorchelausflüge und Fahrten mit Glasbodenbooten.<br />
Vom Sommer 2008 an können<br />
Taucher die Unterwasserwelt im künstlichen<br />
Riff eines versenkten ehemaligen Transportschiffs<br />
der US Navy kennenlernen. Die Bedeutung<br />
des Tauchsports für die Region verdeutlicht<br />
auch das neue Tauchmuseum, das vor einem<br />
Jahr seine Tore öffnete. Ausgestellt sind<br />
unter anderem historische Taucherausrüstungen.<br />
Ebenfalls vor einem Jahr ging das Eco Discovery<br />
Center in Betrieb. Hier erfahren die Besucher<br />
mit interaktiven Touchscreens und Filmvorführungen<br />
alles über das Ökosystem Meer.<br />
Im begehbaren Nachbau des »Aquarius Undersea<br />
Lab« wird die Arbeit des Unterwasserlabors<br />
vor Key Largo anschaulich gemacht. Von Ft.<br />
Myers gibt es nun auch eine Express-Fähre auf<br />
die südlichste der Inseln. Wolfram Marx<br />
Foto: Florida Keys