30.05.2022 Aufrufe

audimax I.T. 1-2022 - Karrieremagazin für ITler

Von neuen Helden, Büchern, Filmen und Songs, die dein Mindset auf links drehen *** Unser Master-Special für alle Unentschlossenen: Studiengänge, Erfahrungsberichte aus erster Hand, Finanzierung und was sonst noch wichtig ist *** Diversity in MINT: Wie ausgeprägt ist Vielfalt in Unternehmen wirklich? *** Roundhouse Blick – IT-Analysten dolmetschen zwischen IT- und BWL-Abteilung *** Make a wish: Was sich IT-Experten in einer idealen Welt von der IT wünschen *** Was Willi Weitzel mit Pippi Langstrumpf, Wollwurst und Popelsammlungen zu tun hat: Er verrät’s in Mut Zur Lücke

Von neuen Helden, Büchern, Filmen und Songs, die dein Mindset auf links drehen *** Unser Master-Special für alle Unentschlossenen: Studiengänge, Erfahrungsberichte aus erster Hand, Finanzierung und was sonst noch wichtig ist *** Diversity in MINT: Wie ausgeprägt ist Vielfalt in Unternehmen wirklich? *** Roundhouse Blick – IT-Analysten dolmetschen zwischen IT- und BWL-Abteilung *** Make a wish: Was sich IT-Experten in einer idealen Welt von der IT wünschen *** Was Willi Weitzel mit Pippi Langstrumpf, Wollwurst und Popelsammlungen zu tun hat: Er verrät’s in Mut Zur Lücke

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BRANCHENEINBLICK<br />

über Aufmerksamkeit, Schlussfolgerung, Interpretation, Entscheidung,<br />

Handlungsauswahl und Motorik. Wichtig sei dieser Einbezug, um ihn<br />

als Vorlage <strong>für</strong> die Kooperation von automatisierten Fahrzeugen mit<br />

menschlichen Verkehrsteilnehmern zu nutzen. Des Weiteren umfasst die<br />

Automatisierung »die Sensorsignalverarbeitung von Lidar-, Radar- und<br />

Kamerasensorik, die Modellierung des gesamten Verkehrsumfeldes, die<br />

Lokalisierung auf hochgenauen digitalen Karten, die Routen- und Handlungsplanung<br />

sowie letztendlich die Ansteuerung von Gas, Bremse und<br />

Lenkung. Hierzu setzen wir zunehmend auch Methoden der künstlichen<br />

Intelligenz beziehungsweise maschinelle Lernverfahren ein«, erläutert<br />

Prof. Klaus Dietmayer aus dem Fachbereich Ingenieurwissenschaften. Damit<br />

ist die Schnittstelle zwischen Informatik und Ingenieurwesen unabdingbar.<br />

Im Institut <strong>für</strong> Verteilte Systeme untersucht Informatikprofessor<br />

Frank Kargl vor allem die IT-Sicherheit und den (technischen) Datenschutz<br />

vernetzter, automatisierter Fahrzeuge. Da die Zusammenführung der verschiedenen<br />

Bereiche notwendig ist, um eine sichere Automatisierung und<br />

künftig sogar das autonome Fahren zu ermöglichen, bedarf es einer sehr<br />

intensiven Forschung. Es ist ein schrittweises Lernen, dauerhaftes Testen<br />

und absichern. Deshalb wird es laut Dr. Christoph Hecht, Ressortleiter der<br />

Verkehrspolitik beim ADAC, noch einige Generationen dauern, bis die<br />

Reife da<strong>für</strong> geschaffen sei.<br />

WELCHES TEMPO IST GEFRAGT?<br />

»Automatisierte Fahrzeuge sind ein komplexer Forschungsgegenstand, der<br />

nur interdisziplinär adressiert werden kann. Ingenieurwissenschaftliche,<br />

psychologische und IT-spezifische Fragestellungen interagieren hier in der<br />

Regel«, erläutert Martin Baumann. Alle Experten sind sich einig: Nur durch<br />

eine Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche kann die Aufgabe<br />

der Automatisierung und des autonomen Fahrens realisiert werden. Da<strong>für</strong><br />

sind insbesondere Kommunikations- sowie Teamfähigkeit gefragt.<br />

Laut Frank Kargl ist von Vorteil, wenn Studierende über den Tellerrand<br />

blicken können und sich mit Fragen der Technikethik, zum Beispiel Datenschutz<br />

oder Nachhaltigkeit, befassen. Natürlich sind auch »Kenntnisse<br />

in Sensorik, maschinellem Lernen und IT-Sicherheit unverzichtbar«, so<br />

Gunther Schaaf.<br />

ABGEFAHRENE ROUTE?<br />

Beobachtet man die Ausstattung der Autos, die aktuell auf den Markt kommen,<br />

zeige sich, laut ADAC Technikexperte Manuel Griesmann, dass der<br />

Fokus immer mehr auf Software und Infotainment liege. Christoph Hecht<br />

fügt hinzu: »Die Wertschöpfung der IT in der Automobilbranche nimmt<br />

zu, deshalb entstehen da deutlich mehr Arbeitsplätze.« Professor Gunther<br />

Schaaf beschreibt den dringenden Bedarf an Ingenieuren in den<br />

neuen, Spezialkenntnis erfordernden Technologien. Für Informatiker<br />

sieht Frank Kargl die Berufsaussichten ebenfalls als gesichert: »Keiner unserer<br />

Absolvent*innen muss lange nach einer Stelle suchen. Speziell Studierende<br />

mit einer Ausbildung in Cybersicherheit sind auf dem Arbeitsmarkt<br />

sehr gesucht und erhalten von allen Informatiker*innen im Schnitt<br />

die höchsten Einstiegsgehälter.« Auch Ingenieurwissenschaftler Professor<br />

Dietmayer sieht in der Automobilbranche <strong>für</strong> die zukünftige Digitalisierung<br />

einen deutlich wachsenden Bedarf an Fachkräften auf dem Gebiet<br />

der Hard- und Software. Die Einstiegsgehälter der Fach-Absolventen sind<br />

ebenfalls verlockend, so liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt in der<br />

Automobilbranche in der Regel bei über 51.000 Euro.<br />

SICHERHEITSEXPERTE<br />

„Wenn wir Cybersicherheitsbedrohungen frühzeitig erkennen, analysieren<br />

und abwehren können, haben wir einen guten Job gemacht.“<br />

MITHUN MADATHIL<br />

Cybersecurity Analyst bei<br />

RHEINMETALL IN NEUSS<br />

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