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audimax I.T. 1-2022 - Karrieremagazin für ITler

Von neuen Helden, Büchern, Filmen und Songs, die dein Mindset auf links drehen *** Unser Master-Special für alle Unentschlossenen: Studiengänge, Erfahrungsberichte aus erster Hand, Finanzierung und was sonst noch wichtig ist *** Diversity in MINT: Wie ausgeprägt ist Vielfalt in Unternehmen wirklich? *** Roundhouse Blick – IT-Analysten dolmetschen zwischen IT- und BWL-Abteilung *** Make a wish: Was sich IT-Experten in einer idealen Welt von der IT wünschen *** Was Willi Weitzel mit Pippi Langstrumpf, Wollwurst und Popelsammlungen zu tun hat: Er verrät’s in Mut Zur Lücke

Von neuen Helden, Büchern, Filmen und Songs, die dein Mindset auf links drehen *** Unser Master-Special für alle Unentschlossenen: Studiengänge, Erfahrungsberichte aus erster Hand, Finanzierung und was sonst noch wichtig ist *** Diversity in MINT: Wie ausgeprägt ist Vielfalt in Unternehmen wirklich? *** Roundhouse Blick – IT-Analysten dolmetschen zwischen IT- und BWL-Abteilung *** Make a wish: Was sich IT-Experten in einer idealen Welt von der IT wünschen *** Was Willi Weitzel mit Pippi Langstrumpf, Wollwurst und Popelsammlungen zu tun hat: Er verrät’s in Mut Zur Lücke

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BRANCHENEINBLICK<br />

PLEASE<br />

MIT<br />

NEUN SPANNENDE KI-PROJEKTE IM KURZPORTRÄT<br />

KI VERBINDET<br />

Ein Forscherteam der Universitäten Halle-<br />

Wittenberg, Jena und Lund in Schweden<br />

entwickelte eine Künstliche Intelligenz auf<br />

Basis Maschinellen Lernens, die komplexe<br />

Berechnungen in kürzester Zeit am Computer<br />

ermöglicht. So konnten schon viele<br />

Tausend neue potenzielle Verbindungen<br />

verschiedenster Materialien identifiziert<br />

werden. Bisher sind 50.000 stabile anorganische<br />

Verbindungen bekannt. Wo<strong>für</strong><br />

sind sie wichtig? Sie gelten als Grundlage <strong>für</strong><br />

Solarzellen oder helfen bei der Entwicklung<br />

von Halbleiterelektronik. »Es gibt aber noch<br />

deutlich mehr, die theoretisch existieren<br />

können – wenn man sie künstlich herstellt«,<br />

weiß Physiker Prof. Miguel Marques von der<br />

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.<br />

Der Vorteil durch die KI: Forschende ersparen<br />

sich unzählige, mühsam durchgeführte<br />

Expertimente im Labor, denn KI-basierte<br />

Simulationen erbringen die gleichen Ergebnisse.<br />

Als Schwierigkeit sieht Prof. Marques<br />

derzeit die hohe benötigte Rechenpower<br />

der Technologie, die wiederum die Ergebnis-Ausbeute<br />

verlangsame. Deshalb arbeitet<br />

das Team an einem neuen Verfahren,<br />

das lediglich Endergebnisse vorhersagen<br />

soll. Grundlage der neuen Methode ist ein<br />

Algorithmus, der auf eine Datenbank mit 2,4<br />

Millionen Verbindungen zugreift.<br />

Mit dem neuen Verfahren können bisherige<br />

Methoden kaum mithalten. Denn es ist<br />

deutlich schneller und soll bald auch elektrische<br />

und optische Eigenschaften von Materialien<br />

analysieren können. Ganz ohne Experimente<br />

kommt die Materialforschung<br />

aber dennoch nicht aus, denn vielversprechende<br />

Materialkandidaten müssen laut Prof.<br />

Marques experimentell bestätigt und weitergehend<br />

untersucht werden. Diesbezüglich<br />

zeigt sich Marques aber zuversichtlich.<br />

www.uni-halle.de<br />

INNOVATION AM HANDGELENK<br />

Wir alle kennen sie: Smartwatches und andere<br />

Wearables, die uns am Ende des Tages<br />

zeigen, wieviele Schritte wir gegangen<br />

sind, wieviel wir getrunken haben oder<br />

welche Workouts wir absolviert haben.<br />

Darüber hinaus eröffnen die gesammelten<br />

Daten enorme Möglichkeiten zur Effizienz-<br />

und Qualitätssteigerung, als auch <strong>für</strong><br />

die Gestaltung neuer Angebote im Gesundheitssektor.<br />

Das Geschäftsfeld Healthcare<br />

Analytics unterstützt Einrichtungen der<br />

Gesundheitsbranche bei der Entwicklung<br />

einer Digitalisierungsstrategie und der Organisation<br />

medizinischer Daten und Dokumente.<br />

Langjährige Erfahrung im Bereich<br />

Künstliche Intelligenz, Datenanalyse und<br />

Maschinelles Lernen sind die Basis <strong>für</strong> die<br />

Experten des Fraunhofer Instituts <strong>für</strong> Intelligente<br />

Analyse- und Informationssysteme<br />

in ihrem Haupteinsatzgebiet der Pharmakologie.<br />

Große Datenmengen können mittels<br />

innovativer Verfahren und Machine<br />

Learning ausgewertet werden und ermöglichen<br />

einen noch tieferen Einblick in diesen<br />

Bereich. www.iais.fraunhofer.de<br />

AUF DER ÜBERHOLSPUR<br />

Cargonexx nimmt sich zum Ziel, die Welt ein<br />

bisschen besser zu machen. Das erfahrene<br />

Team aus Logistik- und Technologie-Experten<br />

unterstützt die LKW-Logistik in Europa<br />

bei der Digitalisierung. Dabei setzt das<br />

Hamburger Unternehmen auf Vernetzung,<br />

Fairness, moderne Technologien und Transparenz.<br />

Mithilfe von Künstlicher Intelligenz<br />

sollen CO2-Emissionen im Güterverkehr<br />

reduziert, Lieferketten optimiert und ineffiziente<br />

Leerfahrten vermieden werden.<br />

www.cargonexx.com<br />

ESSEN SPIELT MAN NICHT …<br />

… und wirft man nicht in die Tonne. Jährlich<br />

werden immernoch 1,6 Milliarden Tonnen<br />

Lebensmittel vergeudet. Davon kommen<br />

rund 12 Millionen Tonnen aus Deutschland.<br />

Das im März 2020 gegründete Start-up<br />

SPRK.global nimmt sich dieser Sache an. Das<br />

Berliner Unternehmen entwickelt eine KIbasierte<br />

Technologie, um der Lebensmittelverschwendung,<br />

über die ganze Lieferkette<br />

hinweg, entgegenzuwirken. Zur Vision des<br />

innovativen und technologiegetriebenen<br />

Start-ups zählt die erhebliche Reduzierung<br />

von CO2-Emissionen genauso wie die der unnötigen<br />

Lebensmittelverschwendung. Nach<br />

der Gründung folgten Kooperationen mit<br />

gemeinnützigen Organisationen. So gelangen<br />

auch diese, auf Lebensmittelspenden<br />

angewiesenen Einrichtungen, an Obst und<br />

Gemüse. Bereits im Juli 2020 hat SPRK mit<br />

seiner Idee weltweit bei der Extreme Tech<br />

Challenge in der Kategorie »Smart Cities«<br />

den ersten Platz belegt. Die Mitarbeiter und<br />

Investoren des Impact-Start-ups treiben<br />

die permanente technologische Weiterentwicklung<br />

voran – erwirtschaftetes Kapital<br />

wird direkt in den Ausbau neuer Infrastrukturen<br />

investiert. »Systemintegration<br />

und Künstliche Intelligenz bieten uns die<br />

Chance, die Lieferkette nachhaltiger zu gestalten,<br />

indem wir Angebot und Nachfrage<br />

von Produkten besser aufeinander abstimmen<br />

und so Überschüsse langfristig reduzieren<br />

und vermeiden«, so Alexander Puitti,<br />

Gründer und CEO von SPRK.global.<br />

www.sprk.global<br />

ME!<br />

Text: Vanessa Götzl<br />

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