familie&co 06/2022

familie&zuhause
zu formulieren: Ich bin schon
ganz gespannt, was auf uns
zukommt! Wie wohl die neuen
Nachbarn sind?“ Auf diese
Weise könnten Eltern ihren
Kindern auch den Weg bahnen,
über ihre eigenen Befürchtungen
zu sprechen.
Ein Klassiker: Ob ich im anderen
Kindergarten wohl
auch Freunde finde? Was
jetzt hilft, sind engagierte
Eltern: Machen Sie doch
einen Schnupper-Besuch.
Oder lassen Sie sich ein Foto
von der neuen Gruppe geben:
Siehst du, lauter lustige Frechdachse,
mit denen du spielen
kannst! Das nimmt dem
Nachwuchs eine Riesen-Portion
Muffensausen. Älteren
Kindern könne man sogar
schon begreiflich machen,
warum man umzieht, sagt die
Expertin: „Am besten pickt
man sich zwei, drei sehr anschauliche
Aspekte heraus und
erklärt daran die Vorteile der
neuen Wohnung und Umgebung.“
Wichtig sei es auch, all
das darzulegen, was bleibt: die
Familie, ein eigenes Zimmer,
Spielzeug, Klamotten, Hobbys,
Urlaube, Feste und Rituale.
Selbst der Kontakt zu den
besten Freunden, wenn auch
vielleicht seltener und auf anderem
Wege. Die Jüngeren
bereitet man am besten recht
spielerisch vor, beim Lesen
entsprechender Bücher oder
indem man z. B. Lego-Männchen
umziehen lässt.
Ich packe meine Sachen …
Toll für Kinder jeden Alters
ist die Einbindung ins Packen.
Und sei es nur ein winziger
Karton mit drei Kuscheltieren.
Das fördert das Gefühl,
ein wichtiger Teil der Aktion
zu sein. Außerdem ist so ein
Karton eine schöne Brücke:
Wenn das Kind im neuen
Zuhause ankommt, steht er
schon da und darf gleich ausgepackt
werden.
Kurz vor dem Tag X sollten
alle in der Familie bewusst
Abschied nehmen. Es ist
➼
UMZUGSTIPPS
1 Hallo,
Nachbarn!
Vergessen Sie nicht, sich mit
den Kindern bei den neuen
Nachbarn vorzustellen. Vielleicht
verbirgt sich hinter der
Tür ja eine Familie? Oder eine
nette Oma, die gerne mal für
ein Stündchen aufpasst?
2
Spaß im
Chaos
Der Umzugstag endet und in
der Wohnung herrscht noch
Chaos? Dann machen Sie
aus der Not eine Tugend:
Mit einem Abendbrot-
Picknick auf dem Boden und
einer ersten Nacht auf einem
Matratzenlager.
3
Noch nicht
ganz da?
Unruhige Nächte, Bettnässen,
schwächere Leistungen in der
neuen Schule – das kann in
den ersten Wochen durchaus
vorkommen. Sollten die Probleme
andauerrn und das Kind
sich einigeln, suchen Sie sich
bitte Hilfe. Erste Ansprechpartner
sind der Kinderarzt
oder der Klassenlehrer – beide
können auch Beratungsstellen
empfehlen.
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