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Volksbefragung über Russland-Sanktionen

Österreicher sollen über den Erhalt des Wohlstandes im eigenen Land entscheiden

Österreicher sollen über den Erhalt des Wohlstandes im eigenen Land entscheiden

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Nr. 34 . Donnerstag, 25. August 2022<br />

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WZ 02z032878 W<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

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Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Kein Ende der Teuerungswelle<br />

in Niederösterreich?<br />

Die dramatischen Preissteigerungen bei Strom und Gas sind<br />

noch nicht einmal schlagend, da kündigt der Landesenergieversorger<br />

EVN schon die nächsten Preiserhöhung an, kritisiert<br />

Niederösterreichs FPÖ-Landeschef Udo Landbauer: „Am 1.<br />

April 2023 droht der nächste Preishammer.“ S. 13<br />

Foto: FPÖ Niederösterreich<br />

<strong>Volksbefragung</strong> <strong>über</strong><br />

<strong>Russland</strong>-<strong>Sanktionen</strong><br />

Österreicher sollen <strong>über</strong> den Erhalt des Wohlstandes im eigenen Land entscheiden<br />

S. 2/3<br />

Kurswechsel bei Teuerung,<br />

Foto: Foto: ORF/Roman Zach-Kiesling<br />

Klima und <strong>Sanktionen</strong> nötig!<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl im ORF-„Sommergespräch“ – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

11.000 Asylanträge<br />

Das Erbe Merkels<br />

Moralisch am Ende<br />

Verbotene Werbung<br />

Österreich wird von illegalen Einwanderern<br />

<strong>über</strong>rannt. Nach fast<br />

11.000 Asylanträgen allein im Juli<br />

erwartet die FPÖ für heuer an die<br />

70.000 Asylwerber. Und was macht<br />

der ÖVP-Innenminister? Er läst<br />

sich in Dänemark die FPÖ-Asylpolitik<br />

erklären. S. 6<br />

Deutschland fürchtet sich vor einem<br />

harten Winter mit Strom- und<br />

Gasausfällen. Erstmals wagen sich<br />

Ökonomen vor und nennen die Ursache<br />

der aktuellen Krise: die Klima-<br />

und Energiepolitik Angela<br />

Merkels. Sie erwarten harte Wohlstandsverluste.<br />

S. 8/9<br />

Nicht einmal acht Monate nach<br />

der letzten saftigen Erhöhung<br />

der Kommunalgebühren kündigt<br />

der Wiener SPÖ-Bürgermeister<br />

Michael Ludwig die nächste<br />

Preis-Bombe zum Jahreswechsel<br />

an. Für die FPÖ hat Ludwig damit<br />

„moralisch“ abgedankt. S. 11<br />

Auf den Social-Media-Accounts<br />

ihrer Ministerien haben der Vizekanzler,<br />

die Justizministerin und<br />

die „Klimaministerin“ Wahlwerbung<br />

für den amtierenden Bundespräsidenten<br />

gemacht. Die „Anstandspartei“<br />

wirft jegliche Moralansprüche<br />

<strong>über</strong> Bord. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Nach der britischen Wettbewerbsbehörde<br />

hat auch die heimische<br />

festgestellt, dass der Spritpreis<br />

schon lange nichts mehr mit<br />

dem Ölpreis zu tun hat und sich die<br />

Öl-Konzerne Gewinne in absurden<br />

Milliardenhöhen genehmigen.<br />

Krise? Welche Krise?<br />

Da wundert sich ein glühender<br />

Europäer, weshalb sich da in<br />

Brüssel nichts tut, sitzt doch dort<br />

ein hochbezahlter Wettbewerbskommissar.<br />

Herrscht dort Funkstille,<br />

weil die hohen Spritpreise<br />

so wunderbar zum weltfremden<br />

Klimarettungsprogramm „Green<br />

Deal“ der Merkel-Adjudantin an<br />

der Kommissionsspitze passen?<br />

Auch nach dem Dänemark-Besuch,<br />

wo ÖVP-Innenminister Karner<br />

die Umsetzung des FPÖ-Aktionsprogramms<br />

studiert hat, bleibt<br />

der beinhart auf ÖVP-Kurs. Statt<br />

Grenzschutz gibt’s, erraten, eine<br />

Kampagne!<br />

Zu sehen ist da ein Grenzzaun,<br />

dahinter ein schwerstbewaffneter<br />

Grenzschützer samt Schutzhund.<br />

Hat Karner das Archiv<br />

durchsuchen und sich Fotos vom<br />

ehemaligen „imperialistischen<br />

Schutzwall“ ausgraben lassen, mit<br />

dem die Ostblockkommunisten<br />

ihre Leute an der Flucht hinderten?<br />

Oder haben wir was versäumt?<br />

Liebe Burgenländer und Steirer,<br />

könnt ihr mal nachschauen, wo<br />

Karner diese geheimen Grenzschutzzaun<br />

hat aufbauen lassen?<br />

Erstmals hat die SPÖ der Koalition<br />

den Kniefall für eine Zweidrittelmehrheit<br />

für ein Milliarden-Geschenk<br />

an unsere „armen“<br />

Energieversorger verweigert. Aber<br />

wie man hört, war das ein Versehen,<br />

die Genossen sitzen bereits<br />

wieder am Verhandlungstisch, um<br />

dann im Parlament in aller Öffentlichkeit<br />

umfallen zu können.<br />

Österreich soll aus EU-Sankt<br />

<strong>Sanktionen</strong> gegen <strong>Russland</strong> schaden Österreich und Europa mehr als Rus<br />

Der Kritik der Freiheitlichen an den <strong>Sanktionen</strong> gegen <strong>Russland</strong><br />

haben sich nach knapp der Hälfte der Österreicher auch die<br />

ÖVP-Landesparteichefs Thomas Stelzer und Anton Mattle angeschlossen.<br />

FPÖ-Chef Herbert Kickl will daher eine <strong>Volksbefragung</strong><br />

<strong>über</strong> die Fortsetzung der „Wohlstandsvernichtung im eigenen Land“.<br />

Innerhalb der Volkspartei haben<br />

zuletzt zwei prominente Vertreter,<br />

Oberösterreichs Landeshauptmann<br />

Stelzer und der Tiroler ÖVP-Chef<br />

und Landeshauptmann-Kandidat<br />

Mattle, Kritik an den EU-<strong>Sanktionen</strong><br />

gegen <strong>Russland</strong> anklingen lassen.<br />

Beide sprachen sich für eine<br />

„Evaluierung der <strong>Sanktionen</strong>“ aus.<br />

Sollten diese nicht die gewünschte<br />

Wirkung erzielen und ab dem<br />

Herbst beim Thema Heizen voll zu<br />

Lasten der österreichischen Bevölkerung<br />

gehen, müssten sie <strong>über</strong>dacht<br />

werden.<br />

Ökonomische Vernunft<br />

„Ich begrüße diese beiden ‚Stimmen<br />

der ökonomischen Vernunft‘<br />

innerhalb der ÖVP, und ich unterstütze<br />

sie auch“, erklärte FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl.<br />

Die Freiheitlichen werden mit Beginn<br />

der Herbsttagung den vernünftigen<br />

Kräften innerhalb der<br />

ÖVP auch ihre Unterstützung in<br />

Form von Anträgen für ein Ende<br />

der <strong>Russland</strong>-<strong>Sanktionen</strong> anbieten,<br />

kündigte der FPÖ-Chef an.<br />

Denn diese <strong>Sanktionen</strong> hätten<br />

keinerlei Auswirkung auf den<br />

Krieg, hätten sich aber als Anheizer<br />

der Teuerung und als ein<br />

Knieschuss für die heimische Wirtschaft<br />

erweisen: „Das scheint nun<br />

SPITZE FEDER<br />

anscheinend auch einigen in der<br />

ÖVP aufzufallen.“<br />

Kickl regt daher auch eine<br />

<strong>Volksbefragung</strong> <strong>über</strong> die <strong>Russland</strong>-<strong>Sanktionen</strong><br />

an. Denn in den<br />

Meinungsumfragen sprechen sich<br />

die Österreicher bereits mehrheitlich<br />

für ein Ende dieser <strong>Sanktionen</strong><br />

aus: „Eine solche <strong>Volksbefragung</strong><br />

muss so bald wie möglich durchgeführt<br />

werden, denn wir haben keine<br />

Zeit zu verlieren. Die Heizsaison<br />

kommt mit großen Schritten näher.<br />

Auch hier sind wir ein Partner für<br />

die vernünftigen Kräfte, für die der<br />

Erhalt des Wohlstandes im eigenen<br />

Land im Vordergrund steht.“<br />

Als Sofortmaßnahme forderte<br />

er zusammen mit FPÖ-Verkehrssprecher<br />

Christian Hafenecker die<br />

Einführung eines Preisdeckels bei<br />

Treibstoffen. Diese befänden sich<br />

seit Monaten auf Rekordniveau<br />

und seien einer der Haupttreiber<br />

der Rekord-Inflation.<br />

Weg mit Steuern auf Sprit!<br />

„Zu den Profiteuren dieser Spritpreisexplosion<br />

gehören aber nicht<br />

nur Raffinerien, sondern vor allem<br />

auch die Bundesregierung.<br />

Denn der Steueranteil bei Benzin<br />

und Diesel liegt um die 50 Prozent.<br />

Dieses zynische Abkassieren durch<br />

Schwarz-Grün muss sofort ein Ende<br />

Die Angst geht um im Lande.<br />

Foto: NFZ<br />

Herbert Kickl und Christian Hafenecke<br />

Teuerungswelle zu spüren bekommen,<br />

haben“, betonte Kickl und forderte<br />

erneut die Senkung oder gänzliche<br />

Streichung der Steuern auf Treibstoffe<br />

und den Verzicht auf die für<br />

Herbst geplante CO2-Steuer.<br />

Hafenecker verwies darauf, dass<br />

insbesondere die Menschen außerhalb<br />

der Städte keine öffentlichen<br />

Verkehrsmittel vor ihrer Haustüre<br />

vorfänden und daher tagtäglich auf<br />

ihren Pkw angewiesen seien. „Das<br />

scheint diesen Herrschaften in ihrer<br />

völligen Abgehobenheit offensichtlich<br />

noch nicht aufgefallen zu sein.<br />

In ihrer Abkassier-Mentalität und<br />

aus grün-ideologischer Verblen-<br />

IMPRESSUM<br />

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Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 34 Donnerstag, 25. August 2022<br />

g<br />

ionen aussteigen!<br />

sland und werden den Krieg nicht beenden<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

In der Förderfalle<br />

Innenpolitik 3<br />

Als Verhöhnung der Bürger bezeichnete<br />

der freiheitliche Umweltsprecher Walter<br />

Rauch (Bild) die Bürokratie in Sachen Photovoltaik-Förderung.<br />

Zahlreiche Errichter<br />

fallen um Förderungen um, weil die Umsetzungsfrist<br />

wegen der derzeitigen Auslastung<br />

der Betriebe und der anhaltenden Lieferprobleme<br />

nicht eingehalten werden könne. Manche<br />

Eigenheimbesitzer müssten bis zu zwei<br />

Jahren auf die Installation der Anlage warten,<br />

der Förderantrag wird aber bereits nach 15<br />

Monaten als zurückgezogen betrachtet.<br />

r wollen die Österreicher, die ja die Folgen der EU-<strong>Sanktionen</strong> in Form der<br />

befragen, ob Österreich aus der EU-Sanktionspolitik aussteigen soll.<br />

ÖVP und die EU-Kritiker<br />

Der freiheitliche Delegationsleiter im<br />

EU-Parlament, Harald Vilimsky (Bild), forderte<br />

von der österreichischen Außenpolitik,<br />

eine neutrale Rolle im sich verschärfenden<br />

Konflikt zwischen Serbien und dem Kosovo<br />

einzunehmen. „In den Aussagen des ÖVP-Europaabgeordneten<br />

Lukas Mandl ist hier eindeutig<br />

eine Meinungsmacherei in Richtung<br />

Kosovo zu vernehmen“, kritisierte Vilimsky.<br />

Anscheinend sei die kritische Haltung Serbiens<br />

gegen<strong>über</strong> den <strong>Russland</strong>-<strong>Sanktionen</strong> der<br />

EU ein Dorn im Auge der ÖVP.<br />

Foto: NFZ<br />

dung betrachten sie die Autofahrer<br />

noch immer als die Melkkühe der<br />

Nation“, kritisierte der FPÖ-Verkehrssprecher.<br />

Niederlage für Schwarz-Grün<br />

Jetzt dürften auch SPÖ und Neos<br />

genug von der Planlosigkeit der<br />

Koalition haben: Am Dienstag hat<br />

die Opposition im Hauptausschuss<br />

des Nationalrats der sogennannten<br />

„Erdgaslenkungsmaßnahmen-Verordnung“<br />

die notwendige Zweidrittelmehrheit<br />

versagt. „Die Verordnung<br />

belegt das Regierungs-Chaos<br />

und hätte Millionen an Steuergeld<br />

gekostet, ohne die Versorgungssicherheit<br />

sicherzustellen oder die<br />

Bürger zu entlasten“, erklärte dazu<br />

FPÖ-Energiesprecher Axel Kassegger.<br />

Die Ursachen der aktuellen Energie-<br />

und Teuerungskrise lägen in der<br />

verfehlten Energiepolitik und den<br />

EU-<strong>Sanktionen</strong>, betonte Kassegger:<br />

„Ausgewogenheit, Wirtschaftlichkeit<br />

und Versorgungssicherheit<br />

müssen die Parameter beim Ausbau<br />

erneuerbarer Energie sein. Das haben<br />

wir Freiheitlichen immer gefordert,<br />

aber ÖVP und Grüne haben<br />

das völlig ausgeblendet.“<br />

Foto: NFZ<br />

Wie der ÖVP-Schelm denkt ...<br />

ÖVP-Arbeits- und Wirtschaftsminister<br />

Martin Kocher habe in einem „Kurier“-Interview<br />

einmal mehr gezeigt, wie er <strong>über</strong><br />

die arbeitenden Menschen im Lande denkt.<br />

Nämlich schlecht, urteilte die freiheitliche<br />

Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch<br />

(Bild): „Denn kalte Büros und Produktionshallen<br />

oder hohe Spritpreise für Pendler<br />

stellen für Kocher kein Problem dar. Und die<br />

Pendler gehören für Kocher ohnehin zur gesellschaftlichen<br />

Oberklasse, frei nach seiner<br />

Erkenntnis: Wo viel gefahren werden muss,<br />

ist auch viel Geld vorhanden – und arbeiten<br />

sollen sie ohnehin bis an den Lebensabend.“<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Die Russen profitieren. Der Import<br />

der Europäischen Union aus<br />

<strong>Russland</strong> hat um ein Viertel abgenommen,<br />

doch die Einnahmen<br />

von Gazprom sind auf das<br />

Doppelte gestiegen.“<br />

Foto: EU<br />

Viktor Orbàn<br />

1. August 2022<br />

Ungarns Regierungschef zeigt<br />

auf, wie die <strong>Sanktionen</strong> der EU<br />

„funktionieren“.<br />

BILD DER WOCHE<br />

Die Niederösterreicher unterstützen ihren<br />

Walter Rosenkranz, so wie die FPÖ-Funktionäre im Bezirk Mödling,<br />

die für Unterstützungserklärungen geworben und gesammelt haben.<br />

Foto: FPÖ Mödling


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: ORF/Roman Zach-Kiesling<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Souverän parierte Herbert Kic<br />

Letztes Wochenende war<br />

FPÖ-Präsidentschaftskandidat<br />

Walter Rosenkranz in Tirol und in<br />

Vorarlberg unterwegs.<br />

Ein volles Haus, viel Motivation<br />

und ein unschlagbarer Zusammenhalt<br />

– die Stimmung in Tirol beim<br />

Wahlkampfauftritt von Rosenkranz<br />

war sensationell. Der FPÖ-Kandidat<br />

stand den ganzen Abend den<br />

Tirolern Rede und Antwort zu Themen,<br />

die sie bewegen. Aber auch<br />

das eine oder andere persönliche<br />

Gespräch durfte natürlich nicht<br />

fehlen.<br />

Bei der Tour standen auch Besuche<br />

in verschiedenen Betrieben<br />

an. „Eine einmalige Chance, direkt<br />

von den Unternehmern und deren<br />

Mitarbeitern zu erfahren, mit welchen<br />

Problemen und Herausforderungen<br />

sie konfrontiert sind und<br />

was sie sich von der Politik wünschen“,<br />

betonte Rosenkranz.<br />

Ein Wunsch wurde von vielen<br />

Gesprächspartnern auf der Wahlkampf-Tour<br />

an ihn herangetragen:<br />

Es ist höchste Zeit, dass sich in unserem<br />

Land etwas ändert.<br />

„Die Österreicher haben sich einen<br />

Bundespräsidenten verdient,<br />

der sich mit seiner ganzen Kraft<br />

und seinem ganzen Herzblut für<br />

ihre Interessen einsetzt – und genau<br />

so jemand will ich sein!“, versprach<br />

Rosenkranz.<br />

Fotos: FPÖ/Alois Endl<br />

Mehr Aug<br />

Herbert Kickl mahnt im O<br />

Bis zu 940.000 Österreicher<br />

wollten am vergangenen<br />

Montag FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl beim<br />

ORF-„Sommergespräch“ sehen<br />

– fast eine Viertelmillion mehr als<br />

beim grünen Vizekanzler in der<br />

Vorwoche. Kickl zeigte die Folgen<br />

schwarz-grüner Politik zu Klimawandel,<br />

Teuerung und EU-<strong>Sanktionen</strong><br />

auf und präsentierte die<br />

freiheitlichen Alternativen.<br />

Am vergangenen Montag hat<br />

der ORF seinen politischen „Bildungsauftrag“<br />

zu Demokratie,<br />

Klimarettung und EU-Solidarität<br />

gegen <strong>Russland</strong> ins Hauptabendprogramm<br />

verlegt. Zumindest<br />

schien das Auftrag an die beiden<br />

Moderatoren des „Sommergesprächs“<br />

mit FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl gewesen zu<br />

sein, so aufgeregt wie sie diesem in<br />

jede Parade zu ihren Anwürfen an<br />

die FPÖ hineinredeten.<br />

Stabile Aufwärtsbewegung<br />

Die Vorhaltung, dass niemand<br />

mit der FPÖ regieren wolle, konterte<br />

Kickl mit dem Verweis auf<br />

die Häufigkeit dieser Aussagen aus<br />

anderen Parteien, der bereits drei<br />

Regierungsbeteiligungen der Frei-


Nr. 34 Donnerstag, 25. August 2022<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

kl die Belehrungsversuche der ORF-Moderatoren zu den Freiheitlichen Vorschlägen zu Klimapolitik, Teuerungswelle und den <strong>Sanktionen</strong> der EU.<br />

enmaß und Verhältnismäßigkeit<br />

RF-„Sommergespräch“ einen Kurswechel zu Teuerung, Klimapolitik und EU-<strong>Sanktionen</strong> ein<br />

heitlichen gegen<strong>über</strong>stünden. Die<br />

Letztentscheidung dar<strong>über</strong> träfen<br />

auch nicht die anderen Parteien,<br />

sondern die österreichischen Wähler.<br />

Das Rezept für eine erneute Regierungsbeteiligung<br />

sei auch klar:<br />

Man müsse gestärkt aus der Oppositionsarbeit<br />

„als Erster <strong>über</strong><br />

die Ziellinie gehen“, dann würden<br />

sich auch die anderen Parteien, wie<br />

schon in der Vergangenheit, beweglich<br />

zeigen. „Wir wollen wieder<br />

regieren und auch den Bundeskanzler<br />

stellen“, zeigte sich Kickl<br />

kämpferisch.<br />

Die Voraussetzungen dafür<br />

stimmten, da die Partei sehr stabil<br />

sei und sich in den Umfragen konsequent<br />

nach oben arbeite. Einen<br />

Streit, den die Medien samt ORF<br />

mit der „Causa Jenewein“ in die<br />

Partei hineinprojiziert hätten, stellte<br />

Kickl klar in Abrede.<br />

Der Bundesparteiobmann verwies<br />

auch darauf, dass er kürzlich<br />

vom Präsidium einstimmig als Obmann-Kandidat<br />

für den kommenden<br />

Parteitag nominiert worden<br />

sei. Und da die Amtszeit des Parteichefs<br />

drei Jahre betrage, gehe<br />

er davon aus, dass er auch Spitzenkandidat<br />

für die nächste Nationalratswahl<br />

werde, erklärte Kickl.<br />

Mit der „Klimakrise“, zu der<br />

der „Klimawandel“ in den Medien<br />

jetzt hochdramatisiert wird, würde<br />

viel Schindluder getrieben. Vor 40<br />

Jahren warnte man vor einer Abkühlung<br />

des Klimas, jetzt werde<br />

das Gegenteil prophezeit. Man beklage<br />

den Klimawandel, als ob das<br />

Klima jemals in einem statischen<br />

Zustand gewesen wäre.<br />

Eine „Politik des Augemaßes“<br />

Kickl mahnte, dass man zu einer<br />

„Politik des Augenmaßes und der<br />

Verhältnismäßigkeit“ zurückkehren<br />

sollte. Der Plan von Energieministerin<br />

Leonore Gewessler, bis<br />

Kickl: Das Ende der <strong>Sanktionen</strong> wird auch das Ende der Teuerung sein.<br />

Foto: ORF/Roman Zach-Kiesling<br />

2030 aus den fossilen Brennstoffen<br />

auszusteigen, sei nicht umsetzbar,<br />

wie sich jetzt gerade in sehr<br />

dramatischer Weise zeige. Energie<br />

nur mit Wasser, Wind und Sonne<br />

zu produzieren, würde diese nur<br />

sehr teuer machen, und es würde<br />

schlichtweg nicht funktionieren.<br />

Denn es werde Strom ja auch dann<br />

benötigt, wenn gerade kein Wind<br />

wehe oder auch in der Nacht, warnte<br />

Kickl: „Man muss aufhören, Gas<br />

und Öl zu verteufeln, sonst endet<br />

das in einem Desaster.“<br />

Wenig begeistert waren die<br />

ORF-Moderatoren von der<br />

FPÖ-Forderung nach einem Ausstieg<br />

aus den EU-<strong>Sanktionen</strong> gegen<br />

<strong>Russland</strong>. Auf den Vorwurf,<br />

dass nach der Aufkündigung der<br />

EU-Solidarität mit <strong>Sanktionen</strong> aus<br />

Brüssel zu rechnen sei, konterte<br />

Kickl mit dem Hinweis auf die<br />

vielen Ausnahmen, die sich andere<br />

Länder herausgehandelt hätten,<br />

etwa Ungarn.<br />

„Die russische Wirtschaft liegt<br />

nicht am Boden, Putin sitzt fest<br />

im Sattel, und es ist kein Ende der<br />

Kämpfe in der Ukraine in Sicht“,<br />

erklärte Kickl. Dagegen habe Europa<br />

die massivste Teuerungswelle<br />

seit 50 Jahren bekommen und<br />

müsse sich wegen der Gas- und<br />

Stromknappheit vor dem Winter<br />

fürchten. „Europa hat sich in eine<br />

falsche Sanktions-Strategie verrannt“,<br />

kritisierte der FPÖ-Chef.<br />

Nur eine Aufhebung der <strong>Sanktionen</strong><br />

könne das beenden. Denn es<br />

gehe nicht um ein paar Grad weniger<br />

in Wohnungen, sondern um<br />

einen drohenden Zusammenbruch<br />

der Wirtschaft des Landes. „Mehrwertsteuer<br />

auf Energie senken und<br />

CO2-Zertifikate verschenken wären<br />

Lösungsansätze. Denn: Wer<br />

schnell hilft, hilft doppelt“, schlug<br />

Kickl als Sofortmaßnahmen aus<br />

dem Anti-Teuerungspaket der Freiheitlichen<br />

vor.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Der Bundespräsidentschaftswahlkampf<br />

ist voll angelaufen, der<br />

erste Kandidat bereits seine 6.000<br />

Unterstützungsunterschriften eingereicht.<br />

Was angesichts der Unterschriftensammlerei<br />

etwas in den<br />

Hintergrund gerät, sind die Kompetenzen<br />

des Bundespräsidenten.<br />

Rückruf für ÖVP und Grüne<br />

Die wichtigste ist sicherlich seine<br />

Kompetenz den Bundeskanzler<br />

und auf dessen Vorschlag die Mitglieder<br />

der Bundesregierung zu ernennen<br />

und diese wieder entlassen<br />

zu können. Die aktuellen Krisen<br />

und die völlige Überforderung der<br />

Bundesregierung haben gerade<br />

diese Möglichkeit in ein größeres<br />

öffentliches Bewusstsein gerückt.<br />

Tatsächlich befindet sich die Zustimmung<br />

der Bevölkerung mit der<br />

schwarz-grünen Bundesregierung<br />

seit geraumer Zeit bei 30 Prozent<br />

und darunter. Es ist un<strong>über</strong>sehbar,<br />

dass sich eine Wendestimmung im<br />

Land breit gemacht hat, aber der<br />

Bundespräsident die Regierung<br />

nicht entlässt.<br />

Die Wähler bleiben mit ihren Problemen<br />

verbittert zurück, sie haben<br />

keine Möglichkeit auf direkt-demokratischem<br />

Weg diese Untätigkeit<br />

zu substituieren. Daher wäre die<br />

Einführung eines Recall-Verfahrens<br />

<strong>über</strong>legenswert. Damit gilt<br />

eine Bundesregierung als abberufen,<br />

wenn ein bestimmte Anzahl<br />

an Personen sich in einem solchen<br />

Verfahren gegen sie ausspricht. Für<br />

seine Einleitung könnte das gelten,<br />

was für ein Volksbegehren gilt.<br />

Sprechen sich dann im Abstimmungsverfahren<br />

mehr als die Hälfte<br />

der Teilnehmer für eine Abberufung<br />

aus, sollte die Regierung gehen.<br />

Dieses Misstrauensvotum des<br />

Volkes wäre eine zutiefst demokratische<br />

Ergänzung unserer Bundesverfassung.<br />

Foto: NFZ<br />

Österreich wird <strong>über</strong>rannt:<br />

11.000 Asylanträge im Juli<br />

Das Asylsystem ist am Kollabieren, aber die ÖVP bleibt untätig<br />

Rund 42.000 Asylanträge in<br />

sieben Monaten, davon alleine<br />

11.000 im Juli. Das Asylsystem<br />

platzt aus allen Nähten, weil sich<br />

ÖVP und ihr Innneminister nicht<br />

zu helfen wissen und trauen.<br />

Die 2016 von der damaligen<br />

rot-schwarzen Bundesregierung<br />

ausgerufene Asyl-Obergrenze<br />

(37.500 Asylwerber), ab der das<br />

System <strong>über</strong>fordert ist, wurde im<br />

Juli von 11.000 Asylwerbern geradezu<br />

<strong>über</strong> den Haufen gerannt: Insgesamt<br />

41.909 Asylwerber, zumeist<br />

junge Moslems, die kaum Chance<br />

auf Erhalt des Asylstatus haben, sind<br />

heuer bereits ins Land gekommen.<br />

Asylstopp jetzt!<br />

„Wann, wenn nicht jetzt, in dieser<br />

fatalen Situation, wollen Nehammer,<br />

Karner und Co. endlich reagieren?<br />

Das Asylrecht für Fremde,<br />

die durch -zig sichere Drittstaaten<br />

Amesbauer: Es braucht einen Asylstopp, und zwar sofort!<br />

gereist sind, muss ausgesetzt werden!“,<br />

forderte FPÖ-Sicherheitssprecher<br />

Hannes Amesbauer nach<br />

Veröffentlichung der Juli-Zahlen.<br />

Zudem könnte sich der ÖVP-Inneminister<br />

seine Journalisten-Reisen<br />

(siehe Seite 8) sparen, denn alle<br />

von Dänemark gesetzten Schritte<br />

FPÖ fordert den vollen Inflationsausgleich für die Pensionisten.<br />

zur Eindämmung der Asylwerberflut<br />

fänden sich im „Zehn-Punkte-Porgramm“<br />

der Freiheitlichen,<br />

betonte Amesbauer: „Die Botschaft<br />

muss lauten: No way! Hier gibt es<br />

keine Möglichkeit mehr, illegal ins<br />

Land zu kommen und auch noch<br />

dauerhaft hierzubleiben!“<br />

Pensionsten nicht mit Almosen abspeisen!<br />

Die Rekordinflation droht, im<br />

Herbst oder spätestens im kommenden<br />

Frühjahr einen zweistelligen<br />

Wert zu erreichen. Beim durchschnittlichen<br />

Wocheneinkauf hat<br />

sie diese Grenze schon pulverisiert,<br />

mit einem alarmierenden Plus von<br />

19,1 Prozent (!) im Juli.<br />

„Der von der Koalition ins Auge<br />

gefasste gesetzliche Anpassungswert<br />

in Höhe von 5,8 Prozent für<br />

Pensionen im kommenden Jahr ist<br />

ein sozialpolitisches Armutszeugnis“,<br />

empörte sich FPÖ-Sozialsprecherin<br />

Dagmar Belakowitsch.<br />

Seniorensprecherin Rosa Ecker<br />

warnte eindringlich vor einem dramatischen<br />

Anstieg der Alters- armut<br />

gerade jener Generation, die<br />

nach dem Krieg unser Wirtschaftswunder<br />

hart erarbeitet habe: „Die<br />

Inflation muss voll ausgeglichen<br />

werden. Jede Erhöhung unter zehn<br />

Prozent wäre ein sozialpolitisches<br />

Armutszeugnis.“<br />

Beide FPÖ-Politikerinnen erneuerten<br />

die freiheitliche Forderung<br />

nach Erstellung eines „‚Pensionisten-Warenkorbs“<br />

zur Inflationsund<br />

Pensionsanpassungs-Berechnung.<br />

Denn die Senioren und<br />

Pensionisten brauchen nicht neueste<br />

TV-Apparate, Computer oder<br />

Smartphones, sie müssten ihre<br />

Euro mehrfach umdrehen, um sich<br />

<strong>über</strong>haupt die Lebenserhaltungskosten<br />

und den Lebensmitteleinkauf<br />

leisten zu können.<br />

Bis dato folgten den Ankündigungen<br />

der Bundesregierung dazu<br />

aber keinerlei Taten.<br />

„Es ist längst fünf nach zwölf<br />

bei den Senioren. Weder der tägliche<br />

Einkauf, noch die steigenden<br />

Energiepreise dürfen zum Luxus<br />

werden. Niemand soll in Österreich<br />

vor dem leeren Kühlschrank hungern<br />

und in einer kalten, dunklen<br />

Wohnung sitzen müssen“, warnten<br />

Belakowitsch und Ecker.<br />

Foto: NFZ


Nr. 34 Donnerstag, 25. August 2022<br />

g<br />

Das Vertrauen der Österreicher in die Demokratie sinkt. Dafür<br />

mitverantwortlich macht FPÖ-Präsidentschaftskandidat Walter<br />

Rosenkranz die fatale Politik der Bundesregierung und die Unterstüzung<br />

dieser durch den Bundespräsidenten.<br />

Parlament 7<br />

„Zähne zusammenbeißen“ – und ruhig sein?<br />

Bundespräsident und Koalition sorgen für steigende Unzufriedenheit mit unserer Demokratie<br />

Die „Zähne zusammenbeißen“,<br />

riet Bundespräsident Alexander<br />

Van der Bellen den Jugendlichen,<br />

die jetzt schon mit wenig Geld auskommen<br />

müssen und von der Teuerungswelle<br />

besonders hart getroffen<br />

werden.<br />

„Was denken sich wohl ein Maturant<br />

oder ein Lehrling, die sich<br />

den Auszug aus dem Elternhaus<br />

nicht leisten können? Oder ein<br />

Student, der das Studium womöglich<br />

aus Kostengründen abbrechen<br />

muss, angesichts solcher Aussagen?<br />

Genau dieser Dilettantismus<br />

ist es, der die Menschen in Österreich<br />

immer politikverdrossener<br />

werden lässt und ihnen kaum<br />

Hoffnung auf eine positive Zukunft<br />

gibt“, empörte sich Rosenkranz<br />

<strong>über</strong> den jüngsten verbalen „Ausrutscher“<br />

des amtierenden Bundespräsidenten.<br />

Aber wie schon in der Corona-Krise,<br />

unter der die Jugendlichen<br />

und Kinder zwei Jahre Schuloder<br />

Berufsausbildung de facto<br />

verloren haben, stelle sich Van der<br />

Bellen jetzt auch in der Teuerungswelle<br />

bedingungslos vor die Koalition.<br />

Demokratie wiederbeleben<br />

Da verwundert es dann auch<br />

nicht, dass in den Augen von bereits<br />

37 Prozent der Österreicher die heimische<br />

Demokratie „schlecht“ bis<br />

„sehr schlecht“ funktioniert. Mit 61<br />

Prozent, die der Demokratie nach<br />

wie vor vertrauen, wurde mit der<br />

„Demokratieradar“-Umfrage der<br />

Universitäten Krems und Graz der<br />

Brüssel lässt sich in den<br />

Ukraine-Krieg hineinziehen<br />

Bösch: Nein zu EU-Vorstoß!<br />

Da diese Woche bekannt wurde,<br />

dass der EU-Außenbeauftragte<br />

Josep Borell, ein Sozialdemokrat,<br />

eine „militärische Ausbildungsmission“<br />

für die Ukraine vorhabe, sei<br />

nun höchste Vorsicht angebracht,<br />

reagierte der freiheitliche Wehrsprecher<br />

Reinhard E. Bösch auf aktuelle<br />

Medienberichte.<br />

„Wenn jetzt die Europäische<br />

Union neben Waffenlieferungen<br />

auch noch eine personelle militärische<br />

Unterstützung für die Ukraine<br />

in diese kriegerische Auseinandersetzung<br />

entsenden möchte,<br />

dann muss sich Österreich davon<br />

als neutraler Staat glasklar distanzieren“,<br />

mahnte Bösch.<br />

Er forderte deshalb ÖVP-Verteidigungsministerin<br />

Klaudia Tanner<br />

auf, im kommenden EU-Rat der<br />

Verteidigungsminister hier nicht<br />

Partei zu ergreifen und auf keinen<br />

Fall österreichische Soldaten für<br />

dieses zweifelhafte Vorhaben abzustellen.<br />

„Tanner hat zum Schutze unserer<br />

Neutralität beim Treffen am 30.<br />

August in Prag von ihrem Vetorecht<br />

Gebrauch zu machen, sollte<br />

Borell mit seinem Vorschlag ernstmachen“,<br />

stellte der FPÖ-Wehrsprecher<br />

klar.<br />

Die Ausbildung ukrainischer<br />

Soldaten durch die Streitkräfte der<br />

EU-Mitgliedsstaaten würden für<br />

einen neutralen Mitgliedsstaat wie<br />

Österreich jede Grenze <strong>über</strong>schreiten,<br />

warnte Bösch.<br />

Leider zeige sich mit dem Vorschlag<br />

Borells einmal mehr, dass<br />

die Europäische Union gar nicht an<br />

einer Friedenslösung auf dem Verhandlungswege<br />

interessiert sei und<br />

Brüssel damit auch jegliche Vermittlerrolle<br />

in dem Konflikt verspielt<br />

habe.<br />

Foto: NFZ<br />

Rosenkranz: Ich werde die Demokratie in Österreich wiederbeleben!<br />

bisher zweitschlechteste Wert ermittelt.<br />

„Das ist primär der fatalen Politik<br />

der Bundesregierung geschuldet<br />

und auch einem Bundespräsidenten,<br />

der zu allem nur eisern<br />

schweigt“, kritisierte Rosenkranz.<br />

ENTLASTUNG FÜR ÖSTERREICH – JETZT!<br />

Kostenlawine stoppen<br />

Laut der Studie wachse der<br />

Wunsch nach ‚strukturellen Erneuerungen<br />

im politischen System‘<br />

– und genau dafür steht Walter<br />

Rosenkranz bei der Wahl am 9. Oktober<br />

ein: für eine Wiederbelebung<br />

der Demokratie in Österreich.<br />

Die Kostenlawine ist die direkte Folge der völlig untauglichen Corona-Politik<br />

der Bundesregierung und eine konkrete Auswirkung des Klimawahns, dem sich<br />

ÖVP und Grüne verschrieben haben.<br />

Denn dadurch wurde im Rahmen der öko-ASOZIALEN Steuerreform eine massive<br />

Erhöhung der Preise für Benzin und Diesel ermöglicht. Was wir hier aktuell brauchen, sind<br />

Steuersenkungen und Preisobergrenzen – ebenso bei den Energiekosten für Strom und Gas, die<br />

schon zuletzt viel teurer geworden sind und demnächst wegen der Entwicklungen in der Ukraine<br />

völlig durch die Decke gehen könnten.<br />

All das macht sich in einer Inflationsrate von fast 6 Prozent im Februar 2022 bemerkbar. Eine Geldentwertung<br />

in diesem Ausmaß haben wir in Österreich seit fast 40 Jahren nicht mehr gesehen. Wir<br />

fordern daher ein sofortiges und umfassendes Entlastungspaket für die Österreicher und werden<br />

den Protest gegen diese schwarz-grüne Politik der Belastung solange fortsetzen, bis diese Regierung<br />

Geschichte ist!<br />

So stoppen wir die Kostenlawine!<br />

Halbierung der Mehrwertsteuer und der Mineralölsteuer auf Benzin und Diesel<br />

Streichung der CO 2<br />

-Abgabe<br />

Erhöhung von Kilometergeld und Pendlerpauschale<br />

Halbierung der Mehrwertsteuer auf Gas und Strom<br />

Heizkostenzuschuss von 300 Euro pro Haushalt und Jahr<br />

Halbierung der Mehrwertsteuer für Grundnahrungsmittel<br />

Signifikante Lohnerhöhungen für Arbeitnehmer<br />

Deutliche Senkung der Lohnnebenkosten<br />

Inflationsanpassung von Pensionen und Arbeitslosengeld<br />

Ende der extrem teuren Corona-Politik<br />

Evaluierung der <strong>Russland</strong>-<strong>Sanktionen</strong><br />

Widerstand gegen die EU-Schuldenunion<br />

Wenn Sie sich unseren Forderungen anschließen, ersuche ich<br />

Sie, die Petition auf unserer Webseite zu unterstützen.<br />

Herbert Kickl | FPÖ-Obmann<br />

JETZT DIE PETITION UNTERZEICHNEN:<br />

STOPP.KOSTENLAWINE.AT<br />

Foto: NFZ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Die Doppelmoral<br />

der EU-Eliten<br />

ÖVP-„Bildungsreisen“<br />

ohne jegliche Folgen<br />

Unter großem medialen Tam-<br />

Tam reiste ÖVP-Innenminister Gerhard<br />

Karner nach Dänemark, um<br />

die Umsetzung der FPÖ-Forderungen<br />

zur Asylpolitik in Augenschein<br />

zu nehmen. Karners Resümee: man<br />

müsse <strong>über</strong> das dänische Modell in<br />

der gesamten EU diskutieren. Zum<br />

selben Ergebnis kam übrigens Karners<br />

Vorgänger, der jetzige Kanzler<br />

Nehammer, schon vor einem Jahr<br />

am gleichen Ort.<br />

Wie viel haben diese Reisen der<br />

beiden Herren, auf den Westbalkan<br />

und eben Dänemark, die wohl<br />

mehr touristischen Charakter hatten,<br />

die Steuerzahler eigentlich gekostet?<br />

„Bei derzeit bereits 42.000 Asylanträgen<br />

und bis zu 70.000 erwarteten<br />

per Jahresende ist keine Zeit<br />

mehr zum Diskutieren und keine<br />

Zeit mehr, auf EU-Lösungen<br />

zu warten. Da braucht es konsequentes<br />

und rasches Handeln in<br />

Österreich, so wie es Dänemark<br />

vormacht“, kritisierte FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl.<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

66,6 Millionen Euro kostet<br />

die Werbekampagne, mit der<br />

die EU-Kommission ihr schuldenfinanziertes<br />

Umverteilungsprogramm<br />

namens „NextGenerationEU“<br />

verkaufen will. Die<br />

Kommission hatte die Corona-Krise<br />

genutzt, um mit der Verwaltung<br />

des <strong>über</strong> 800 Milliarden Euro<br />

schweren „Wiederaufbaufonds“<br />

ihren Machtzuwachs und die Brüsseler<br />

Bürokratie weiter aufzublähen.<br />

Europas Bürgern sollen mit<br />

der „weitgehend inhaltsleeren“<br />

Werbekampagne (so die „Welt“)<br />

die Zweifel an der Sinnhaftigkeit<br />

Dazu zählte Kickl einen echten<br />

Grenzschutz statt des behördlichen<br />

„Willkommens-Komitees“ sowie<br />

bauliche Vorkehrungen und das sofortige<br />

Aussetzen des Asylrechts.<br />

„Jeder illegale Einwanderer, der es<br />

dennoch ins Land schafft, wird in<br />

einem Ausreisezentrum versorgt,<br />

wo es nur einen Ausgang geben<br />

kann – nämlich raus aus Österreich!“,<br />

zeigte der FPÖ-Chef auf,<br />

wie die Attraktivität Österreichs für<br />

Schlepper und illegale Einwanderer<br />

sofort beendet werden könnte.<br />

Foto: BMI<br />

der gemeinsamen Schuldenaufnahme<br />

ausgetrieben werden.<br />

Dieselbe EU-Kommission erklärt<br />

uns, dass wir kommenden<br />

Winter wohl frieren müssen – für<br />

einen guten Zweck, also Ukraine<br />

und Klimawandel. Indessen leistet<br />

sich das EU-Parlament weiterhin<br />

mit Brüssel und Straßburg<br />

zwei Sitze plus einer Verwaltung<br />

in Luxemburg. Das monatliche<br />

Pendeln wurde schon vor dem<br />

CO2-Furor lange kritisiert. Jetzt<br />

heizt man beide Gebäude, während<br />

man den Bürgern das Frieren<br />

empfiehlt. Auch nutzen von<br />

der Leyen und ihre Kommission<br />

für Reisen hemmungslos Businessjets,<br />

während man Flugreisen<br />

für Normalverbraucher aus<br />

Klimagründen verteuern will.<br />

Während die Menschen unter<br />

der galoppierenden Inflation<br />

stöhnen, werden die Gehälter<br />

der EU-Beamten um 8,5 Prozent<br />

erhöht. Kein Wunder, wenn diese<br />

Doppelmoral der EU-Eliten bei<br />

Europas Bürgern jede Glaubwürdigkeit<br />

verspielt hat.<br />

Karner auf Bildungsreise.<br />

Foto: EU<br />

Deutschen droht W<br />

Koalition zittert vor<br />

Ökonomen erwachen: Die Ursache für Deutschland<br />

Angela Merkels Schatten <strong>über</strong> Deutschland: Ihre Klimarettung durch die Ene<br />

Deutschland in die Abhängigkeit von russischem Erdgas geführt. Die Folgen<br />

Während in den Medien die Mär hochgehalten wird, dass <strong>Russland</strong>s<br />

Präsident Vladimir Putin schuld ist an der Teuerungswelle,<br />

wagen sich in Deutschland erste Ökonomen aus der Deckung und<br />

benennen die wahren Ursachen der Europäischen Energie- und Teuerungskrise:<br />

die „Weltrettungspolitik“ Angela Merkels.<br />

Gunther Schnabl von der Universität<br />

Leipzig sprach als erster aus,<br />

dass es die Regierungsjahre Angela<br />

Merkels waren, die den Absturz<br />

Deutschlands und damit Europas<br />

eingeläutet haben. Das „Geschäftsmodell“<br />

der Wirtschaftsmacht Europa,<br />

das ihm den Wohlstand einbrachte,<br />

um denen jetzt alle zittern,<br />

beruhte auf offenen Märkten, gut<br />

ausgebildeten Arbeitskräften und<br />

günstigen Energielieferungen.<br />

Merkels fatale Energiepolitik<br />

Mit Merkels medial bejubelter<br />

Weltrettungspolitik, beginnend bei<br />

der Energiewende, der Zustimmung<br />

zur „Euro-Rettung“ durch Niedrigstzinspolitik,<br />

der Migrationspolitik<br />

bis hin zur „Klimarettung“ hat<br />

sie die Axt an die Wurzel des Wohlstands<br />

gelegt, der Industrie.<br />

„Die grüne Energiewende hat<br />

den Deutschen einen der höchsten<br />

Strompreise der Welt beschert. Der<br />

2011 beschlossene Atomausstieg<br />

wurde auch durch höhere Gasimporte<br />

kompensiert“, zählte Schnabel<br />

auf. Weil die Dreierkoalition in Berlin<br />

an der Politik Merkels festhält,<br />

muss das Land wegen der EU-<strong>Sanktionen</strong><br />

gegen <strong>Russland</strong> nun davor<br />

zittern, ob im kommenden Winter<br />

genug Gas und Strom da ist, um die<br />

Wohnungen warm und die Betriebe<br />

am Laufen halten zu können.<br />

„Jetzt drohen Engpässe bei der<br />

Gasversorgung, die zu einem hohen<br />

Einbruch bei der Wirtschaftsleistung<br />

führen werden, falls die In-<br />

Über ihre Parteikollegin Ursula von der<br />

le „Klimapolitik“ auch in der EU durchg


Nr. 34 Donnerstag, 25. August 2022<br />

g<br />

ohlstandsverlust,<br />

„Wut-Winter“<br />

s Energiekrise liegt in der Politik Angela Merkels<br />

rgiewende, von den Medien bejubelt und noch immer verteidigt, hat<br />

der EU-<strong>Sanktionen</strong> haben diesen Fehler jetzt gnadenlos aufgezeigt.<br />

dustrie stillsteht. Ein Rückgang der<br />

Wirtschaftsleistung um nur zwei<br />

Prozent entspräche rund 70 Milliarden<br />

Euro, ein Rückgang um vier<br />

Prozent 140 Milliarden, also rund<br />

1.700 Euro pro Einwohner“, warnte<br />

Schnabl.<br />

Der Preis der „Klimarettung“<br />

Auch der Präsident des Deutschen<br />

Instituts für Wirtschaftsforschung<br />

(DIW), Marcel Fratzscher, bisher<br />

glühender Verteidiger der Merkel‘schen<br />

Politik, sieht Deutschland<br />

angesichts rasant steigender<br />

Preise und einbrechender Kon-<br />

Leyen hat Merkel ihre verhängnisvoleboxt.<br />

Foto: EU<br />

sumlaune vor einer längeren Durststrecke,<br />

die in einen dauerhaften<br />

Wohlstandsverlust münden könnte.<br />

Betroffen sei davon fast die Hälfte<br />

der Deutschen, die jetzt beinahe ihr<br />

gesamtes Einkommen zur Bestreitung<br />

ihres Lebensunterhalts ausgeben<br />

oder bereits auf ihre Ersparnisse<br />

zurückgreifen müssen.<br />

Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts<br />

Insa für<br />

die „Bild am Sonntag“ sind bereits<br />

62 Prozent der Deutschen mit der<br />

Arbeit der Koalition aus SPD, Grünen<br />

und FDP unzufrieden. Denn sie<br />

müssen die Folgen dieser Politik<br />

der Uneinsichtigkeit ausbaden.<br />

Der grüne Medienliebling, Wirtschaftsminister<br />

Robert Habeck, hat<br />

mit seinen jüngsten „Notfallplänen“<br />

eingestanden, dass die Energieverknappung<br />

in Deutschland<br />

sich weiter verschärfen und lange<br />

anhalten wird. Habecks „Sparmaßnahmen“:<br />

Verdunkelung Deutschlands<br />

durch Abschaltung der Werbebeleuchtung<br />

nach 22.00 Uhr und<br />

ein Beleuchtungsverbot von Denkmälern<br />

bis hin zur Absenkung der<br />

Raumtemperatur an Arbeitsstätten<br />

auf 12 bis 19 Grad – je nach Tätigkeit<br />

der Mitarbeiter.<br />

Vorsorglich rüstet die Berliner<br />

Koalition Polizei und Bundeswehr<br />

gegen einen möglichen „Wut-Winter“<br />

der Bürger auf.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Milliarden-Rettung<br />

Außenpolitik 9<br />

Was den deutschen Steuerzahlern als Rettung<br />

aus der Energiekrise verkauft wurde,<br />

die Gas-Umlage, erweist sich als staatliches<br />

Rettungsprogramm für zwei (!) Unternehmen.<br />

Ein Großteil der milliardenschweren Umlage<br />

zur Rettung von Gas-Importeuren entfällt nach<br />

Informationen der Deutschen Presse-Agentur<br />

auf zwei Unternehmen. Über 90 Prozent der<br />

34 Milliarden Euro, die für die Gas-Umlage<br />

bis April 2024 anfallen, gehen demnach an<br />

zwei Unternehmen, die vom Erdgas-Import<br />

aus <strong>Russland</strong> leben: Uniper und die bisherige<br />

Gazprom Germania. Die verbleibenden etwa acht Prozent der Umlagekosten<br />

entfallen den Angaben zufolge auf die übrigen acht Erdgas-Importeure.<br />

EU-Wirtschaft schwächelt<br />

Foto: uniper-energy<br />

Das Handelsvolumen der G20, der wichtigsten<br />

Industrie- und Schwellenländer<br />

inklusive der EU, hat sich laut jüngstem<br />

OECD-Bericht im zweiten Quartal 2022 gegen<strong>über</strong><br />

dem Vorquartal halbiert. Während<br />

die Exporte der Vereinigten Staaten um 10,2<br />

und der Kanadas um elf Prozent wertmäßig<br />

zunahmen, verzeichnete die EU ein bescheidenes<br />

Wachstum von 0,3 Prozent. Die Importe,<br />

in erster Linie Energie, stiegen um drei<br />

Prozent. Von den hohen Preisen profitierten<br />

die führenden Rohstoff-Exporteure: So stiegen die Ausfuhren in Australien<br />

um 12,5, in Indonesien um 12,7 und in Indien 7,1 Prozent.<br />

Italien: Rechtsbündnis auf<br />

bestem Weg in Regierung<br />

Italien wählt Ende September ein<br />

neues Parlament. In den Umfragen<br />

liegt das Mitte-Rechts-Bündnis aus<br />

Giorgia Melonis „Fratelli d’Italia“,<br />

Matteo Salvinis „Lega Nord“ und<br />

Silvio Berlusconis „Forza Italia“ so<br />

klar in Front, dass die Linksparteien<br />

jetzt gezielt ausländische Medien<br />

und Brüssel gegen einen drohenden<br />

Rechtsruck in Rom mobilisieren.<br />

Aber zu zerstritten ist das linke<br />

Lager, als dass ihm diese Kampagne<br />

noch einen Überraschungssieg<br />

bescheren könnte. So aussichtslos<br />

liegen die „Partito Democratico“<br />

und die „Fünf-Sterne-Bewegung“<br />

hinter den „Rechtsparteien“.<br />

In den Umfragen führt derzeit<br />

Giorgia Meloni (25 Prozent) mit<br />

Abstand vor der Lega Nord (15<br />

Prozent). Im Gegensatz zur Linken<br />

hat sich das bürgerliche Lager bereits<br />

auf Meloni als Führungsfigur<br />

geeinigt, steht geschlossen zu und<br />

hinter ihrer Galionsfigur.<br />

Matteo Salvini setzt in der aktuellen<br />

Wahlkampagne ganz auf die<br />

Regierungserfahrung der Lega und<br />

Foto: Lega Nord<br />

seine Zeit als italienischer Innenminister.<br />

In den Regionen und Kommunen,<br />

in denen die Lega regiert,<br />

wird allabendlich mit dem Beamer<br />

auf zahlreichen öffentlichen Gebäuden<br />

wie Bahnhöfen, Hafenwänden,<br />

Gemäuern, Arbeitsagenturen das<br />

Lega-Motto „Credo“ projiziert.<br />

Woran Salvini glaubt, ist das,<br />

was die Italiener sich sehnsüchtig<br />

wünschen: innere Sicherheit sowie<br />

die Kontrolle und das Stoppen der<br />

Migration und des Menschenhandels.<br />

Salvini auf Regierungskurs.<br />

Foto: Anglo Coal


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Volksverräter?<br />

Der Herr Bundespräsident Van<br />

der Bellen hat im Rahmen der<br />

Eröffnungsrede bei den Salzburger<br />

Festspielen zum Ausdruck gebracht,<br />

wer als Österreicher die<br />

<strong>Sanktionen</strong> gegen <strong>Russland</strong> in<br />

Frage stelle, sei ein Volksverräter.<br />

Eine Ungeheuerlichkeit, stellt<br />

das doch ein verfassungsmäßiges<br />

Grundrecht, nämlich die freie Meinungsäußerung,<br />

in Frage. Nach<br />

den neuesten Umfragen ist bereits<br />

eine absolute Mehrheit von 51 Prozent<br />

der Österreicher gegen die<br />

verhängten <strong>Sanktionen</strong>, weil sie<br />

Österreichs Wirtschaft mehr Schaden<br />

als Nutzen bringen. Sind diese<br />

Österreicher Volksverräter? Nein,<br />

sondern jene Politiker, die unsere<br />

Neutralität in Frage gestellt haben,<br />

indem sie in Brüssel für die <strong>Sanktionen</strong><br />

gegen <strong>Russland</strong> mitgestimmt<br />

TERMINE<br />

SEPTEMBER<br />

Sommernachtsfest<br />

3<br />

FPÖ Schardenberg<br />

LESER AM WORT<br />

haben, die Waffentransporte der<br />

NATO durch Österreich fahren lassen,<br />

die unsere Grenzen gegen illegale<br />

Masseneinwanderung nicht<br />

schützen und somit unsere Sicherheit<br />

und Demokratie gefährden.<br />

Die Ergebnisse der Tiroler Landtagswahlen<br />

und der Bundespräsidentenwahl<br />

werden zeigen, wer die<br />

Volksverräter in Österreich sind.<br />

Franz Vorderwinkler, Ferschnitz<br />

„Volksdümmlich“<br />

„Wenn das so weitergeht (…) bei<br />

dieser tatsächlich um sich greifenden<br />

Islamophobie, wird noch der<br />

Tag kommen, wo wir alle Frauen<br />

bitten müssen, ein Kopftuch zu tragen,<br />

alle, als Solidarität gegen<strong>über</strong><br />

jenen, die es aus religiösen Gründen<br />

tun.” – Liebe Österreicherinnen,<br />

kommt Ihnen das Zitat bekannt<br />

vor? Er stammt von Herrn Van der<br />

Bellen, nach beinahe hundert Tagen<br />

als Bundespräsident im Amt. Kürzlich<br />

gab er Jugendlichen in Sache<br />

Teuerung folgenden Rat: „Es ist für<br />

uns alle schwierig. Zähne zusammenbeißen,<br />

es wird schon irgendwie<br />

gehen“. Das sagt einer, der<br />

<strong>über</strong> ein stolzes Steuergeld-Gehalt<br />

von <strong>über</strong> 25.000 Euro im Monat (!)<br />

verfügt. Dieser Herr gefällt sich,<br />

verhaltensauffällige Wortspenden<br />

von sich zu geben … Wenn er<br />

glaubt, das sei volkstümlich, irrt er<br />

gewaltig. Aber vielleicht meint er<br />

auch „volksdümmlich“.<br />

Dagmar Leitner, Lieboch<br />

Pensionslüge<br />

Dem ORF ist letzte Woche die<br />

Wahrheit <strong>über</strong> die Preiserhöhungen<br />

„herausgerutscht“: Die<br />

Preissteigerung beim Warenkorb<br />

des täglichen Einkaufs beträgt<br />

19,1 Prozent. Also das typische<br />

Erfordernis der Pensionisten. Somit<br />

ist eine zehnprozentige Erhöhung<br />

viel zu gering, die Forderung<br />

müsste doppelt so hoch<br />

sein, und zwar für alle Pensionisten<br />

bis zur ASVG-Höchstgrenze.<br />

„ASVG-Höchstpension“ klingt so<br />

viel, aber beträgt netto rund 2.300<br />

Euro. Wenn man vergleicht, was<br />

der Staat für „unbegleitete Minderjährige“<br />

Asylwerber ausgibt,<br />

da wird man als Pensionist, der 52<br />

Jahre Höchstbeiträge bezahlt hat,<br />

zornig. Der fleißig arbeitende Gebühren-<br />

und Steuerzahler bekommt<br />

ein Drittel von dem, was der Staat<br />

für junge Menschen ausgibt, die<br />

noch keinen Cent in unsere Staatskassa<br />

bezahlt haben. Bei den Pensionisten,<br />

die den Staat aufgebaut<br />

haben, setzt man den Sparstift an.<br />

Daran sieht man, welchen Charakter<br />

unsere Regierenden haben.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Lasst sie kleben!<br />

Nachdem sich wieder Aktivisten<br />

zur morgendlichen Berufsverkehrszeit<br />

(!) am Wiener Ring festgeklebt<br />

haben, sollte man bei künftigen Aktionen<br />

den Bereich wegen Gefährdung<br />

der öffentlichen Sicherheit<br />

absperren, den Verkehr umleiten,<br />

aber die Aktivisten kleben lassen.<br />

Denn irgendwann wird sich ja der<br />

Körper melden, um gewisse Bedürfnisse<br />

zu erledigen. Spätestens<br />

dann werden sie draufkommen,<br />

dass es vielleicht doch nicht so eine<br />

gute Idee war, sich mit den Händen<br />

oder anderen Körperteilen am Boden<br />

festzukleben.<br />

Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />

Schluss mit Bevormundung<br />

Gestern musste ich vernehmen,<br />

dass Brüssel das Ansuchen<br />

Deutschlands auf Entfall der<br />

Mehrwertsteuer auf die neue Gasumlage<br />

abgelehnt hat. Nun ist<br />

mir klar, dass Brüssel nichts anderes<br />

als ein Tümpel von Schmarotzern<br />

ist, denen die Bürger, die sie<br />

vertreten sollten, nichts bedeuten.<br />

Wir Österreicher sollten uns nicht<br />

so bevormunden lassen und unsere<br />

Entscheidungen selbst treffen,<br />

wie wir unseren wirtschaftlichen<br />

Haushalt führen. Ist das nicht so<br />

der Fall, dann sollten wir, wie England,<br />

diese EU verlassen. Denn<br />

meine Regierung sitzt in Wien und<br />

nicht in Brüssel. Unsere Politiker<br />

sollten sich bei der Nase nehmen,<br />

selbst arbeiten und nicht immer auf<br />

das Kommando von Brüssel hören.<br />

Das hat uns nämlich dieses Desaster<br />

und den Verlust eines lang erworbenen<br />

Wohlstandes beschert.<br />

Frank Christian, Aurolzmünster<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

SEPTEMBER<br />

4<br />

Hendlfrühschoppen<br />

der FPÖ Riedau<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

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Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />

Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />

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Nr. 34 Donnerstag, 25. August 2022<br />

g<br />

WIEN<br />

Gebührenabzocke: Ludwig<br />

hat moralisch abgedankt!<br />

FPÖ Wien kündigt Protest-Aktionen gegen roten Teuerungs-Horror an<br />

Wien 11<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Nicht einmal acht Monate<br />

nach der letzten Gebührenerhöhung<br />

kündigt Wiens<br />

SPÖ-Bürgermeister Michael<br />

Ludwig die nächste Preis-Bombe<br />

zum Jahreswechsel an. Für die<br />

FPÖ hat Ludwig damit „moralisch“<br />

abgedankt.<br />

„Ein sozialdemokratischer Bürgermeister,<br />

der hunderttausende<br />

Wiener mutwillig in die Armut<br />

treibt, indem er sie mit Mieterhöhungen<br />

im Gemeindebau, einer<br />

Verdoppelung der Fernwärmepreise<br />

und einer neuerlichen massiven<br />

Anhebung von Strom- Gas- sowie<br />

Parkgebühren abzockt, hat moralisch<br />

abgedankt und ist eine Schande<br />

für die Bundeshauptstadt“,<br />

zeigte sich Wiens FPÖ-Obmann<br />

Dominik Nepp fassungslos.<br />

Während die Wiener nicht mehr<br />

wüssten, wie sie ihre Einkäufe und<br />

die Energiekosten zahlen sollen,<br />

Nepp kündigt „heißen Herbst“ für den „Teuerungs-Bürgermeister“ an.<br />

machten, so Nepp, die stadtnahen<br />

Unternehmen Wien Energie und<br />

Wiener Stadtwerke Milliardengewinne:<br />

„Diese Ungerechtigkeit<br />

muss Ludwig seinen Genossen einmal<br />

erklären!“<br />

Blauer Protest im Herbst<br />

Der Wiener Landesparteiobmann<br />

kündigte für September<br />

massive Protestmaßnahmen der<br />

Freiheitlichen an, um den roten<br />

„Teuerungs-Bürgermeister“ in die<br />

Schranken zu weisen. „Wir werden<br />

alle parlamentarischen Mittel<br />

und sonstige Straßeninitiativen<br />

ausschöpfen, um den außer Rand<br />

und Band geratetenen SPÖ-Bürgermeister<br />

zum Einlenken zu bringen.<br />

Der soziale Friede in der Stadt<br />

darf von Ludwig nicht mehr länger<br />

gefährdet werden!“<br />

Foto: NFZ<br />

Draußen war’s vorige Woche<br />

eh viel zu heiß, und so hab ich<br />

mich auf Spaziergänge im hiesigen<br />

Fernsehen beschränkt.<br />

Fernseh-Unterhaltung<br />

Spaziergänge durch die<br />

Print-Medien, vor allem durch<br />

die Seiten der Kronen Zeitung,<br />

waren mir schon langweilig, es<br />

sei denn, ich hätte Bewunderung<br />

dar<strong>über</strong> empfunden, mit welch<br />

depperten Überschriften sich dieses<br />

Blattl in Zusammenhang mit<br />

der FPÖ täglich <strong>über</strong>bietet.<br />

Via TV hat sich aber Frau<br />

Meinl-Reisinger von einem Auftritt<br />

zum anderen an irren Äußerungen<br />

selber <strong>über</strong>troffen. Man<br />

glaubt’s ja kaum, was ihr da alles<br />

eingefallen ist. Sie schmeißt<br />

sich an den Herrn Nehammer an,<br />

merkt aber offenbar nicht, daß<br />

dieser ja ein rostiges Auslaufmodell<br />

ist.<br />

Preisdeckel sind, sagt sie, populistisch,<br />

die Leute seien nicht leistungswillig,<br />

sagt sie. Die Blauen<br />

sind, sagt sie, Volksverräter.<br />

Dagegen ist der grüne Herr Vizekanzler<br />

richtig schwach. Er redet<br />

zwar viel, sagt aber eigentlich<br />

nichts. Die Kunst, auf eine dreimal<br />

gestellte Frage eines Moderators<br />

immer noch keine Antwort<br />

zu geben, ist freilich auch bewundernswert.<br />

Ich hoffe auf kühlere Tage und<br />

auf meine kommende TV-Enthaltsamkeit.<br />

Vielleicht lass ich<br />

mir dann vom Herrn Dompfarrer<br />

die Welt erklären.


Foto: Parlamentsdirektion/Simonis<br />

12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

BURGENLAND<br />

Christian Ries<br />

Kapitulation vor<br />

illegaler Migration<br />

Burgenlands freiheitlicher Nationalratsabgeordneter<br />

Christian Ries<br />

zeigte sich <strong>über</strong> den anhaltenden<br />

Migrationsdruck an der burgenländischen<br />

Grenze und den „Vorschlägen<br />

mancher Experten“ zur Legalisierung<br />

der illegalen Einwanderung<br />

bestürzt: „Das ist kein Lösungsansatz,<br />

sondern eine höchst unsinnige<br />

,Tourismuswerbung‘, mit der man<br />

zusätzlichen Schwung in die Spirale<br />

der illegalen Einwanderung<br />

bringt. Das wäre eine Kapitulation<br />

des Rechtsstaats vor der illegalen<br />

Migration. Aber diese Regierung<br />

mit ihren bisherigen ÖVP-Innenministern<br />

Nehammer und Karner<br />

hat aus 2015 gar nichts gelernt!“<br />

Wer die ÖVP wählt, der stimmt<br />

für die Masseneinwanderung!<br />

Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger fordert eine „No way-Politik“<br />

Österreich kann sich diese<br />

„All-inclusive-Willkommenspolitik“<br />

nicht mehr leisten. Wer<br />

ein Ende dessen wolle, müsse die<br />

FPÖ wählen, betonte Abwerzger.<br />

Um ganze 196 Prozent haben<br />

sich die Asylzahlen von Jänner bis<br />

Juli im Vergleich zum Vorjahr erhöht.<br />

Bis Jahresende werden bis zu<br />

70.000 Asylanträge erwartet. Mehr<br />

gab es nur noch im Horrorjahr<br />

2015 mit 88.000 Anträgen.<br />

Für FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Markus Abwerzger haben sich die<br />

freiheitlichen Warnungen vor den<br />

Folgen der schwarz-grünen „Willkommenspolitik“<br />

bewahrheitet.<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

TIROL<br />

Abwerzger: ÖVP hat Asyl-Chaos verursacht und verwaltet es jetzt.<br />

Schwarzes Asyl-Märchen<br />

„Der ,harte Asylkurs‘ der ÖVP<br />

existiert nur verbal. Die Aussage<br />

des ÖVP-Innenministers, dass<br />

‚der Großteil zurück muss‘, kann<br />

nicht ernstgenommen werden, da<br />

wir wissen, dass seit der Übernahme<br />

des Innenministeriums durch<br />

die ÖVP kaum noch abgeschoben<br />

wird. Die Kanzlerpartei lässt die<br />

Asylflut <strong>über</strong> Österreich hinwegfegen“,<br />

kritisierte Abwerzger und<br />

forderte unverzüglich den Wechsel<br />

zum freiheitlichen Asyl- und<br />

Migrationskurs: „No way!“ – also<br />

Asylstopp. Denn die Wenigsten der<br />

aktuellen Asylwerber haben Anspruch<br />

auf Asyl. Daher brauche es<br />

Asylschnellverfahren, unverzügliche<br />

Abschiebungen und lückenlose<br />

Grenzkontrollen.<br />

EINLADUNG ZUM<br />

32. Ordentlichen<br />

LANDESPARTEITAG<br />

der Salzburger Freiheitlichen<br />

Samstag, 01. Oktober 2022 · Beginn: 11.00 Uhr<br />

World of Windhager · Anton-Windhager-Straße 20,<br />

5201 Seekirchen am Wallersee<br />

Tagesordnung:<br />

1. Begrüßung durch den Bezirksparteiobmann<br />

LAbg. KommR Andreas Teufl<br />

2. Eröffnung durch Landesparteiobfrau<br />

KO LAbg. Vzbgm. Marlene Svazek, BA<br />

3. Totengedenken<br />

4. Genehmigung der Tagesordnung<br />

und Beschlussfassung <strong>über</strong> die<br />

Geschäftsordnung<br />

5. Einsetzen einer Mandatsprüfungsund<br />

Stimmzählungskommission<br />

6. Bericht des Landesfinanzreferenten<br />

und der Rechnungsprüfer sowie<br />

Entlastung<br />

7. Bericht der Landesparteiobfrau<br />

KO LAbg. Vzbgm. Marlene Svazek, BA<br />

8. Rede des Bundesparteiobmann<br />

KO NAbg. Herbert Kickl<br />

9. Wahlen<br />

a) der Landesparteiobfrau<br />

b) der Stellvertreter<br />

c) der weiteren Mitglieder des<br />

Landesparteivorstandes<br />

d) der Mitglieder der<br />

Landesparteileitung<br />

e) der Mitglieder und Ersatzmitglieder<br />

desLandesparteigerichtes<br />

f) der Rechnungsprüfer und<br />

ihrer Ersatzleute<br />

g) der Delegierten und<br />

Ersatzdelegierten zum<br />

Bundesparteitag<br />

10. Anträge und Aussprache<br />

11. Schlusswort der<br />

neugewählten<br />

Landesparteiobfrau<br />

12. Landeshymne<br />

UNSERE ZUKUNFT<br />

fpoe-salzburg.at<br />

AUFSTEHEN FÜR<br />

Foto: NFZ<br />

KÄRNTEN<br />

Alltagsleben wird unleistbar<br />

Die Inflationsrate bewegt sich<br />

unaufhaltsam auf die Zehn-Prozent-Marke<br />

zu, der höchsten<br />

Teuerung seit dem zweiten Erdöl-Schock<br />

1975. „Die in Gutsherrenmanier<br />

verteilten Einmalzahlungen<br />

der schwarz-grünen<br />

Bundesregierung sind nur ein<br />

Tropfen auf den heißen Stein, der<br />

Angerer: Wir brauchen eine Politik<br />

mit Hausverstand.<br />

Wohnen, Essen und Tanken für die<br />

Menschen im Land nicht im geringsten<br />

leistbarer macht“, kritisierte<br />

Kärntens FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Erwin Angerer.<br />

Die Arbeiterkammer Oberösterreich<br />

habe vorgrechnet, dass eine<br />

Familie mit zwei Kindern aufgrund<br />

der Teuerung 1.830 Euro im Jahr<br />

zusätzlich nur für Wohnen, Verkehr<br />

und Lebensmittel ausgeben muss.<br />

Heizen mit Gas würde die Haushaltskasse<br />

um zusätzliche 2.580<br />

Euro belasten.<br />

„Damit wird das tägliche Leben<br />

für viele Kärntner zum Luxusgut.<br />

Anstatt anstandslos den abgehobenen<br />

Brüsseler Ansprüchen an eine<br />

politische Scheinmoral und an den<br />

Klimaschutz hinterherzurennen,<br />

sollten ÖVP und Grüne endlich beginnen,<br />

Umwelt- und Energiepolitik<br />

mit Hausverstand zu betreiben“,<br />

forderte Angerer. Denn sonst setzt<br />

Schwarz-Grün den hart erarbeiteten<br />

Wohlstand und die soziale Sicherheit<br />

Österreichs aufs Spiel.


Nr. 34 Donnerstag, 25. August 2022<br />

g<br />

Länder 13<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Udo Landbauer<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Niederösterreich<br />

Foto: FPÖ Niederösterreich<br />

Landbauer: Die Änderung der Geschäftsbedingungen sind ein<br />

Ablenkungsmanöver der ÖVP vor den Landtagswahlen im Frühjahr.<br />

Nächster Preishammer<br />

nach der Landtagswahl?<br />

FPÖ kritisiert „verräterische Änderung der Geschäftsbedingungen“ bei EVN<br />

Nach einer verräterischen Änderung<br />

der Geschäftsbedingungen<br />

droht Kunden des Landesenergieversorgers<br />

EVN im<br />

April der nächste Preisschock.<br />

Von den 75 Millionen Euro der<br />

Bundesregierung zur Werbung für<br />

die Corona-Schutzimpfung in den<br />

Gemeinden sind 12,1 Millionen<br />

für Oberösterreich vorgesehen.<br />

PR-Agenturen und Medien sind<br />

deswegen bereits bei einigen Bürgermeistern<br />

vorstellig geworden.<br />

Die 15 freiheitlichen Bürgermeister<br />

in Oberösterreich wandten<br />

sich daher jetzt mit einem offenen<br />

Brief an die Bundesregierung, dieses<br />

Geld besser zu verwenden, etwa<br />

um den Gemeindebürgern in der<br />

vorherrschenden Teuerungskrise<br />

Niederösterreichs FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Udo Landbauer übte<br />

scharfe Kritik am Landesenergieversorger<br />

EVN, dass dieser im<br />

nächsten Jahr gleich zwei „Preisanpassungen“,<br />

also saftige Erhöhungen,<br />

vornehmen wolle.<br />

Wie es der „Zufall“ so will, passiere<br />

das nicht mehr, wie gehabt, zu<br />

Jahresbeginn, sondern mit Stichtag<br />

1. April, empörte sich Landbauer:<br />

„Das ist nicht nur der schlechteste<br />

Aprilscherz, sondern ein<br />

dreistes Ablenkungsmanöver von<br />

ÖVP-Landeshauptfrau Johanna<br />

Mikl-Leitner, um die Niederösterreicher<br />

vor der Landtagswahl nicht<br />

noch mehr zu verärgern. Für wie<br />

blöd hält die ÖVP unsere Landsleute,<br />

dass sie die verräterische Änderung<br />

der Geschäftsbedingungen<br />

nicht verstehen?“<br />

Schönreden der Preiserhöhung<br />

Dass die EVN die mit September<br />

wirksamen Preiserhöhungen<br />

schönrede und so tue, als ob die<br />

Haushalte das „gar nicht spüren“<br />

Werbegelder umwidmen<br />

Unterstützungsleistungen gewähren<br />

zu können, Sie forderten auch<br />

ihre Bürgermeisterkollegen der anderen<br />

Parteien auf, sich dafür einzusetzen<br />

und appelllierten an die<br />

schwarz-grüne Bundesregierung:<br />

„Herr Bundeskanzler Nehammer,<br />

Herr Vizekanzler Kogler und Herr<br />

Finanzminister Brunner – schaffen<br />

Sie umgehend die entsprechenden<br />

gesetzlichen Rahmenbedingungen,<br />

damit wir Bürgermeister an Ort<br />

und Stelle den Menschen rasch angesichts<br />

der massiven Teuerungswelle<br />

helfen können.“<br />

würden, stellt für Landbauer einen<br />

Skandal dar: „Das wäre die<br />

erste Preiserhöhung der Welt, wo<br />

der Kunde nachher weniger zahlen<br />

muss als vorher. Die EVN soll<br />

aufhören, die Bürger für dumm zu<br />

verkaufen. Denn viele Familien,<br />

Pensionisten und Arbeitnehmer<br />

können sich das Leben ohnehin<br />

kaum noch leisten!“<br />

Der FPÖ-Landeschef fragt auch,<br />

wohin Mikl-Leitner angesichs dieser<br />

Hiobsbotschaften abgetaucht sei:<br />

„Man hört und sieht von ihr nichts<br />

mehr. Bei ihrem ,Elf-Cent-Rabatt-<br />

Schmäh‘ hat sie sich in den Medien<br />

noch groß in Szene gesetzt.“<br />

OBERÖSTERREICH<br />

FPÖ-Bürgermeister: Werbegelder<br />

zu Teuerungshilfen umwidmen.<br />

Foto: NFZ<br />

Noch immer blockiert die grüne<br />

Verkehrsministerin den Ausbau<br />

der Marchfeldschnellstraße S8,<br />

den S 1-Lückenschluss zwischen<br />

Schwechat und Süßenbrunn und<br />

den Lobautunnel. Allesamt dringend<br />

benötigte Verbindungswege,<br />

die die tägliche Stau-Problematik<br />

im Wiener Umland deutlich entschärfen<br />

würden.<br />

Infrastruktur ausbauen<br />

Es gibt in einem Flächenbundesland<br />

wie Niederösterreich keine<br />

brauchbare und finanzierbare<br />

Alternative zum Straßenverkehr.<br />

Abgesehen davon, dass es kein<br />

realistisches grünes Verkehrskonzept<br />

gibt, dürfte Ministerin Gewessler<br />

vergessen haben, dass<br />

auch die von ihr mit vielen Steuermillionen<br />

geförderten E-Autos<br />

irgendwo fahren müssen.<br />

Es ist völlig unverständlich, warum<br />

sich die mächtige SPÖ Wien<br />

und die mächtige ÖVP Niederösterreich<br />

von der mit ideologischen<br />

Scheuklappen agierenden grünen<br />

Verkehrsministerin an der Nase<br />

herumführen lassen. Jedem vernünftigen<br />

Menschen ist klar, dass<br />

es in der Ostregion ohne den Ausbau<br />

obengenannter Projekte unvermeidbar<br />

zum Verkehrskollaps<br />

kommen wird. Höchste Zeit, dass<br />

sich die verantwortlichen Landespolitiker<br />

von Wien und St. Pölten<br />

zum Widerstand gegen die grüne<br />

Verkehrsministerin aufraffen.<br />

Zusätzlich verschärft hat die<br />

Situation auch noch das flächendeckende<br />

Parkpickerl in Wien,<br />

das Pendlern den Broterwerb in<br />

der Hauptstadt verteuert. Alternativen<br />

wie etwa eine U-Bahn-Verlängerung<br />

nach Niederösterreich<br />

werden seit Jahren diskutiert,<br />

aber nicht umgesetzt.<br />

Wir brauchen endlich einen<br />

Spatenstich für diese Projekte statt<br />

dumpf-grüner Klientelpolitik!


Anfang Juli.<br />

sich dadurch aber<br />

nichts. Somit gilt<br />

auch im Endbericht,<br />

der am<br />

Montag vorgelegt<br />

wurde, dass die<br />

Treibstofffirmen die<br />

in Euro je Ba rel (159 l)<br />

seit Jahresbeginn<br />

erhöht.<br />

machen.<br />

Benzinpreis.<br />

einem Interview.<br />

Benzinpreis<br />

der ersten Junihälfte).<br />

zweiten Quartal ab.“<br />

160<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

sind.“<br />

Rufnach Preisdeckel<br />

menarbeiten, um das Problem<br />

der internationalen Preisnotierungen<br />

in den Griff<br />

zu bekommen.<br />

Aus der<br />

Politik gab es<br />

Die höherenRohölpreise a leine<br />

halten.<br />

Megawattstunde.<br />

Die Ex-Ministerin leitet<br />

künftig Kärntner Finanzdaten-Spezialisten.<br />

die Politik verlassen.<br />

Wels<br />

Fotos: BMI/Tuma<br />

.<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Richard Schmitt<br />

@RichardSchmitt2<br />

Wo sind denn alle diese Faktenchecker?<br />

Interessiert euch nicht,<br />

warum ein Ministeriums-Socialmedia-Account<br />

plötzlich ein<br />

Partei-Account ist? Sollte da nicht<br />

die bisher mit Steuergeld gelöhnte<br />

Bewerbung zurückbezahlt werden?<br />

Michael Jungwirth<br />

@MichelJungwirth<br />

Wallentin räumt ein, dass Stronach<br />

das sonntägliche Inserat in der<br />

@krone_at gezahlt hat - also<br />

Stronach, der ein paar Seiten<br />

zuvor in einem Interview gewürdigt<br />

wurde.<br />

GEFÄLLT MIR<br />

22. August 2022 08:32<br />

Würden Nicht-Grün-Politiker so<br />

für ihren Präsidentschaftskandidaten<br />

werben, hätte es schon Hausdurchsuchungen<br />

gegeben.<br />

22. August 2022 10:51<br />

Mut, Haltung, Unabhängigkeit<br />

waren wohl doch nur der Slogan für<br />

die Werbekampagne der Zeitung.<br />

TELEGRAM<br />

Herbert Kickl<br />

20. August 2022<br />

Wir haben keine Zeit zu verlieren.<br />

Die Heizsaison kommt<br />

mit großen Schritten näher.<br />

Eine <strong>Volksbefragung</strong> zu den<br />

<strong>Russland</strong>-<strong>Sanktionen</strong> muss<br />

so bald wie möglich durchgeführt<br />

werden.<br />

Grüne Minister werben auf Kosten<br />

der Steuerzahler für Van der Bellen<br />

Kogler, Gewessler und Zadic machen parteipolitische Wahlwerbung<br />

Über die Social-Media-Accounts<br />

werden Geld und<br />

Personal aus den grünen Ressorts<br />

zweckwidrig zugunsten von<br />

Herrn Van der Bellen eingesetzt.<br />

Vor allem auf Instagram posteten<br />

Vizekanzler Werner Kogler, Justizministerin<br />

Alma Zadić und „Klimaschutzministerin“<br />

Eleonore Gewessler<br />

Fotos und Bildtexte, die für<br />

eine Unterstützungserklärung des<br />

um die Wiederwahl kämpfenden<br />

Bundespräsidenten werben.<br />

Zweckentfremdetes Steuergeld<br />

„Der Skandal an der Sache ist<br />

aber, dass diese Social-Media-Accounts<br />

mit finanziellen und personellen<br />

Ressourcen aus den jeweiligen<br />

Ressorts betrieben werden<br />

und es damit zu einer mutmaßlich<br />

zweckwidrigen Verwendung<br />

von Steuergeldern zugunsten des<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Dass die Spritpreise stärker steigen<br />

als der Rohölpreis hat jetzt<br />

auch die Bundeswettbewerbsbehörde<br />

festgestellt,<br />

berichte „Die Presse“.<br />

Vor Kriegsbeginn<br />

lag die Bruttomarge<br />

bei Diesel<br />

bei etwa acht Cent<br />

Jänner pro Liter, jetzt liegt<br />

Economist<br />

DIENSTAG, 23. AUGUST 2022 13<br />

Raffinerien profitieren von Spritpreis<br />

Ukraine-Krieg. Die Raffinieren haben ihre Margen bei Benzin und Diesel verdreifacht,ergab<br />

eine Untersuchung der Wettbewerbsbehörde. Rechtfertigen wollten sich nur zwei Hersteller.<br />

Wien. Die Ölkonzerne verdienen<br />

gut an den Folgen des Ukraine-<br />

Kriegs. Ihre Bruttomargen bei Benzin<br />

und Diesel haben sich verdreifacht<br />

–und dieser Anstiegsei a lein<br />

„aus dem Anstieg der Rohölpreise<br />

nicht erklärbar“, schrieb die Bundeswettbewerbsbehörde<br />

(BWB) in<br />

einer Untersuchung zur Entwicklung<br />

der Treibstoffpreise bereits<br />

Doch die BWB-Experten wo l-<br />

ten ihre Ergebnisse nicht a leine<br />

stehen lassen. „Aufgrund der hohen<br />

volkswirtschaftlichen und sozialen<br />

Bedeutung des Themas sowie<br />

den dynamischen geopolitischen<br />

und ökonomischen Rahmenbedingungen<br />

war esder BWB<br />

wichtig,den betroffenen Marktteilnehmern<br />

die Möglichkeit einer<br />

Ste lungnahme zu geben.“Die großen<br />

Marktteilnehmer (OMV, Eni,<br />

She l, BP,Jet) hatten daran aber offenbar<br />

kein gesteigertes Interesse:<br />

Nur zwei der fünf <strong>über</strong>mittelten<br />

eine Ste lungnahme. Welche Firmen<br />

dies taten, istvertraulich.<br />

Die Antworten seien zwar<br />

„konstruktiv“ gewesen, an den<br />

Ergebnissen der vorläufigen<br />

Untersuchung ändert<br />

Nettomarge<br />

Benzin/Rohöl<br />

Krise und die steigenden Ölpreise<br />

nutzten, um ordentlich Gewinn zu<br />

Konkret:„Vor Kriegsbeginn lag<br />

die Bruttomarge bei Diesel im<br />

Durchschnitt bei etwa acht Cent<br />

pro Liter“, heißtesindem 103-seitigen<br />

Bericht „Branchenuntersuchung<br />

Kraftstoffmarkt“. Demnach<br />

erreichte die Bruttomarge „ein<br />

durchschnittliches Niveau von 24<br />

Centpro Liter“. Ähnlich istesbeim<br />

Die BWB hat die Folgen der<br />

höheren Margen recht anschaulich<br />

aneiner Tankfü lung errechnet.<br />

Wäre die Bruttomarge der<br />

Tankste len und der Raffinerien<br />

nach Kriegsbeginn in der Ukraine<br />

unverändertgeblieben, hätten sich<br />

die Autofahrer bei einer 50-Liter-<br />

Rohölpreis „Brent“<br />

Dieseltankfü lung 11,40 Euro und<br />

bei einer Benzinfü lung 12,60 Euro<br />

erspart (bezogen auf die Preise in<br />

Dass auch die Raffinerien unter<br />

den höheren Energiepreisen<br />

leiden und daher höhere Herstellungskosten<br />

haben, lässt die BWB<br />

nicht gelten. Im ersten Quartal<br />

2022 stiegen die Großhandelspreise<br />

für Gas und Strom im Vergleich<br />

zum ersten Quartal 2021 zwar um<br />

etwa 600 Prozentbzw. um 160 Prozent.<br />

Aber: „Über denselben Zeitraum<br />

erhöhten sich die Betriebskosten<br />

der Raffinerien, in denen<br />

Gas- und Stromkosten enthalten<br />

sind, um durchschnittlich weniger<br />

als einen Centpro Liter.“<br />

Der Einwurf, eine höhere Bruttomarge<br />

bedeute nicht auch automatisch<br />

eine höhere Gewinnmarge,<br />

relativiert sich daher. Oder, wie<br />

Februar März April Mai Juni<br />

Deutsche Bundesbank erwartet Rezession<br />

Que le: BWB, Argus Media, EIA · Grafik: Ge ty, „Die Pre se“ · GK<br />

die Experten der Behörde im Bericht<br />

schreiben: „Die von den Mineralölkonzernen<br />

im Zuge der<br />

Marktbefragung <strong>über</strong>mittelten Betriebskosten<br />

lassen ( .) den<br />

Schluss zu, dass die tatsächlichen<br />

Gewinnmargen der Raffinerien<br />

seit dem Beginn des Krieges in der<br />

Ukraine beträchtlich gestiegen<br />

Die Tankste lenbetreiber hatten<br />

von den gestiegenen Margen wenig<br />

bis nichts. „Auf Ebene der<br />

Tankste len gibt es nur für März<br />

2022 Hinweise auf substanzie l erhöhte<br />

Bruttomargen der Tankstellen.<br />

In den Folgemonaten lagen<br />

die Bruttomargen nur noch leicht<br />

<strong>über</strong> ihrem Vorkriegsniveau.“ Ein<br />

fehlender Wettbewerb zwischen<br />

Tankste len sei nicht die Ursache<br />

für die gestiegenen Preise.<br />

Die britische Wettbewerbsbehörde<br />

CMA ist inihrer Untersuchung<br />

zu ähnlichen Ergebnissen<br />

gekommen wie die BWB. Da die<br />

internationalen Preisnotierungen<br />

<strong>über</strong> die nationale Ebene hinausgehen,<br />

wird die BWB nun mit der<br />

Europäischen Kommission zusam-<br />

am Montag<br />

kaum Reaktionen<br />

auf den Endbericht.<br />

NurFPÖ-Chef<br />

Herbert Kickl forderte erneut<br />

einen Deckel auf Treibstoffpreise.<br />

Auch müssten die Steuern auf<br />

Benzin und Diesel „gesenkt oder<br />

ganz gestrichen“ werden. (rie)<br />

Volkswirtschaft. Aufgrund der anhaltenden Energiekrise werde nicht nur die Inflation auf<strong>über</strong> zehn Prozent steigen,<br />

sondern auch die Wirtschaftsleistung in Europas größter Volkswirtschaft im Winter schrumpfen, so eine Prognose.<br />

Wien. Die deutsche Bundesbank<br />

rechnet nach einer Stagnation im<br />

Sommer mit einer Rezession im<br />

Winter. Demnach dürfte das Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) in<br />

Deutschland wegen der aktue len<br />

Energiekrise Ende 2022/Anfang<br />

2023 schrumpfen, hieß es am<br />

Montag imMonatsbericht der Notenbank.<br />

Die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass das BIP im kommenden Winterhalbjahr<br />

zurückgeht, hat sich<br />

aufgrund der ungünstigen Entwicklungen<br />

am Gasmarkt deutlich<br />

Mit Auslaufen der Entlastungsschritte<br />

der Regierung erwartet die<br />

Bundesbank –nach europäischer<br />

Messung (HVPI) –im HerbstInflationsraten<br />

von rund zehn Prozent.<br />

Im Juli hatte die Teuerung nach<br />

dieser Rechnung 8,5 Prozent betragen.<br />

„Zweiste lige Inflationsraten<br />

wurden in Deutschland das<br />

letzte Mal vor <strong>über</strong> siebzig Jahren<br />

gemessen“, sagte Bundesbank-<br />

Präsident Joachim Nagel jüngst in<br />

Auch im kommenden Jahr<br />

könne die Teuerung stärker sein<br />

als bisher gedacht,etwa wegen anhaltender<br />

Lieferengpässe und geopolitischer<br />

Spannungen. „Die<br />

Wahrscheinlichkeit wächst, dass<br />

die Inflation höher ausfä lt als bisher<br />

prognostiziert und wir im<br />

nächsten Jahr im Schnitt eine<br />

Sechs vor dem Komma haben“,<br />

sagte Nagel. Die Schätzungen der<br />

Bundesbank gehen bisher für 2023<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

von 4,5 Prozentaus.Der anhaltende<br />

Kaufkraftverlust wegen der hohen<br />

Inflation werde in den anstehenden<br />

Lohnverhandlungen voraussichtlich<br />

an Bedeutung gewinnen,<br />

erklärte die Bundesbank in<br />

ihrem Monatsbericht. „Auch aufgrund<br />

der zunehmenden Arbeitsmarktknappheiten<br />

zeichnet sich<br />

ein höherer Lohndruck als im<br />

Weitere Zinserhöhungen<br />

Nagel fordert daher weitere Zinserhöhungen<br />

der Europäischen<br />

Zentralbank (EZB) für die Sitzung<br />

am 8. September, nannte bisher<br />

aber keine Zahl. Die EZB hat die<br />

Zinswende imJuli mit einer <strong>über</strong>raschend<br />

kräftigen Anhebung um<br />

einen halben Punkt auf 0,50 Prozent<br />

eingeleitet. Es war die erste<br />

Erhöhung des geldpolitischen<br />

Wahlwerbung für VdB, finanziert von den grünen Ministerien.<br />

amtierenden Bundespräsidenten<br />

durch seine grünen Parteifreunde<br />

kommt“, kommentierte FPÖ-Mediensprecher<br />

Christian Hafenecker<br />

den jüngsten Skandal der grünen<br />

Minister.<br />

Jetzt erst zeige sich auch, warum<br />

man gerade im grünen Klimaschutzministerium<br />

in den vergangenen<br />

Monaten hunderttausende<br />

Euro an Steuergeldern in Dutzende<br />

Social-Media-Accounts und Pro-<br />

sei bei 24 Cent pro Liter. Die Zeitung<br />

zeigte sich auch höchst verwundert,<br />

dass darauf, bis auf FPÖ-<br />

Chef Herbert Kickl – der einen<br />

Preisdeckel forderte<br />

Schlüsselsatzes seit elf Jahren.<br />

Einen noch kräftigeren Anstieg<br />

der Inflation erwarten Ökonomen<br />

AUFEINEN BLICK<br />

können den Preisanstieg bei Dieselund<br />

Benzin nicht erklären. Zu diesem<br />

Ergebnis kommt die Bundeswettbewerbsbehörde<br />

in ihrem Abschlussbericht<br />

zur Branchenuntersuchung<br />

Kraftsto fe.Der Bericht verweistauf<br />

stark gestiegene Gewinnmargender<br />

Ra finerieninden Monaten nach dem<br />

Beginn desKrieges in der Ukraine.<br />

der US-Großbank Citi für Großbritannien.Demnach<br />

werde die Inflationsrate<br />

Anfang des kommenden<br />

Jahres auf18Prozentsteigen, heißt<br />

es in einer Notiz an Kunden des<br />

Geldhauses. Das wäre die stärkste<br />

Teuerung seit 1976. Sie läge dann<br />

neunmal so hochwie von der Bank<br />

of England angestrebt: Die britische<br />

Notenbank wi l die Inflationsrate<br />

eigentlich bei zwei Prozent<br />

Citi geht daher davon aus, dass<br />

die Bank of England (BoE) härter<br />

gegensteuern muss. Dies bedeute,<br />

dass die Zinssätze schne l in den<br />

„restriktiven Bereich“ gebracht<br />

werden müssten. Ein Leitzins von<br />

sechs bis sieben Prozent könnte<br />

notwendig sein, um die Inflationsdynamik<br />

unter Kontro le bringen<br />

zu können. (ag.)<br />

Neuer<br />

Höhenflug<br />

beim Gaspreis<br />

- niemand reagierte.<br />

Die Aktion der<br />

FPÖ-Bürgermeister<br />

Oberösterreichs, die<br />

vom Bund zur Verfügung<br />

gestellten<br />

Gelder für die Impfwerbung<br />

in Hilfs-<br />

Am Montagvormittag stieg<br />

der Preis um <strong>über</strong> 13 Prozent.<br />

Amsterdam. Der Gaspreis in Europa<br />

hat seinen Höhenflug zu<br />

Beginn der Woche fortgesetzt.<br />

Nachdem der für den europäischen<br />

Gashandel richtungweisende<br />

Terminkontrakt TTF an<br />

der Energiebörse in Amsterdam<br />

bereits in der vergangenen Woche<br />

deutlich gestiegen war, hat<br />

er am Montag den Höhenflug<br />

beschleunigt. Am Vormittag<br />

stieg der Preis um mehr als 13<br />

Prozent auf fast 276 Euro je<br />

In der vergangenen Woche<br />

war Erdgas in der Spitze bei<br />

knapp 251 Euro gehandelt worden.Nur<br />

in der Zeit unmittelbar<br />

nach dem Ausbruch des Kriegs<br />

in der Ukraine war der Preis für<br />

das in Europa gehandelte Erdgas<br />

für kurze Zeit höher und<br />

hatte Anfang März einen Spitzenwert<br />

<strong>über</strong>300 Euro erreicht.<br />

Am Markt wurde der neue<br />

Höhenflug beim Gaspreis mit<br />

einer von <strong>Russland</strong> angekündigten<br />

neuerlichen Unterbrechung<br />

der russischen Gaslieferungen<br />

nach Europa durch die<br />

Pipeline Nord Stream 1erklärt.<br />

Laut dem Staatskonzern Gazprom<br />

wird von 31. August bis<br />

2. September wegen Wartungsarbeiten<br />

kein Gas fließen. Nach<br />

den Wartungsarbeiten so len<br />

den russischen Angaben zufolge<br />

täglich wieder 33 Mi lionen<br />

Kubikmeter Erdgas geliefert<br />

werden. Dasentspricht jenen20<br />

Prozent der täglichen Maximalleistung,<br />

auf die <strong>Russland</strong> die<br />

Lieferung vor einigen Wochen<br />

verringerthat. (APA/DPA)<br />

Köstinger geht<br />

zu Finanzfirma<br />

Wien. Ex-ÖVP-Landwirtschaftsministerin<br />

Elisabeth Köstinger<br />

hat einen neuen Job: Sie wird<br />

ab 1. September Chefin bei<br />

Mountain-View Data, einem<br />

FinTech-Unternehmen mit Sitz<br />

in Kärnten. Eigentümer des Unternehmens<br />

ist Christian Baha,<br />

Gründer des Superfund-<br />

Hedgefonds, dem seit März<br />

Köstingers Ex-ÖVP-Regierungsko<br />

lege Gernot Blümel vorsteht.<br />

Köstinger galt als enge Vertraute<br />

von Ex-Kanzler Sebastian<br />

Kurz (ÖVP), sieben Monate<br />

nach dessen Rücktritt hat sie<br />

Mountain-View Dataist Anbieter<br />

tagesaktue ler Finanzdaten<br />

und laut Aussendung vom<br />

Montag Spezialist für die Nachhaltigkeitskriterien<br />

ESG (Environmental,<br />

Social, Governance).<br />

„Mountain-View Data<br />

macht durch seine Datenbank<br />

ein Anlagevolumen von 7,5 Billionen<br />

Euro transparent und<br />

leistet damit einen wichtigen<br />

Beitrag, um Finanzströme in<br />

eine nachhaltige Richtung zu<br />

lenken“, wurde Köstinger, die<br />

von Dezember 2017 bis Juni<br />

2019 auch für Umweltschutz<br />

zuständig war, in der Aussendungzitiert.<br />

(APA)<br />

file investiert habe, kritisierte Hafenecker:<br />

„Sieht man sich zudem<br />

an, dass Gesundheitsministerium<br />

oder ‚Klimaschutzministerium‘ in<br />

dieser Amtsperiode Millionen an<br />

grün-nahe Agenturen und Personen<br />

aus dem Umfeld des Bundespräsidenten<br />

zahlten, erhärtet sich der<br />

Verdacht, dass hier ungeniert <strong>über</strong><br />

Umwege und verdeckte Kanäle der<br />

Wahlkampf und die Wiederwahl<br />

Van der Bellens finanziert werden.“<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Seite 18 ŝ Dienstag, 23. August 2022<br />

15 FPÖ-ORTSCHEFS:<br />

Statt Impfwerbung<br />

Bedürftigen helfen<br />

Insgesamt 75 Millionen €<br />

stellt die Bundesregierung<br />

den Gemeinden österreichweit<br />

zur Verfügung,<br />

um damit Werbung für<br />

die Corona-Schutzimpfung<br />

zu machen. 15 oberösterreichische<br />

FPÖ-Bürgermeister<br />

meinen, dass<br />

das Geld für Anti-Teuerungsmaßnahmen<br />

zugunsten<br />

Bedürftiger weit<br />

besser aufgehoben wäre<br />

und haben einen Offenen<br />

Brief an die Bundesregierung<br />

geschrieben. Darunter<br />

ist der Welser Bürgermeister<br />

Andreas Rabl,<br />

dessen Stadt aus diesem<br />

Topf fast 600.000 Euro<br />

für Impfwerbung bekäme.<br />

Damit, so Rabl, ließe sich<br />

gezielt und weit besser<br />

Menschen helfen, die<br />

unter der Verteuerung<br />

von Lebensmitteln und<br />

Energie besonders leiden:<br />

„Es ist doch sinnlos, wenn<br />

jetzt jede der 440 Gemeinden<br />

im Land eine<br />

eigene Impfkampagne<br />

aufzieht, noch dazu, wenn<br />

es so viele offene Fragen<br />

<strong>über</strong> die Impfstoffe gibt“,<br />

so Rabl.<br />

Auch den Gemeindebund<br />

beschäftigt das Thema,<br />

bestätigt OÖ-Präsident<br />

Hans Hingsamer.<br />

Man versucht dort den<br />

Bund ebenfalls davon zu<br />

<strong>über</strong>zeugen, das Geld für<br />

hilfreiche Maßnahmen<br />

für die Bürger oder zumindest<br />

für die gestiegenen<br />

Energiekosten der<br />

Gemeinden einzusetzen.<br />

Wir geben dieses Geld<br />

keinesfalls für eine<br />

Impfkampagne aus, weil<br />

das kein zweckmäßiger<br />

und sparsamer Umgang<br />

mit<br />

Steuergeld<br />

ist.<br />

Bürgermeister<br />

Andreas Rabl,<br />

gelder umwandeln, schlägt<br />

Wellen in der Presse. So<br />

berichtet die „KronenZeitung“,<br />

dass sich jetzt auch<br />

der Gemeindebund der Sache<br />

angenommen hat. Die<br />

Zeitung zitiert dazu den<br />

Welser FPÖ-Bürgermeister<br />

Andreas Rabl, der einen<br />

„zweckmäßigen und<br />

sparsamen Umgang mit<br />

Steuergeld“ von der Bundesregierung<br />

einfordert.<br />

Foto: Markus Wenzel<br />

M<br />

Wenn von 17 Bewerbern nur fünf<br />

ausreichend Liegestütze schaffen<br />

atura, aber keine „Muckis“:<br />

Von 17 Bewerbern<br />

für die Polizeischule<br />

sollen neulich zwölf an den<br />

verlangten Liegestützen<br />

gescheitert sein. Aber nicht<br />

nur mangelnde Fitness ist<br />

ein Thema, sondern vor allem<br />

auch Rechtschreibung<br />

und Grammatik, wo es die<br />

meisten Polizisten in spe<br />

aus der Kurve trägt. „Wenn<br />

ich mir unsere Anforderungen<br />

vorher anschaue, kann<br />

ich ja gezielt darauf hintrainieren“,<br />

ärgert sich Landespolizeidirektor<br />

Andreas<br />

Pilsl <strong>über</strong> die Moral so<br />

mancher Bewerber.<br />

Während sich eine Zeit<br />

lang ebenso viele Frauen<br />

wie Männer bewarben, sind<br />

seit der Flüchtlingskrise<br />

und Terroranschlägen<br />

mittlerweile zwei Drittel<br />

der Anwärter männlich.<br />

Der Migrantenanteil ist<br />

mehr als <strong>über</strong>schaubar, pro<br />

Kurs mit 28 Polizeischülern<br />

haben nur zwei bis drei<br />

davon nicht deutschsprachige<br />

Eltern.<br />

Die von der Politik verordnete<br />

Ausbildungsoffensive<br />

stellt die Exekutive<br />

auch in Oberösterreich vor<br />

Probleme, bestätigt Polizeichef<br />

Pilsl: „Wir haben in<br />

den vergangenen drei Jahren<br />

jeweils 200 neue Leute<br />

eingestellt. Jetzt haben wir<br />

den Plafond erreicht, müssen<br />

uns mit großen Unternehmen<br />

wie etwa Fronius<br />

matchen, die 2000 Mitarbeiter<br />

suchen. Auch im<br />

Innviertel machen uns starke<br />

Firmen gewaltig Konkurrenz.“<br />

Insgesamt sind<br />

derzeit inklusive der Verwaltung<br />

rund 4500 Menschen<br />

in OÖ für die Polizei<br />

tätig, ein historischer<br />

Höchststand. Ch. Gantner<br />

Ein Beruf mit vielen Facetten<br />

„Bei uns kann man wirklich<br />

sein Hobby zum Beruf machen“,<br />

sagt Landespolizeichef<br />

Andreas Pilsl. Tatsächlich<br />

hat der Polizeidienst<br />

viele Facetten,<br />

denen das verstaubte<br />

Image vom Kapperlträger<br />

nicht mehr entspricht.<br />

Freilich, wenn man sich<br />

mit alten Polizisten unterhält,<br />

ist deren Lebensresümee<br />

oft durchwachsen. Die<br />

vielen Wochenend- und<br />

Der Arbeitsmarkt ist völlig<br />

leergesaugt. Das macht<br />

auch uns Probleme. Dabei<br />

gibt es keinen Beruf,<br />

der so<br />

vielfältig ist<br />

wie die<br />

Polizeiarbeit.<br />

Landespolizeidirektor<br />

Andreas Pilsl sucht<br />

dringend Nachwuchs<br />

Die Ausbildung zum<br />

Gesetzeshüter dauert<br />

zwei Jahre. Bereits in der<br />

Schulzeit verdienen die<br />

Anwärter 1200 Euro<br />

brutto. Die Chancen auf<br />

eine Führungskarriere<br />

sind derzeit sehr gut.<br />

Die Polizei sucht weiter dringend Nachwuchs. Rechtschreibung,<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Grammatik und zu schwache „Muckis“ sind die größte Hürden.<br />

OB DER ENNS<br />

Nachtdienste werden als<br />

ebenso belastend erlebt<br />

wie dramatische Einsätze.<br />

Eltern zu verständigen, deren<br />

Kind tödlich verunglückt<br />

ist – das ist keine<br />

einfache Pflicht, aber gehört<br />

auch zu diesem Job.<br />

CHRISTOPH<br />

GANTNER<br />

Foto: to: FOTOKERSCHI.AT / KER RSCHBAUMMAYR<br />

Foto: NFZ<br />

7.871 Personen gefällt das.<br />

Sie müssen für die <strong>Sanktionen</strong> zahlen,<br />

also sollen sie auch entscheiden.


Nr. 34 Donnerstag, 25. August 2022<br />

g<br />

MUSA: Ikonen und<br />

Schnappschüsse von Wien<br />

Eine Ausstellung, die nicht anstrengend<br />

ist, die im Gegenteil viel<br />

Vergnügen bereitet und daher gut in<br />

die jetzige warme Jahreszeit paßt,<br />

ist derzeit und noch bis 23. Oktober<br />

im Wien Museum MUSA zu sehen.<br />

Diese unterhaltsame Ausstellung<br />

heißt „Augenblick. Straßenphotographie<br />

in Wien“.<br />

Es ist nicht viel zu erklären.<br />

Beginnend mit dem Jahr 1860<br />

haben geniale Photographen, aber<br />

sicherlich auch Private, denen<br />

Schnappschüsse gelungen sind, die<br />

Straßen und Gassen Wiens besucht<br />

und das dortige Leben im Bild festgehalten.<br />

Mit der Linse beobachtet<br />

Die Bewohner der Stadt werden<br />

in ungekünstelten Situationen gezeigt,<br />

die urbane Hektik, aber auch<br />

die da und dort aufzufindende Ruhe<br />

können von uns Beobachtern in aller<br />

Beschaulichkeit beurteilt und<br />

genossen werden.<br />

Der Alltag, eindrucksvolle Szenen<br />

und unterhaltsame Momente<br />

innerhalb der letzten eineinhalb<br />

Jahrhunderte ziehen am Betrachter<br />

vorbei.<br />

Die Betriebsamkeit auf den Straßen,<br />

Plätzen und Märkten wechselt<br />

ab mit unerwarteten Begegnungen,<br />

den Abgebildeten meist nicht bewußt.<br />

Köstlich etwa die <strong>über</strong>füllte<br />

Tramway und das Gedränge samt<br />

Schaffner auf der offenen Plattform.<br />

Nebenbei erkennt man an den<br />

Photographien die sich rasch verändernde<br />

Stadt. Man wird Zeuge<br />

wunderbarer und <strong>über</strong>raschender<br />

Momente.<br />

Die Schau ist ein Dokument dieser<br />

aufstrebenden Donaumetropole<br />

und ihrer Einwohner. Es wäre schade,<br />

würde man sie versäumen.<br />

Zur Sicherheit hier die Adresse:<br />

1. Bezirk, Felderstraße 6-8. Der<br />

Vollpreis für den Eintritt beträgt 7<br />

Euro, Senioren, Studenten und Behinderte<br />

zahlen 5 Euro.<br />

Herbert Pirker<br />

Foto: NFZ<br />

St. Marienkirchen ehrte<br />

verdiente FPÖ-Politiker<br />

Zu einer Feier mit Freunden und<br />

langjährigen Weggefährten luden<br />

jene FPÖ Gemeinderäte, die seit<br />

den Gemeinderatswahlen im Herbst<br />

2021 auf eigenen Wunsch nicht<br />

mehr im neu gewählten Gemeinderat<br />

St. Marienkirchen/Schärding<br />

vertreten sind.<br />

Fraktionsobmann Manfred Wimmeder<br />

(links) und Ortsparteiobmann<br />

Jürgen Spießberger (rechts)<br />

Blitzlicht/Kultur 15<br />

würdigten dabei die Arbeit und das<br />

Engagement der ausgeschiedenen<br />

Gemeinderäte Ernestine Manhartsberger,<br />

Felix Penco und Christine<br />

Schachinger (Bildmitte) für die<br />

Bevölkerung und in der FPÖ-Ortsgruppe.<br />

Zum Dank wurden Blumen,<br />

Präsente und Ehrenurkunden<br />

an die Damen sowie der Ehrenring<br />

in Gold der Gemeinde an Felix<br />

Penco <strong>über</strong>reicht.<br />

Anzeige<br />

Zwei erhalten 2.000 Euro pro Monat zusätzlich<br />

Für einen Steirer und einen Niederösterreicher stehen jetzt „10 fette Jahre“ an<br />

Einmal „Ritsch“, einmal „Ratsch“<br />

– also zweimal aufreißen, dann<br />

dreimal auffalten, und mit etwas<br />

Glück werden aus zwei<br />

Euro Einsatz gleich 120 mal<br />

2.000 Euro Gewinn.<br />

Wer das nächste Jahrzehnt<br />

also etwas entspannter angehen<br />

will, der kann sein<br />

Glück mit dem Brieflos „10<br />

fette Jahre“ versuchen.<br />

Ein Steier hat das vor wenigen<br />

Tagen erfolgreich getan<br />

und erhält jetzt 2.000 Euro<br />

monatlich, netto, und das<br />

zehn Jahre lang. Bereits im<br />

Frühjahr war dasselbe Glück<br />

einem Niederösterreicher beschieden.<br />

Das „10 fette Jahre“ Brieflos ist<br />

in allen Annahmestellen der Österreichischen Lotterien erhältlich, und neben den Hauptgewinnen gibt es zahlreiche<br />

weitere Gewinne von 2 Euro bis 10.000 Euro sowie das Bonusrad als zweite Gewinnstufe, bei dem gleich<br />

in der Annahmestelle auf dem Spielterminal kleinere Gewinne erzielt werden können.<br />

„Black Jack“ zum Rubbeln<br />

Wer ein „gutes Blatt“ aufrubbelt, kann bis zu 35.000 Euro gewinnen<br />

Rubbellos sorgt wieder einmal für ein bisschen Casino-Stimmung in den Annahmestellen und hat eines der<br />

beliebtesten Kartenspiele des Landes zum Rubbeln auf den Markt gebracht: „Black Jack“ heißt der neue<br />

Rubbelspaß, und er funktioniert ähnlich<br />

wie das gleichnamige aus dem Casino<br />

bekannte Spiel.<br />

Auch beim Rubbellos „Black Jack“ geht<br />

es darum, ein „gutes Blatt“ zu haben, also<br />

gute Karten aufzurubbeln. Es gibt drei<br />

Spiele und die Bankkarten. Hat man in einem<br />

der Spiele bessere als die Bankkarten<br />

freigerubbelt, so hat man gewonnen. Pro<br />

Los kann man bis zu zweimal gewinnen,<br />

und der Hauptgewinn beträgt 35.000 Euro.<br />

Das „Black Jack“ Rubbellos ist in allen Annahmestellen<br />

zum Preis von 3 Euro erhältlich.<br />

Die Serie besteht aus 1,89 Millionen<br />

Losen, die Ausschüttungsquote beträgt 58<br />

Prozent, und die Chance auf einen Gewinn<br />

liegt bei 1:2,96.


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Politische Bildung aktuell<br />

fbi-politikschule.at<br />

Partei Parlament Publikationen Seminare Veranstaltungen<br />

BLAUES ÖSTERREICH<br />

www.fbi-politikschule.at/blauesoesterreich<br />

„Blaues Österreich“: Wir stellen die FPÖ vor!<br />

Seit ihrer Gründung im Jahr 1956 steht die Freiheitliche Partei Österreichs für mehr direkte Demokratie und aktive Einbindung der Bevölkerung in gesellschaftspolitische<br />

Themen. Daher wurden in der Geschichte der Partei zahlreiche Volksbegehren, welche die Bürgermitbestimmung aktiv fördern sollten,<br />

initiiert. In dieser Serie wollen wir die bekanntesten Volksbegehren der FPÖ präsentieren.<br />

2022: Das Volksbegehren „Stoppt Lebendtier-Transportqual“<br />

Im Jahr 2022 initiierte der niederösterreichische FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl, der u.a. für das Ressort Tierschutz zuständig ist,<br />

das Volksbegehren „Stoppt Lebendtier-Transportqual“. Im Kern ging es darum, Tierleid beim Schlachtviehtransport zu verringern.<br />

Hintergrund des Volksbegehrens war, dass<br />

nach Expertenschätzungen 3,8 Millionen<br />

Tiere täglich quer durch Europa transportiert<br />

werden und EU-Gesetze erlauben,<br />

dass Rinder, Schafe und Ziegen bis zu 30<br />

Stunden, Schweine bis zu 24 Stunden ohne<br />

Ruhepause transportiert werden dürfen.<br />

Das Volksbegehren richtete sich gegen Tierqualen<br />

während Fahrten unter schlechten<br />

Bedingungen zu entfernten fleischverarbeitenden<br />

Profit-ausgerichteten Großbetrieben.<br />

Es trat für eine gesetzlich geregelte<br />

Beendigung folgender Zustände ein: Tierleid<br />

durch totale Erschöpfungszustände,<br />

Verletzungen wegen Platzmangel, Durst<br />

und Dehydrierung aufgrund von Wassermangel,<br />

Stresshormonausschüttungen,<br />

die das Fleisch belasten und letztlich den<br />

Konsumenten schaden und CO2-Ausstoss<br />

durch Tiertransporte.<br />

Inhaltlich umfasste das Volksbegehren<br />

die Forderung EU-weite<br />

Regelungen gegen Lebendtiertransporte<br />

zu erlassen, diese nur<br />

noch vom Bauern zum nächstgelegenen<br />

Schlachthof zu erlauben,<br />

sowie den Weitertransport<br />

des Fleisches<br />

nur noch in tiefgekühlter<br />

bzw. gefrorener<br />

Form durchzuführen.<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

/FreiheitlichesBildungsinstitut

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