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Volksbefragung über Russland-Sanktionen

Österreicher sollen über den Erhalt des Wohlstandes im eigenen Land entscheiden

Österreicher sollen über den Erhalt des Wohlstandes im eigenen Land entscheiden

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2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Nach der britischen Wettbewerbsbehörde<br />

hat auch die heimische<br />

festgestellt, dass der Spritpreis<br />

schon lange nichts mehr mit<br />

dem Ölpreis zu tun hat und sich die<br />

Öl-Konzerne Gewinne in absurden<br />

Milliardenhöhen genehmigen.<br />

Krise? Welche Krise?<br />

Da wundert sich ein glühender<br />

Europäer, weshalb sich da in<br />

Brüssel nichts tut, sitzt doch dort<br />

ein hochbezahlter Wettbewerbskommissar.<br />

Herrscht dort Funkstille,<br />

weil die hohen Spritpreise<br />

so wunderbar zum weltfremden<br />

Klimarettungsprogramm „Green<br />

Deal“ der Merkel-Adjudantin an<br />

der Kommissionsspitze passen?<br />

Auch nach dem Dänemark-Besuch,<br />

wo ÖVP-Innenminister Karner<br />

die Umsetzung des FPÖ-Aktionsprogramms<br />

studiert hat, bleibt<br />

der beinhart auf ÖVP-Kurs. Statt<br />

Grenzschutz gibt’s, erraten, eine<br />

Kampagne!<br />

Zu sehen ist da ein Grenzzaun,<br />

dahinter ein schwerstbewaffneter<br />

Grenzschützer samt Schutzhund.<br />

Hat Karner das Archiv<br />

durchsuchen und sich Fotos vom<br />

ehemaligen „imperialistischen<br />

Schutzwall“ ausgraben lassen, mit<br />

dem die Ostblockkommunisten<br />

ihre Leute an der Flucht hinderten?<br />

Oder haben wir was versäumt?<br />

Liebe Burgenländer und Steirer,<br />

könnt ihr mal nachschauen, wo<br />

Karner diese geheimen Grenzschutzzaun<br />

hat aufbauen lassen?<br />

Erstmals hat die SPÖ der Koalition<br />

den Kniefall für eine Zweidrittelmehrheit<br />

für ein Milliarden-Geschenk<br />

an unsere „armen“<br />

Energieversorger verweigert. Aber<br />

wie man hört, war das ein Versehen,<br />

die Genossen sitzen bereits<br />

wieder am Verhandlungstisch, um<br />

dann im Parlament in aller Öffentlichkeit<br />

umfallen zu können.<br />

Österreich soll aus EU-Sankt<br />

<strong>Sanktionen</strong> gegen <strong>Russland</strong> schaden Österreich und Europa mehr als Rus<br />

Der Kritik der Freiheitlichen an den <strong>Sanktionen</strong> gegen <strong>Russland</strong><br />

haben sich nach knapp der Hälfte der Österreicher auch die<br />

ÖVP-Landesparteichefs Thomas Stelzer und Anton Mattle angeschlossen.<br />

FPÖ-Chef Herbert Kickl will daher eine <strong>Volksbefragung</strong><br />

<strong>über</strong> die Fortsetzung der „Wohlstandsvernichtung im eigenen Land“.<br />

Innerhalb der Volkspartei haben<br />

zuletzt zwei prominente Vertreter,<br />

Oberösterreichs Landeshauptmann<br />

Stelzer und der Tiroler ÖVP-Chef<br />

und Landeshauptmann-Kandidat<br />

Mattle, Kritik an den EU-<strong>Sanktionen</strong><br />

gegen <strong>Russland</strong> anklingen lassen.<br />

Beide sprachen sich für eine<br />

„Evaluierung der <strong>Sanktionen</strong>“ aus.<br />

Sollten diese nicht die gewünschte<br />

Wirkung erzielen und ab dem<br />

Herbst beim Thema Heizen voll zu<br />

Lasten der österreichischen Bevölkerung<br />

gehen, müssten sie <strong>über</strong>dacht<br />

werden.<br />

Ökonomische Vernunft<br />

„Ich begrüße diese beiden ‚Stimmen<br />

der ökonomischen Vernunft‘<br />

innerhalb der ÖVP, und ich unterstütze<br />

sie auch“, erklärte FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl.<br />

Die Freiheitlichen werden mit Beginn<br />

der Herbsttagung den vernünftigen<br />

Kräften innerhalb der<br />

ÖVP auch ihre Unterstützung in<br />

Form von Anträgen für ein Ende<br />

der <strong>Russland</strong>-<strong>Sanktionen</strong> anbieten,<br />

kündigte der FPÖ-Chef an.<br />

Denn diese <strong>Sanktionen</strong> hätten<br />

keinerlei Auswirkung auf den<br />

Krieg, hätten sich aber als Anheizer<br />

der Teuerung und als ein<br />

Knieschuss für die heimische Wirtschaft<br />

erweisen: „Das scheint nun<br />

SPITZE FEDER<br />

anscheinend auch einigen in der<br />

ÖVP aufzufallen.“<br />

Kickl regt daher auch eine<br />

<strong>Volksbefragung</strong> <strong>über</strong> die <strong>Russland</strong>-<strong>Sanktionen</strong><br />

an. Denn in den<br />

Meinungsumfragen sprechen sich<br />

die Österreicher bereits mehrheitlich<br />

für ein Ende dieser <strong>Sanktionen</strong><br />

aus: „Eine solche <strong>Volksbefragung</strong><br />

muss so bald wie möglich durchgeführt<br />

werden, denn wir haben keine<br />

Zeit zu verlieren. Die Heizsaison<br />

kommt mit großen Schritten näher.<br />

Auch hier sind wir ein Partner für<br />

die vernünftigen Kräfte, für die der<br />

Erhalt des Wohlstandes im eigenen<br />

Land im Vordergrund steht.“<br />

Als Sofortmaßnahme forderte<br />

er zusammen mit FPÖ-Verkehrssprecher<br />

Christian Hafenecker die<br />

Einführung eines Preisdeckels bei<br />

Treibstoffen. Diese befänden sich<br />

seit Monaten auf Rekordniveau<br />

und seien einer der Haupttreiber<br />

der Rekord-Inflation.<br />

Weg mit Steuern auf Sprit!<br />

„Zu den Profiteuren dieser Spritpreisexplosion<br />

gehören aber nicht<br />

nur Raffinerien, sondern vor allem<br />

auch die Bundesregierung.<br />

Denn der Steueranteil bei Benzin<br />

und Diesel liegt um die 50 Prozent.<br />

Dieses zynische Abkassieren durch<br />

Schwarz-Grün muss sofort ein Ende<br />

Die Angst geht um im Lande.<br />

Foto: NFZ<br />

Herbert Kickl und Christian Hafenecke<br />

Teuerungswelle zu spüren bekommen,<br />

haben“, betonte Kickl und forderte<br />

erneut die Senkung oder gänzliche<br />

Streichung der Steuern auf Treibstoffe<br />

und den Verzicht auf die für<br />

Herbst geplante CO2-Steuer.<br />

Hafenecker verwies darauf, dass<br />

insbesondere die Menschen außerhalb<br />

der Städte keine öffentlichen<br />

Verkehrsmittel vor ihrer Haustüre<br />

vorfänden und daher tagtäglich auf<br />

ihren Pkw angewiesen seien. „Das<br />

scheint diesen Herrschaften in ihrer<br />

völligen Abgehobenheit offensichtlich<br />

noch nicht aufgefallen zu sein.<br />

In ihrer Abkassier-Mentalität und<br />

aus grün-ideologischer Verblen-<br />

IMPRESSUM<br />

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