September-Ausgabe 2022 / Borkum-Aktuell - Das Inselmagazin

Borkum - Aktuell Das Inselmagazin
Regionale Vermarktung von Produkten von und für Borkum
Runder Tisch mit Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast
Alfred Schütze erklärte vor Ort, wie die Viehzucht funktioniert.
ab/ Rinder auf Borkum sind
schon lange eine Attraktion.
Wer mit dem Fahrrad am Tüskendör-See
entlang fährt, sieht
die anmutigen Tiere auf den
Wiesen grasen.
Gezüchtet werden sie für den Verzehr,
doch auf Borkums Speisekarten
ist das Borkumer Rindfleisch
nicht zu finden. Genau das
möchte Alfred Schütze, Landwirt
im Nebenerwerb gerne ändern.
Anfang August traf sich auf Einladung
der Bundestagsabgeordneten
Gitta Connemann (CDU),
die niedersächsische Landwirtschaftsministerin
Barbara Otte-Kinast
(CDU) mit Erzeugern, Gastronomen,
weiteren (politischen)
Vertretern sowie Dr. Anja Weisgerber,
umweltpolitische Sprecherin
der CDU/CSU-Fraktion. Otte-
Kinast unterbrach ihren Urlaub
und zeigte mit ihrem Tagesbesuch,
dass ihr der Termin wichtig war
und das Thema Regionalität am
Herzen liegt.
Kommunikation zwischen
lokalen Erzeugern
und Abnehmern
Vorher ging es mit der nds. Landwirtschaftsministerin
auf die
Weide. Diese hatte Connemann
bereits im Vorjahr besucht (Borkum
Aktuell 10/2021) und so den
Weg für das große Treffen bereitet.
Alfred Schütze erklärte vor Ort,
Fliesen-, Plattenund
Mosaikarbeiten
Balkon und Terrassen
Dehnfugen & Versiegelungen
Putzarbeiten
Estricharbeiten
Klaas Müller | 26757 Borkum
Tel.: 0 49 22 - 92 48 44 | info@mueller-fliesen.com
wie hier die Viehzucht funktioniert.
Er könnte pro Jahr etwa 50
seiner 120 schottischen Hochlandrinder
auf Borkum verarbeiten.
Die Rinder werden auf der etwa
150 Hektar großen Weidefläche
geboren, leben ganzjährig draußen
in der Natur. Alles Bio und
nachhaltiger könnte es kaum sein,
doch es fehlen Vertriebsstrukturen
an lokale Abnehmer, sodass die
meisten Tiere aufs Festland und
nur einige wenige in eigener Hausschlachtung
an private Kunden gehen.
Connemann warb dafür, die
Schätze der Insel sichtbar zu machen.
Otte-Kinast ergänzte, dass
man für gekennzeichnete regionale
Borkumer Produkte durchaus
bereit sei, mehr auszugeben.
DEHOGA-Vorsitzender Volkmar
Vogel hielt vor, dass der Borkumer
Gast gerne zuerst auf den Preis
schaue und Gastronom Osman
Kalkinc (Restaurant Alt Borkum)
sagte, dass die Logistik (Schlachten)
auf Borkum das bisherige
Problem für den Direktvertrieb
gewesen sei. Alfred Schütze hielt
entgegen, Schlachtungen wunschgemäß
durchführen zu können.
Auch beim Preis war er nicht weit
weg von dem der Großindustrie.
So beschlossen die lokalen Erzeu-
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