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Im „Strom-Casino“ Milliarden verspielt!

FPÖ fordert Sondersitzung zu den Spekulationsverlusten der Wien-Energie

FPÖ fordert Sondersitzung zu den Spekulationsverlusten der Wien-Energie

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Nr. 35 Donnerstag, 1. September 2022<br />

g<br />

Spekulanten<br />

der <strong>Milliarden</strong>hilfen an die Wien Energie<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

Von Teuerung keine Ahnung<br />

Als Offenbarung der Abgehobenheit des<br />

Staatsoberhauptes bezeichnete FPÖ-Generalsekretär<br />

Michael Schnedlitz den „Energiebeirat“,<br />

den Bundespräsident Alexander Van<br />

der Bellen laut „Krone“ eingerichtet hat: „Die<br />

Österreicher wissen nicht, wie sie die Strompreiserhöhungen<br />

bezahlen sollen, und der<br />

Bundespräsident lässt sich ab jetzt von zwei<br />

Beratern darüber berichten. Wo war der Bundespräsident,<br />

als die Teuerungen vor einem<br />

Jahr losgingen?“ Dieses Desinteresse an den<br />

Sorgen der Bürger sei unüberbietbar.<br />

skrämerei. Die Bundesregierung soll in einer Sondersitzung Rede und<br />

<strong>Milliarden</strong> Euro teure Rettungsaktion der Wien Energie finanzieren will.<br />

Purer Zynismus<br />

„Zuerst zündeln, dann löschen – typisch<br />

ÖVP“, bemerkte FPÖ-Agrarsprecher Peter<br />

Schmiedlechner zu der neuesten Forderung<br />

der ÖVP, angesichts der hohen Strompreise<br />

auch eine Kompensation für die Bauern einzuführen:<br />

„Pünktlich vor Wahlen denkt die<br />

ÖVP doch noch an die Bauern, und wie so<br />

oft schiebt sie die Schuld auf andere, anstatt<br />

endlich zu handeln. Seit Jahrzehnten stellt<br />

die ÖVP den Landwirtschaftsminister, wirtschaftet<br />

die Bauern herunter – und jetzt stellt<br />

sie Forderungen an sich selbst!“<br />

Foto: NFZ<br />

die weiteren bis zu zehn <strong>Milliarden</strong><br />

Euro kommen sollen? „Muss dafür<br />

der Finanzausgleich zwischen<br />

Bund, Ländern und Gemeinden<br />

aufgeschnürt werden, und welche<br />

Folgen haben die Österreicher zu<br />

erwarten? Für deren längst überfällige<br />

echte Entlastung gegen die<br />

Kostenlawine war bisher kaum<br />

Geld da. Jetzt werden aber regelrecht<br />

über Nacht die <strong>Milliarden</strong> für<br />

die Wien Energie aufgestellt“, wunderte<br />

sich Kickl.<br />

Auf jeden Fall werde die FPÖ<br />

im Zuge der geforderten Sondersitzung<br />

auch Anträge für den Ausstieg<br />

aus den Russland-Sanktionen und<br />

für das Aussetzen des europäischen<br />

„Merit-Order-Systems“ einbringen,<br />

kündigte Kickl an: „Die Wurzel der<br />

derzeitigen Misere ist die Sanktionsspirale<br />

gegen Russland, an der<br />

die Bundesregierung wider jegliche<br />

Vernunft festhält und damit den<br />

Energiemarkt zur Spielwiese für<br />

Spekulanten gemacht hat. Damit<br />

muss Schluss sein!“<br />

Sollten die Anträge abgelehnt<br />

werden, dann werde man die Initiierung<br />

eines Volksbegehrens zum<br />

Sanktionen-Ausstieg in Betracht<br />

ziehen müssen.<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

Strom vom Gaspreis entkoppeln<br />

Vor dem Hintergrund des drohenden<br />

Gas-Embargos und der explodierenden<br />

Stromkosten erneuerte Oberösterreichs<br />

FPÖ-Landeshauptmannstellvertreter Manfred<br />

Haimbuchner (Bild) die freiheitliche<br />

Forderung, die „Merit-Order“-Regelung zur<br />

Strompreisbildung auf europäischer Ebene<br />

zu stoppen: „Jetzt im Krisenmodus ist diese<br />

Regelung unhaltbar und muss außer Kraft<br />

gesetzt werden. Wir erzeugen damit eine Abhängigkeit<br />

aller Haushalte und aller Unternehmen<br />

von russischen Interventionen. Wer<br />

Unabhängigkeit von russischem Gas predigt,<br />

muss die Merit-Order-Regel sofort stoppen.“<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Die Mittel dienen dazu,<br />

Engpässe in der Liquidität<br />

zu überbrücken.“<br />

Michael Ludwig<br />

30. August 2022<br />

Foto: NFZ<br />

Der Wiener Bürgermeister und<br />

Hobby-Ökonom versucht zu<br />

erklären, dass ein Zuschuss in<br />

Höhe des dreifachen Jahresumsatzes<br />

nur dazu notwenig sei,<br />

um einen „Liquiditäts-Engpass“<br />

zu überbrücken.<br />

BILD DER WOCHE 20.000 Österreicher haben Walter Rosenkranz<br />

zum Bundespräsidentschaftskandidaten gemacht.<br />

Foto: NFZ

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