NoG Ausgabe 2 - August 2022
Fachmagazin des gemeinnützigen Vereins - Naturheilpraxis ohne Grenzen
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schnell, ist unkompliziert und<br />
kann im späteren Verlauf auch zur<br />
Kontrolle eingesetzt werden.<br />
Therapeutisch empfiehlt sich<br />
die Anwendung von Vitamin<br />
C 1000mg – 3000mg täglich,<br />
Quercetin kann ebenfalls gut<br />
eingesetzt werden, da es den<br />
Histaminabbau unterstützt. Liegt<br />
eine HPU vor, arbeite ich gerne<br />
mit dem Kryptosan he forte. Die<br />
Dosierung ist individuell dem Wert<br />
und dem Patienten angepasst.<br />
Viele Patienten setzen von sich<br />
aus DAO Kapseln ein, die einen<br />
mit gutem Erfolg, die anderem mit<br />
gar keinem Erfolg. Es hängt eben<br />
davon ab, ob das DAO gestört<br />
ist oder nicht. Medikamente,<br />
die den Histaminabbau stören,<br />
sollten vermieden werden. Zur<br />
Eindämmung von Entzündungen<br />
eignet sich Omega3 sehr gut – z.B.<br />
Norsan vegan flüssig (1 Esslöffel<br />
täglich) oder Kapseln (4 Kapseln<br />
täglich).<br />
Viel mehr pauschale<br />
Empfehlungen sind kaum<br />
möglich, da sich der Einsatz<br />
der meisten Präparate an<br />
den gestellten Befunden<br />
orientiert. Ist die Darmflora<br />
durcheinandergeraten, ist die<br />
Behandlung sehr individuell,<br />
ebenso die Behandlung einer<br />
hormonellen Dysbalance.<br />
Liegt eine nachgewiesene<br />
Östrogendominanz vor, kann<br />
man mit Sulforaphan gut<br />
arbeiten. Sulforaphan baut die<br />
Östrogenmetaboliten ab und<br />
hat eine antioxidative Wirkung<br />
auf den Körper. Auch rotes<br />
Maca kann gut zur Behandlung<br />
eingesetzt werden, hier aber eher<br />
bei Progesteronmangel. Rotes<br />
Maca hat eine tolle Wirkung auf<br />
den Progesteronhaushalt, auf die<br />
Schilddrüse und die Nebennieren.<br />
Ist also sehr gut bei Stress,<br />
Erschöpfung, Energielosigkeit.<br />
Mönchspfeffer verbessert die<br />
Funktion von Hypothalamus<br />
und Hypophyse, so dass es den<br />
Nebennieren zugutekommt,<br />
aber auch den Eierstöcken und<br />
der Schilddrüse. Die tägliche<br />
Menge sollte hier bei 20-40mg<br />
liegen. Um das Mikrobiom zu<br />
unterstützen, macht es immer<br />
Sinn, die Ernährung entsprechend<br />
anzupassen. Ballaststoffe sind<br />
hier sehr wichtige Futtermittel<br />
für die Darmbakterien. Mit<br />
fermentierten Lebensmitteln muss<br />
man eventuell etwas aufpassen.<br />
Die einen vertragen Fermentiertes<br />
Ausreichend viel Flüssigkeit muss sein<br />
sehr gut, andere wiederum gar<br />
nicht. Fermentierte Lebensmittel<br />
beinhalten Histamin, füttern<br />
aber auch diverse Bakterien,<br />
so dass die Darmbarriere<br />
wiederhergestellt und der pH-<br />
Wert reguliert werden kann.Viel<br />
trinken ist immer sehr hilfreich,<br />
denn so kann Histamin auch<br />
ausgeschwemmt werden. Die<br />
Einnahme von Trinkmoor hat sich<br />
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