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NoG Ausgabe 2 - August 2022

Fachmagazin des gemeinnützigen Vereins - Naturheilpraxis ohne Grenzen

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Birgitte Wehner, re.<br />

• Was hast du in Deiner<br />

Hospitationszeit bei uns erlebt<br />

und hat sich für Dich die Zeit<br />

gelohnt?<br />

Ich habe viele interessante<br />

Menschen, viele verschiedene<br />

Schicksale kennengelernt.<br />

Menschen in schwierigen, ja<br />

schlimmen sozialen Situationen<br />

erlebt. Was mich vor allem bewegt<br />

hat, ist die tiefe Dankbarkeit<br />

gerade dieser Menschen, die<br />

durch schlechte Erfahrungen<br />

geprägt, oft misstrauisch anderen<br />

gegenüber geworden sind. Die<br />

Hospitationszeit an sich hat sich<br />

für mich natürlich sehr gelohnt.<br />

Ich habe viele wertvolle praktische<br />

Tipps für meine spätere Arbeit<br />

mitnehmen können. Durch die<br />

tollen Fortbildungsangebote<br />

habe ich auch schon einige neue<br />

Techniken erlernt. Nicht zuletzt<br />

habe ich mich durch die Arbeit mit<br />

den Patient*innen auch persönlich<br />

weiterentwickelt.<br />

• Du bist ja nach Deiner<br />

Hospitationszeit Mitglied von<br />

<strong>NoG</strong> geworden und engagierst<br />

Dich jetzt als medizinische<br />

Assistenz. Erzähl doch einfach<br />

mal ja, warum du dich dazu<br />

entschlossen hast und was jetzt<br />

konkret Deine Aufgaben sind.<br />

Ich finde es sehr erfüllend, so<br />

direkt helfen zu können und die<br />

Arbeit mit unseren Patient*innen,<br />

vor allem auch auf dem<br />

NaturheilMobil NaMo macht<br />

mir sehr viel Freude. Das hätte<br />

ich vorher niemals so erwartet.<br />

Jeder Einsatz ist im Grunde eine<br />

Überraschung und fordert viel<br />

Flexibilität und Tatkraft. Manches<br />

hätte ich mir selber gar nicht<br />

zugetraut, wie zum Beispiel die<br />

Pflege langer vernachlässigter<br />

Füße oder die Versorgung<br />

zum Teil wirklich großflächiger<br />

Wunden. Auch die Geschichten<br />

unserer Patient*innen sind<br />

häufig sehr berührend - von<br />

Menschen die in Parkhäusern<br />

schlafen und tagsüber einer<br />

Arbeit nachgehen oder Frauen,<br />

die für die Familie ihre berufliche<br />

Karriere zurückgestellt haben und<br />

deren finanzielle Mittel nun nicht<br />

reichen, so dass sie gezwungen<br />

sind, für Essen, Kleidung und<br />

dergleichen öffentliche Hilfe in<br />

Anspruch zu nehmen.<br />

• Du bist bei uns in drei <strong>NoG</strong>-<br />

Praxen tätig, nämlich in Essen,<br />

Duisburg und auf unserem<br />

NaturheilMobil NaMo. Gibt es<br />

für Dich und Deine Tätigkeit<br />

Unterschiede zwischen den<br />

beiden Praxen? Lass uns doch<br />

einfach mal einen Blick hinter<br />

die Kulissen werfen.<br />

Angefangen habe ich in<br />

Essen, inzwischen helfe ich<br />

im wöchentlichen Wechsel in<br />

Duisburg und auf NaMo. Die<br />

Praxis in Essen ist natürlich<br />

von denen, die ich bisher<br />

kennengelernt habe, die am<br />

30

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