Garcon_Genuss_Magazine_Nr.61©BildArt media
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
• Titel Campus kulinarisch
Einige der Menschen im the CORD sind gute Bekannte, nicht nur für
uns, sondern für viele Berliner, die gastronomisch mehr unterwegs
sind als nur bis zum Italiener um die Ecke.
Da ist Florian Peters, 33-jähriger Berliner aus Lichterfelde und seit
zwei Jahren Küchenchef im the CORD. Peters absolvierte seine Kochlehre
im Grand Hyatt am Potsdamer Platz, übernahm – gerade mal
23 – die Küche des Golfclubs Stolper Heide als Chef de cuisine, kehrte
2014 nach Berlin zurück und trat im Restaurant VOX des Grand Hyatt
Hotels die Stelle des Sous Chefs an. 2016 wurde er zum Küchenchef
des Nobellokals ernannt. „Der Ruf ins the CORD war für mich Ehre
und Herausforderung zugleich“, so Peters, „Ehre, weil er von Thomas
Kammeier kam, einem der erfahrensten Sterneköche Berlins und
Herausforderung, weil ich auf dem EUREF-Campus ein kulinarisches
Konzept mit entwickeln und etablieren konnte.“ Ein innovatives Fine-
Dining-Konzept im Family Style, so formuliert es ein Flyer.
Küchenchef Florian Peters.
Was sich hinter der zwar knappen, aber auch ein bisschen gespreizten
Marketing-Formulierung verbirgt, zeigen Florian Peters und die
Männer seiner Küchenbrigade mit dem, was im the CORD auf die
Teller kommt. Das ist leicht, produktbewusst, extrem nahbar gekocht,
interessant komponiert und ansehnlich arrangiert.
Da ist die gebratene und in einer Escabeche marinierte Fjordforelle,
die mit eingelegter Roter Bete und reifen Brombeeren auf die Teller
kommt – ein erster, wunderbar frischer Lichtblick der CORD-Karte.
Geschmacklich auf gleicher Höhe: Kammeiers Fischeintopf, ein
Klassiker aus seligen Hugos-Zeiten. Fleischig geht’s weiter – entweder
mit einem 850 Gramm schweren irischen Porterhouse oder
einem 300-Gramm-US-Rib-Eye, optimal gereift und im extrem heißen
Beefer karamellisiert. Dazu klassisch Fritten und Kräuterbutter oder
extravagant Chimichurri. Und für Veggies gibt’s Erbsen-Tortelloni mit
Hollandaise oder Buchweizen-Risotto mit Bundmöhren.
Entremetier Stefan Hager.
Sous Chef Sven Evers.
14